Chicago - Orlando oder wie wir die Tornado Alley überlebten

Sati

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Hallo,

im Mai / Juni überführten wir ein fabrikneues Wohnmobil von Chicago nach Orlando. Damit ihr nachlesen könnt, was wir alles so erlebt haben, stelle ich unseren Reisebericht ein.

20.05.2011
Der Wecker klingelte wie immer, aber wir standen gut gelaunt auf, warum wohl?? 8) :LOL: Wir machten uns gemütlich fertig und liefen zum Bahnhof und da begann der "Spass". Der Stempelautomat war kaputt, zuerst lief ich und später Peter über diese mehr als weitläufige Haltestelle um einen anderen Automaten zu finden, vergeblich. :angry: :angry: :angry: Wir fanden uns damit ab, dass wir nur eine Haltestelle fahren konnten, dann aussteigen mußten, um dort einen Stempler zu finden :mad: :mad: :mad: . Dann hatten wir aber Glück, als wir in die erste Klasse einstiegen, waren dort zwei Schafferinnen, die die Fahrtkarten nicht nur abstempelten, sondern unsere Beschwerde auch gleich weiter gaben.

Jetzt verlief die Fahrt nach D'dorf ganz entspannt.



Am Flughafen gaben wir das Gepäck ab, kauften uns noch Getränke und dann ging der Flug ganz pünktlich raus. Der verlief ruhig und mit gutem Lufthansaservice, so dass wir beide ganz entspannt waren.



Wir landeten 20 Minuten früher in Chicago und waren mit die ersten bei der Imigration. Wir hatten einen total charmanten Officer und nach 10 Minuten war auch das erledigt. Unser Gespäck kam schnell und schon saßen wir mit Shuttle Bus zum Hotel. In dem Bus trafen wir noch andere Überführer aus dem Womo-Abenteuer Forum.

Im Hotel bezogen wir unsere Suite mit Whirlpool in der achten Etage.





Moturis hatte ein Büro angemietet und so konnten wir alle Formalien schon kurz nach dem wir das zimmer bezogen hatten erledigen. Als wir dann wieder in die Lobby fuhren begrüßten und weitere Überführer aus dem Womo Abenteuer Forum mit "Ach, da ist ja Efty" :oops: 8) .

Wir erkundeten die Gegend und den Aldi in der Nachbarschaft und kauften Getränke. Auf eine Fahrt nach Chicago verzichteten wir schweren Herzens aber wir waren total kaputt.



Im benachbarten Restaurant gab es Eistee und Hamburger



und danach ging es in den Whirlpool.
Alles hätte so entspannt sein können aber dann stellten wir dank card-controll fest, dass das Hotel das Zimmer noch einmal berechnet hatte o_O . An der Rezeption wurde dann festgestellt, dass das Zimmer zwar reserviert aber nicht bezahlt wurde, was ist denn da schief gelaufen?. :angry: :angry: :mad: :mad: Toller Start in den Urlaub, wir hatten es schließlich schon bezahlt. Zum Glück stellte sich am nächsten Tag alles als ein Irrtum des Hotels heraus.

Gruß

Efty :wink:
 
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Sati

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21.05.2011

Die Nacht war trotz eines bequemen Bettes sehr kurz, bei mir war sie um 3:00 Uhr vorbei, bei Peter etwas später. Am PC stellten wir gleich fest, dass das Problem wegen des Zimmers geklärt war, wir müssen es nicht 2x zahlen. :D

Nach einer ausgiebigen Dusche warfen wir noch einen Blick aus dem Fenster und sahen die Sonne glurot aufgehen, leider kommt das auf den Fotos überhaupt nicht rüber. Der Blick aus dem Fenster aus übrigens so aus:



Wir packten zusammen und gingen zum Frühstück, wo wir weitere Überführer trafen.

Das Frühstück war lecker und reichlich und so ist das Fazit zum Hotel, für eine Nacht absolut OK, die beste Zeit des Hotels ist aber lange vorbei.

Das gleiche galt übrigens für den Transferbus, auch er hatte einige Jahre wenn nicht Jahrzehnte auf dem Buckel. Wir saßen ganz vorne und es ging überpünktlich los. Insgesamt sollten an dem Tag 17 Fahrzeuge übergeben werden. Das war unser Blick nach vorne aus dem Bus, Generationen toter Insekten klebten an den Scheiben.



Neben uns saßen Ingrid und Klaus, aus dem womo-abenteuer Forum, sie überführen nach Phoenix. Die Fahrt verlief zügig und so waren wir gegen 11:00 Uhr in Wakarusa, Indiana, auf der Fahrt hatten wir durch den Wechsel der Zeitzone eine Stunde verloren und nach unserem ersten Bundesstaat Illinois den zweiten Indiana erreicht.

