23 Tage u.a. Panhandle, St. Augustine, Ormond Beach

floridaday

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Hallo DonJones,
für mich gehört der Panhandle zu den schönsten Ecken Floridas, deswegen lese ich deinen Bericht natürlich auch mit. Ich bin begeistert und man entdeckt immer wieder Sehenswürdigkeiten von denen man noch nichts gehört hat. Das kleinste Postamt kennt glaube ich jeder hier, aber von der kleinsten Polizeistation habe ich noch nie etwas gehört. :unsure:
Super dass ihr die Blue Angels Show gesehen habt, war 2015 auch unser Wunsch gewesen, hat aber leider nicht geklappt.

Wenn wir so den Anglern zugeschaut haben, wurde uns auch immer ganz mulmig. Erstens wird einem erst richtig bewußt mit wem man sich so das Badewasser teilt und zweitens fragt man sich wie viele Tiere wohl mit einem Angelhaken weiter leben müssen. Wir haben beobachtet wie ein Pelikan "geangelt" wurde und dem armen Tier einfach die Angelschnur gekappt wurde und dieser dann mit dem Haken und der Schnur weiter flog.

Ich bin sehr gespannt wie es bei euch weiter geht und freue mich auf die Fortsetzung.
Danke für deine Mühe(y), einen Reisebericht zu schreiben ist schon echte Arbeit.
 
OP
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DonJones

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29.04. GulfQuest Maritime Museum, Gulf Shores Public Beach

Danke @floridaday

Heute fuhren wir nach kurzer Überlegung ins GulfQuest Maritime Museum in Mobile. Wir waren uns erst nicht ganz sicher, Maritim Museum hörte sich für uns erst mal etwas öde an, aber die guten Bewertungen überzeugten uns. 10 Uhr macht das Museum auf, wir waren 10:30 dort. Parken ist kostenlos, der Eintritt kostet für Erwachsene $14. Das Museum war wohl aufgrund von finanziellen Problemen eine Zeit lang geschlossen und machte erst Ende Februar wieder auf. Auch heute war es sehr leer, was für uns natürlich gut war. Es handelt sich glücklicherweise nicht um ein klassisches Museum. Das Ganze ist total interaktiv gestaltet. Fängt mit einem ca. 20 Minuten langen Film über den Golf von Mexiko und speziell Mobile an. Immer wieder gibt es kleine Videos oder steuerbare Boote, einen Simulator für einen Zeus ROV Greifarm (http://shipwreck.net/g2/gallery2/v/Vesselsandtechnology/rov_zeus/), kleinere Spiele, einen Hurrikan Level 1 Simulator und vieles, vieles mehr.

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Es war wirklich kein Stück langweilig. Das Museum hat uns sogar noch besser gefallen als die USS Alabama am Tag davor. Dazu ist das ganze sowohl von innen als auch außen sehr schön gestaltet. Vom Außendeck hat man einen schönen Blick auf Mobile Downtown sowie das Cruise Terminal und eine Werft.

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Ganz klare Empfehlung. Mit Sicherheit auch super für Kinder geeignet. Wenn man in der Gegend ist unbedingt mitnehmen!

Anschließend ging es an den Tanger Outlets vorbei an den Gulf Shores Public Beach. Das Wetter war zwar alles andere als schön, aber es war Samstag und so war der Strand trotzdem relativ voll. Wer Halligalli, ggf. Pubs/Kneipen am Strand möchte ist dort richtig. Wer es lieber etwas ruhiger mag, sollte den Strandabschnitt östlich vom Gulf State Park Pier wählen. Dort war es leer, gibt nichts zu kaufen und es ist auch teilweise nicht bebaut. Da könnte man es bei gutem Wetter sicherlich aushalten. Der Pier kostet übrigens $3, haben wir uns aber gespart. Insgesamt war es ein netter, knapp 1 1/2h langer, Strandspaziergang. Hinterher kam auch noch ein wenig die Sonne raus. Parken kann man dort übrigens nur für 4h ($5) oder den ganzen Tag ($10).

