Vorläufiger Reisebericht Florida 2005 alexwag

alexwag

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Vorwort

Knapp 9 Monate Vorbereitung liegen nun hinter uns. Unzählige Webseiten wurden besucht (ein ganz besonderer Dank geht – natürlich – an das FLI-Forum), Preise verglichen, Flüge gebucht, Hotel und Parks in Orlando festgemacht............. Jeder in diesem Forum weiß, wovon ich rede J


Tag 1, 28.07.05

Heute ist DER Tag, und er beginnt früh, sehr früh.
Um 04.00 Uhr heißt es für uns 4: Aufstehen, Morgenwäsche, die am Vortag gepackten Koffer ins Auto, während sich alle voneinander verabschieden, werfe ich noch mal einen letzten Blick auf die wichtigsten Dinge: Reisepässe, Mail für die E-Tickets, Zugfahrkarte, Kreditkarte und das Bargeld – alles da! Nun fährt uns mein Schwiegervater zum Bahnhof. Abfahrt des ICE ist um 05.59 von Karlsruhe nach FFM/Flughafen. Pünktlich verlässt der Zug den Bahnhof, kommt pünktlich in Mannheim an (umsteigen mit 2 Kindern, 5 Koffern und 8 kleinen Handgepäckstücken macht Spaß, geht aber relativ problemlos, da wir nur die Seite des Bahnsteigs wechseln müssen), der 2. ICE kommt mit knapp 10 Minuten Verspätung in Mannheim an, aber das macht nichts, wir haben noch genug Zeitreserven; dieses Wort sollte noch eine gewichtige Bedeutung im weiteren Verlauf unserer Anreise bekommen.......
Mit 3 Minuten Verspätung kommt der ICE in FFM/Flughafen an. Der Weg bis zum Eincheckterminal von Delta kommt uns lange vor. Die Vorfreude lässt die Zeit scheinbar nur langsam vergehen. Das Einchecken des Gepäcks bei Delta erfolgt sehr zügig, trotz langer Warteschlange werden wir freundlich und schnell abgefertigt. So, jetzt heißt es, die Zeit totzuschlagen bis zum Abflug (11.25 Uhr, geplant). Die Kinder haben auch schon eine Idee: McDonalds zum Frühstück! O.k., wir haben Urlaub, und somit auch die Erziehungsmethoden, und schließlich, so argumentiert meiner Ältester, sei dies ja amerikanisch und somit „Training“. Nach einem exquisiten Mahl tummeln wir uns langsam in Richtung Terminal, werden durch die Sicherheitskontrollen geschleust, die meinen beiden Söhnen ausnahmslos gut gefallen, besonders, als der Rucksack ihres Vaters auf Sprengstoff eingehend untersucht wird. Meine Frau kauft sich noch eine Sonnenbrille und wir trinken noch einen Latte Macchiato, dann sitzen wir wie alle anderen auf die Sünderbänkchen vor dem Deltaschalter. Einlass in den Flieger ist erst um 11.45 Uhr (geplanter Abflug war um 11.25 Uhr), was nach meiner Erfahrung und der Aussage des netten Deltamitarbeiters kein Problem darstellt. Ich werde nur deshalb ein wenig nervös, da die Maschine in Atlanta um 15.30 Uhr ankommen soll und um 16.50 Uhr der Weiterflug nach Orlando geplant ist. Und 1 Stunde und 20 Minuten sind verdammt wenig, wenn man den Hartsfield Airport kennt, durch die Einwanderungsbehörde muss und auch noch sein Gepäck aufnehmen und neu einchecken soll. Im Flieger (Boeing 777) warten wir noch mehr, bis 12.20 Uhr („Stau“ im Pariser Luftraum). Langsam werden wir wirklich nervös.
Der Flieger hebt schließlich ab, starke Gegenwinde verhindern eine nennenswerte Aufholjagd, die auch noch kurz vor der Landung in Atlanta ein jähes Ende findet, da das Flugzeug noch 2 Warteschleifen fliegen musste.
Trotz Aufforderung des Kapitäns, die Passagiere mit kurzfristigen Anschlussflü-gen vorab aus dem Flugzeug zu lassen, verpuffte die gut gemeinte Aufforderung wirkungslos. Alle standen nun in den beiden Gängen des Fliegers vor verschlosse-nen Türen, warum auch immer es weitere 5 Minuten dauerte, bis man uns alle herausließ. Meine Frau und die Kinder waren trotz des langen Fluges und der nahenden Enttäuschung noch hellwach und bereit, alle ihre verbliebenen Kräfte für den nun folgenden 4er-Sprint zu opfern. Fast schon rücksichtslos und todesmutig rannten wir in Zickzack-Formation, jeder beladen mit einem Rucksack und einem Boardcase oder Kameratasche, aus unserem Flieger in das Terminal A (jeder, der in ATL war, weiß, was nun kommt).