Wir beide waren auch wegen des Pokalfinales schon gut gelaunt.



In Wakarusa wurden wir im Bus von einem Moturis Mitarbeiter freundlich begrüßt und eingewiesen und so sah der Hof aus



Unser Womo ist das zweite von links:



und das war unser Bus



davor steht der Busfahrer, er hatte keinen einzigen Zahn mehr im Mund o_O , fuhr aber sehr gut.

Im Womo warteten unser neue Sachen auf uns



Wir räumten alles ein, bezogen die Betten und inspizierten das Womo von Innen und Außen ganz genau, es war alles in Ordnung.

Gegen 13:15 Uhr verabschiedeten wir uns von Ingrid und Klaus und fuhren vom Hof. Wakarusa liegt übrigens im Amish Gebiet und so sahen wir immer wieder Amishe in ihren Kutschen, auch am Autoschalter einer Bank. :D Wir fuhren Richtung Napanee, wo es einen Aldi geben sollte, wir fanden ihn aber nicht. Hier waren jede Menge Kutschen unterwegs, mal als Cabrio, mal als Sammeltaxi, mal geschlossen, ich habe sie nur gefilmt, es war sehr interessant.

Wir fuhren weiter Richtung Logansport und waren schon bald in



Unterwegs wurden wir von meinem Bruder aktuell über den Stand des Pokalfinales informiert und wir hatten jede Menge Grund zu jubeln, Schalke gewann 5:0!!!!
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Die Gegend hier in Indiana erinnert stark an das Münsterland, die Orte sind klein und nett und adrett. Unterwegs machten wir eine Pause bei dem großen gelben M und gönnten uns einen Southwest Salad, eine Empfehlung unserer Schwägerin, sehr lecker!!



Es regnete immer wieder, so auch als wir in Logansport zum Aldi fuhren, wir konnten den Großteil des Ersteinkaufs hier erledigen und bekamen hier auch zwei Stühle für je $7,99, sowie Plastikdosen für $2,99. Beim Einladen wurden wir aber nass. Als wir dann den Martins Parkplatz erreichten, erlebten wir am Telefon mit, wie Schalke den Pokal überreicht bekam.
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Im Martins kauften wir noch ein paar fehlende Kleinigkeiten und entschieden uns dann, doch den Wolfe's Leisure Time CG bei Lafayette anzusteuern, denn wir waren beide total müde und kaputt. Hier erhielten wir einen schönen Platz unter Bäumen, der Platz war relativ leer und es war sehr ruhig.

Wir wollten alles in Ruhe anschließen, aber dann war der neue Wasserschlauch kaputt :mad: , Hilfe erhielten wir vom CG Besitzer, der ihn reparierte und dann funktionierte alles. Wir aßen noch zu Abend



und lagen um 21:00 Uhr völlig fertig in unserem super bequemen Bett.

Das Wetter war so: bedeckt, schwül, Regen, Sonne; die ganze Palette. Die Temperaturen lagen so bei 28°.
 

Floridaperle

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Da fahre ich doch gerne mit! Amish in Illinois, das wusste ich auch noch nicht. Und anscheinend authentischer wie in Pennsylvania.

Wie kommt man zu so einem Job, Wohnmobilüberführung? Wäre schön, wenn du dazu noch mehr schreiben würdest.
 
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Sati

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Hallo Gabi,

die Anbieter wie Road Bear und Moturis haben diese Überführungen meistens jedes Jahr im Angebot, sie kommen so im August / September raus. Es ist ja auch kein "Job" wir haben es ganz normal gebucht und auch dafür bezahlt, wobei 2200€ für zwei Personen mit Flügen, eine Nacht Hotel Transfer, das Womo für 20 Tage mit 2500 Freimeilen und der ganzen Ausstattung natürlich ein wirkliches Schnäppchen ist, das gebe ich zu.
Im Womo Abenteuer Forum wird man immer über die neusten Angebote auf dem Laufenden gehalten. Einem Womo Neuling würde ich eine solche Überführung allerdings nicht empfehlen, neue Fahrzeuge können auch ihre Tücken haben und da sollte etwas Vorerfahrung vorhanden sein.
Überführungen gehen immer im Umkreis von Chicago los, bei Road Bear gingen bis jetzt nach: New York, Denver, Las Vegas, Los Angeles und San Francisco. Moturis / Camperworld hat wesentlich mehr Verleihstationen, wir hatten uns für Orlado entschieden, weil wir in den 20 Tagen nicht zu viele Meilen machen wollten.

