Tag 13 Ein Schrei in der Nacht (Children’s Museum of Houston)
Heute sollte ein schöner Familientag werden. Er startete mit einer Einkaufstour am Vormittag. Die Mädchen bekamen wie damals versprochen für ihr tapferes Ausharren am Straßenrand während unserer Reifenpanne in Los Angeles jede Klamotten mit Disney-Motiven.
Am Nachmittag fuhren wir dann erstmals nach Houston, wo wir erstmal das Straßengewirr bestaunten
und etwas später an diesen Herren vorbeikamen:
Kurze Zeit später waren wir am Children’s Museum.
Schon das Portal und die Eingangshalle waren sehr liebevoll gestaltet:
Tatsächlich ist der Name Museum irreführend, denn was vor uns lag, war ein einziges Erfahrungsfeld zu verschiedenen Bereichen, wo die Kinder nach Herzenslust spielen, ausprobieren, experimentieren und toben konnten. Es gibt in den Staaten mehrere solcher Hands-on-Museum, und das in Houston gilt als das beste. Zurecht, wie wir fanden.
Zunächst besuchten wir Kidtropolis, wo die Kinder in verschiedenen Rollen und Funktionen das Leben in einer Großstadt nachstellen können, angefangen vom Bürgermeister bis zum einfachen Arbeiter. So gab es eine Bank, ein Schnellrestaurant (natürlich!) oder einen Laden. Um dort einzukaufen, mussten sich die Kinder erst einmal am Geldautomaten oder beim Bankdirektor Geld holen.
Am besten gefiel den Mädchen jedoch die Tierarztpraxis, wo sich jede ein Kuscheltier aussuchten, das sie dann in der Praxis untersuchen und behandeln konnten.
Amelie mit ihre Katze:
Leonie mikroskopiert ihr Tier:
Weiterhin gab es einen tollen Kletterturm, eine kleine Umweltstation und einen Wasserspielplatz.
Ein breiten Raum nahmen auch naturwissenschaftliche und technische Themen ein:
Unser Feger am Steuer eines Straßenkreuzers
Papa, lift me up!
Lauter Telefone: Telephone Man
Die zahlreichen Versuche und Aktivitäten machten nicht nur den Kindern Spaß. Und wieder einmal fragten wir uns: „Warum gibt es so etwas nicht bei uns?“
Am Abend feierten wir dann noch mit Verwandten und Freunden erst in einem Restaurant und dann im Haus Anthonys Geburtstag nach.
Es war ein rundum schöner Tag, an dem alle auf ihre Kosten gekommen waren.
Ziemlich spät fielen wir müde ins Bett, aber unser Schlaf sollte nicht ungestört bleiben. Ein Schrei mitten in der Nacht ließ uns alle hochschrecken. Amelie! Sie ließ sich gar nicht beruhigen. Nach einer Weile fanden wir heraus, was los war. Sie wollte, nein , sie musste zurück ins Kindermuseum! Ihr Tier (das aus der Tierarztpraxis) ist noch nicht ganz gesund und wir müssen unbedingt noch einmal hin, damit sie es ganz gesund machen kann.
Was will man mehr?
Harald