Der Anschlussflug? Ja, der wäre noch da, teilte uns eine freundliche Deltaangestellte mit, wir sollten uns aber beeilen => also ein weiterer Sprint zu den baggage claims, Koffer holen. Dort allerdings hatte man alle Zeit der Welt. Nach unendlich erscheinenden 20 Minuten hatten wir unsere Koffer, diese also gleich geschnappt und wieder aufgegeben. Natürlich kommt das Gepäck noch in unseren Flieger, gar kein Problem, so die Aussage eines weiteren Delta-Mitarbeiters. Zwar schon ziemlich geschafft und entkräftet, aber immer noch mit einem unbändigen Willen, diesen Flieger zu erreichen, wurden nochmals alle Muskeln genutzt, um so schnell wie möglich zur Einwanderungsbehörde zu sprinten. Aber auch hier das gleiche Bild: WARTEN...........
Zwei nette Paare ließen uns vor (danke nochmals unbekannter Weise), was aber nicht viel brachte, da der junge Mann vor uns scheinbar irgendwelche Probleme mit seinen Papieren hatte (bleib ruhig, Alex, alles wird gut). Nach der Routineüberprüfung unserer Papiere, den Fingerabdrücken und der Fotos hetzten wir mit einer neuen Strategie dem Ziel entgegen: Papa stürmt voraus, was durch seine wuchtige Erscheinung und der einmal in Bewegung gekommenen Masse auch erstaunlich gut wirkt, die Leute gehen uns allen aus dem Weg; meine Familie folgt im Windschatten zum Terminal E (via U-Bahn).
Aber es gibt Tage, da kann man alles und mehr geben – umsonst L
Der Anschlussflug ist weg, wir sehen noch, wie die Gangway eingezogen wird, aber das wäre kein Problem, so eine – schon wieder - äußerst nette Deltaangestellte. Ein Anschlussflug würde in 15 Minuten nach Orlando fliegen. TOLL, allerdings vom Terminal A...... Nein, Alex, das ist kein Traum, das ist die Wirklichkeit. Meine Frau und besonders meine Kinder sehen mich an mit einem Blick, den ich mit Worten leider nicht zu beschreiben weiß, aber ich habe Verständnis. Trotzdem „zwinge“ ich sie zu einer erneuten „letzten“ Kraftanstrengung. Das Ganze kehrt-marsch zum Terminal A. Und ob man es nun glaubt oder nicht: Auch dieser Flieger war weg, mit der gleichen Ansicht wie zuvor. Sollte ich nun weinen, lachen, resignieren oder töten?
Eine Nachfrage bei einer weiteren (jaja, netten) Deltaangestellten ergab, dass das kein Problem wäre, allerdings müssten wir vom Terminal A nach – na? RICHTIG, Terminal E. Warum überrascht mich das nicht? Den 3. Anschlussflug haben wir dann schließlich erwischt. In der Zwischenzeit rief ich den Limousinenservice in Orlando an, um ihnen zu erklären, warum der Fahrer umsonst sein Schild in die Luft hält. Der Flug verläuft so, dass meine Kinder in einen todesähnlichen Schlaf fallen, meine Frau und ich eindösen und mit sanfter Gewalt durch den Getränkewagen daran erinnert werden, dass sich Stahl und Knochen nicht gut vertragen. Immerhin bekommen wir so ein Gewitter mit, wie ich es noch nie zuvor gesehen habe. Tja, mit der Zeit erfreut man sich auch an den kleinen Dingen J
Ein Farbenspiel der besonderen Art, Wolkentürme von ungeahntem Ausmaß und Blitze ohne Zahl. Gott sei Dank schlafen die Kinder (Schatz, atmen sie noch?). Um 20.45 Uhr sind wir dann endlich angekommen, die Kinder sind total am Ende, das Gepäck ist natürlich nicht da, aber wir haben diesmal einen kleinen Vorteil: Während alle anderen auf ihre Koffer warten am Gepäckband, kann ich mir mein Gepäck am baggage service abholen, das ging keine 10 Minuten (hey, es wird besser!). Der Fahrer wird sofort erkannt, hält er doch immer noch brav unser Namensschild in die Höhe. Der Limousinenservice und natürlich das Auto (gestretchter weißer Lincoln) sind 1a, meine Kinder und meine Frau waren trotz ihrer Erschöpfung und den gereizten Nerven total begeistert.
Was macht nach so einer Aufmunterung die Warteschlange im Hotel für das Einchecken aus? Es ist vollbracht, um 23.00 Uhr sind die Koffer in unserem Zimmer (Note 3, sauber aber o.k.), die Kinder schlafen und meine Frau hat die Idee, noch einen Absacker an der Bar zu uns zu nehmen (Diet Coke) und dann ab in die klimatisierte Koje.

