Reisebericht - Majesty otS und Miami - Weihnachten 2014

Miaminice

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Baden-Württemberg / Sunny Isles
Leider komme ich nicht dazu, vor unserer nächsten Reise einen "richtigen" Reisebericht über diese letzte Reise zu verfassen.
Einen kurzen Abriss hatte ich ja schon während unseres Urlaubs gegeben: Kurzreisebericht ~ Majesty of the Seas ~ Karibik ~ Dezember 2014

Von daher möchte ich hier nur noch einen kurzen Bilderbericht einstellen.

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Unser Urlaub begann dieses Mal schon einen Tag vor dem Flug. Freitag abends fuhren wir bereits nach Frankfurt und gönnten uns eine leckere Pizza bei unseren ehemaligen Stammitaliener (Birgit hatte bis vor 3 Jahren noch in Frankfurt gearbeitet und hatte hier eine Zweitwohnung). Danach fuhren wir bereits zum Flughafen, wo wir im NH-Hotel Sleep and Fly gebucht hatten. Mit 115 Euro war dies nur 10 Euro teurer als der Frühbucher-Tarif nur für´s Parken. Kein frühes Aufstehen und dazu noch Frühstücksbuffet für 10 Euro mehr - kein schlechter Deal.

Das Hotel war richtig angenehm, der Service sehr freundlich, das Zimmer geräumig und sauber. Wir würden es definitiv wieder buchen.

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Nach einer, trotz Flughafennähe, ruhigen Nacht genossen wir erst einmal das Frühstücksbuffet. Es war sehr umfangreich, schön angerichtet und der Kaffee aus SB-Vollautomaten war hervorragend.

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Süß war auch das Kinderfrühstücksbuffet:

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Nach dem Frühstück fuhr uns der Shuttlebus ans Terminal 2, wo wir zu unserem US-Airways-Flug nach Fort Lauderdale eincheckten. Der Flug mit einem Zwischenstopp in CLT war angenehm und ging dank Inseat-Entertainment mit vielen neuen Filmen schnell vorüber. Erneut aufgefallen ist mir der recht großzügige Sitzabstand bei US auf der Langstrecke.

In FLL angekommen nahmen wir den Shuttle zum Mietwagencenter und holten dort unseren über billiger-mietwagen.de gebuchten Wagen bei Alamo ab. Nach ca. 5 Minuten Wartezeit standen wir in der Choiceline für SUVs und nahmen einen Jeep Liberty.

Die Fahrt zu unserem Hotel in Hollywood Beach dauerte ca. 15 Minuten. Wir hatten über Hotwire als Glückshotel zu einem guten Preis das Crown Plaza bekommen.

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Dort angekommen fielen wir schnell ins Bett des sehr geräumigen Zimmers.

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Am nächsten Morgen erwartete uns eine angenehme Überraschung. In unserem Bericht der Silhouette-Kreuzfahrt hatte ich ja erwähnt, dass wir an Bord ein Paar aus Aventura kennen gelernt hatten und mit den beiden einige schöne Zeit verbracht hatten. Wir hatten uns damals locker verabredet. Ich sage "locker", weil man das ja oft von Urlaubsbekanntschaften kennt: viel leicht und schnell gesagt - und dann wird es doch nie etwas. Schon an diesem Morgen kam jedoch schon eine SMS von Doug: "Seid Ihr hier? Wann sehen wir uns?" Das hat uns sehr gefreut. Wir schrieben kurz zurück, dass wir in den Sandbar Grille in Fort Lauderdale frühstücken gehen wollten. Luis musste Arbeiten, Doug (schon Rentner) hatte jedoch Lust mitzukommen und holte uns kurz darauf am Hotel ab.

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Es war, als ob wir uns gestern erst gesehen hatten. Spaßig easy - richtig toll!

Auf dem Rückweg rief Luis an und sagte, wer wolle uns auch baldmöglichst sehen. Daher verabredeten wir uns gleich für den Abend ins Little Havana Restaurant, einem Kubaner auf der Biscayne Avenue.
Das Essen am Abend dort war sehr lecker und die Gesellschaft spitze. Hier gehen wir sicher wieder hin.

Zuvor hatte ich auch noch am Tage ein paar Bilder des Hotels gemacht... uuuund wir waren schon einmal zum Aufwärmen in Sawgrass Mills.

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Mit netten Freunden, Shoppen und schönem Wetter war der Tag vor der Kreuzfahrt gut ausgefüllt und ein schöner Start.


Einschiffen in Miami

Am nächsten Morgen war der Beginn der Kreuzfahrt angesagt. Wir hielten noch kurz bei der Aventura Mall, da wir etwas besorgen wollten, dann ging es zum Flughafen nach Miami. Dort brachten wir beim Rental Car Center unseren Wagen weg und bestiegen den Shuttlebus zum Hafen.

Der Check-In verlief relativ schnell. Nach ca. 20 Minuten war es soweit - wir betraten die Majesty of the Seas. Für mich ein Moment gefüllt mit nostalgischen Gefühlen und vielen Erinnerungen an meine Jugend, die dadurch hoch kamen. Vor ca. 25 Jahren, als es die Sovereign-Klasse selbst in Deutschland als Wunderwerk der Technik in die Presse geschafft hat, fuhr ich oft mit großen Augen in Miami daran vorbei und dachte: "Irgendwann will ich auch mal auf so ein Schiff." 25 Jahre, und einige andere Schiffe später, war es nun soweit. Es ist schlecht zu erklären, doch der Schritt an Bord war wie ein Schritt zurück in meine eigene Vergangenheit.

