Hallo ans Forum.
Ich war kürzlich für acht Tage in Fort Lauderdale und will hier einige Eindrücke wiedergeben und gleichzeitig auch einige Fragen hier aus dem Forum beantworten. Ein ausführlicher Reisebericht lohnt wegen der wenigen Tagen nicht. Ich wollte ja eigentlcih nur mal wieder etwas Sonne, Strand und Wasser schnuppern...
Los gings per LH-Zubringer nach Frankfurt mit 80minütiger Verspätung, weil im Triebwerk eine Schraube locker war und die erst gefunden werden musste. Da habe ich mich gleich gefreut den zeitigeren Flug mit eigentlich dreistündigem Aufenthalt in Frankfurt genommen zu haben, denn so habe ich meinen Anschluss noch gekriegt...
Trotz Transitpassagier gab's in Frankfurt im extra-abgesperrten B-Bereich (für USA-Flüge) noch eine gründliche Kontrolle und lange Schlangen. Genau ein Stockwerk über der Kontrolle gibt's nochmal die selbe Kontrolle, aber hier war weniger los. Wir haben knapp eine Stunde vom aussteigen, rüberlaufen, kontrollieren bis zum Abflug-Gate gebraucht. Die üblichen Fragen, wer den Koffer gepackt hat o.ä. wurde uns von niemanden gestellt. Kurz vorm Gate werden zwar nochmal die Tickets kontrolliert, aber Fragen stellte keiner.
Der Lufthansa-Direktflug nach Miami war restlos ausgebucht (zumindest in der Economy). Viele Skandinavier und Belgier waren mit an Bord. Der Flug war ganz o.k., halt enger Sitzabstand, ungefähr so wie in den kleinen Maschinen innerdeutsch. Es gab zwei warme Mahlzeiten. Eigentlich sollten wir eine halbe Stunde eher landen, aber wir mussten kurz vorher eine Kurve genau über den Bahamas ziehen und näherten uns dem Airport aus südlicher Richtung parallel zu den Keys. So bin ich dort auch noch nicht angeflogen. Nach der Landung ab zur Immigration. Der Raum war knackevoll, alle Schalter auch besetzt, lange Schlangen. Zeitgleich ist eine Maschine aus Medellin und sicherlich noch andere Flieger angekommen. Zeitraubend ist das Prozedere bei den VISA-Einreisenden. Erst die Finger auf so ein Gerät legen zum Fingerabdruck, dann mittels einer Art Webcam ein Foto machen, meist hat irgendwas nicht geklappt und alles nochmal von vorn. Und bei südamerikanischen Familien mit Großmutter, Großvater und zig Kindern kann das schon dauern... Die Stimmung war trotzdem relativ nett, die Officers scherzten z.B. mit einer Frau die einen Gipsarm hatte, dass man ihr bei einer VISA-Einreise ja gar keine Fingerabdrücke nehmen könnte. Als ich endlich an der Reihe war, knallte er bloß einen Stempel in den Pass und auf die grüne Karte und das war's. Keine zehn Sekunden, keine Frage, kein Wort geredet. Das habe ich noch nie erlebt!!!
Neuerdings wird die grüne Karte nicht mehr in den Pass getackert, sondern nur reingelegt - aufpassen, nicht verlieren!
Dann zum Kofferband, wo fleißige Helfer schon alle Koffer runtergehoben und sie neben dem Band in einer ellenlangen Dreierreihe aufgestellt haben. Das hat lange gedauert in dem Schummerlicht die richtigen Gepäckstücke zu finden. Ein Beamter mit einem kleinen Hund schnüffelte alles an und beim vierten mal blieb er dann bei uns sitzen. Es wäre eine Art Zoll-Hund der auf Agrar-Produkte, die man nicht einführen darf, dressiert ist. Das erklärte uns der nette Beamte und lies uns gehen, zum Zoll. Hier die weiße Karte abgeben, den deutschen Pass zeigen und das war's. Alle aus Medellin Einreisenden mussten zur gründlichen Handkontrolle ihrer Gepäckstücke...