Tag 2, Freitag , 29.07.05

Der Tag beginnt schon wieder früh: um 00.30 Uhr (ich habe keine Stunde geschlafen) ruft mich mein Kollege Michael an, um mir zum Geburtstag zu gratulieren. Ich freue mich trotzdem und bedanke mich. Ich weiß allerdings nicht mehr so genau, was ich geantwortet habe, immerhin redet er noch mit mir, seitdem ich zurück bin. Keine 10 Minuten später eine liebe Freundin. Um 03.45 klingelt es das letzte mal....
Wir schlafen aus, haben unser erstes amerikanisches Frühstück (Buffett, $ 5,95, Kinder umsonst, Note 1) und aklimatisieren uns in einem Mall......alle kaufen sich erst einmal "gesund". Am Abend bekommen wir überraschend Besuch von meinem Schwager, was sich als äußerst vorteilhaft erweist, da wir schon jetzt mehr Gepäck haben, als unser Cabrio, welches wir in 4 Tagen bekommen werden, fassen kann.... J . Abendessen im Maccaroni Grill (Note 1), wo ich nur sagen kann: Absolut empfehlenswert, besonders die Hühnchenbrust in Balsamicosauce, hmmm, lecker! Einziges Manko: Wartezeiten!

Tag 3, Samstag , 30.07.05

Der Tag beginnt um 06.30 Uhr. Start frei für den ersten Park. Die Wahl fällt auf Disney´s Magic Kingdom. Nach einem weiteren "all-u-can-eat"- Frühstück in unserem Hotel(aah, btw: the Comfort Inn Lake Buena Vista) werden die Kamera, die Tickets und die Kids verpackt und pünktlich um 08.00 Uhr verlässt der klimatisierte und kostenlose Shuttlebus das Hotelgelände. Gute 30 Minuten später sind wir zum ersten Mal in einem Disneypark. 10 Minuten warten wir auf die "Tram", dann geht es zum Eingang des Parks. Kurze Sicherheitskontrollen des Gepäcks, danach ist endgültig Einlass. Tolles Begrüßungsprogramm (typisch amerikanisch), dann durchziehen wir den Park. Nach 6 Stunden ist dann erst einmal Schluss: die Hitze hat uns ziemlich zugesetzt und die Aufregungen und körperlichen Einflüsse der letzten Tage verlangen ihren Tribut, deshalb geht es nach einer Pause mit Snack zurück zum Busbahnhof. Fazit Disney : toll gemacht (besonders für Kinder), aber die Organisation und die Möglichkeit des Abkühlens (klarer punkt an universal, siehe später) könnten besser sein, gerade weil es ein Familienpark ist. Note 2+. Abends geht´s nur zu dritt in ein "all-u-can-eat"- Pizzarestaurant ($ 3,99 incl. Getränk, das „Ambiente“ war eher 4-, aber die Auswahl an Pizzas, Pasta und Nachtisch waren gut, hier 2-, Gesamtnote also 3-), weil unser großer in einen nie dagewesenen Tiefschlaf verfällt (bis morgens, 06.30 Uhr).

Tag 4, Sonntag , 31.08.05

Wieder geht es um 06.30 Uhr raus, heute ist Universal angesagt. Der Bus ist leider etwas spät, aber er kommt. Um 09.30 Uhr schlagen wir bei Universal auf, hier fällt gleich auf, dass fast alle Wege und alle Wartestellen mit großen Ventilatoren und Wasserneblern ausgestattet sind, hier macht das Warten Spaß (obwohl warten hier gar nicht ansagt ist, max. 10 minuten ). Tolle Attraktionen (o.k., für mich altes Kamel), aber den Kiddies gefällt es auch, besonders Spiderman 3d und Shrek 4d. Die Achterbahnen werden nur von mir mutig erobert, was den Vorteil hat als „single“ durchzugehen und man darf eine Extrawartereihe betreten. Fazit am Abend (20.30 Uhr): Note 1. Tipp: Früh in die Parks, dann sind die Warteschlangen fast null.

Tag 5, Montag , 01.08.05
Ausschlafen ist angesagt , aber um 08.30 Uhr ist es vorbei. Ein letztes "all-u-can-eat" - Frühstück , dann werden unsere 7 Sachen gepackt (die sich inzwischen schon vermehren) und per Limousine geht es an den Flughafen. Wer hier jetzt denkt: „Hoppla, der hat´s aber!“ liegt schief. Das Taxi hätte auf den Dollar genau das Gleiche gekostet ($ 45,00 incl. aller anfallenden tolls und Steuern). Avis heißt das auserwählte Ziel, nach 30 Minuten habe ich unser Cabrio (Chrysler Sebring, neu) in den Händen . Zu meinem positiven Erstaunen (es wird immer besser) muß – nein – darf ich feststellen, dass der Kofferraum seinen Namen verdient. Ein Schalenkoffer, zwei Rollkoffer, eine Tasche und die Rucksäcke passen hinein, aber der 2. Schalenkoffer muss auf die Rückbank zwischen die Kinder, was auch hervorragend klappt. Noch schnell das Navi angeschlossen (bitte keine Kommentare diesbezgl.) und ab geht´s. Wir fahren nach Boynton Beach zu meinem Schwager. Das Navisystem fkt. einwandfrei hier. Unterwegs erwischt uns ein Unwetter, so dass man glaubt, der Himmel hat seine Schleusen geöffnet. Da das Wasser innerhalb von 2 Minuten auf der Straße steht und man die Hand vor Augen nicht mehr sieht, beschließen wir, unter einer nahe liegenden Brücke die Zeit abzuwarten, bis sich wieder die Sonne zeigt.

Tag 6, Dienstag, 02.08.05

Ruhetag in Boynton Beach mit Besuch in den Everglades. Früh morgens hat man die besten Chancen, die vielfach vorhandenen Tiere zu Gesicht zu bekommen. Eine tolle Landschaft mit unglaublicher Vegetation (hier spricht mein Hobbygärtner-/Exotenherz). Ein sehr schön angelegter Lehrpfad (Holzbohlen), der durch einen Dschungel führt. Nach ca. 40 Minuten hat man so ziemlich alles gesehen.
Nun fuhren wir die Straße weiter zu den eigentlichen Sümpfen. Auch hier wieder keine Menschenseele, umso besser. Gleich zu Beginn erwarten uns zwei Alligatoren am Ufer. Mein Schwager war äußerst mutig und hat einen so lange mit „beschäftigt“, bis er blitzartig aus dem Wasser schoß und dann das Weite suchte. Danach überkam es meinen Ältesten, auf dem Weg zurück zum Wagen sich die Rampe herunterzustürzen. Ich weiß allerdings nicht , ob es nicht besser gewesen wäre, sich ins Wasser zu stürzen, denn er zog sich zwei mittelgroße Platzwunden zu, die ihn und uns noch mehrere Tage beschäftigen sollten. Männer leiden mehr als Frauen.........

