Elefanten zur Perlenhochzeit

Caroline65

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Sooo schön! Ich freue mich sehr, dass wir im August auch einen Tag dort sein werden. Habe gute Erinnerungen an Hermanus. Wie immer kann man in deinem Reisebericht viel lernen. Vielen Dank für die schönen Fotos und die Erklärungen! Ich wünsche allen ein schönes Wochenende.
 
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Cawu

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Sooo schön! Ich freue mich sehr, dass wir im August auch einen Tag dort sein werden. Habe gute Erinnerungen an Hermanus. Wie immer kann man in deinem Reisebericht viel lernen. Vielen Dank für die schönen Fotos und die Erklärungen! Ich wünsche allen ein schönes Wochenende.
Danke liebe Caroline,
oh wie schön, während der Walsaison :love:

Dir auch ein wunderschönes Wochenende und es geht gleich weiter.
 
Kap Agulhas Neu
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Cawu

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Foot of Africa - where the oceans meet
Sonntag, 24.03.2024

Nach einem weiteren und letzten köstlichen Frühstück in dem schönen B&B, heute hatten wir nette Gesellschaft von einem jungen Paar aus Frankfurt, hieß es Abschied nehmen von Hermanus.

Nachdem wir unser ganzes Gepäck im Auto verstaut hatten, wird Elizma herzlichst von uns gedrückt und wir bedanken uns für die großartige Gastfreundschaft und das vorzügliche Frühstück. „Bis nächstes Jahr!“ meint sie breit grinsend und zwinkert uns zu, während wir ins Auto steigen (ich will natürlich wieder auf der falschen Seite einsteigen 🤭).
„Vielleicht, wir werden sehen, aber es wäre wunderbar!“ rufe ich lachend zurück! Winkend fahren wir vom Hof.


FAZIT Hermanus:
Hach, es war wirklich schön hier. Männe schwärmte die ganze Reise über von Hermanus, das kleine Städtchen mit der wilden Küste hatte es ihm angetan. Tatsächlich ist hier alles total entspannt und wir fühlten uns sicher … ein echtes Kleinod zum Genießen und Abschalten. Es gibt haufenweise tolle Unterkünfte, hervorragende Restaurants, schöne Galerien, nette kleine Shops zum Stöbern und dann natürlich diese Felsenküste mit atemberaubender Sicht auf den Atlantik und den Bergen im Rücken. Wie beeindruckend muss es erst sein, wenn man während der Walsaison hier ist. Es gibt herrliche Wanderwege in faszinierenden Naturreservaten und traumhafte Strände in der Umgebung, welche wir leider aufgrund des Wetters und der kurzen Zeit nicht besuchen konnten.



Auf dem Weg zu unserer nächsten Unterkunft, haben wir einen Zwischenstopp bzw. einen kleinen Umweg eingeplant. Nach 125 Kilometer und ca. eineinhalb Stunden Fahrt erreichen wir den Southernmost Tip of Africa – am Kap Agulhas.

Jaaaa, nicht das Kap der Guten Hoffnung, sondern das Kap Agulhas ist der südlichste Punkt Afrikas, hier, circa vier Stunden von Kapstadt entfernt, in einem kleinen verschlafenen Fischerdorf, treffen die mächtigen Gewässer des Indischen Ozeans und des Atlantiks aufeinander. Im Volksmund wird dieser Ort auch gerne als „Foot of Africa“ bezeichnet.

Portugiesische Seefahrer nannten Afrikas südlichste Spitze Cabo das Agulhas (Kap der Nadeln). Man vermutet, dass der Name von dem Umstand herrührte, dass die Kompassnadel der Seeleute hier genau zum geographischen Nordpol zeigte oder aufgrund der scharfkantigen und tückischen Riffe, die dem Kap vorgelagert sind. Wer weiß?

Die Agulhas Bank, das Kontinentalschelf vor dem Kap, ist mit 110 Meter recht flach und erstreckt sich über 250 Kilometer seewärts. Erst danach fällt das Meer steil in die Tiefe ab. Das rauhe und windgepeitschte Gewässer zählt zu den fischreichsten und besten Fanggebieten der Welt.

Da hier die warmen Ströme des Indischen Ozeans und die kalten Ströme aus dem Atlantik aufeinandertreffen, kommt es durch den extremen Temperaturunterschied zu erheblichen Wirbeln und unberechenbaren, sich ständig ändernden Strömungen und zu hohem Wellengang. Der stetige Wind und die zerklüftete Felslandschaft lassen erahnen, wie gefährlich die Region für Schiffe werden kann. Um die 140 Schiffswracks, die rund um das Kap liegen, zeugen von dieser unbändigen Naturgewalt.