In der Flughafen-Halle suchte ich jetzt den Alamo-Schalter, der völlig leer war. Der Angestellte machte irgendwo ein Schwätzchen. Er kam aber gleich und los ging die Prozedur, vor der ich wegen schlechter Erfahrungen etwas Angst hatte. Wir waren Direct-Road-Kunden, aber ob es ein Vorteil ist, kann ich nicht sagen. Wir mussten Führerschein, Kreditkarte und Pass rüberreichen. Dann ihm lange erklären, das Selbstständige nun mal keinen Arbeitgeber haben (außer sich selber), denn dessen Name und Adresse muss man angeben und los gings schon mit seinem ersten Special - er hätte einen tollen PT Cruiser extra für uns. Aufgrund schlechter Erfahrungen mit dem Teil in Deutschland, lehnten wir dankend ab. Zweites Special: Er zeigte Fotos von einem riesigen Gelände-Ungetüm, was nur 15 Dollar pro Tag mehr kostet. Wir lehnten dankend ab. Drittes Special: Eine große Luxus-Limousine, nur sechs Dollar pro Tag mehr. Wir lehnten erneut dankend ab und um abzukürzen erklärten wir, dass wir uns auf unseren gebuchten, zweitürigen Intermediate freuen (was wirklich stimmte!). Aber so leicht kommmen wir nicht davon. Jetzt gings zur Versicherung. Denn in unserem Full-All-Inclusvie-Paket (mit zweitem Fahrer, Benzin... etc.) wäre natürlich gar keine Versicherung enthalten... Nach einigem Hin und Her haben wir ihm erklärt, dass uns diese "gar keine Versicherung" voll reicht.
Letzter Versuch, letztes Special: Wir bräuchten eine Art Krankenversicherung für die USA. Hätten wir nur einen kleinen Unfall und müssten in die Klinik, wären schnell gleich 20 000 Dollar und mehr fällig. Auch das konnten wir ihm erfolgreich ausreden und er übergab uns drei kleine Computerausdrucke mit einem Kauderwelsch aus deutsch und englisch zur Unterschrift (das ist der Mietvertrag) und Verschwand mit etwas sauerer Miene zum Plausch an den Nachbarschalter... Wir lasen alles ausführlich, waren genau so schlau wie vorher und unterrschrieben in der Hoffnung, dass nicht irgendwo ein Fallstrick eingebaut war. (Am Mietende zeigte der Ausdruck jeden falls "0.00") Er kam wieder zurück und gab uns einen Plan und den Parkplatz-Code unseres Autos.
Ein Alamo-Shuttle (was im Gegensatz zu den anderen Firmen nicht ganz so oft verkehrte) brachte uns zu dem Platz, wo auch ein großes Haus steht, mit noch vielen anderen Alamo-Schaltern. Man muss also nicht im Flughafen anmieten, kann es auch hier machen. Wir konnten aber gleich Platz in unserem schönen Oldsmobile Alero nehmen und bei schönem Wetter nach Fort Lauderdale düsen. Toll: Zwischen Landung, Einreise und Anmietung ist gerade mal eine gute Stunde vergangen.
Wichtig: Auf dem Weg vom Flughafen weg, braucht man 50 Cent Autobahngebühr! Es gibt hier aber auch Schalter, wo man nicht passend bezahlen muss!
Im schönen Ft. Lauderdale der erste kleine Schock: Viele der gemütlichen Motels direkt am Strand mussten großen Hotelbunkern bzw. Eigentumswohnanlagen weichen, die teilweise fertig sind oder sich noch im Bau befinden. Ja es gibt nur noch eine Handvoll der bezahlbaren Häuser, irgendwie schade...