Tag 7, Mittwoch 03.08.05
Fahrt nach Miami Beach, zum Aventura Mall, hier brach erstmals unser Einkaufsvirus so richtig durch J . Lincoln Road und Ocean Drive waren uns nach mehr als 12 Stunden noch nicht genug, alle waren begeistert. Leider war die Zeit zu kurz.
Anmerkung: Meine Berechnungen bzgl. unserer durchschnittlichen wöchentlichen Ausgaben sollte nach oben korrigiert werden................... L

Tag 8, Donnerstag , 04.08.05
Nach einem ausgiebigen Frühstück und einer unerwarteten langwierigen (versuchten) Reparatur des Laptops meines Schwagers (Viren) fuhren wir nach Cape Coral zu unserem Haus. Wir nahmen die 441 anstatt die I75. Eine gute Wahl, tolle Strecke, unendlich weite Felder mit Zuckerrohr und Orangen, der Okeechobeesee, einfach toll ! Unterwegs machten wir in einem kleinen Kaff halt, da wir hungrig wurden. Unsere Wahl fiel auf einen „Popeye´s“. Sie hatten wohl noch nicht viele Touristen gesehen, zumindest schauten sie uns dort so an. Sie hatten an diesem Tag ein „family value spezial“ ($ 14,99), was wir dann auch nahmen. Erst bekam jeder einen Eimer zum Befüllen mit Getränken, dann warteten wir gut 15 Minuten auf unser Essen. Schließlich rief uns die Dame mit einem ziemlich unverständlichen Laut zu, dass das Essen fertig sei. Ich ging zum Tresen und bekam einen Schreck: Einen Riesenkarton und noch 4 weitere kleinere Kartons, gefüllt mit einer frittierten Hühnerfarm und einem Acker voller Kartoffeln / Pommes! Wer um Gottes Willen sollte das denn essen, und für welche Familien war denn dieses value pack gedacht? Naja, egal, da musst du durch, Alex! Gesagt, getan. Mutig schnappte ich mir die Riesentüte mit den vielen Kartons und zeigte meinen Besitz stolz meiner Familie. Die sah mich kurz verdutzt an und dann ging es auf ins Getümmel. Natürlich war es nicht möglich, auch nur annähernd die Hälfte des Essens zu verschlingen. Ankunft im Haus gegen 17.00 Uhr, auch dort (fast) alles in Ordnung. Der Bootssteg ist noch immer z.T. defekt, obwohl ich dies bereits im November gemeldet habe. Noch einen ersten Einkauf im Publix getätigt und danach ab in die Falle.
Anm.: Publix wurde unser Favorit beim Einkaufen......

Tag 9, Freitag , 05.08.05
Ich mache es kurz: Lazy day, Essen und Trinken, ein wenig von den letzten Tagen erholen. Pool, eiskalte Getränke.

Tag 10, Samstag , 06.08.05
Lazy day und food, mein Schwager und seine Freundin kamen uns über das Wochenende besuchen. Morgens Denny´s (Note 1-2, sehr viel), dann nach Ft. Myers Beach. Tolle Landschaft, nette Häuschen, allerdings total überfüllter Strand (absolut unverständlich für mich, da es 1 km weiter leer war), nur 2 Std. geblieben, da alles sehr laut und schmutzig war, das Wasser war ebenfalls passend zum Strand: rostbraun und eklig (red tide). Abends Rib city grill (Note 1+), Spareribs so zart, dass man nur die Finger braucht, vom Geschmack ganz zu schweigen, mmmhhh (unser Restaurant-Favorit).

Tag 11, Sonntag , 07.08.05
Siehe Samstag, morgens Bob Evans (Note 1, sehr gemütlich und große Portionen, essen abends von Publix (Hähnchen), 2-3, große Mengen, preislich gut).


Tag 12, Montag , 08.08.05
Erster Großeinkauf an der Westküste (Miromar-Outlet), Topware zu super Preisen, z.T. Aber schon etwas ausverkauft bei der Sommerware, tolles Ambiente. Für die, die noch nicht dort waren: Direkt an der I75 gelegen, Ausfahrt 123, nicht zu übersehen. Alles im mediterranen, leicht maurischen Stil erbaut. Hier kann man schon einen Tag verbringen. Besonders die Farben und das Zusammenspiel von Architektur und Natur sind ein Genuss.
Nachtrag: müssen nochmal hin J

Tag 13, Dienstag , 09.08.05
Frühstück zu Hause, lazy day, abends hatten wir Besuch von Renate und Klaus vom Forum. Sie wohnten auch in Cape Coral, waren allerdings schon länger da. Es war echt nett, so sieht man auch einmal die Menschen hinter den Webseiten und Accounts. Nochmals liebe Grüße.

Tag 14, Mittwoch, 10.08.05
Frühstück zu Hause, bis Mittag im Pool, dann erneuter Anfall von Kaufsucht (dieses mal die Kids), ab zum Edison Mall, von außen eher 3-, aber innen gut, nicht zu groß, sauber, gute Preise (zufällig war am 10.08. 40%-Tag bei JC Penny, keine Ahnung, wieso). Kreditkarte glühte........ J . Gott sei Dank haben wir noch weitere 6 Koffer.


Tag 15, Donnerstag ,11.08.05
Das hat man davon, wenn man nicht sofort schreibt, was an diesem Tag alles so passiert ist. Naja, ich schiebe es auf mein Alter und auf die Theorie , dass nun der Erholungseffekt langsam eintritt und man(n) so manches vergisst.....zum Glück kann ich mich noch an die Namen meiner Familienmitglieder erinnern........
Vielleicht war es ja auch eine Verdrängungsreaktion auf die horrenden Ausgaben, oder ich passe in die Theorie: Wer viel weiß, darf auch viel vergessen ??