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Im Atrium, früher in seiner Art ein Novum auf Kreuzfahrtschiffen, wurden wir durch einen schön geschmückten Weihnachtsbaum begrüßt. Fast surreal bei 28°C Außentemperatur.

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Nach einem ersten Besuch des Windjammer Cafes konnten wir schon auf unsere Kabine. Diese (9540) befand sich auf Deck 9 und gehörte zu der Kategorie "Superior Outside Staterooms". SO-Kabinen sind mit 14 qm etwas größer als die sonstigen Außenkabinen, haben jedoch den Nachteil einer etwas eingeschränkten Sicht. Die Einschränkung war jedoch bei dieser Kabine nicht dramatisch. Man schaut mittig über ein Rettungsboot hinweg.

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Wir richteten uns erst einmal häuslich ein und gingen dann zum Auslaufen auf das Deck.

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Wir legten als erstes Schiff in der Reihe ab und stachen in See. Vor uns lagen noch die Costa Mediteranea, zwei Carnival-Schiffe sowie die Norwegian Sky und Pearl.

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Vorbei an den den Häusern der "Rich and Famous" auf Star Island fuhren wir langsam in Richtung South Pointe und Hafenausfahrt.

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Coco Cay

Am nächsten Morgen ankerten wir vor Coco Cay. Nach einem Frühstück im Windjammer nahmen wir ein Tenderbot und fuhren auf die Privatinsel von Royal Caribbean.
Dabei ergaben sich ein paar schöne Blicke auf die alte Lady.

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Unweit der Majesty ankerte die Enchantment of the Seas. Die Vision-Klasse war damals die Weiterentwicklung der Sovereign-Class. Daher war es sozusagen ein Treffen der Generationen.

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Im vorderen Bereich der Insel befinden sich nicht nur Bars und der Ort des Mittagsgrills, sondern auch viele Liegestühle entlang der türkisblauen Lagunen.

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Schaut, wer sich da so hinter der Majesty vorbeischleicht... einige von Euch kennen sie noch aus Papenburg - die Quantum otS.

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Mittags wurde im Restaurantbereich ein Mittags-Grillbuffet eröffnet. Ribs, Hamburger, Hot Dogs... keine kulinarischen Highlights, für so einen Strandtag jedoch nicht verkehrt.

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Nach dem Mittagessen liefen wir ein wenig den Strand entlang. Im vorderen Bereich, wo die ganzen Liegen standen, war die Insel schon recht schön, jedoch auch gut gefüllt.
Je weiter man sich aber von diesem Bereich entfernte, wurde sie fast traumhaft. Der Sand fast weiß, das Wasser türkisblau. Forget Magens Bay...

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Den Weg zurück nahmen wir quasi quer durch die Lagune. Es herrschte Ebbe und man konnte auf einer Sandbank, weit vom Ufer entfernt, die Lagune durch max. knietiefes Wasser durchqueren.

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Am späten Nachmittag bestiegen wir wiederum ein Tenderboot und verabschiedeten uns von Coco Cay. Wenn man ein Strand- und Sonnenliebhaber ist, dann ist die Insel wirklich eine wunderschöne Destination und steht anderen hochgepriesenen Orten in nichts nach.

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Nassau

Der nächste Anlaufhafen war Nassau. An Nassau hatten wir keine großen Erwartungen. Wir wollten einfach nur von Bord gehen und ein wenig durch die Straßen schlendern.
Auf einen Besuch beim Atlantis oder sonstige Aktivitäten hatten wir keine große Lust - also einfach ein Tag ohne Plan...

Die Bilder stammen übrigens nur aus dem Iphone. Ich hatte nicht einmal den Drive meine Kamera mit an Land zu nehmen.

Neben uns im Hafen lagen heute die Enchantment, die Carnival Paradise sowie die Norwegian Sky im Hafen.

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Am Hafenausgang wurden wir von karibischen Weihnachtsklängen begrüßt... das hörte sich schon etwas schräg an. Jingle Bells mal anders =182=

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Auch hinter dem Straw Market spielte und sang eine Gruppe. Sie riss selbst die Kleinsten mit...

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Wir hatten bald genug von den unzähligen Duty Free-Shops und Juwelierläden und gingen zurück an Bord. Birgit nutzte einen Platz an der Sonne und ich ging ein wenig auf Fototour.

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Eigentlich sollten wir schon auslaufen. Der Lotse stand schon mit auf der Brücke. Das größtenteils weibliche Brückenteam um Captain Karin blickte jedoch abwechselnd gespannt auf die Uhr und die Pier. Mehrfach kamen Durchsagen, dass sich zwei Passagiere dringend melden sollten. Nach mehr als einer halben Stunde konnte man sehen, wie unsere Frau Kapitän eine kappende Handbewegung machte und sich per Horn von der Enchantment verabschiedete.

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Dann ging es los in Richtung Key West und wir ließen Nassau und die verspäteten Gäste hinter uns.