Aufgefallen ist uns auch, dass viele Restaurant- bzw. Fast Food-Ketten in Ft. Lauderdale ausgedünnt wurden. Taco Bell zum Beispiel habe wir nur noch nach langem Suchen gefunden, einen gibts weit draußen an der Sawgrass Miles und einer an der US1. Lecker schmeckts bei Subway und Quiznos Sub (etwas unscheinbar gelegen, wo die US1 vom Sunrise Boulevard nach Norden abgeht, am Fotoladen Wolf Camera). Überhaupt gefiel uns die Frische in den Sandwiches-Läden, hatten wir von den künstlichen, fett-triefenden Burgerketten schnell die Nase voll. Auch was die refill-Getränke angeht. Nach drei Tagen schmeckt alles leider nur noch extrem süss und man sehnt sich nach etwas weniger künstlichem. Der Hit (und mir wird heute noch schlecht!) waren die hier im Forum angepriesenen Milchshakes von Steak&Shakes an der Sawgrass Miles. Also wer die empfiehlt, hat wohl in seinem Leben noch nie einen richtigen Milchshake getrunken. Nicht nur, dass der Bananen- oder Erdbeershake sicher noch nie eine (echte!) Banane oder Erdbeere gesehen hat - aber so ein künstliches, obersüsses Gebräu von Farbe und Geschmack, was an eine aufgetaute Supermarkt-Packung billigstes Speiseeis erinnert, ist für mich eher Warnung als Empfehlung!
Gefallen hat uns dagegen des Shoppen in Sawgrass und bei Burdines, wo es für Touristen eine 30 Tage gültige, 11prozentige Rabattkarte gibt (an der Info!).
Zum Parken in Miami South Beach: Es gibt sehr viele Parkhäuer in den Seitenstraßen der Collins Avenue, Preise vergleichen! Meist die ersten Stunden je ein Dollar, dann entweder 6 bis 10 Stunden 10 Dollar, oder 10 Dollar Flat pro Tag. Nicht gefallen hat uns der südliche Anfang von Maimi South beach, quasi gegenüber Fisherman's Eiland. Früher ein idyllischer Park, schießen jetzt hier die Hochhäuser aus dem Boden.
Aufpassen bei Geldautomaten. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass außer bei Standpunkten an Banken überall Gebühren dazu kommen. Teilweise werden sie angezeigt (bei Geräten in Kneipen od. Geschäften), aber häufig nicht. Uns wurde pro Abhebung 4,50 Euro berechnet. Wie gesagt außer bei Geräten direkt an der Bank!
Noch schnell zur Rückreise: Die Sicherheitsvorkehrungen sind ähnlich. Alle drei Meter will jemand auf dem Weg zum Gate Pass und Flugticket sehen, total uneffizient ohne Sinn, so hat man den Eindruck. Bei der Personenkontrolle dann Schuhe ausziehen. Eine Frau vor uns hatte die komplette Kosmetik dabei mit Nagelschere. Das unglaubliche: Die Schere wurde entdeckt, angeschaut und dann wieder eingepackt!!! Positiv dagegen: Beim einchecken werden die Koffer nicht aufs Förderband gestellt sondern von Mitarbeitern mit einem kleinen Wagen abgeholt und zu einer nur per Band abgesperrten und daher einsehbaren Kontrollstelle gebracht. Das haben die Amis mit Absicht so offen gestaltet, mit Hinweis-Schildern für die Reisenden. Hier kann man zusehen, ob und wie der Koffer kontrolliert wird. Wir konnten der ausgesprochen netten Beamtin sogar den Zahlen-Code zurufen, damit unser Koffer nicht aufgebrochen werden muss. Ein Gepäck-Stück wurde geöffnet, das zweite ging so durch die Röntgenkontrolle.
Zum Schluss noch etwas kurzes aus dem Flieger: Schlangen vor der Toilette sind nicht so gern gesehen. Nervend ist, dass bei US-Flügen (sind beim Rückflug mit United geflogen) nur sehr gut Englisch-sprechende Passagiere am Notausgang sitzen dürfen. Das wird sehr streng kontrolliert! Unser Abflug war verspätet, weil ein deutsches Pärchen (Sie konnte nicht so gut Englisch) sich wegen Flugangst nicht auseinander setzen wollte bzw. niemand auf die Schnelle die Plätze tauschen wollte!!!