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Gegen Abend ging es dann ins Tanger Outlet. Dort gab es mit dem VF Clearance etwas Neues, gekauft haben wir aber kaum etwas im Outlet.
Abendessen nahmen wir im Wendys neben dem Tanger Outlet zu uns. Das war das schlechteste Wendy's in dem wir jemals waren. Die Burger waren komplett kalt. Haben wir zurückgehen lassen, aber auch die zweite Ladung war nicht viel besser. Und wir waren nicht die einzigen, die die Burger deswegen zurückgegeben haben. Keine Ahnung was die da gemacht haben.
 

winnie

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Hi, klasse Fotos und nette Info´s zum Panhandle. Kann ich gut gebrauchen, sind dieses Jahr seit einen ewigen Zeit endlich mal wieder vor Ort. Also, wenn Du mehr davon hast ..... immer gerne.

Besten Dank für die Mühe und weiter so (y)(y)

VG, Winnie
 
OP
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DonJones

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Hi, klasse Fotos und nette Info´s zum Panhandle. Kann ich gut gebrauchen, sind dieses Jahr seit einen ewigen Zeit endlich mal wieder vor Ort. Also, wenn Du mehr davon hast ..... immer gerne.

Besten Dank für die Mühe und weiter so (y)(y)

VG, Winnie

Hier mal ohne Sortierung bzw. Wertung unsere optionalen bzw. Gutwetteraktivitäten, die wir nicht gemacht haben und demnach nicht im Reisebericht auftauchen werden:

St. Andrews State Park (inkl. Shell Island Shuttle)
Foley Railroad Museum
Alligator Alley
Navarre Beach (künstliches Riff)
Air Force Armament Museum
Henderson Beach State Park
Grayton Beach State Park
Ponce de Leon Springs State Park

Wie gesagt, kann dir jetzt nicht garantieren, dass das alles taugt.
 

winnie

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Hier mal ohne Sortierung bzw. Wertung unsere optionalen bzw. Gutwetteraktivitäten, die wir nicht gemacht haben und demnach nicht im Reisebericht auftauchen werden:

St. Andrews State Park (inkl. Shell Island Shuttle)
Foley Railroad Museum
Alligator Alley
Navarre Beach (künstliches Riff)
Air Force Armament Museum
Henderson Beach State Park
Grayton Beach State Park
Ponce de Leon Springs State Park

Wie gesagt, kann dir jetzt nicht garantieren, dass das alles taugt.

Besten Dank, werde schauen was bei uns reinpasst.........
 

topefa

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Das Gulf Quest Maritime Museum erinnert mich an ein Children's Hands on Museum der besonderen Art. (y)

Tolle Ideen hattet Ihr auf der Liste. (y)

LG,
Topefa
 
OP
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DonJones

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30.04. - Silversands Premium Outlets, Destin

Zurück nach FL :-D Die Sonne darf sich dann demnächst auch gerne mal wieder am Himmel und nicht nur am Schild zeigen.

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Nach dem Frühstück fuhren wir direkt nach Navarre Beach an die Küste. Erneut bewahrheitete sich die Wettervorhersage und wir bogen vor dem Navarre Beach nach Destin ab, da es nur grau in grau am Himmel war. Also erst mal wieder shoppen in den Silversands Premium Outlets. Ganz nett dort und ein bisschen was gefunden haben wir auch. Aber so wahnsinnig überkommt uns das Shopping Fieber mittlerweile nicht mehr. Das war doch Wetterbedingt bisher deutlich mehr als gedacht und selbst unsere 4 Koffer sind bald voll.

Anschließend parkten wir kostenlos am Destin Harborwalk Village und liefen dort ein wenig herum. Gefiel uns nicht wirklich. Sehr viele überteuerte Shops, total touristisch (gut, ist irgendwie klar) und viele schon zu angetrunkene Menschen. Habe ich an sich gar kein Problem mit, brauch ich im Urlaub aber eher nicht. Nee, also Destin hat uns nicht so überzeugt und wir sind froh, dass wir die verhältnismäßig teuren Hotelraten dort nicht bezahlt haben. Die Strände in der Gegend sind aber mit Sicherheit toll, soweit wir das aus der Entfernung beurteilen können. Wir waren dazu auch aufgrund des Wetters ein wenig deprimiert. Noch ein bisschen durch Destin gefahren und dann ging es ins Hotel nach Crestview.