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Ich nutzte den weiteren Nachmittag damit, das Schiff etwas abzulichten...

Die alte Lady Majesty ist trotz ihres Alters noch gut in Schuss und macht einen gepflegten Eindruck. Selbstverständlich entsprechen die Aufteilung und das Design aber eher dem Stil älterer Tage.
Ich möchte nicht, dass das zu negativ rüberkommt. Jedoch gerade nach der letzten Cruise mit der "Modern Luxury" der Silhouette trafen für uns natürlich zwei völlig verschiedene Stilrichtungen aufeinander. Definitiv liegt mir das Moderne mehr, wohl fühlte ich mich hier trotzdem. Lediglich Spectrum Lounge und Boleros, die beiden "Haupt-Treffpunkte" waren für meinen persönlichen Geschmack zu altbacken. Wir waren hier daher nie.

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Theater (Chorus Line Lounge):

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Schooner Bar:

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Spectrum Lounge und Boleros

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Fehlen darf natürlich nicht die Ikone des Schiffes - die Viking Crown Lounge. Die Sovereign-Klasse war die Klasse, auf der diese Bar um den Schornstein eingeführt wurde und Ende der Neunziger als spektakuläre Erungenschaft galt.

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Nun zu den Speiselokalen...

Das Windjammer befindet sich (für mich ungewöhnlich) vorne und ist "zweigeteilt". Zuerst kommt man in diesen Hauptbereich, auf dessen Empore noch Sorrento´s Pizza zu finden ist und, in den oberen Durchgängen, Johnny Rocket´s und Compass Deli untergebracht sind.

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Geht man durch die Durchgänge unten hindurch, gelangt man in einen zweiten Bereich des Windjammer mit einem weiteren Buffet.

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Sicherlich ist das Jammern auf sehr hohem Niveau, jedoch empfanden wir die Auswahl hier weit weniger umfangreich als auf den bisher erlebten RCCL- und X-Schiffen.
Auch geschmacklich war es nicht wie gewohnt. Nein, wir sind nicht verhungert und es war auch nicht richtig schlecht - im Vergleich jedoch merklich anders.

Das Hauptrestaurant befindet sich auf zwei völlig getrennten Ebenen, also nicht ein hoher Raum mit Ebenen, sondern auf Decks verteilte und getrennte Räume. Ich sollte daher besser sagen die Hauptrestaurants.

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Auch hier war das Essen in Ordnung - aber nicht mehr als das. Für uns war das etwas, was wir zwar bemerkten, aber nichts, was uns jetzt um den Genuss brachte. Der Service war gut. Was beim Hauptkellner manchmal wie abgespieltes Programm wirkte, machte der Hilfskellner durch eher schüchterne Freundlichkeit wieder wett. Lustig war, dass der Hilfskellner Jesus hieß und an Weihnachten Geburtstag hatte. Das kam durch einen Witz am Nachbartisch heraus. Als ich ihm zum Geburtstag diskret etwas in die Hand drückte, war er richtig gerührt.

Am Nachbartisch saß an allen Abenden ein Paar aus New York (ursprünglich aus Nassau und Jamaika), mit dem wir uns immer nett unterhielten. Was wir ebenfalls gemeinsam taten, war den Kopf über manche anderen Besucher des Hauptrestaurants zu schütteln.

Ich hatte es in meinem Kurzbericht bereits erwähnt. So einen Dresscode, bzw. den Mangel davon, habe ich noch nie auf unseren Kreuzfahrten erlebt. Selbst am Weihnachtstag (Formal Night) wurden Leute mit Baseballkappe und Shorts in das Restaurant gelassen. Nicht einzelne, sondern sehr viele. Eine ganze Gruppe kam mit Kapuzenpullis hinein - die Kapuzen über der Baseballkappe über den Kopf gezogen. Man kam sich vor wie bei einem Gang-Meeting. Mit Formal Night oder Weihnachten hatte das nichts mehr zu tun. Selbst an normalen Abenden wäre das keine akzeptable Kleidung gewesen. Bitte versteht mich nicht falsch, ich möchte hier nicht einen auf Fashion-Police machen und wir nahmen es auch recht amüsiert hin. Wenn man sich aber im Schiffsrestaurant an Weihnachten einmal vorkommt wie im Burger King am Bahnhof an einem schlechten Tag, ist das eigentlich kein erstrebenswertes Erlebnis für mich. Zum Glück kennen wir auch das anders.


Nach dem Essen am Heiligabend gab es im Centrum eine Flaggenparade der Crew, d.h. die einzelnen Nationen wurden vorgestellt und zu jeder Nation die passende Musik gespielt.

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Am späteren Abend las Captain Karin den Kindern im Centrum eine Weihnachts-Gute-Nacht-Geschichte vor.

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Auch bei uns wirkte die Geschichte und wir waren relativ früh im Bett ;)


Key West

In Key West kamen wir am nächsten Tag verspätet an. Eigentlich war 11.00 Uhr geplant. Nachts soll es aber einen Sturm gegeben haben, der uns um eine Stunde zurück geworfen hat. Tja, die alte Dame ist kein D-Zug mehr... Wir haben prima geschlafen und waren darüber überrascht.