Ich hoffe, ich konnte einige Eurer Fragen beantworten
viele Grüße,
clara
Ich war kürzlich für acht Tage in Fort Lauderdale und will hier einige Eindrücke wiedergeben und gleichzeitig auch einige Fragen hier aus dem Forum beantworten. Ein ausführlicher Reisebericht lohnt wegen der wenigen Tagen nicht. Ich wollte ja eigentlcih nur mal wieder etwas Sonne, Strand und Wasser schnuppern...
Los gings per LH-Zubringer nach Frankfurt mit 80minütiger Verspätung, weil im Triebwerk eine Schraube locker war und die erst gefunden werden musste. Da habe ich mich gleich gefreut den zeitigeren Flug mit eigentlich dreistündigem Aufenthalt in Frankfurt genommen zu haben, denn so habe ich meinen Anschluss noch gekriegt...
Trotz Transitpassagier gab's in Frankfurt im extra-abgesperrten B-Bereich (für USA-Flüge) noch eine gründliche Kontrolle und lange Schlangen. Genau ein Stockwerk über der Kontrolle gibt's nochmal die selbe Kontrolle, aber hier war weniger los. Wir haben knapp eine Stunde vom aussteigen, rüberlaufen, kontrollieren bis zum Abflug-Gate gebraucht. Die üblichen Fragen, wer den Koffer gepackt hat o.ä. wurde uns von niemanden gestellt. Kurz vorm Gate werden zwar nochmal die Tickets kontrolliert, aber Fragen stellte keiner.
Der Lufthansa-Direktflug nach Miami war restlos ausgebucht (zumindest in der Economy). Viele Skandinavier und Belgier waren mit an Bord. Der Flug war ganz o.k., halt enger Sitzabstand, ungefähr so wie in den kleinen Maschinen innerdeutsch. Es gab zwei warme Mahlzeiten. Eigentlich sollten wir eine halbe Stunde eher landen, aber wir mussten kurz vorher eine Kurve genau über den Bahamas ziehen und näherten uns dem Airport aus südlicher Richtung parallel zu den Keys. So bin ich dort auch noch nicht angeflogen. Nach der Landung ab zur Immigration. Der Raum war knackevoll, alle Schalter auch besetzt, lange Schlangen. Zeitgleich ist eine Maschine aus Medellin und sicherlich noch andere Flieger angekommen. Zeitraubend ist das Prozedere bei den VISA-Einreisenden. Erst die Finger auf so ein Gerät legen zum Fingerabdruck, dann mittels einer Art Webcam ein Foto machen, meist hat irgendwas nicht geklappt und alles nochmal von vorn. Und bei südamerikanischen Familien mit Großmutter, Großvater und zig Kindern kann das schon dauern... Die Stimmung war trotzdem relativ nett, die Officers scherzten z.B. mit einer Frau die einen Gipsarm hatte, dass man ihr bei einer VISA-Einreise ja gar keine Fingerabdrücke nehmen könnte. Als ich endlich an der Reihe war, knallte er bloß einen Stempel in den Pass und auf die grüne Karte und das war's. Keine zehn Sekunden, keine Frage, kein Wort geredet. Das habe ich noch nie erlebt!!!
Neuerdings wird die grüne Karte nicht mehr in den Pass getackert, sondern nur reingelegt - aufpassen, nicht verlieren!
Dann zum Kofferband, wo fleißige Helfer schon alle Koffer runtergehoben und sie neben dem Band in einer ellenlangen Dreierreihe aufgestellt haben. Das hat lange gedauert in dem Schummerlicht die richtigen Gepäckstücke zu finden. Ein Beamter mit einem kleinen Hund schnüffelte alles an und beim vierten mal blieb er dann bei uns sitzen. Es wäre eine Art Zoll-Hund der auf Agrar-Produkte, die man nicht einführen darf, dressiert ist. Das erklärte uns der nette Beamte und lies uns gehen, zum Zoll. Hier die weiße Karte abgeben, den deutschen Pass zeigen und das war's. Alle aus Medellin Einreisenden mussten zur gründlichen Handkontrolle ihrer Gepäckstücke...