Gruß

Efty :wink:
 

IkeaRegal

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Klasse - ein bericht von Chicago! Da wollte ich schon immer mal hin. Bin gespannt wie eure Reise verläuft. 8)
 
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Sati

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IkeaRegal schrieb:
Klasse - ein bericht von Chicago! Da wollte ich schon immer mal hin. Bin gespannt wie eure Reise verläuft. 8)

Hallo,

Chicago selbst haben wir ja nur gestreift aber die Strecke ist wirklich interessant.

Gruß

Efty :wink:
 

Floridaperle

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Danke für die Infos!

Chicago wäre sehenswert gewesen. Schade, dass ihr keine Zeit hattet.
 
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Sati

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22.05.2011

Die Nacht war sehr ruhig, trotzdem war ich um 4:00 Uhr wach, Peter schlief etwas länger. Wir duschten im Womo und dann gab es das erste Womofrühstück nach einem Jahr.



es schmeckte sehr gut. Danach wurde aufgeräumt und wir schauten uns den Platz noch einmal in Ruhe an. Für einen privaten Platz war er nicht schlecht.







Wir gingen auch an den Wabash River, einem Nebenfluss des Ohio Rivers, der Hochwasser führte, aber da starteten die Moskitos einen Großangriff und wir flüchteten zurück ins Womo und fuhren los.

Ursprünglich wollten wir gemütlich über Land fahren und den Ort Chrisman aufsuchen, der mich an meinen Nachnamen erinnerte aber wir gaben den Plan auf, da wir nicht sicher waren, ob wir evtl. nicht doch bis St. Louis durchfahren.

Wir fuhren Richtung Interstate nach Indianapolis, die Sonne schien, in der Ferne sahen wir dunkle Wolken. Wir hörten Musik und freuten uns des Lebens. Plötzlich war die Musik aus und ein lauter Ton war zu hören und das Radio zeigte folgendes an



und es folgte eine Unwetterwarnung. o_O o_O o_O Was tun??? Peter meinte weiter fahren und nach dem ich den Schreck überwunden hatte, sah ich, dass wir auf der Interstate dem Unwetter entkommen würden. In kurzer Zeit zog es sich hinter uns rabenschwarz zusammen, teilweise war der Himmel lila.
Wir waren beruhigt und fuhren weiter. Das hier kam uns bekannt vor



In Indianopolis ging es auf die I-70 Richtung St. Louis und mein Bruder hielt uns wettermäßig auf dem Laufenden. Wir kamen wieder nach Illinois



und der Himmel wurde wieder rabenschwarz. Jetzt wurde uns klar, dass uns das Unwetter voll erwischt hätte, wären wir nicht die Interstate gefahren. Wir müssen einen Schutzengel gehabt haben. Es gab wieder eine Unwetterwarnung aber wieder hatten wir den County gerade verlassen. Trotzdem erwischten wir noch jede Menge Regen



Hier mal ein Eindruck, von dem was massenhaft am Strassenrand lag:



Da wir durch die Rückkehr nach Illinois wieder eine Stunde gewonnen hatten, entschieden wir uns nach St. Louis durchzufahren, obwohl es sehr stürmisch war und Peter sich sehr konzentrieren musste, um den Wagen in der Spur zu halten.



Es kam noch eine Unwetterwarnung, auf die wir aber gelassen reagierten. Kurz vor St. Louis kam dann aber diese Meldung und die löste jede Menge Adrenalin bei uns aus .... wir ließen den Himmel danach nicht mehr aus den Augen....

St. Louis zeigt sich uns so:




Als wir den St. Louis RV Park erreichten, hatte Peter 340,6 Meilen gefahren, unser absoluter Tagesrekord in allen Womourlauben und er wird hoffentlich halten.

Wir trafen hier auch Ingrid und Klaus wieder und bezogen die Site 54 neben ihnen, ein Stromanschluss reichte uns. Der Platz wird von einem reizenden alten Ehepaar geführt. Sie freuten sich sehr, als ich erzählte, dass mein Bruder vor ein paar Wochen da war und uns diesen Platz empfohlen hatte.

Ingrid und Klaus fuhren in die Stadt, wir waren kaputt und tranken lieber einen Kaffee und aßen ein Monstereis, außerdem wuschen wir unsere neuen Handtücher, sie hatten am Morgen doch etwas sehr geflust.

Im Fernsehen verfolgten wir die Berichte über die Tornados und Severe Thunderstorms und es beruhigte uns nicht unbedingt, dass St. Louis nahe bei den Zentren lag. Den Tornado über Joplin konnten wir live verfolgen, es sah schrecklich aus.