Tag 16, Freitag ,12.08.05
17. Hochzeitstag (ach ja, lang ist´s her). Geschenke gab es diesmal keine , Florida ist genug. Ansonsten lazy day im Haus, Sonnenuntergang geniessen.

Tag 17, Samstag ,13.08.05
Erneuter Anfall von Kaufsucht ......tsts. Fahrt zum Bell Tower Mall, von außen sehr schön, auch von innen , allerdings sind die Marken eher für das betuchte Volk, was uns aufgrund der Preise und der uns entgegen kommenden Klientel schnell klar wird. Und was das Aussehen der Ware betrifft: Ich gehe mal davon aus, dass man(n)/frau mindestens 50 Jahre alt sein muß, damit man einen Großteil der Kleidung anzieht. Naja, macht ja nix, ab zum nächsten mall = Sanibel Factory Stores. Liebevoll gemacht, Holzbauweise, bunt und mit überdachtem Boardwalk. Nun ab zum Savingsbook holen, dann zusätzlich das Rabattbuch für dieses Outlet ergattern (für ADAC-Mitglieder), dann gab´s kein Halten mehr........, Blusen für meine Beste, Hemden ohne Ende für mich. Top-Ware, Top-Preise; und jetzt kommt´s: nach 30-40 % auf die Klamotten nochmal 15 % auf alles (m. d. ADAC / AAA-Karte) !!!! Anschließend Weiterfahrt nach Sanibel Island , die 6 $ Brückengebühr hat sich m. E. ausgezahlt: Mit einem Wort: TOLL! Verträumte Straßen gesäumt von Palmen, Mangroven und fast urwaldähnlicher Vegetation. Wir parkten auf einem öffentlichen Parkplatz, dann ging´s zu Fuß weiter zum Strand. Absolut leer, auf 3km max. 10 Leute , Muscheln aller Art, so weit das Auge reichte (z.B.: Meeresschnecken, bivalvia purpur, pecten nobilis violett, circe scripta u.v.m.), das Wasser in besserer Qualität als in Ft. Myers, aber immer noch trüb und sehr warm (35° C). 2 h Aufenthalt, meine Kinder sammelten und spielten am Strand, hatten auch gleich Anschluß zu einem amerikanischen Mädchen gefunden. So konnten meine Frau und ich den Strandspaziergang in aller Ruhe geniessen danach ging´s zu Cheeburger Cheeburger. Auch hier das Fazit : 1+, nur zu empfehlen. (http://www.cheeburger-cheeburger.com)


Tag 18, Sonntag , 14.08.05
Frühstück bei Bob Evans (der Favorit meines Jüngsten), wieder sehr gut, dann Fahrt nach Naples. Bisher schönste Stadt nach meinem Empfinden, keinerlei Schmutz, sehr gepflegt, allerdings menschenleer(??), viele Bilder gemacht, dann am Strand geparkt. Hier hatte ich ein schönes Erlebnis. Ich hatte nicht genug Quarter für die Parkuhr, da ich aber kein schüchterner Mensch bin, ging ich auf eine junge Dame an ihrem Auto zu und sprach sie an, ob sie mir 5 $ wechseln könne. Freundlich (habe ich schon erwähnt, dass Amerikaner –fast- immer freundlich sind?) sagte sie mir, dass sie dass nicht könne, aber sie gab mir 5 Quarters einfach so. Sie wolle kein Geld haben dafür! Man stelle sich diese Situation in D an einem Badesee vor....... Hier nochmals unbekannterweise ein herzliches Dankeschön an die junge Frau, stellvertretend für alle netten Menschen, die wir dort getroffen haben. Weiter ging es zum Strand . Hier absoluter Traumstrand, türkisfarbenes Wasser, fast leerer Strand , das Meer voll mit Fischen aller Art und Größen bis zum Ufer, Rochen etc. ! Auch hier 1+. Selbst Nester der Meeresschildkröten konnte man sehen. Da fahren wir nochmal hin.....


Tag 19, Montag , 15.08.05
Aufgrund der vielen Aktivitäten musste ich die Bootsreservierung stornieren. 150 Teuronen Anzahlung in den Sand gesetzt, aber es ging nicht anders. 3 Tage mit dem Boot wären einfach zuviel gewesen und meine Familie machte nicht gerade einen glücklichen Eindruck bei dem Gedanken, in einem Boot auf´s Meer hinaus zu fahren. Lazy day im Haus / am Pool, Entspannen ist angesagt , was bei 2 Jungs sehr schwer fällt .....