In der Flughafen-Halle suchte ich jetzt den Alamo-Schalter, der völlig leer war. Der Angestellte machte irgendwo ein Schwätzchen. Er kam aber gleich und los ging die Prozedur, vor der ich wegen schlechter Erfahrungen etwas Angst hatte. Wir waren Direct-Road-Kunden, aber ob es ein Vorteil ist, kann ich nicht sagen. Wir mussten Führerschein, Kreditkarte und Pass rüberreichen. Dann ihm lange erklären, das Selbstständige nun mal keinen Arbeitgeber haben (außer sich selber), denn dessen Name und Adresse muss man angeben und los gings schon mit seinem ersten Special - er hätte einen tollen PT Cruiser extra für uns. Aufgrund schlechter Erfahrungen mit dem Teil in Deutschland, lehnten wir dankend ab. Zweites Special: Er zeigte Fotos von einem riesigen Gelände-Ungetüm, was nur 15 Dollar pro Tag mehr kostet. Wir lehnten dankend ab. Drittes Special: Eine große Luxus-Limousine, nur sechs Dollar pro Tag mehr. Wir lehnten erneut dankend ab und um abzukürzen erklärten wir, dass wir uns auf unseren gebuchten, zweitürigen Intermediate freuen (was wirklich stimmte!). Aber so leicht kommmen wir nicht davon. Jetzt gings zur Versicherung. Denn in unserem Full-All-Inclusvie-Paket (mit zweitem Fahrer, Benzin... etc.) wäre natürlich gar keine Versicherung enthalten... Nach einigem Hin und Her haben wir ihm erklärt, dass uns diese "gar keine Versicherung" voll reicht.
Letzter Versuch, letztes Special: Wir bräuchten eine Art Krankenversicherung für die USA. Hätten wir nur einen kleinen Unfall und müssten in die Klinik, wären schnell gleich 20 000 Dollar und mehr fällig. Auch das konnten wir ihm erfolgreich ausreden und er übergab uns drei kleine Computerausdrucke mit einem Kauderwelsch aus deutsch und englisch zur Unterschrift (das ist der Mietvertrag) und Verschwand mit etwas sauerer Miene zum Plausch an den Nachbarschalter... Wir lasen alles ausführlich, waren genau so schlau wie vorher und unterrschrieben in der Hoffnung, dass nicht irgendwo ein Fallstrick eingebaut war. (Am Mietende zeigte der Ausdruck jeden falls "0.00") Er kam wieder zurück und gab uns einen Plan und den Parkplatz-Code unseres Autos.
Ein Alamo-Shuttle (was im Gegensatz zu den anderen Firmen nicht ganz so oft verkehrte) brachte uns zu dem Platz, wo auch ein großes Haus steht, mit noch vielen anderen Alamo-Schaltern. Man muss also nicht im Flughafen anmieten, kann es auch hier machen. Wir konnten aber gleich Platz in unserem schönen Oldsmobile Alero nehmen und bei schönem Wetter nach Fort Lauderdale düsen. Toll: Zwischen Landung, Einreise und Anmietung ist gerade mal eine gute Stunde vergangen.
Wichtig: Auf dem Weg vom Flughafen weg, braucht man 50 Cent Autobahngebühr! Es gibt hier aber auch Schalter, wo man nicht passend bezahlen muss!
Im schönen Ft. Lauderdale der erste kleine Schock: Viele der gemütlichen Motels direkt am Strand mussten großen Hotelbunkern bzw. Eigentumswohnanlagen weichen, die teilweise fertig sind oder sich noch im Bau befinden. Ja es gibt nur noch eine Handvoll der bezahlbaren Häuser, irgendwie schade...