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Problematisch war die verspätete Ankunft lediglich hinsichtlich der Einreiseprozedur. Wir kamen ja hier zurück in die USA und mussten uns einer Kontrolle unterziehen. Am Abend vorher wurden die Uhrzeiten mitgeteilt, zu der man, abhängig von der Kabinennummer, im Theater vorstellig werden sollte, damit die Einreisebehörden den Pass kontrollieren konnten.

Diese Uhrzeiten waren natürlich nun hinfällig. Per Durchsage wurde darum gebeten, sich daher noch nicht anzustellen - daran hielt sich dann nur leider keiner. Auch mir war es angesichts der ständig wachsenden Schlange irgendwann zu blöd und wir reihten uns (zum Glück) ebenfalls ein. Wir hatten zudem noch einen weiteren Vorteil. Am Abend zuvor hatten wir an Bord schon Tickets für den "Conch Tour Train" bereits an Bord gekauft. Birgit hatte diese Rundfahrt über Key West zuvor noch nicht gemacht. Mit diesen Tickets zählten wir zu Personen, die Ausflüge über die Reederei gebucht hatten und bevorzugt in einer "Priority Line" abgefertigt wurden. Dennoch war es fast 14.00 Uhr bis wir schließlich von Bord waren.

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Mit dem "Conch Tour Train" starteten wir gleich als erstes die Rundfahrt und kamen an vielen der für Key West typischen Häuschen vorüber.

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Am Ende des ersten Teiles der Tour, wo eine Pause am "Bahnhof" der Züge gemacht wird, trafen wir auf unsere Tischnachbarn. Wir selbst wollten den zweiten Teil der Tour nicht mitmachen, da wir noch zur Southernmost Bar wollten. Daher gaben wir den beiden unsere Sticker und sie übernahmen unsere Plätze. Wir liefen entlang der Duval Street zum Southernmost Hotel und seiner Bar.

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Das Hotel und die Bar liegen am Ende der Duval Street. Hier hatten wir schon letztes Jahr Weihnachten gesessen. Daher war es irgendwie ein Ritual, hier auch dieses Jahr zu Weihnachten einen Drink zu schlürfen.

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Santa und sein Teddy hatten schon einen zu viel...

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Irgendwann wurde es Zeit den Rückweg anzutreten. In der Nachmittagssonne konnten wir noch ein wenig am Mallory Square sitzen und zusehen, wie sich der Platz für die abendliche Sunset-Party langsam füllte. Birgit probierte dabei noch ein paar Conch-Fritters. Conchs sind die großen Muschelschnecken.

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Ausschiffung in Miami

Der nächste Morgen brachte schon das Ende der kurzen Cruise. Aus unserem Fenster konnten wir beim Aufwachen bereits die Skyline von Miami sehen.

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Wir hatten Zeit und gingen noch ein letztes Mal im Windjammer frühstücken, während es draußen dämmerte.

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Ca. um 8.45 Uhr gingen auch wir von Bord. Das jedoch mit einer gewissen Melancholie. 25 Jahre hatte es gedauert, bis ich auf die Schiffsklasse meiner Jugendträume gekommen bin. Damals hochgelobtes Highlight von Royal Caribbean und State of the Art des Schiffsbaus, war sie heute eine alte, wenn auch zweifelsohne ehrwürdige Dame und letzte ihrer Klasse bei RCCL.

Ausgelutscht mit den Kurzkreuzfahrten fristet sie ihre im Royal Caribbean-Gewand verbleibenden Tage im Schatten der großen und modernen Schiffe, bis sie in etwas mehr als einem Jahr ausgemustert bzw. verkauft wird. Irgendwie hat sie und ihr Anblick mich seit meiner Jugend in Miami begleitet. Die Schlagzeilen Ende der 80er, als sie als größtes Kreuzfahrtschiff der Welt vorgestellt wurde, waren sicher maßgeblicher Grund für mein Interesse an Kreuzfahrten überhaupt. Ich kann nicht näher beschreiben warum, aber irgendwie stimmte mich das auch traurig.

Am Hafen schnappten wir uns den Mietwagen-Shuttle zum RCC des Miami-Airports und holten dort wiederum unseren über billiger-mietwagen.de bei Alamo gebuchten Wagen ab. Die Schlange war hier etwas länger als in FLL, die Wartezeit war mit Free Wifi jedoch kurzweilig. Dieses Mal stand nur ein Wagen in der Choice-Line - ein neuer Toyota RAV4. Ich bin im Urlaub sowieso nicht unbedingt wählerisch, somit war das für uns OK.

Da wir hier schon in der Nähe der Dolphin Mall waren, statteten wir ihr gleich auch einen Besuch ab, bevor es nach Sunny Isles ging. Dort bezogen wir unser Zimmer (seit fast 30 Jahren habe ich Nummer 334 ;) und machten uns fertig für den Abend.

Doug and Luis hatten herausgefunden, dass auf der Calle Ocho in Little Havana ein Cuban Art Festival stattfand und gefragt, ob wir dort mit Ihnen hin wollten. Na klar, wollten wir! Daher fuhren wir erst zu den beiden nach Aventura und dann gemeinsam nach Little Havana.

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Auf der Straße herrschte ausgelassene Stimmung, die Kunstgalerien waren geöffnet, aus den Bars kam Musik und es wurde getanzt.