Madame wollte chillen, daher bin ich ein wenig alleine durch Crestview gefahren. Ein Walmart, Publix, Tanken und die Standard Essensgeschichten (primär Fast Food) gibts dort. Abseits der Hauptstraße muss man sich nicht rumbewegen und viel geht da auch nicht. Wenn man aber nur eine Nacht Zwischenstopp auf dem Weg nach Osten über die I10 macht kann man dort günstig pennen und hat ggf. eine Alternative zu DeFuniak Springs.

Abendessen gabs beim Whataburger direkt bei unserem Hotel. Das war schon wieder eine Premiere für uns und was für eine. Die Fries gingen so aber die Burger waren der absolute Hammer. Vielleicht hatten wir mit der Filiale einfach nur Glück aber total frisch, lecker, heiß (wichtig nach dem Wendy's „Trauma“ gestern) und auf dem gleichen Preisniveau wie Wendy's. Dazu haben die auch ein paar Burgervarianten die man sonst eher nicht findet (z.B. der leckere Honey Melt). Man bestellt, kriegt eine Nummer und erhält dann seine Gerichte an den Tisch gebracht. Außerdem kriegt man die Saucen an den Tisch serviert und kann sich welche aussuchen. Nicht von den Bildern auf der Homepage verschrecken lassen. Da sehen die Burger sehr klein aus. Das liegt daran, dass die Dinger nicht so hoch sind, dafür aber einen deutlich größeren Durchmesser haben. Das erkennt man dort nicht wirklich. Wer auf Wendy's oder auch Five Guys steht sollte dort unbedingt mal vorbeischauen. Bessere Burger haben wir für den Kurs noch nicht gegessen (Five Guys ist ja vom Preisniveau geringfügig teurer).
 
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DonJones

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01.05. - Florida Caverns State Park, Tallahassee

Geweckt wurden wir heute wohl von Ausläufern eines Unwetters das von Texas rüber zog. Auf jeden Fall war es ordentlich am stürmen und schütten. Wir kamen recht pünktlich los und machten uns auf den Weg zum Florida Caverns State Park in Marianna. Der Ort selber hat nicht viel zu bieten, würde ich vom durchfahren sagen. Der Eintritt zum Park kostet $5 pro Fahrzeug, die geführte Tropfsteinhöhlentour kostet $8 pro Adult und dauert 50 Minuten. Die Tropfsteinhöhlen sind ganz nett, man erfährt einiges. Allerdings war unser Guide, eine Teenagerin, doch recht Lustlos und wollte möglichst schnell durch die Höhlen. Daher haben wir die Tour, die vor uns startete auch eingeholt und mussten dann zwischendurch immer mal warten. Der andere Tourguide hat deutlich mehr erzählt und war mit viel mehr Spaß bei der Sache. In Deutschland haben wir beeindruckendere Tropfsteinhöhlen, von daher definitiv kein muss aber ganz OK, erst Recht bei schlechtem Wetter. Im Park gibt es zusätzlich noch 2 Trails (15 und 45 Minuten), die wir aber aufgrund von Regen nicht gemacht haben. Nach der Tour kommt man noch in ein kleines Museum mit interessanten Filmen. Hier haben wir uns die Tour nochmal angeschaut und deutlich mehr erfahren, als unser Guide erzählt hat. Nach gut 1 1/2h sind wir weiter Richtung Tallahassee.

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Zwischendurch immer mal wieder extremer Regen, zum Glück nicht mehr als wir in Tallahassee im Regierungsbezirk angekommen sind. Am Supreme Court vorbei ging es zum neuen Capitol und direkt weiter zum alten.

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Im alten Capitol ist ein kleines Visitor Center wo ein netter deutscher Rentner saß, der schon seit 1961 in Florida lebt. Er hat uns ein bisschen was erzählt und einen kleinen Infozettel auf Deutsch mitgegeben. Dort kann man durch ein paar Räume gehen und der alte Supreme Court sowie Senat, etc. sind nachgebaut. Durchaus interessant.

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Anschließend kann man im neuen Capitol in den 22 Stock fahren und hat eine schöne Aussicht über Tallahassee.

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Der Regierungsbezirk ist allgemein recht schön, da kann man auch so noch ein wenig herumlaufen. Parken kann man in der Nähe an einigen Parkuhren für $0,50 die Stunde. Wir waren gute 2h dort, man kann aber auch locker noch 1-2h länger bleiben. Eine Nacht kann man so in Tallahassee gut verbringen, hat uns gefallen.