Tag 20, Dienstag , 16.08.05
Ein weiterer Höhepunkt : die Everglades in der Nähe von Everglades City. Deshalb ist um 5.45 Uhr die Nacht vorbei, sehr zum Unverständnis unserer Kinder. Wie auch immer , Abfahrt ist um 6.30 Uhr, 2 Stunden Fahrt zu den Everglades liegen vor uns. Schon kurz nach Naples ändert sich das Gesicht der Landschaft , die Sümpfe dominieren alles , selbst die us 41 quält sich mehr als 30 km kerzengerade durch diese unglaublich schöne und wilde Umgebung . Eigentlich wollten wir eine airboat tour mit einem der in den Florida Travel Guides angebotenen Firmen unternehmen (weil 10 $ Rabatt), aber durch den aufkeimenden Hunger meiner Lieben steuerten wir einen kleinen Anbieter an, der gerade in der Nähe war ( Everglades private airboat tours, der einzige mit blauen booten, www.epat.cc). Hier stellte sich im Nachhinein heraus, dass wir eine sehr gute Entscheidung getroffen hatten. Erstens, weil wir recht früh starteten (8.30 Uhr) mit der Tour, zweitens war der Preis besser als bei den anderen "offiziellen" Airboat-Anbietern. Ein besonderer Dank geht an Mike, unseren Führer und Steuermann, der uns durch eine atemberaubende Landschaft steuerte, die scheinbar unberührt vor uns lag. Viele Erklärungen über die Sümpfe und ihre Tiere, das Zusammenspiel aller dinge etc. waren sehr lehrreich. Zudem war das Boot nur mit uns besetzt, was die ganze Sache familiärer machte. Die Stunde flog nur so dahin, und viel zu schnell war alles vorbei.
Danach fuhren wir nach Everglades City, Frühstück war angesagt und verdient. Im Oar Restaurant kehrten wir ein. Ein typisches US-Restaurant, wie man es aus den Filmen kennt. Essen war o.k., die Menge und der Preis auch . Am Ende erschien der Koch aus der Küche - wem es etwas sagt: der "Undertaker" lässt grüssen..... Alles in allem ein überaus schöner und erlebnisreicher Tag. Note 1+.
Nachtrag: auch für Kinder ist eine Airboat Tour absolut zu empfehlen , und wer morgens loszieht, der hat auch keine Probleme mit Moskitos.


Tag 21, Mittwoch , 17.08.05
Lazy day im haus und Pool, Frühstück bei Perkins, sehr gut und preislich auch gut.


Tag 22, Donnerstag , 18.08.05
Der Virus ist immer noch da: erneuter Großeinkauf, diesmal in Sarasota (VF-Outlet) . Gott sei Dank ist die Hypothek auf mein Haus nicht so hoch.... J. Die Benzinpreise schießen täglich in die Höhe. Zu Beginn unseres Urlaubs war das Normalbenzin bei $ 2,30, nun bei $ 2,65 im Durchschnitt. Naja, im Vergleich zu uns immer noch günstig. (entspricht € 0,55 pro Liter, ohne Kommentar)

Tag 23, Freitag , 19.08.05
Lazy day im Haus, Pool leerspringen ist ein neues Spiel meiner Kinder und mir.

Tag 24, Samstag , 20.08.05
Nochmal Besuch im Edison Mall, "letzte" Einkäufe, nochmals chinesisch essen, dann Heimfahrt zum Haus. Früh abends erneuter Besuch meines Schwagers + seiner Freundin + seiner Tochter. Wir waren zu einem BBQ bei einem Geschäftspartner von meinem Schwager eingeladen, war sehr nett und gut. Zwei sympathische Menschen, die es trotz vieler Hindernisse geschafft haben. Beim Verlassen des Hauses wird uns ein Naturschauspiel zuteil, wie wir es noch nie gesehen haben: Eine Gewitterwolke lässt es innerhalb ihrer Form leuchten und blitzen, dass man es mit Worten fast nicht beschreiben kann. Ein toller Anblick, wie in der stockfinsteren Nacht hunderte Blitze innerhalb einer Wolke umherzucken, fast so, als wäre die Wolke aus Glas und ließe die Blitze nicht heraus.

Tag 25, Sonntag , 21.08.05
Nochmal Naples mit seinem Traumstrand, incl. Schwager + Freundin + Tochter, die auch alle begeistert sind. Nach 3 Stunden müssen wir aber abbrechen, da uns a) das Geld an der Parkuhr ausgeht (aha, dieses Mal haben wir daran gedacht) und b) man nach dieser Zeit in der Sonne so langsam ramdösig wird, trotz Kopfbedeckung, kühler Getränke und Sonnenschirmen. Abschluss im Cheeburger Cheeburger in Naples, auch hier: 1+

Tag 26, Montag , 22.08.05
Der Tag der Abreise rückt näher und damit auch die ersten traurigen Gedanken :( . Irgendwie lähmt mich der Gedanke, in 3 Tagen wieder abzufliegen und in 7 schon wieder zu arbeiten. Immerhin schaffe ich es, die verstopfte Toilette vom Vorabend mit einem "Pümpel" (plunger) wieder zur Funktion zu überreden.

Tag 27, Dienstag , 23.08.05
Die Kinder wollten heute morgen unbedingt nochmal zu Bob Evans frühstücken, danach noch ein paar Kleinigkeiten bei Publix (vor allen Dingen Brother´s Coffee). Anschließend Fahrzeugtausch bei AVIS, denn der Kofferraum ist nun unser wichtigstes Teil am KFZ......für die beiden letzten Tage fahren wir nun einen Mercury Mountaineer AWD , ein echtes Monster unter den SUV´s.

Tag 28, Mittwoch , 24.08.05
"Letztes " Frühstück bei Perkins, danach ab in den Pool, für abends ist Packen angesagt; und das hat es in sich. 4 Wochen mit mehreren Einkaufstouren fordern geistige Höchstleistungen im Bezug auf die Verpackungstechniken. Immerhin soll ja nichts kaputt gehen oder gar aufplatzen (z.B. der Kaffee). Nach gut 2 ½ Stunden ist es dann geschafft. Die Koffer werden noch am gleichen Abend in das Auto verladen, alles passt und wir 4 haben auch noch mehr als ausreichend Platz, um gemütlich zu fahren.