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Alles unter den wachsamen Augen von Officer Rudolph - the red nosed police horse...

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Wir hielten uns an den weisen Spruch über einem Straßenverkauf und lebten und genossen den Abend mit unseren neuen und lieb gewonnenen Freunden.

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Das Miteinander mit Doug und Luis war einfach schön. Schon beim ersten Wiedersehen war es, als ob wir uns gerade gestern erst gesehen hatten und auch an diesem Abend hatten wir einen Mordsspaß auf eine völlig unkomplizierte Art und Weise. Doug ist dabei der Beweis für den Spruch, dass man ein Buch nie nach dem Umschlag beurteilen sollte. Mit seinem Bart, seinen Ohrringen und seinen Tatoos sieht er aus, als ob er gerade als Mitglied einer Rockerbande von einer Harley gestiegen ist. Sein Alter sieht man ihm nicht an, er ist jedoch schon Rentner. Als Architekt war er bei der Flughafenbehörde des MIA beschäftigt. Doug spricht mehrere Sprachen, ist hochgebildet und die Sanftmut in Person. Luis ist in einem Krankenhaus beschäftigt und steht Doug in Umgänglichkeit und Lebensfreude in keiner Weise nach. Beiden gefiel die Zeit mit uns wohl auch, denn sie machten gleich Vorschläge, was wir in den nächsten Tagen noch alles machen könnten...

Zuerst gingen wir aber noch in ein kubanisches Restaurant zum Essen. Es war einer dieser Familienbetriebe, also nicht Ketten wie La Carreta oder Großbetrieb wie Versailles, wo es mir auch gut schmeckt, sondern wieder ein ganz anderes Erlebnis.
 
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M

Miaminice

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Das Fitness-Center an Bord der Majesty war sehr klein und verfügte nicht über Cross-Trainer. Daher waren meine Besuche dort sehr begrenzt. Vielleicht um ein wenig das schlechte Gewissen zu beruhigen, beschlossen wir an diesem Morgen, eine Runde zu joggen. Entlang der Collins Avenue starteten wir daher erst einmal zur 163 St., wo sich der Newport Pier befindet. Dort legten wir eine Pause ein und taten es damit einigen Pelikanen gleich, die auf dem Pier saßen.

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Von hier aus hat man einen schönen Blick auf Sunny Isles mit seinen Luxus-Wohntürmen.

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Ihr könnt Euch kaum vorstellen, wie sehr sich Sunny Isles in den letzten 20 Jahren verändert hat. Damals war das Thunderbird-Hotel, das ist der kleine beigefarbene Minifleck auf dem folgenden Bild, mit drei Stockwerken das höchste Gebäude der Motel Row auf der Collins Ave.

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Wir joggten noch ein Stück weiter zum Haulover Beach. Der Strand wurde mehrfach zu einem der schönsten Strände in den USA gewählt und ist einer der ganz wenigen Strände mit einem FKK-Abschnitt im sonst prüden Amerika.

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Nachdem wir einige Kalorien abgelaufen und damit das Gewissen beruhigt hatten, beschlossen wir einen Brunch im Duffy´s einzunehmen. Das Duffy´s befindet sich direkt am Intracoastal Waterway. Von der Terrasse mit eigenem Bootsanleger hat man einen schönen Blick auf das Wasser und die vorbeifahrenden Boote.

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Leider kommen diese Sportsbars auch immer mit viel Lärm aus den ca. 20 laufenden Fernsehern einher, die die unterschiedlichsten Football- und Baseballspiele übertragen.

Nach einem gemütlichen Nachmittag, den wir mit Lesen und Sonnen verbrachten, trafen wir uns mit Doug und Luis im Flanigan´s. Ich bin großer Freund der Ribs im Tony Roma´s und die beiden wollten mich davon überzeugen, dass die Ribs im Flanigan´s besser sind. Sie waren zwar gut, aber nicht besser - dafür gab es aber noch einen "kleinen" Nachtisch.

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Everglades / Shark Valley

Am nächsten Tag beschlossen wir einen Abstecher in die Everglades zu machen. Über die US41 fuhren wir in die Sümpfe zum Shark Valley Visitor Center. Hier kann man wahlweise mit einem Trolley eine Tour über einen 17 Meilen langen Rundweg machen oder diesen mit Fahrrädern bzw. zu Fuß erkunden. Die Trolley-Touren waren aber schon bis zur letzten Tour ausverkauft. Somit liefen wir einfach den Rundweg ein Stück zu Fuß. Im Nachhinein gesehen hatten wir dadurch wahrscheinlich genausoviel gesehen - nur dazu noch aus nächster Nähe.

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Die Alligatoren lagen direkt an und teilweise auf dem Fußweg. Direkt daneben standen verschiedenste Reiherarten und andere Vögel.

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Am meisten zu finden waren diese "Ahingas", die nach Jagd-Tauchgängen ihr Gefieder in der Sonne trockneten.

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Dieses etwas größere Lacoste-Exemplar passte wohl auf die Kinderstube auf, die in 50 cm Entfernung vor unseren Füßen im Wasser lag.

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Selbstverständlich konnte man hier auch andere Tierchen beobachten...