Der restliche Abend war unspektakulär. Einchecken, erneut Whataburger (da die fast nur im Panhandle bzw. bis Jacksonville rüber vertreten sind. Weiter südlich gibt es die leider nicht mehr.) und auch das Aufsuchen des voraussichtlich letzten Burlington (mal wieder sehr erfolgreich). Nach dem Burlington zeigte sich endlich nach etlichen Tagen mal wieder blauer Himmel, sodass wir auf gutes Wetter für den morgigen Tag hoffen konnten. Da ist nämlich gutes Wetter gefragt, ansonsten ist die ganze Planung mal fürn Arsch ;)
 

topefa

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Hallo DonJones,

abwechslungsreiche Unternehmungen hattet Ihr. (y) Ich bin weiterhin begeistert dabei. (y)

LG,
Topefa
 
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DonJones

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02.05. - Ichetucknee Springs State Park

Dieser Tag startete endlich mal wieder mit purem Sonnenschein. So sollte es zum Glück auch den ganzen Tag bleiben. Somit stand unserem heutigen Tagesziel, dem Ichetucknee Springs State Park nichts entgegen. Eigentlich wollten wir dort sehr früh da sein, aber das hätte von den Temperaturen nicht so viel Sinn gemacht. Also ließen wir es ruhig angehen und waren gegen kurz vor 12 da. Bis zum Samstag vorm Memorial Day (steht genau auf der Homepage) kann man nur vom südlichen Eingang tuben. Die Ringe zum tuben muss man sich an einem von 2 Verleihen VOR dem Parkeingang ausleihen. Das haben wir leider erst drinnen erfahren. Wir haben uns den bequemsten Doppeltube für $14 von einem sehr netten älteren Herren der dort arbeitet geholt: https://goo.gl/maps/Z6odd8bUzQp
Der bindet einem den Tube aufs Dach und dann ging es in den Park zurück.
Der Parkeintritt beträgt übrigens $6 pro Fahrzeug. Vom Parkplatz muss man dann knappe 15 Minuten mit dem Ring zum Midpoint Einlass gehen. Dort kann man ganz bequem starten. Die kurze Strecke vom Südeingang dauert ca. 1 1/2h. Wir hatten Glück und es waren kaum Leute dort. So konnten wir uns ganz entspannt treiben lassen, einige Schildkröten, Fische und Vögel beobachten (Manatees waren bereits weg) und einfach relaxen. Zwischendurch muss man natürlich mal die Richtung etwas korrigieren, da man sonst in Bäumen landet - ist aber alles kein Problem. Das hat echt viel Spaß gemacht, für uns waren 1 1/2h auch durchaus ausreichend. Die große Tour im Sommer vom Nordeingang dauert wohl 3h. Nach 1 1/2h verlässt man den Fluss und kann dort auch den Tube liegen lassen. Die Anbieter holen den dann wieder ab, man muss ihn also nicht die 15 Minuten Rückweg zum Parkplatz schleppen. In der Hauptsaison fährt wohl auch eine Tram ($5 pro Person pro Tag).

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Auf dem Parkplatz stehen einige Bänke und Tische, dort haben wir dann unser Mittagessen zu uns genommen. Danach sind wir noch fix zum Blue Hole am Nordeingang gefahren. Wenn man Glück hat kann man dort mit Schildkröten und braune Wasserschlangen (nicht giftig) schnorcheln. Allerdings war gegen 16 Uhr schon kaum noch Sonne dort und dementsprechend hat man beim Schnorcheln nicht allzu viel gesehen. Da sollte man vllt. gegen Mittag hin.

Da wir noch Bock auf Sonne hatten, aber sich das im Park nicht so richtig realisieren ließ (außer beim tuben selber) machten wir uns fix Richtung Jacksonville auf um dort den nächsten Strand anzusteuern. Nach ein wenig Stau rund um Jacksonville und ein paar geschlossenen Public Beach Parkplätzen sind wir beim Ponte Vedra Beach (kurz vor Vilano Beach) gelandet. War ganz nett und wir konnten noch ein bisschen die Abendsonne genießen. Die Fahrt dorthin auf der A1A vorbei an schönen Strandvillen war nicht schlecht - so ein "Häuschen" hätten wir auch gerne :)

Abendessen gabs bei Sonny's BBQ in St. Augustine, wo wir die nächsten 3 Nächte verbringen werden.

