Tropical Storm GAMMA

Redondo

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Tropical Depression 27 Update 01/2005
Tropische Entwicklung in der Ostkaribik

In der Ostkaribik ist aus einer Welle die siebenundzwanzigste Tropische Depression des Jahres entstanden. Das System zog in den vergangenen Tagen vom Atlantik hinein und brachte bereits Teilen der kleinen Antillen starke Regelfälle und Überflutungen. Wir sehen die Depression, die sich in den letzten Stunden gut organisieren konnte, hier auf dem Satellitenbild, das Zirkulationszentrum befindet sich bereits westlich der Inseln St. Lucia und St. Vincent:

hur051114ga_sat.jpg


Die Depression zieht mit 17 km/h in Richtung West-Nord-West und diese Zugrichtung soll sie vorerst behalten. Die maximale Windstärke beträgt 55 km/h und liegt damit unterhalb der Schwelle zum Tropensturm. Wir haben in der Ostkaribik zur Zeit noch eine nicht unerhebliche Windscherung, welche eher ungünstige Umgebungsbedingungen für eine weitere Entwicklung schafft. Daher wird zunächst eine nur langsame Verstärkung erwartet, nichtsdestotrotz soll das System bald Sturmstärke erreichen. Der nächste Name des griechischen Alphabets ist GAMMA, so würde der Sturm dann heissen.

Im erweiterten Vorhersagezeitraum soll sich die Windscherung abschwächen, dann ist auch eine weitere und raschere Entwicklung des Systems möglich. Manche Modelle sehen die Depression in der westlichen Karibik Hurrikanstärke erreichen. Das Energiepotential in der Karibik ist noch ausreichend hoch und würde eine solche Intensivierung gestatten, es hängt daher vor allem von den atmosphärischen Bedingungen ab, wie sich die Depression weiterentwickelt. Abgesehen von den Modellrechungen muß man aber beachten, dass sich das System noch in einem sehr frühen Zeitpunkt der Entwicklung befindet und man daher noch keine zuverlässigen Angaben zum weiteren Verlauf machen kann. Die meisten Modelle haben noch keine gute Handhabe mit der Depression, dies wird sich bessern, wenn sie sich weiterentwickelt und sich ein klares Zentrum herausbildet. Daher verzichte ich heute auf das posten von Modellgrafiken.

Hier ist die Zugbahnvorhersage des NHC. Demnach wird sich ein Hochdruckgebeit nördlich der Karibik aufbauen und für nachlassende Windscherung sorgen. Es wird die Depression außerdem unter Verstärkung zum Tropensturm nach Nord-Nord-Westen und später nach Westen stuern:

hur051114ga_adv3.gif


hur051114ga_adv5.gif


Denkbar außer dem mittleren Zugweg ist im erweiterten Vorhersagezeitraum allerdings auch ein Kurven nach Norden in Richtung Kuba oder nach Süden in Richtung Mittelamerika. Beides wäre aufgrund der Großwetterlage möglich und es kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht gesagt werden, wo es hingeht. Der tatsächliche Zugweg hat aber auch einen EInfluß auf die Intensivierungsmöglichkeiten des Systems, so könnte die Verstärkung in einen Sturm oder Hurrikan bei einem südlicheren Zugweg aufgrund geringerer Windscherung schneller erfolgen als vorhergesagt. Dagegen bringt ein nördlicherer Zugweg das System in arge Bedrängnis und könnte eine weitere Entwicklung hemmen oder verhindern.

Trotz der späten Entstehung des Systems im November und des noch frühen Zeitraumes im Entwicklungsstadiums müssen alle Bewohner der Karibik das System ernst nehmen und weitere Vorhersagen aufmerksam verfolgen.

Ein Wort zu Florida: Unter dem Hinweis, dass man niemals nie sagen soll und der weitere Weg der Depression noch sehr unklar ist, so ist es Fakt, dass Landfalls an den US-Küsten im November sehr selten sind und im Übrigen die Bedingungen im Golf und rund um Florida mittlerweile sehr ungünstig für tropische Systeme sind. Also sollte man dort zwar ein Auge darauf haben aber sich zur Zeit keine großen Sorgen machen.