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Nicht alle waren so faul...

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Hier ein Beispiel für die Entfernungen:

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Auf dem Weg zurück beschlossen wir, am Bayside Marketplace zu Abend zu essen - blöde Idee. In der nebenan liegenden AA-Arena fand ein Miami Heat-Spiel statt. Das Parkhaus des Bayside Marketplace war voll. Die Parkplätze mit Parkautomaten am Biscayne Blvd. waren nur für eine Event-Rate von 25 $ zu benutzen und die paar kostenlosen Parkplätze am Seitenausgang des Marketplace waren ebenfalls belegt.

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Nachdem wir eine ganze Weile umsonst gewartet hatten, gaben wir den Plan auf und fuhren zurück in Richtung Sunny Isles... und wurden leider wieder Zeuge von dem ständig zunehmenden Verkehr der Metropole. Alle Straßen waren dicht...

Endlich im Norden angekommen gingen wir dann ins Paquito´s, einem guten, recht versteckten Mexikaner. Hier esse ich für mein Leben gerne "Mole Poblano". Ein Gericht aus der alten atztekischen Küche mit einer ungesüßten, pikant-würzigen Schokoladensoße. Klingt komisch, schmeckt aber superlecker...

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Den nächsten Tag verbrachten wir gemütlich... Frühstücken auf dem Balkon mit Meerblick ist da ein schöner Start.
Genau gegenüber des Hotels ist ein Publix und das Zimmer hat eine kleine Küche mit Kühlschrank und Kaffeemaschine.
Frische Früchte sind da schnell besorgt und Corn Flakes, Milch und ähnliche Dinge kann man leicht lagern.

Die Auswahl der Cerialien im Publix ist übrigens nicht ganz so einfach - "Qual der Wahl" ist gar kein Ausdruck...

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Birgit legte sich noch ein wenig in die Sonne und ich ging etwas besorgen. Dabei trifft man in Sunny Isles mittlerweile auf so allerlei Kuriositäten der Reichen und Schönen...

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Der Fahrer dieses Wagens oder besser "Potenziometers" musste übrigens vorher auf dem Parkplatz einige Lautstarke Runden drehen... auffallen um jeden Preis ist hier die Devise.

Nachmittags trieb es uns dann nochmal nach Sawgrass Mills - der Koffer hatte noch Luft ;) Nach ausgiebigem Shopping hielten wir in der Ausfahrt zur Sunrise Avenue am "The Knife".
Entgegen Kurts (Conrad2222) Erfahrung war es hier wieder ausgesprochen lecker. Ich sage jedoch immer, dass ich diese Filiale der in Bayside vorziehe. Hier ist es meist ruhig, Touristen verirren sich wenige hierher... und mit dem Essen sind wir noch nie angegangen.

Als ich am Grill einen 5er in das Tip-Jar geschmissen habe und mich ein wenig mit dem Chef am BBQ unterhielt, fragte er mich, ob ich wisse, dass man auf Bestellung beim Ober auch ein Filet Mignon (auch im Preis enthalten) bekommen kann. "Das wird nicht an die große Glocke gehängt" sagte er mir mit einem Zwinkern und zeigte mir mit fragendem Blick ein schönes Stück. Ich war zwar schon fast satt, aber was tut man nicht alles...

Kurz für die, die es nicht kennen. Man zahlt im Knife einen Pauschalpreis von 29$ und kann von Vorspeisen- Salat- und Grillbuffet soviel essen wie man möchte, Dann gibt es noch Nachtisch von der Karte. Ebenfalls enthalten sind unlimited Sodas, eine Flasche Wein pro Person oder 2 Flaschen Bier.

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Vegetarier bitte jetzt weg schauen =188=

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New Year´s Eve

Der nächste Tag brachte schon das Jahresende mit sich. Bis zum Abend vertrödelten wir ihn an Pool und Strand. Dann trafen wir uns wieder mit Doug und Luis und fuhren nach Coral Gables in ein recht nobles Restaurant (Fleming´s Steakhouse), in dem Dougs Cousine arbeitete, und verbrachten den Sylvesterabend mit den beiden und der Familie von Dougs Schwester.

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Es war ein sehr schöner Abend und wir waren dankbar, so nett und freundlich von der Familie aufgenommen worden zu sein.


Am Neujahrstag gingen wir noch in die Aventura Mall, die 5 Minuten entfernt liegt. Einige übertrieben es dort mit den Einkäufen - schaut Euch die Tüten dieser Familien an =322=

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Absolutes Highlight im Aventure Mall war diese Dame hier vor dem Microsoft-Laden. Dort steht eine große Internet-Screen, die sie kurzerhand zur Karaoke-Bühne umfunktioniert hatte...


[media]https://www.youtube.com/watch?v=uxi1uFzywek[/media]


Unser letzter Tag lag im Zeichen des Sonne- und Wärmetankens. Das ist im Thunderbird-Hotel sehr gut möglich. Natürlich ist es sehr in die Jahre gekommen und jedes Jahr, in dem es noch nicht zugunsten eines neuen Wohnturmes abgerissen wurde, geschenkte Zeit ist, steht es in Punkto Pool und Strand den großen noblen Hotels in nichts nach. Ganz im Gegenteil - der Strandabschnitt ist hier besonders schön, recht breit und ruhig. Abgesehen von den Baustellengeräuschen des Porsche-Towers, der nebenan gebaut wird. Dabei handelt es sich um ein Gebäude mit ca. 50 Stockwerken in das die Bewohner unten hinein fahren können und von einem Robotersystem mitsamt ihres Autos in ihre Wohnung gefahren werden.