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Die Fahrt durch St. Augustine war soweit schon ganz schön, ich glaube da lässt es sich aushalten.
 

topefa

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Wunderschöne Eindrücke, auch sehr informativ geschildert! (y) Das Tuben steht bei uns noch aus.... Alligatoren habt Ihr keine entdeckt auf der ruhigen Strecke? Ich verlasse mich nämlich darauf, dass die anderen Leute sie durch ihre Anwesenheit vertreiben :whistle:, aber bei Euch war's ja schön ruhig. ;)
 
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DonJones

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Danke @topefa

Nein, trotz dessen das vor uns weit und breit niemand unterwegs war haben wir keinen Alligator gesichtet. Meine Freundin war aber erst aufgrund der Warnschilder auch nicht so angetan von der Nummer ;)

Man sollte aber unbedingt drauf achten, keinen Tube zu verlieren. Eine größere Familie hinter uns hat das geschafft. Sobald man dann den herrenlosen Tube überholt hat, scheint es recht ausweglos zu sein, da wieder ran zu kommen o_O
 
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DonJones

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03.05. - Kingsley Plantation, Little Talbot, Catty Shack Wildlife Sanctuary

Das heute sollte ein perfekter Urlaubstag werden. Das lag zum einen am Wetter (Sonne pur) und an den Aktivitäten. Los gings zur Kingsley Plantation. Allzu viel ist leider nicht zu besichtigen. Das Haus der Besitzer wird nur SA & SO für Führungen mit Rangern geöffnet. Aber so ist das da schon ganz schön. Am Wasser gelegen, kann man eine Mini Plantage (hier werden u.a. Sweet Potatoes und Knoblauch angebaut), die genutzt wird, beschauen. Außerdem die Küche, die außerhalb vom Haupthaus untergebracht war - aufgrund von Brandgefahr. Man erfährt einiges über die Sklaven früher und kann sich Ruinen der alten Sklavenunterkünfte anschauen. Das Ganze ist kostenlos, schönes Gelände und ein paar Pfauen entertainen einen zusätzlich. Eine gute Stunde muss man dafür mind. einplanen.

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Anschließend ging es über sehr schöne Straßen zum Big Talbot Island State Park um zu baden und in der Sonne zu relaxen, also Strand.

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Wir kamen aber als erstes am Eingang zum Little Talbot Island State Park vorbei und fuhren dorthin um erst mal nachzufragen ob man mit dem Eintritt dort auch in den Big Talbot kommt. Das geht leider nicht, man muss für beide $5 je Auto zahlen. Der Ranger erklärte uns dann, dass für einen Badetag eher der Little Talbot Park geeignet ist, da man bei Flut (an dem Tag 15:24 Uhr) am Big Talbot wohl kaum noch Strand hat. Er bot uns an, erst mal im Little Talbot Park die Strände zu beschauen und uns dann zu entscheiden, wir könnten dann später beim rausfahren bezahlen. Faire Sache, also rein und Strände ausgecheckt. Es gibt drei Parkplätze und somit auch Strandzugänge. Der erste Parkplatz ist sehr groß, da haben wir nicht gehalten und sind direkt zum letzten gefahren. Dort darf aber nur gefischt und nicht geschwommen werden. Also sind wir zum zweiten (sehr kleinen Parkplatz, vllt. 10 Stellplätze) gefahren und ab zum Meer. Es waren tolle 4h am Meer. Kaum was los dort, in beide Richtungen waren auf ca. 100m keine anderen Leute. Wir waren also fast alleine und hörten die ganze Zeit auch nichts außer das Meer. Man kann dort relativ weit reinlaufen, wir hatten schöne Wellen mit denen wir uns vergnügt haben. Klare Empfehlung für diesen Strand.