Gruß
Redondo
 

Uwe

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Tropical Depression 27 Update 02/2005
TD 27 zieht westwärts

Das Zentrum der Depression befindet sich zur Zeit etwa 440 km südlich von Puerto Rico und wird zunächst noch etwas nord-westwärts ziehen, um dann einen Westkurs einzuschlagen, der südlich von Hispaniola und Jamaika verlaufen wird.

Es werden Windgeschwindigkeiten von 35 mph bzw. 55 km/h gemessen und für den heutigen Dienstag wird mit einer Verstärkung gerechnet, die offenbar dazu ausreichen wird, dass das System als Tropischer Sturm klassifiziert wird. Aufgrund der aktuellen Umgebungsbedingungen muß man die weitere Entwicklung abwarten, aber die vorsichtige Einschätzung von Redondo in Bezug auf Florida im vorhergehenden Update, ist auch heute noch zutreffend.

NACHTRAG 9:52 MEZ: In der neuesten Advisory des NHC wird nicht mehr von einer Entwicklung zum Sturm gesprochen, da die Umgebungsbedingungen sich erheblich verschlechtert haben für eine Verstärkung. Mit heftigen Regenfällen auf den Inseln der Ostkaribik ist jedoch zu rechnen.

Gruß

Uwe
 
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Redondo

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Tropical Depression 27 Update 03/2005
TD 27 vor dem Ende

Uwe hatte es gestern schon angedeutet. Tropical Depression 27 muß sich zur Zeit durch widrige Umgebungsbedingungen kämpfen, die eine Organisierung des Systems behindern. Ein Aufklärungsflug hat nun ergeben, dass sich TD27 im Auflösungsstadium befindet. Die starke Windscherung gestattet im Moment keine Aufrechterhaltung der Struktur. Zwar war zunächst angenommen worden, dass die Scherung nachlassen wird und in den nächsten Tagen damit bessere Entwicklungsbedingungen vorherrschen würden, jedoch ist dies mit der Entwicklung einer weiteren Störung in der Südwestkaribik (mit ?? markiert) hinfällig. Diese wird dafür sorgen, dass TD 27 bzw. deren Reste weiterhin starker Windscherung unterliegen werden. Daher geht man beim NHC von einer Auflösung des Systems auf und wird wahrscheinlich heute die Vorhersagen einstellen.
Dafür rückt nun allerdings das zweite, mit ?? gekennzeichnete System, als neuer Kandidat für eine Entwicklung in den Fokus:

hur051116_sat.jpg


hur051116_adv3.gif


Gruß
Redondo
 
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Tropical Depression 27 Update 04/2005

Wie bereits angekündigt, ist gestern die letzte Advisory zu TD 27 erfolgt. Das National Hurricane Center hat die Vorhersagen eingestellt und beobachtet das System lediglich auf Regenerierung, und so machen wir es hier auch.

Gruß
Redondo
 
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Redondo

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Tropical Storm GAMMA Update 05/2005
TD 27 regeneriert sich zum Tropensturm

Totgesagte leben manchmal länger, und dies gilt auch für unsere Tropical Depression 27. Nach Herunterstufung in eine normale Welle zogen die Überreste weiter in Richtung Westen und vereinigten sich mit einer weitere Störung vor der Küste von Honduras. Die Entwicklungsbedingungen besserten sich ein Stück und gestatteten heute eine Regenerierung des Systems. Eine Aufklärungsmission der Hurricane Hunters fand jetzt eine geschlossene Bodenwindzirkulation sowie Windstärken von 65 km/h. Damit sind die Kriterien für einen tropischen Sturm erfüllt und das NHC hat das System soeben in den Tropensturm GAMMA klassifiziert:

hur051118ga_sat.jpg


Die maximale Mittelwindstärke beträgt zur Zeit 65 km/h, in Spitzenböen auch höher. Diese Windstärken herrschen in einem Radius von 140 km um das nur schlecht definierte Zentrum herum und daher wurden für Teile der Küsten von Belize und Mexico Tropical Storm Warnungen herausgegeben.

