Wanderung | Hike - Little City of Rocks [Gooding]

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Gelöschtes Mitglied 5876

Gast
Heute früh ist es sehr kalt, dafür scheint die Sonne, als wir 8.30 Uhr das Hotel verlassen. Wir nehmen die gleiche Strecke wie gestern, nur dass wir schon nach 24 Meilen die 46er verlassen und nach links zur Little City of Rocks einbiegen. Die 1,15 Meilen abseits des Teers bis zum Parkplatz vor einer Mauer sind ungeteert, wurden aber trotz einiger größerer Löcher auch von PKWs befahren.

Diese Mauer aus braunen Findlingen scheint den Zugang zum Little City of Rock Canyon zu versperren, was sie vermutlich auch mal tat, aber auf der rechten Seite führt der Weg in den weiten Canyon. Links und rechts steigen die Hügel zur Ebene an, mal steil, mal eher sanft. Die Steinsäulen markieren die Abhänge und stehen teilweise gewaltig in den Himmel. Es ist schön hier!

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Bereits rechts, ziemlich am Talboden, wartet ein gewaltiger Steinbogen auf uns. Der Pillar Arch mit seiner schlanken Öffnung steht da, wie der Buchstabe A. Etwas schief, aber vermutlich wendet er sich von der riesigen Steinsäule ab, die auf seiner hinteren Flanke steht. Wir queren den Canyon und steigen auf der linken Seite zum Caterpiller und Elephant Arch auf. Von hier oben sieht man wunderbar in den Canyon, der sich ein einem weiten Bogen nach rechts hinten verläuft.

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Wir folgen dem Einschnitt, immer wieder fasziniert von den dunkelbrauen, mit hellgrünem Moos durchsetzten Steingebilden. Wie aufgereihte Zinnsoldaten, die einen Überfall planen, lauern sie an den Hängen des Canyons. Nach knapp 2 Kilometern teilt sich das Tal. Wir sitzen etwas erhöht in der Sonne, genießen die Wärme und die Aussicht, - diese kleine Felsenstadt ist unglaublich! Wir halten uns nach rechts und beschließen, nach 2,5 Kilometer nach Süden zur Ebene aufzusteigen, um das Schauspiel von oben zu betrachten. Querfeldein quälen wir uns nach oben. Steinsplitter erschweren das Vorwärtskommen, der Schweiß fließt endlich wieder. Aber es sind keinen 200 Meter, die uns von der Oberkante des Little City of Rocks Canyons trennen.

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Die Rund- und Aussicht von hier oben ist gigantisch. Die von unten so mächtig wirkenden Steinsäulen erwecken den Eindruck von filigranen Nadeln. Im Hintergrund die weite Ebene, in der Gooding steht. Das Braun der Canyon verliert sich dort in das saftige Grün des Farmlandes. Nachdem wir einen Einschnitt umgehen mussten, tauchen wir in das Gewirr der Felsen ein. In Schlangenlinien umrunden wir die Brocken und "alle Meter" thront ein Steinbogen über unseren Köpfen. Dog Arch, Trunk Arch, Five Finger Arch, - aber nicht nur der Archhunter hat die hellste Freude an dieser Natur.

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Dort, wo der Canyon beginnt, finden wir einen Abstieg ins Tal. Die Sache ist dann gleich erledigt und nach 5,4 Kilometer in dreieinviertel Stunden beschließen wir unsere Wanderung. Bis auf den Aufstieg war es eher ein relaxter, angenehmer Spaziergang durch ein Wunderland aus Steinen und Arches.

Noch viel mehr gibt es im aktuellen Reisebericht Wheeler [2014]

Und bald auch in der USA Hiking Database
 
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