These boots are made for walking – 100.000 Schritte durch New York City

Tag 3: Brooklyn Botanical Garden - Cherry Esplanade

Der botanische Garten ist sehr schön angelegt und auch nicht allzu groß. Also zumindest der Teil der uns interessiert hat war gut abzulaufen und es gab auch immer mal wieder eine Bank. Und das war sehr wichtig, denn es war sehr heiß, ich glaube an die 30 Grad. Und es gab viele tolle Pollen. Sehr tolle Pollen sogar. In Deutschland muss ich auch ab und zu mal niesen und das Auge juckt, aber amerikanische Pollen sind der Wahnsinn!










Gibt sicherlich schlechtere Orte für Yoga. Es sei man hat Heuschnupfen. Besonders toll ist es bestimmt wenn ein teil der Blüten schon abgefallen ist und der Boden auch rosa.





Ich habe mir den Botanischen Garten in Brooklyn ausgesucht, weil die eine Kirschblüten Allee und einen Magnolien Garten haben. Erst spielte der nicht so sanfte Frühling mir in die Karten, aber als das dann wärmer wurde und in Deutschland die Kirschen das blühen angefangen haben habe ich die Cherrywatch doch sehr argwöhnisch betrachtet. Bei immer mehr Bäumen wurde angezeigt, dass sie blühen. Und die Magnolien auch. Oh oh!

Aber seht selbst – zumindest bei der Kirschblüte war unser Timing nahezu perfekt! Die beiden kleinen Mädchen waren so süß, ich habe sie ja sehr heimlich und unauffällig fotografiert und auch nur 2 schnelle Fotos gemacht, aber irgendwelche asiatischen Touristen meinten sich direkt vor ihnen hinpflanzen und sie verfolgen zu müssen. Das endete sehr schnell in Tränen und einer flüchtenden Mutter.

Ich habe noch sehr sehr sehr viele weitere Kirschbilder gemacht und naja, ich liebe rosa und Kirschbäume, aber ich habe für euch gut aussortiert.

Vielleicht sollte ich doch mal zur Kirschblüte nach Japan?

Tag 3: Brooklyn Botanical Garden - Japanese Hill and Pond Garden

So, ich habe es endlich geschafft wieder ein paar Bilder zu sortieren ... es geht also weiter:


Danach sind wir zum Japanese Hill and Pond Garden weitergelaufen. Ein wirklich schön um einen kleinen See angelegter Garten mit viele Bonsai-Ahornbäumen (die liebe ich besonders) und anderen Bonsais, Steingärten und kleineren Pools in denen die Schildkrötchen entspannt chillten – insofern nicht gerade eine oder mehrere andere Schildkröten versuchten auf Schildi A einen Jengaturm zu gründen. Meine Vögel wollen ja auch immer am allerobersten Ast sitzen. Ich sag dann immer: macht nur, aber denkt dran – oben schlägt der Blitz ein.

Irgendwie sind die Bilder leicht verschwommen, seltsam ...

Mir ist auch gerade aufgefallen, dass es dort keine Kois gab. Oder haben mich die Schildis zu sehr abgelenkt?

Tag 3: Brooklyn Botanical Garden - Magnolia Plaza und drumherum

Hallo, leider bin ich aktuell total erkältet und meine Konzentration ist so ungefähr bei -10. Daher konnte ich in letzter Zeit nicht so viele Bilder aussortieren. Daher hier erstmal ein kleiner Teil und ich hoffe, dass morgen die Bonsais fertig sind.


Weiter ging der Weg über den Shakespeare Garden, welcher uns aber nicht so gut gefallen hat, zur Magnolia Plaza. Wobei der Park und die Wege insgesamt sehr schön angelegt waren. Magnolien sind mit meine Lieblingsbäume, leider waren wir für die aber schon etwas zu spät dran, so dass die meisten bereits verblüht waren. Ein paar Blüten konnte ich dann aber doch noch finden und fotografieren. Wenn die in voller Blüte stehen muss das richtig toll aussehen. Ich glaube auch dass ich vorher noch nie gelbe Magnolien gesehen habe. Hier in Erlangen, Fürth, Nürnberg kenne ich nur die rosa-weißen.

Tag 3: Brooklyn Botanical Garden - Bonsai Collection

Unser nächstes Ziel war die Bonsai Ausstellung und die war richtig toll. Ich hab zuhause ja immer nur so kleine Knubbel-Schief-Gartenmarkt-Bonsais. Bzw. auch die haben schon das Zeitliche gesegnet. Bei uns gibt es einen Züchter und meine Fresse sind die Dinger teuer. Dementsprechend stand dort sehr viel Geld rum. Und dazu passend eine gefühlte Busladung Japaner. Die sind dauernd durch die Gegend gewuselt und anscheinend haben sie nicht das geringste Gespür dafür, wann jemand ein Foto machen will. Sie sind wirklich andauernd ins Bild gelaufen. Merkt man ja auch nicht, wenn jemand geduldig wartet und dann in die Knie geht und eine Kamera auf den Baum richtet. Derjenige will ganz bestimmt nicht diesen Baum fotografieren. Aber immerhin waren sie sehr glücklich über die Bonsais. Was will man mehr? Aber seht selbst:

Tag 3: Brooklyn Botanical Garden - Orchid Collection

Wir sind dann noch kurz in die restlichen Gewächshäuser reingegangen, aber irgendwie haben die mich nicht so vom Hocker gehauen. Achso, eines schon, das mit den Orchideen. Aber nicht wegen der Orchideen, die waren schon ganz nett nur meiner Meinung nach für ein Orchideenhaus zu wenig und nichts wirklich Besonderes. Sondern wegen der regelrecht abartigen Luftfeuchtigkeit da drinnen. Die meisten haben es maximal 1-2 Minuten ausgehalten, wir sind immerhin einmal im Kreis gelaufen. Aber danach hast wirklich erst mal nichts mehr gebraucht. Außer Handtüchern und einer Eistonne.