Gamma zieht in Richtung West-Nord-Westen mit 7 km/h, dieses soll in den nächsten 24 Stunden auch so bleiben, wobei aufgrund nur schwacher Steuerungsströmungen Schwenker in alle Richtungen möglich sind.

Schauen wir mal auf die Modelle:

hur051118ga_mod1.gif


hur051118ga_mod2.gif


Wir sehen, dass die meisten Modelle einen Zugweg zunächst in Richtung Norden in die Meerenge zwischen Yucatan und Kuba rechnen. Danach erfolgt eine Rechtskurve nach Nordosten. Verantwortlich dafür ist eine Kaltfront die vom US-Festland her über den Golf ziehen und das System mitnehmen wird. Die Mehrheit der Modelle lassen Gamma über Südflorida ziehen, es gibt aber auch einige, die eine südlichere Bahn über Kuba rechnen, eines ist in den Grafiken oben eingezeichnet.

An dem Modellkonsenz orientiert sich auch die offizielle Vorhersage. Diese läßt Gamma am Montag mit Sturmstärke über den Süden von Florida ziehen:

hur051118ga_adv3.gif


hur051118ga_adv5.gif


Bei der Interpretation der vorliegenden Daten muß man folgendes beachten: Gamma befindet sich zur Zeit schon in einer recht ungünstigen Umgebung. Auch wenn sie sich jetzt darunter entwickeln konnte, so ist sie doch bisher lediglich ein schwacher Sturm und wird Schwierigkeiten haben, sich weiter zu intensivieren. Die hinderliche Windscherung soll in den nächsten Tagen noch zunehmen und ist weiter nördlich im Golf bereits sehr hoch. Es ist daher fraglich, wie stark Gamma überhaupt werden kann wenn sie den vorhergesagten Weg zieht. Es ist sehr wahrscheinlich, dass sie keine Möglichkeit einer signifikanten Intensivierung finden wird und dass sie sich innerhalb der nächsten Tage wieder auflöst. Daher lautet die vorsichtige Abschätzung der Lage im Moment, dass wenn Gamma wirklich über den Süden Floridas zieht, dies wohl höchstens mit Tropensturmstärke und als Regenmacher erfolgen wird. Für mehr scheinen die atmosphärischen Umgebungsbedingungen so spät im Jahr nicht mehr günstig zu sein. Im August oder September würde die Situation sicherlich anders ausehen. Abgesehen von dieser Einschätzung sollte man Gamma natürlich im Auge haben und den weiteren Verlauf des Systems auf neue Erkenntisse beobachten.

Gruß
Redondo
 
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Redondo

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Tropical Storm GAMMA Update 06/2005
Tropical Storm Gamma zieht durch die Nordwestkaribik

Die aktuellen Daten des Systems:
Maximale Mittelwindstärke: 75 km/h
Zugrichtung und -geschwindigkeit: Nord-Nord-West mit 7 km/h

hur051119ga_sat.jpg


Gamma hat sich seit gestern nicht weiter organisieren können. Die maximale Windstärke wird in der aktuellen Advisory mit 75 km/h angegeben. Für Küstenbereiche von Belize und der zu Mexico gehörenden Yucatan-Halbinsel gelten Tropical Storm Warnings. Die Hurricane Hunters werden sich heute nachmittag nochmal auf den Weg machen und das System untersuchen.

Die Modelle lassen Gamma über das Wochenende zunächst nach Norden in Richtung der Meerenge zwischen Yucatan und Kuba ziehen, ehe ein über den Golf ziehender Tiefdrucktrog das System nach Nordosten bzw. Osten beschleunigen wird. Dabei streuen die Modelle, was den genauen Zugweg und die Intensität angeht. Hier ist von Südflorida bis Kuba alles dabei. Auch in der Stärkeberechung sind sich die Modelle nicht einig. Die offizielle Vorhersage geht zunächst von einer sehr moderaten Intensivierung auf etwa 85 km/h innerhalb der nächsten 24 Stunden aus. Danach soll sich Gamma nicht weiter intensivieren, denn die atmosphärischen Umgebungsbedingungen werden schlechter, je weiter der Sturm nach Norden gelangt.