Falls es Euch interessiert, gibt es hier mehr Fotos des Hotels - über einige Jahre hinweg: https://plus.google.com/u/0/photos/115329951158712806430/albums/6113126648998505313

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Am Abend bekamen wir wieder deutlich zu spüren, was der immer weiter anwachsende Verkehr bedeutet. Wir hatten eigentlich vor noch einen Abend mit Essen im Freien zu verbringen, denn es würde zu Hause ja noch etwas dauern, bevor das wieder möglich ist. Wir wollten daher zur Lincoln Road fahren und dort im Nexxt Cafe essen gehen. Früher hätte ich gesagt, dass die Fahrt eine gute halbe Stunde dauern würde.

Schon auf der Collins Ave. zwischen dem Hotel an der 184. St. und dem Ende von Sunny Isles an der 163. St. war nur Stop and Go angesagt. Bis zur Brücke nach Bal Harbour, ca. 8 Meilen entfernt, brauchten wir 45 Minuten und standen immer noch.

Dies entspricht mittlerweile der Normalität zwischen November und März. Doug and Luis, die in Aventura in einem Wohnturm wohnen, kommen z.T. nicht einmal aus dem privaten Gelände der Anlage heraus, da sich der Verkehr vom Biscayne Blvd. abends zurück staut. Sie und einige andere wollen daher aus der Umgebung Miami, Miami Beach etc. weg, etwas weiter nach Norden ziehen.

Auch wir gaben den Plan auf, nach South Beach zu fahren, wendeten und gingen in das näher gelegene P.F. Chang´s. Zum Glück erwischten wir einen Platz auf der Veranda - somit waren wir ein wenig versöhnt.

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Am nächsten Tag hieß es leider "zurück nach Hause"... unser Flug ging jedoch erst nach 14.00 Uhr. Somit konnten wir noch einen Abschieds-Brunch im Sandbar Grille in Fort Lauderdale Beach mit Doug und Luis genießen.

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Wir bedankten uns herzlich bei den beidern für die schöne miteinander verbrachte Zeit und wir wurden alle fast ein wenig wehmütig. Luis überlegte schon, welche gemeinsame Kreuzfahrt wir machen könnten. Die beiden Weltenbummler sind jedoch schon genauso ausgebucht wie wir. Ihre nächste Cruise geht nach Galapagos mit Celebrity. Aber als wir uns auf Wiedersehen sagten, waren wir uns ganz sicher, dass es dies auch geben wird.

Der Rückflug hatte wiederum einen Stopp in Charlotte, wo wir die Wartezeit im Food Court verbrachten. Dort gab es einen Cinnabon-Laden, wo ich nie widerstehen kann. Ich nahm mir eine "Center Of The Roll Caramel Pecanbon" sozusagen das Filet Mignon unter den Zimtrollen...

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In Frankfurt angekommen nahmen wir den Shuttle-Bus des NH-Hotels, auf den wir keine 5 Minuten warten mussten. Mit dem Service eines sehr freundlichen Fahrers endete auch auch dieser schöne Urlaub.

In den letzten Tagen redeten Birgit und ich, auch bedingt durch das Sortieren der Bilder, viel und oft darüber, dass es wieder schön war dem Weihnachtstrubel zu entkommen und dass auch die Zeit mit unseren Freunden toll war. Was kann man da anderes tun, als schon für das nächste Jahr zu planen.... was soll ich sagen: seit letzter Woche sind die Flüge für den 23.12.2015 nach Miami gebucht smilie_happy3

Hier geht es zum Online-Album mit mehr Bildern: https://plus.google.com/u/0/photos/...s/6110545709870689233?authkey=CI3wp7Wk0aP3wgE

Ciao Oli


Eines möchte ich Euch noch zeigen...
Ich schreibe ja immer von den vielen Veränderungen, die ich im Laufe der Jahre in Miami erlebt habe.

Hier drei interessanten Vergleiche:

Skyline 1989 und 2014

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Hafenausfahrt South Pointe 1989 (Bahamas-Cruise mit der Scandinavian Sun) und 2014

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Sunny Isles und das Thunderbird 1988 und 2014

1989 war es das höchste Gebäude in der Motel Row

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Whatsup

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Vielen Dank für den schönen Reisebericht, auch wenn ich etwas Wehmut bemerke. Liege ich da richtig?