Zum Abendessen gab es Nachos mit Beilagen und die erste Margarita des Urlaubs. Später tauschten wir uns noch mit Ingrid und Klaus aus, die beiden wollen ja nach Phoenix und sie überlegten doch schon einen Tag früher weiter zu fahren und Joplin großzügig zu umfahren.

Wir sahen, dass ein Gewitter auf uns zuzog, es waren die Ausläufer des Joplin Tornados und als es immer wieder blitzte verabschiedeten wir uns und kurz danach brach ein Monstergewitter los. Der Regen klatschte heftig auf das Womo, der Wind pfiff und es blitzte und donnerte, mir war es nicht mehr wohl. Ich erinnerte mich daran, dass die Besitzerin des Platzes gesagt hatte, dass wir im Notfall Schutz in der nahegelegenen Polizeistation suchen könnten, ich packte alle wichtigen Sachen in eine Tasche und legte sie neben das Bett. Erstaunlicherweise schliefen wir trotz allem irgendwann ein.
 

marie-65

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hallo Efty,
ich wusste bisher auch nicht, dass man als deutscher Touri so eine Womo-Überführung machen kann.
Es ist sehr interessant, euch bei eurer Reise zu begleiten!

herzliche Grüße
marie 65
 
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Sati

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Hallo Marie,

was soll ich sagen nur Europäer dürfen die Überführungen machen, weil sie die Fahrzeuge besser behandeln und pflegen. Die Anbieter sagen, dass die Amerikaner zu wenig sorgsam mit den Fahrzeugen umgehen.

Morgen geht es weiter.

Gruß

Efty :wink:
 

Manoli

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Hallo Efty,

toll, dass du über eure Tour mit dem Wohnmobil berichtest. Ich fand schon die Ankündigung in "Wer fliegt wann" interessant, da ich nicht wusste, dass man solche Überführungen buchen kann, und lese jetzt gespannt mit. Allerdings wäre ich vor Angst vermutlich fast gestorben....

Viele Grüße

Manu
 
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Sati

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Guten Morgen,

schön, dass so viele dabei sind.

@ Manoli
Ich hatte Angst, das kannst Du mir glauben. Die Tornadosaison hatten wir bei der Planung überhaupt nicht auf dem Schirm.

Hallo Anita und Werner,

der Tag gestern ging richtig an die Nerven und für Peter kam noch die anstrengende Fahrt dazu.

23.05.2011

Um 5:30 Uhr war für mich die Nacht vorbei. Der Himmel sah gut aus, es schien sich beruhigt zu haben. Das Internet funktionierte nicht, da hatte der Server wohl den Thunderstorm nicht ohne Blessuren überstanden.
Als Peter aufstand sahen wir uns die furchtbaren Berichte aus Joplin an. Der Ort ist zu 30% Kleinholz und das Krankenhaus zerstört. Der Tornado hatte 320 km/h, das macht Angst. Der Reporter meinte auch nur lapidar, vor einem solchen Tornado gibt es keinen Schutz, das beruhigte nicht wirklich.

Beim Frühstück verabschiedeten sich Ingrid und Klaus, sie wollten die zu erwartenden Tornados in Oklahoma über Kansas entgehen. Wir wünschten gute und sichere Fahrt.

Wir fuhren zum Mississippi und kamen gegen 9:00 Uhr am kostenlosen Casinoparkplatz am Mississippi Ufer an, es war ein Tipp von Klaus. Durch die Old Town liefen wir zum Getway Arch. Hier unsere ersten Eindrücke:



Wir fanden ihn total beeindruckend und natürlich wollten wir hoch. Die Auffahrt machten wir mit drei Männern aus Utah es war sehr unterhaltsam. Die Kabinen sind wirklich klein und große Menschen stoßen sich schnell den Kopf aber es war eigentlich recht angenehm.



Dann waren wir im oberen Bogenteil und hatten eine tolle Aussicht, hier Richtung Illinois



und Richtung Downtown





Das war direkt unter uns



und das war dann oben im Arch



Wir fanden es ganz toll und meinen, dass jeder die Gelegenheit nutzen sollte, um da hoch zu fahren. Wir kauften daher noch einige Souvenirs. :D

Wir sahen uns dann noch das Museum über die Eroberung des Westens an, es war sehr nett und informativ gemacht.



 

Floridaperle

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Oh wie schön! An den Arch erinnere ich mich gerne. Wir fanden ihn auch sehr beeindruckend! Die Fahrstühle sind wirklich niedlich. Habt ihr den Film über die Erbauung gesehen? Denn fanden wir super, ein wirklich einmaliges Bauwerk.