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Gegen 16:30 mussten wir aber los um etwas zu essen (wieder Whataburger, der letzte für den Urlaub - wieder super gute Burger), kurz bei Publix einzukaufen und dann kurz nach 18 Uhr beim Catty Shack Wildlife Sanctuary anzukommen. Dabei handelt es sich um eine non profit Organisation, die Wildkatzen (größtenteils Tiger und ein paar Löwen, aber auch 2 Florida Panther und einige kleine Tiere) aufnimmt. Diese kommen alle aus Gefangenschaft, z.B. Zoos oder Parks, die sich verkleinern. Teilweise aber auch von Privatleuten, die meinten sich solche Tiere zuhause halten zu müssen. 3 Tage die Woche hat man das Glück das Nighttime Feeding mitmachen zu können. Wir hatten morgens online Tickets ($15 pro Adult) für die Tour gebucht, wo das Füttern dann mit inbegriffen ist. Die Touren starten ab 18 Uhr alle 15 Minuten, beginnen mit einem 4 minütigen Film und dauern insgesamt 50-55 Minuten. Sehr interessant, es geht an allen Gehegen vorbei und es gibt viele Infos über die Tiere dort. Um 19:30 beginnt dann die Fütterung, wo alle vorherigen Tourgäste zusammen kommen und dann nacheinander fast alle Gehege gefüttert werden. Auch sehr interessant, haben wir so noch nie gesehen. Hierfür eine klare Empfehlung, die Volunteers leisten dort wirklich gute Arbeit und versuchen ihr möglichstes den Tieren ein halbwegs vernünftiges Leben in Gefangenschaft zu ermöglichen. Tiere die dort einmal hinkommen, bleiben auch dort und werden nicht ausgewildert oder sowas. Gegen 20 Uhr war der ganze Spaß dann vorbei.

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Auf dem Rückweg nach St. Augustine wurde noch kurz ein Burlington angefahren und wir waren mal wieder erst gegen 22 Uhr im Hotel.
Grandioser Tag, kann ich genau so jedem empfehlen. Für uns ein perfekter Mix aus Sightseeing und Strand/Relaxen. So mögen wir das :sun:
 

topefa

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Klasse Tag, da kommen sehr schöne Erinnerungen hoch! (y) Mit dem farbigen Pfau haben wir auch Bekanntschaft gemacht. :LOL: Wir haben allerdings auf Amelia Island übernachtet. Ich kann auch nur empfehlen, diese Ecke an der Grenze zu Georgia ebenfalls aufzusuchen. Wer will, kann bei Mayport auch kurz mit der Fähre über den St. John's River übersetzen, inkl. Blick auf die Naval Station und vielleicht einen Flugzeugträger. (y) Überhaupt die ganze Strecke von Ormond Beach bis zur Grenze fand ich sehr schön und nicht überlaufen. Und einen Hauch Südstaaten findet man in den Marschen und überwucherten Wäldern in dieser nördlichsten Ecke auch.

Dein Bericht gefällt mir richtig gut! :) Solche abwechslungsreichen Tage mit Neuentdeckungen mag ich auch.

Vielen Dank,
Topefa
 
OP
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DonJones

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Genauso schauts aus, topefa. Die Fähre hatten wir auch optinal aufm Plan, war aber dann von der Zeit nicht zu realisieren. Ich denke auch, dass wir der Gegend, vllt. in Verbindung mit einer Georgia Rundreise, noch etwas mehr Zeit widmen müssen.
 
OP
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DonJones

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04.05. - St. Augustine

Heute stand St. Augustine, die älteste Stadt der USA auf dem Programm. Also auf zum Visitor Center. Parken kostete dort aber $12 pro Tag im Parkhaus, wir wollten nicht annähernd den ganzen Tag parken, also parkten wir einfach beim Flagler College an der Straße. Dort kann man für $1.50 die Stunde (max 3h) parken.

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Die 3h reichten uns aber auch locker. Wir schlenderten erst ein bisschen planlos rum, suchten dann die St. George Str auf, schauten uns das Castillo de San Marcos von außen an (soweit wir das beurteilen können, lohnt sich der Eintritt nicht) und genossen die Sonne direkt am Wasser.

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Außerdem das älteste Haus im Ort, sowie das Oldest Wooden School House.