Tag 29, Donnerstag , 25.08.05
Der Tag der Abreise ist gekommen. Abfahrt um 6.30 Uhr in Richtung Orlando, Flughafen . Die Fahrt über die I-75 verläuft einwandfrei, zwar viel Verkehr, aber trotzdem schaffen wir es in 4 h (incl. Stopp in einem "Waffle House", Note 3; wahrscheinlich kommt deswegen kein richtiger Appetit auf, da es unsere „Henkersmahlzeit“ ist). Die Abgabe des Wagens bei AVIS ist schnell erledigt und unkompliziert. Nochmals ein 1+ an AVIS. Einchecken des Gepäcks ist auch schnell erledigt. Nun geht es um 15.33 Uhr nach Atlanta, danach weiter nach FFM – glauben WIR ! Mit einer stunde Verspätung (hatten wir das nicht schon mal?) hebt der Flieger in Richtung Atlanta ab, die Nachrichten bringen den Landfall von „Katrina“ in Höhe Miami mit der Stärke 1, in CC hat er schon fast Stärke 3. Was für ein Glück, denke ich mir, und zum ersten Mal seit ein paar tagen freue ich mich sogar ein wenig, nach Hause zu kommen. Den Anschlußflieger nach Frankfurt schaffen wir in Atlanta in allerletzter Sekunde. Die Türen waren schon zu, aber man lies uns noch rein. Wenn ich mir im Nachhinein vorstelle, wir hätten in den Staaten bleiben müssen wegen des Hurricans.........lieber nicht.

Tag 30, Freitag , 26.08.05
Ankunft in d :( (erstmal keine weiteren Kommentare)
 

Rosa

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@Alex

Danke für Deinen kurzweiligen Bericht, über Tag 1 könnte ich mich wegwerfen vor lachen, besonders, da wir was ähnliches auf unserem Rückflug erlebt haben. Ich weiß, wie man sich da fühlt... :roll:

Außerdem scheinen wir beide große Fans von CheeburgerCheeburger und Brothers Gourmet Coffee zu sein :wink: (Wir kaufen auch immer den Publix leer, kurz bevor wir abfliegen, obwohl das Zeug ja ganz schön teuer ist)

Gruß,
Rosa
 

Tinkerbell

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Danke Alexwag,

habe mich köstlich über Deinen Bericht amüsiert!!! Wirklich toll geschrieben.
Was habt Ihr denn so geshoppt? Nur Klamotten oder auch andere Dinge?

Warum aber ist er " vorläufig"?
Kommt da noch mehr, oder hast Du das Beste uns noch verheimlicht :wink:

Gruß
Tinkerbell
 

floridarudi

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Hallo Alex,

DANKE füe Deinen Bericht, ist super geschrieben.

Ich vermisse nur den Besuch im Fleemarket-Fort Myers :wink:
 
OP
A

alexwag

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Hi, an alle!

Erst einmal DANKE für die Komplimente. "Vorläufig" deshalb, weil ich mir vorbehalte, weitere Erzählungen anzuhängen, vorausgesetzt, sie fallen mir wieder ein :LOL:

Eingekauft wurden vor allen Dingen Klamotten und Schuhe, aber auch Kaffee, Spielwaren und CDs. Dann noch ein paar Kaugummis ( 1/2 Reisetasche) und einige verrückte Süßigkeiten für die Lehrerin meines Jüngsten. Sie mag verrückte Candies (scharf, bunt etc.)

Gruß

Alex

P.S.: Vielleicht schaffe ich es auch noch, ein paar tolle Bilder einzustellen. Ich versuche es die nächsten Tage.......
 

Ele

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Hallo Alex!

Vielen Dank für den tollen Bericht :D :D :D !!!

Jetzt fehlen nur noch ein paar Fotos :wink: ....
 

lupo

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Hallo Alex,

toller Bericht, haben uns manchmal vor Lachen fast in die Hosen gemacht und viele Situationen wiedererkannt. Insbesondere die Situation in Atlanta kennen wir gut. Haben aber dort Verwandtschaft und bleiben erst einmal immer ein paar Tage dort.

Da wir beide "Gepäckmäßige Minimalisten" sind und auch keine Kinder haben mal ne Frage.

Wie hat man 2 Kinder, 5 Koffer und 8 Handgepäckstücke beim Abflug immer im Griff? Vor allen Dingen wie schleppt man das alles ohne dass irgendetwas schief geht??

Viele Gruesse
Marion

P.S. Wir schaffen eine Woche Urlaub locker mit je einem Handgepäcktrolley.
 
OP
A

alexwag

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Erde
@lupo:

tja, jetzt sollten mal alle ErzieherInnen / Pädagogen weghören: Die beiden Erben werden schon Wochen im Voraus geimpft, sprich militärisch gedrillt (wer hat welchen Koffer in der Hand, wen muß ich im Auge behalten, wohin rennt der Leithammel, etc.). :?
3 der Handgepäckstücke waren Rucksäcke, die man so leicht nicht verlieren kann (und falls doch, ist das ein Totalverlust, der die Kinder / Frau mit einbezieht, da die Rucksäcke logischerweise auf dem Rücken getragen werden) :mad:
Die 5 Koffer und 3 Reisetaschen sind auf 2 Trolleys verteilt und waren gewichtstechnisch insoweit kein Problem, da wir sie schnell loswurden am Check-in, bzw. bei der Weitergabe in Atlanta.
So, alle Erzieher wieder Ohren auf:
Danach - wenn alles geklappt hat - ist natürlich Wunden lecken und Belohnung angesagt, in welcher Form auch immer.
Ach so, wer mitzählt, dem fällt etwas auf: 8 Handgepäckstücke. Wie schon im Bericht erwähnt, erfreue ich mich eines etwas höheren Gewichts, bezogen auf meine Körpergröße. Nichtsdestotrotz steckt da viel Kraft dahinter, die ich in diesen Momenten gut auskosten kann; man hat mich auserkoren, die Kameratasche (Boardcasegröße) mit der Videokamera und den 3 DigiCams, allen Ladegeräten und Batterien, den Kosmetikkoffer meiner Frau sowie die Tasche mit den Reiseunterlagen als "Schutzgürtel" um mich zu hängen.
Nun, wenn man sich jetzt vorstellt, wie 95 kg auf 1,85m verteilt, ausgepolstert mit der o.a. Ausrüstung einen 1 km langen Sprint hinlegt, der hat voraus keinerlei Probleme, und dahinter ist Windschatten, den meine beiden Wichtels ausnutzten. Dazu kam die natürliche Angst a) den Anschlußflug zu verpassen (WAAAS? Den Kindern Angst einjagen) und b) von der nachfolgenden Mutter überrannt zu werden.
Wie ihr seht, nichts ist unmöglich, auch außerhalb der Fa. Toyota.

Gruß

Alex

Im Übrigen freut es mich außerordentlich, dass mein Bericht so gut ankommt.
 
G

Guest

Gast
Hi Alex,

hat mir auch außerordentlich gefallen, Dein Reisebericht, kurzweilig und amüsant geschrieben - wobei.... wenn ich darüber nachdenke: Habt Ihr außer Essen und Shoppen noch was anderes unternommen :D ...? (Natürlich nicht ganz ernst gemeint :wink: )

Die Situation am Flughafen konnte ich gut nachvollziehen, wir hatten in New York auch nur 10 Minuten zum Umsteigen und standen auf einmal vor einem unbesetzten Gate, obwohl es auf dem Boarding Pass stand. Da kam dann auch etwas Hektik auf..... (Habe ich aber ja an anderer Stelle schon beschrieben).

Das viele Gepäck haben wir allerdings immer nur auf dem Rückweg - hin wird nicht viel mitgenommen, da steckt dann noch ein leerer Koffer in einem anderen.

Gruß

Jochen
 

Kara

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hi alexwag,

vielen Dank für deinen tollen Bericht, sehr amüsant geschrieben :D

Bin auch schon sehr auf Fotos gespannt!

lg
kara
 

renogt

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liebe grüsse von renate

Hallo Alex,
habe jetzt leider keine Zeit den ganzen Bericht zu lesen, aber du kannst echt toll und witzig schreiben.
Uns hat der Abend bei euch auch gut gefallen, und ich war echt erleichtert das mich mein Gefühl nicht getäuscht hatte - der Alex ist echt o.k.!!
Meinen Kindern- speziell Sophie hats auch super gefallen.
Wenns uns mal in eure Ecke verschlägt melden wir uns .

Ganz liebe Grüsse an deine Frau und die Jungs.

Renate
 

tobie

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Hallo alex

Ich hoffe doch sehr das dir noch mehr einfällt!!!
Ich lese ja immer wieder gerne das ich nicht der einzige mit solchen Problemen in Atlanta bin :wink:

Toller Bericht , mehr davon!!


Aber sag mal, hat man die Reihenfolge der Immigration in Atlanta geändert? :wink: :wink:

tobie
 
OP
A

alexwag

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@tobie:

Äääääh, nein, Du hast natürlich Recht ! :eek:
Aber ich bin schon über 40, und da bringt man in so einer Aufregung schon mal etwas durcheinander. Am Ende stimmt es in der Summe ja doch, wir waren durch, aber zu spät.

Gruß

Alex
 

tobie

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Hi Alex

über 40? o_O Das erklärt ja einiges. :wink:


willkommen im Club :whistle:

tobie
 

TaucherThomas

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Hallo Alex und Silke!

Nachdem ich am Samstag in Raunheim auf diesen Reisebericht aufmerksam gemacht wurde, habe ich ihn mir am Sonntag sofort durchgelesen und mich prächtig amüsiert, auch wenn die Erlebnisse in Atlanta sicherlich nicht lustig waren.

Zum Glück dürft ihr ja bald schon wieder hin!!!

Gruß Thomas und Anika
 

Myri-Maus

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Hallo Alex, da wir im Mai nach Florida fliegen und ich momentan wieder mehr im Forum herumstöbere, bin ich auf deinen Reisebericht gestossen. Das war wirklich sehr ausführlich, interressant und auch humorvoll geschrieben. Kompliement. Nun habe ich aber eine Frage. Wie hat das denn mit dem Cabrio, den 2 Kindern und dem Gepäck geklappt? Wir würden uns gerne ein Cabrio holen, meine Kinder sind auch schon ganz heiss drauf, aber wir haben so unsere Bedenken mit den Kindersitzen, ob die auch passen (wir nehmen unsere Schalensitze von zu Hause mit), den Kindern auch selbst (zieht es nicht soviel, sehen sie genug ect.) und wie bekommt man das Gepäck unter.
Bei der Ankunft wird es wohl noch gehen, aber was ist zur Fahrt zurück zum Flughafen nach etlichen Shoppingtouren :LOL: :LOL: :LOL: :LOL: :LOL: . Deine Erfahrung würde mich echt interessieren, und natürlich von anderen auch.
Gruss aus dem Saarland
Myri-Maus
 
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