Der Missisippi führt auf euren Fotos extrem viel Wasser. Wir parkten damals auf einer Betonfläche am Ufer, direkt vor dem Arch. Bei deinem "direkt unten"-Foto gab es hinter der Straße bestimmt noch 200-300m Uferzone mit Parkplatz.
 
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Sati

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Hallo Gabi,

der Mississippi hatte extremes Hochwassser zu der Zeit und stand direkt vor der Stadt. Eine Uferpromenade unterhalb der Strasse war weit und breit nicht zu sehen.

Gruß

Efty :wink:
 
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Sati

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Als wir wieder aus dem Museum raus kamen, waren wieder überall dicke dunkle Wolken am Himmel. Egal, wir machten noch ein paar Fotos



und tranken auf dem Mississippi noch Eistee



Peter mahnte dann zum Aufbruch, denn der Himmel wurde immer dunkler und bedrohlicher. Wir liefen am Mississippi zurück zum Womo mit diesen Eindrücken





Der Mississippi war etwa so hoch wie die Strasse, dass das nicht die Regel ist, sahen wir hier:





Wie das Denkmal wohl ohne Hochwasser aussieht???

Wir erreichten das Womo und entschieden zur Anheuser Busch Brauerei zu fahren, denn im Falle eines Regens, wären wir dort geschützt. Unsere Fahrt führte uns vorbei am Old Courthouse



Kurz nach diesem Foto schaute ich nach rechts und da sah es so aus:



Das sah nicht gut aus und kurze Zeit später fuhren wir in eine weisse Regenwand und sahen fast nichts mehr



Es war furchtbar, es gab keine Sicht, in welche Richtung auch immer, der Regen kam sinnflutartig vom Himmel und es blitzte und donnerte in einer Tour, der Wind war mehr als heftig, das Womo "schwamm" teilweise in auf dem Wasser und ich hatte nur noch Angst. Wir erreichten die Brauerei, kamen aber nicht auf den Parkplatz (es war wohl auch der für Mitarbeiter :oops: ), das Womo war zu hoch und damit Peter nicht blind rückwärts fahren mußte, stieg ich aus. Binnen Sekunden war ich nass und stand bis zu den Knöcheln im Wasser, aber das Womo kam ohne Crash zurück auf die Strasse. Alle anderen Auto hielten Abstand und schauten mich mitleidig an.
Im Blindflug ging es zurück zum Campingplatz, man waren wir froh, als wir ohne Unfall wieder hier waren und dass obwohl das Gewitter weiter tobte und das noch für ca. zwei Stunden.

Wir waren gefrustet und aßen erst einmal etwas.



Den Rest des Nachmittags, es war erst 13:30 Uhr (dem Foto nach könnte es auch Spätabends sein), verbrachten wir faulenzend im Womo, wir hätten aber lieber St. Louis erkundet.

Am Abend wurde das Wetter besser und wir beschlossen, zur alten Union Station zu fahren (mit dem Taxi), um dort ins Hard Rock Cafe zu gehen.

Ein brummeliger Taxifahrer fuhr uns zum Ziel und wir erkundeten die Umgebung der Union Station, die früher ein Bahnhof war und heute ein Hotel und viele Restaurants beherbergt.



In der Union Station





an der Union Station



Und jetzt das Hard Rock Cafe



Das Essen war wie immer lecker



Nach dem Essen beschlossen wir zurück zu laufen, denn es war weniger als eine Meile vom CG entfernt. Das waren unsere Eindrücke und so schlossen wir Frieden mit St. Louis









Am nächsten Tag sollte es weiter Richtung Kenntucky gehen und wir hofften auf eine ruhige Nacht und keine weiteren Unwetterwarnungen mehr.
 

Melchahim

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Super Bericht :yes:

wir durften 2009 in den Everglades auf einer Airboottour erleben wie sich ein kleiner Tornado zusammengezogen hat. Da wird einem schon mulmig.

Von diesen Wohnmobilüberführungen habe ich schon gelesen und mir das auch spannend vorgestellt. Freue mich auf den Rest der Toru ;)
 

Nine

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Wie das Denkmal wohl ohne Hochwasser aussieht???
Du wirst lachen...meiner erster Gedanke war grad "DAS ist ja auch mal ne coole Idee"...dachte erst, das Denkmal ist generell IM Wasser...lesen hilft bekanntlich ;)

Sehr schöne Fotos und echt interessante Strecke. Bin gespannt, was ihr sonst noch so gesehen habt :)

LG Nine
 
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