Tag 3: Brooklyn Botanical Garden - der Rest

Den urtümlicheren Teil des Gartens haben wir bewusst ausgelassen (ich mag bunte Blumen und kleine Bäume, so anderes Gestrüpp ist mir relativ egal) und so sind wir erneut an den Kirschen vorbei (ich hab da vorsichtshalber noch ein paar Fotos gemacht, falls die ersten nichts geworden sind. Außerdem sind die Blüten rosa und das ist Grund genug) zur Lilac Collection gegangen.

Wobei, naja, mittlerweile war ich echt fertig, ich dachte da noch, dass ich heftigen Heuschnupfen habe und hab mich gewundert. Ihr hättet am Abend mal meine Augen sehen sollen. Das heißt wir haben die ein oder andere Bank getestet.
Aber der Flieder war toll. Und der riecht so gut. Und er ist lila. Und rosa. Eigentlich wollte ich noch zur Tree Peonie Collection, aber die sollte im japanischen Teil sein und da wollte ich nicht nochmal hin und habe sie vorher aber auch nicht gesehen.

Also sind wir zum Ausgang (gut dass wir so früh waren, da hat sich mittlerweile eine Schlange gebildet) und siehe da, die Metrostation war keine 50m entfernt.


Als Fazit zum Brookly Botanical Garden muss ich sagen, dass er sich für uns gelohnt hat. Zumindestim im Frühling würde ich jederzeit wieder hingehen, im Hochsommer evtl. nicht, weil es nicht so viele Wege im Schatten gibt – zumindest nicht in dem Teil der uns interessiert hat. Ausserhalb des Frühlings würde ich mich auch immer informieren was da gerade so blüht.

Tag 3: Dumbo

Unser nächstes Ziel waren die Brooklyn Bridge und Dumbo. Ursprünglich wollten wir über die Brooklyn Bridge zurücklaufen und anschließend noch zum Gantry Plaza State Park um nette Fotos bei Nacht zu machen. Da es aber mittlerweile Mittag bis früher Nachmittag war und die Sonne ziemlich herunterknallte und die Brücke so gar nicht schattig aussah, vor allem aber, da wir heute noch auf das TOTR wollten um den Sonnenuntergang zu sehen, haben wir beschlossen, hier erst einmal eine längere Mittagspause einzulegen, danach noch ein bisschen Dumbo zu erkunden und anschließend mit der Fähre zum Gantry Plaza State Park zu fahren. Das feierliche Überqueren der Brooklyn Bridge müssen wir also beim nächsten Besuch nachholen. Macht ja nix, denn das heißt, dass wir wiederkommen müssen.

Außerdem haben wir die Brooklyn Bridge nie bei Nacht gesehen (was recht schwachsinnig ist wenn man bedenkt dass unser Hotel in der Nähe war, aber nochmal vom bequemen Bett aufstehen war nie drin) und das geht ja mal gar nicht. Wir sind mit der Metro zur Clark Street gefahren und dann durch die Gegend schlendernd so 10-15 Minuten runter zum Fluß gelaufen. Es ist eine wirklich nette Gegend mit schönen Häuserreihen und endlich auch den Feuerleitern. Und es ist auch mal schön den Himmel ohne komplette Verrenkungen zu sehen und Sonne auf der Straße. Die Hochhäuser in Manhattan sind schon beeindruckend, aber normal hohe Häuser haben auch ihre Vorteile. Hier bin ich auch meinen ersten Stapel Postkarten losgeworden, nur das wäre fast schiefgegangen, weil ich einen Mülleiner für einen Briefkasten gehalten habe. Was müssen die auch die gleiche Farbe haben?












Am Flüßchen angekommen haben wir uns erstmal eine leckere Vorspeise gegönnt. 2 Scoops von der Brooklyn Icecream Factory. Die Schlange davor hielt sich für das Wetter erstaunlicherweise recht in Grenzen. Die waren alle mit für die Fähre anstellen beschäftigt. Noch lachen wir darüber. Das Eis ist nicht gerade billig und die Scoops waren überschaubar groß, auch das sollte noch Konsequenzen haben. Aber es hat sehr gut geschmeckt. Danach haben wir ein paar Fotos gemacht, die schöneren bekommt man aber wohl definitiv wenn man auf der Brücke ist.

Wir haben uns auf eine gerade frei werdende Bank gesetzt (Glück muss man haben) und gemütlich das Eis geschleckt. Als wir so da rumsaßen ist ein Flugzeug in Richtung Manhattan geflogen, ich bilde mir ja ein irgendwie durch die höchsten Wolkenkratzer durch, zumindest aber sehr knapp drüber. Da hatte ich erstmal schon ein mulmiges Gefühl. Das sollte mir noch 2 weitere Male (außerhalb des Museums, drinnen ja eh) passieren.