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Wir waren ca. 2 1/2h unterwegs, geht aber natürlich auch deutlich länger. St. Augustine ist einfach eine schöne Stadt, nicht so geleckt wie z.B. Seaside aber wir fandens deutlich schöner. Ist natürlich etwas ganz anderes. Außerdem einige schöne Läden. Aber letztendlich ist alles total touristisch.
Wenn man halbwegs gut zu Fuß unterwegs ist, kann man sich die Trolley Touren m.M.n. sparen. Klar erhält man vom Fahrer noch einige Infos, aber St. Augustine ist nicht groß, man kann wirklich alles problemlos zu Fuß ablaufen. Wie gesagt waren wir nach guten 2 1/2h wieder am Auto und sind dann zur St. Augustine Distillery gefahren (kostenloses Parken).

Dort kann man alle halbe Stunde eine kleine kostenlose Führung beginnen. Man erfährt übers brauen jetzt nicht allzu viel, kann man aber mal mitmachen. Dort wird Whiskey, Gin, Wodka und Rum hergestellt. Hinterher kriegt man dann ein paar Proben, ziemlich lecker. Das Ganze dient letztendlich natürlich dazu im Gift Shop zu verkaufen. Man verbringt dort eine gute Stunde.

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Weiter gings zum Old Jail, auch hier kann man kostenlos parken. Dort haben wir für $10 p.P. eine ca. 45-minütige Führung mitgemacht. Von einem sehr lustigen Guide, als Häftling verkleidet und die Tour wird aus Sicht eines Insassen gestaltet. War wirklich interessant und ziemlich entertaining. Man erfährt was über das unwürdige Leben der Gefangenen damals und auch über den Sheriff zu der Zeit. Dauer ca. 45 Minuten.

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Danach waren wir aber auch durch und freuten uns auf unser verfrühtes Abendessen von Publix. Unser absolutes Lieblingssub dort ist das Ultimate.

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Das wurde im Hotel verspeist und noch fix eine Waschmaschine und Trockner angeschmissen. Anschließend wurden die beiden St. Augustine Outlets beim Hotel unsicher gemacht und wir waren Abends mal etwas früher im Hotel.
 

Cawu

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Da stimme ich zu (y)
Sehr schöner Bericht! Bin immer noch dabei!
War recht ruhig auf den Straßen von St. Augustine
 

holgipezi

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...
War recht ruhig auf den Straßen von St. Augustine

das dachte ich mir auch gerade :-D.

Das Castillo hatten wir uns letztes Jahr auch nur von außen angeschaut.
Beim Gesamteindruck von St. Augustine kann ich Euch voll und ganz
zustimmen.

Wir mochten St. Augustine auch, was mir persönlich etwas negativ auffiel,
waren die vielen ,homeless people’ dort :unsure:

Apropos Pubsub... habt Ihr schon einmal das Chicken Tenderloin Sub probiert?
Getoastet für mich ein in der Kategorie Subs ein ,Hochgenuß’
 
OP
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DonJones

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War recht ruhig auf den Straßen von St. Augustine

Da hatten wir wohl Glück :-D

Beim Gesamteindruck von St. Augustine kann ich Euch voll und ganz
zustimmen.

Wir mochten St. Augustine auch, was mir persönlich etwas negativ auffiel,
waren die vielen ,homeless people’ dort

Jetzt wo dus sagst, fällt mir da auch wieder was ein. Nach dem Castillo sind wir Richtung Bridge of Lions gelaufen und haben uns in der Nähe der Brücke ans Wasser gesetzt um nen kurzen Snack einzunehmen. Da saßen 3 entsprechende Gestalten rum, waren schon gut betrunken und einer hat dann als wir am Essen waren auch mal direkt neben unsere Bank ins Gebüsch gepinkelt. Ganz fantastisch .. Dachte mir noch, dass das für Amerika wohl eher ungewöhnlich so in der Öffentlichkeit ist.

Apropos Pubsub... habt Ihr schon einmal das Chicken Tenderloin Sub probiert?
Getoastet für mich ein in der Kategorie Subs ein ,Hochgenuß’

Pubsub, merk ich mir :)
Ich hab zwar von Lieblingssub geschrieben, muss aber gestehen das wir dort noch nie ein anderes gegessen haben :unsure:
2016 war das direkt das erste was wir dort jemals bestellt haben und seitdem sind wir dabei geblieben.
Aber dann macht es ja scheinbar Sinn dort doch mal was anderes zu probieren.
 
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