Ich war 2007 im Thunderbird und habe nette Erinnerungen an den Hotelmanager,der uns damals bei einem Mietwagenproblem mehr als behilflich war. Nicht so gute Erinnerungen habe ich an das Housekeeping, überwiegend Latinos, die kein englisch verstanden und sich wunderten, wenn man um 17 Uhr gerne ein neues Handtuch gehabt hätte. Die Umgebung des Thunderbirds (riesige Betonkästen und in der Mitte das liebenswerte Hotel wie aus einer anderen Epoche) hat mir nicht so gefallen. An Tony Roma`s habe ich auch gute Erinnerungen, ebenso wie an das nette Frühstückslokal im Hotel.
Insgesamt fühle ich mich an der Gulfseite wohler, weil ich sie authentischer empfinde (ist stellenweise noch nicht so verbaut bzw. in Händen von Finanzhaien alla Trump). Danke für die Erinnerungen LG Whatsup
 
OP
M

Miaminice

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:LOL: Wehmut... ja, sicher auch ein wenig.
Miami und das heutige Sunny Isles sind seit 30 Jahren Teil meines Lebens. Dabei sieht man viele Veränderungen. Fortschritt ist notwendig - jedoch nicht immer positiv. Der Verkehr wird immer problematischer und das familiäre Umfeld von früher geht verloren. Unausweichlich - ja, aber trotzdem schade.

Das Thunderbird war in von 1954 bis Anfang 90er erstes Haus am Platz. Ich kenne es seit 1980, da war ich 8. Ich kannte den alten Besitzer und viele Angestellte waren wie Familie. Einer davon ist unser Trauzeuge. Heute ist die Lage immer noch toll, der Preis für die Lage zahlbar, die Nebenkosten vergleichbar niedrig. Wehmütig sehe ich natürlich, wie es einfach nur ausgelutscht und notdürftig in Stand gehalten wird... bis Michael Dezer, der Besitzer, mit seinem Kumpel Trump die Abrissbirne schwingt. Das ist sehr absehbar. Wenn dies geschieht, verschwindet ein Ort, der für mich mit sehr vielen schönen Erinnerungen verbunden ist. Ja, das stimmt schon wehmütig.
 

Cologne123

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Wow, danke für den echt tollen Bericht. Sehr beeindruckend (vor allem der Vergleich damals-heute).

Liebe Grüße

Silvana
 

lorelay

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Auch ich danke für den tollen Bericht. Die Vergleichsfotos sind der Wahnsinn. Einem wird meist gar nicht so bewusst, wie sehr sich alles verändert.
 

Apfelfrau

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Von mir auch ein dickes Danke für den Bericht!
Ich werde ja im November auch die Majesty-Tour machen (meine erste KF überhaupt) und lese immer mit Begeisterung die Berichte darüber.
Die Fotos sind alle toll - auch die Tieraufnahmen und die damals/heute Bilder.
Ach, ich freue mich schon sehr auf meinen ersten Florida-Trip...

Gruß Apfelfrau
 

Sommarsverige

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Danke Oli für wieder einmal einen tollen Reisebericht von Dir!

Die Fotos haben mir sehr gefallen und die Vergleiche heute - damals sind wirklich krass!

Auch ich konnte bei den Fotos der Majesty noch einmal in Erinnerung schwelgen, allerdings ist meine 1. Fahrt mit dem Schiff (und auch meine 1. KF insgesamt) noch nicht einmal 2 Jahre her..

Liebe Grüsse, Birte
 

Apfelfrau

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@miaminice:
Ich will euren Bericht hier nicht zershreddern, trotzdem mal eine Frage zu eurer Mietwagenbuchung. Wie kommt man denn bei billiger-mietwagen in den "Genuß" der Choiceline?
Habe bisher nur 2 x bei denen gebucht (Mallorca und Andalusien), aber da kann man doch eigentlich nicht direkt den Verleiher aussuchen, geschweige denn Choiceline? Oder bin ich zu doof? (das wird's wahrscheinlich sein…:confused:)

Gruß Apfelfrau
 

Ina85

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Wundervoll! Wir überlegen unseren kurzen Urlaub im Mai auch mit einer kurzen Bahamas-Kreuzfahrt zu krönen (für einen ausgiebigen Besuch in der Karibik ist diesmal leider keine Zeit). Dein Bericht kommt also zur richtigen Zeit.
Vielen Dank- auch für die "damals" und "heute" Bilderserie. Wirklich sehr interessant, beeindruckend und zugleich irgendwie beängstigend ;)
 
OP
M

Miaminice

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Hi,

Danke erst einmal für Euer positives Feedback!

Wer die Vergleichsbilder interessant findet, dem gefällt evtl. auch das hier.
Die Sunny Isles City Hall hat eine History Wall. Dort hängen einige Bilder, die ich abfotografiert habe.
Des Weiteren liegt eine Mappe aus, in der viele Vorher/Nachher-Aufnahmen zusammengefasst sind.

Hier sind sie Bilder davon: https://plus.google.com/photos/1153...ms/5965782265932854465?authkey=CO-g4N-2wcDRBQ

Beispiel:

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Entschuldigt die schlechte Qualität. Die laminierten Seiten waren leider sehr schlecht abzulichten.

Gruß

Oli
 

Pinti

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Hi Oli,

vielen Dank für den super Bericht und insbesondere die Vergleichsbilder von früher und heute. Schon beeindruckend o_O

Sehr schön finde ich aber insbesondere die Bilder von der Majesty. Ein altes Schiff, dass aber dennoch so viel Charme ausstrahlt. Ich war bislang nur mit der Freedom Klasse unterwegs, aber die Majesty ist doch irgendwie besonders. Die letzte Reise (in Richtung Pullmantur) tritt sie ja nun im April 2016 an.
 
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