Wie zur Warnung liegt ein rostiges Schiffswrack deutlich sichtbar nah an der Küste. Es handelt sich um den vorderen Teil des japanischen Schleppnetzbootes „Meisho Maru 38“, das hier im November 1982 zerschellte. Dank der Nähe zum Land überlebte die komplette Besatzung.

Und genau an diesem Schiffswrack starten wir unsere Besichtigung. Im Moment ist das Wetter noch nicht wirklich sonnig, aber die Wolkendecke bricht ganz langsam auf. Gegen Nachmittag soll es besser werden … aber die jetzige Wettersituation zaubert eine ganz besondere Stimmung, wie ich finde und ich liebe es, gerade jetzt an diesem für mich magischen und mystischen Ort zu sein.

Die unbändigen Kräfte der beiden zusammenströmenden Ozeane spiegeln sich wider in der wildgepeitschten Landschaft und der wogenden Brandung, die an die zerklüftete Küste schlägt. Zuerst stehen wir staunend da und fotografieren dann wie die Verrückten. Wir sind gefangen von diesem Ort und der Stimmung hier.​


Aber seht selbst … vielleicht könnt ihr das Gefühl nachvollziehen.

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kap agulhas II Neu
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Cawu

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Wir laufen auf dem Boardwalk zum Gedenkstein am Kap Aguhlhas, der die offizielle Grenze zwischen Indischem Ozean und Atlantik markiert. Kaum zu glauben, dass wir wirklich am Ende dieses Kontinents stehen.

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Hier die Beweisfotos – wir waren wirklich da 😀

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Gleich hinter dem Gedenkstein befindet sich ein „Afrikakompass“ mit einem großen schönen Relief des Kontinents

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Und dann gibt es natürlich noch den am südlichsten gelegenen Leuchtturms Afrikas. Der Leuchtturm ging 1849 in Betrieb und gehört zu den ältesten in Südafarika. Er kann besichtigt werden, es gibt ein kleines Museum und einen kleinen Shop. Für Mutige führt eine kleine steile Eisentreppe für wenig Geld nach oben zum Leuchtfeuer.

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Der Abstecher hat sich aus unserer Sicht mehr als gelohnt!


Zurück, auf der Straße in Richtung unseres nächsten Zieles halten wir an einer Tankstelle - unser erstes Mal in Afrika.
Tanken funktioniert hier so: Man fährt zur Zapfsäule bzw. wird vom Tankwart eingewunken. Man öffnet die Fensterscheibe, grüßt freundlich, öffnet den Tank von innen und äußert seinen Wunsch wie „Unloaded full, please!“ Der Tankwart befüllt den Wagen und putzt einem währenddessen die Fensterscheiben. Kommt danach mit einem Kartenlesegerät zum Fenster und rechnet ab. Ein Obulus von 10 -20 Rand (0,50 – 1,00 €) ist üblich.


Die Fahrt geht weiter und ich freue mich auf unsere nächste Unterkunft und bin gespannt was uns alles erwarten wird….
 

siha

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Die unbändigen Kräfte der beiden zusammenströmenden Ozeane spiegeln sich wider in der wildgepeitschten Landschaft und der wogenden Brandung, die an die zerklüftete Küste schlägt. Zuerst stehen wir staunend da und fotografieren dann wie die Verrückten. Wir sind gefangen von diesem Ort und der Stimmung hier.​

Aber seht selbst … vielleicht könnt ihr das Gefühl nachvollziehen.
Guten Morgen,
ja das kann man gut nachvollziehen bei deinen Bildern mit diesen dramatisch grauen Wolkenhimmel.
Das passt gut zum Ambiente des Ortes und ist sicherlich beeindruckender als strahlender Sonnenschein (Sonne im Urlaub kann jeder!)
Es ist auch sehr schön mitzuverfolgen, wie er jeder Stimmung etwas abgewinnen könnt.

Und, um die Verfasserin dieses Berichts aus einem meine rBerichte zu zitieren: Ich freue mich auf MEHR! :ROFLMAO:;)
 
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Cawu

Cawu

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@siha
Guten Morgen lieber Harald,
Wie du schreibst, der dramatische Himmel passte perfekt zur Szenerie! 🙌🏻
Tatsächlich hatten wir auf unserer Reise ein wenig Pech mit dem Wetter und von unseren Gastgebern öfters gehört, dass es untypisch sei für diese Jahreszeit. Aber was will man machen. Trotzdem war es eine großartige Reise, von der wir jetzt noch zehren :love:
Habt einen schönen Sonntag 🩵

Arbeite an dem „MEHR“ 🙃😉
 

Pemimae

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Ich glaube, gerade der "dramatische" Himmel hat eine große Wirkung auf die gesamte Szenerie und der Vogel, wirkt dadurch auch wie ein Flugsaurier. Ganz großes Kino.
 
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