Aufgefallen ist uns auch, dass viele Restaurant- bzw. Fast Food-Ketten in Ft. Lauderdale ausgedünnt wurden. Taco Bell zum Beispiel habe wir nur noch nach langem Suchen gefunden, einen gibts weit draußen an der Sawgrass Miles und einer an der US1. Lecker schmeckts bei Subway und Quiznos Sub (etwas unscheinbar gelegen, wo die US1 vom Sunrise Boulevard nach Norden abgeht, am Fotoladen Wolf Camera). Überhaupt gefiel uns die Frische in den Sandwiches-Läden, hatten wir von den künstlichen, fett-triefenden Burgerketten schnell die Nase voll. Auch was die refill-Getränke angeht. Nach drei Tagen schmeckt alles leider nur noch extrem süss und man sehnt sich nach etwas weniger künstlichem. Der Hit (und mir wird heute noch schlecht!) waren die hier im Forum angepriesenen Milchshakes von Steak&Shakes an der Sawgrass Miles. Also wer die empfiehlt, hat wohl in seinem Leben noch nie einen richtigen Milchshake getrunken. Nicht nur, dass der Bananen- oder Erdbeershake sicher noch nie eine (echte!) Banane oder Erdbeere gesehen hat - aber so ein künstliches, obersüsses Gebräu von Farbe und Geschmack, was an eine aufgetaute Supermarkt-Packung billigstes Speiseeis erinnert, ist für mich eher Warnung als Empfehlung!
Gefallen hat uns dagegen des Shoppen in Sawgrass und bei Burdines, wo es für Touristen eine 30 Tage gültige, 11prozentige Rabattkarte gibt (an der Info!).
Zum Parken in Miami South Beach: Es gibt sehr viele Parkhäuer in den Seitenstraßen der Collins Avenue, Preise vergleichen! Meist die ersten Stunden je ein Dollar, dann entweder 6 bis 10 Stunden 10 Dollar, oder 10 Dollar Flat pro Tag. Nicht gefallen hat uns der südliche Anfang von Maimi South beach, quasi gegenüber Fisherman's Eiland. Früher ein idyllischer Park, schießen jetzt hier die Hochhäuser aus dem Boden.
Aufpassen bei Geldautomaten. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass außer bei Standpunkten an Banken überall Gebühren dazu kommen. Teilweise werden sie angezeigt (bei Geräten in Kneipen od. Geschäften), aber häufig nicht. Uns wurde pro Abhebung 4,50 Euro berechnet. Wie gesagt außer bei Geräten direkt an der Bank!
Noch schnell zur Rückreise: Die Sicherheitsvorkehrungen sind ähnlich. Alle drei Meter will jemand auf dem Weg zum Gate Pass und Flugticket sehen, total uneffizient ohne Sinn, so hat man den Eindruck. Bei der Personenkontrolle dann Schuhe ausziehen. Eine Frau vor uns hatte die komplette Kosmetik dabei mit Nagelschere. Das unglaubliche: Die Schere wurde entdeckt, angeschaut und dann wieder eingepackt!!! Positiv dagegen: Beim einchecken werden die Koffer nicht aufs Förderband gestellt sondern von Mitarbeitern mit einem kleinen Wagen abgeholt und zu einer nur per Band abgesperrten und daher einsehbaren Kontrollstelle gebracht. Das haben die Amis mit Absicht so offen gestaltet, mit Hinweis-Schildern für die Reisenden. Hier kann man zusehen, ob und wie der Koffer kontrolliert wird. Wir konnten der ausgesprochen netten Beamtin sogar den Zahlen-Code zurufen, damit unser Koffer nicht aufgebrochen werden muss. Ein Gepäck-Stück wurde geöffnet, das zweite ging so durch die Röntgenkontrolle.
Zum Schluss noch etwas kurzes aus dem Flieger: Schlangen vor der Toilette sind nicht so gern gesehen. Nervend ist, dass bei US-Flügen (sind beim Rückflug mit United geflogen) nur sehr gut Englisch-sprechende Passagiere am Notausgang sitzen dürfen. Das wird sehr streng kontrolliert! Unser Abflug war verspätet, weil ein deutsches Pärchen (Sie konnte nicht so gut Englisch) sich wegen Flugangst nicht auseinander setzen wollte bzw. niemand auf die Schnelle die Plätze tauschen wollte!!!
Ich hoffe, ich konnte einige Eurer Fragen beantworten
viele Grüße,
clara