Schauen wir uns mal die aktuelle Scherungskarte an:

hur051119ga_shear1.jpg


Wir sehen hier an den Farben die zur Zeit vorherrschende Windscherung. Je höher sie ist, desto ungüstiger ist das für die (Weiter-)Entwicklung und Intensivierung tropischer Systeme. Die Südkaribik ist blau, damit ist die Scherung dort unter 10 Knoten und stellt damit gute Entwicklungsbedingungen bereit. An der derzeitigen Position des Sturmes herrschen etwa 30 Knoten Scherung und verhindern damit schon eine signifikante Verstärkung. Schaut man sich den Golf an, der rot eingezeichnet ist, so erkennt man sofort die hohe Windscherung die das System massiv behindern würde, falls es in diesen Bereich ziehen sollte.
Zusätzlich ist auf der Karte der Windscherungs-Trend eingezeichnet, die weissen Linien rund um Florida zeigen eine Erhöhung der Scherung sowohl im Golf als auch auf der Atlantikseite an, so dass die Bedingungen noch schlechter zu werden scheinen.

Die aktuelle Vorhersage hat sich etwas nach Süden verschoben und läßt Gamma über Kuba und durch die Florida-Straße in den Atlantik ziehen. Angesichts der Modellstreung sollte man aber - wie immer - den gesamten Vorhersagekegel beachten, hier wäre also durchaus auch ein nördlicher Zugweg drin:

hur051119ga_adv3.gif


Durch die oben angesprochenen ungünstigen atmosphärischen Bedingungen ist eine signifikante Verstärkung des Sturmes nicht zu erwarten, die Intensität sollte später im Vorhersagezeitraum stagnieren oder sogar zurückgehen. Gamma wird sich voraussichtlich innerhalb von drei Tagen auflösen bzw. in ein außertopisches Tief umwandeln. Trotzdem kann das System sich bei entsprechendem Zugweg über Florida als Regenmacher betätigen und auch für einige starke Windböen sorgen.

Gruß
Redondo
 
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Redondo

Redondo

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Tropical Storm GAMMA Update 07/2005
Tropical Storm Gamma wieder schwächer

Die aktuellen Daten des Systems:
Maximale Mittelwindstärke: 65 km/h
Zugrichtung und -geschwindigkeit: Nord mit 4 km/h

Gamma präsentiert sich heute auf den Satellitenaufnahmen schlecht organisiert und hat auch an Windstärke wieder abgenommen. Verantwortlich dafür ist die hohe Windscherung, die das System auseinanderbläst. Das NHC erwartet in der aktuellen Advisory nun eine raschere Abschwächung als bisher angenommen, und Gamma könnte schon innerhalb der nächsten 24 Stunden zur Depression zurückgestuft werden. Außerdem hat es eine drastische Änderung in der Zugbahnvorhersage gegeben, Gamma soll nun viel weiter südlich ziehen und die Karibik gar nicht verlassen, ehe sie von einer Front absorbiert wird und sich auflöst.

hur051120ga_adv3.gif


Gruß
Redondo
 
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Redondo

Redondo

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Gamma wurde soeben zur Tropical Depression zurückgestuft. Kein Sturm mehr!
 

Uwe

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Tropical Depression Gamma Update 08/2005
Gamma löst sich auf

Ungünstige Umgebungsbedingungen haben dazu geführt, dass der Abschwächungsprozeß weiterging und somit ist von Gamma nur noch ein Tiefdruckgebiet mit Regen und Windgeschwindigkeiten von ca. 45 km/h übrig geblieben, was nun von Honduras aus nordwärts zieht.

Das NHC hat nun die letzte Advisory zu Gamma herausgegeben, aber offenbar wird eine erneute Reorganisierung nicht völlig ausgeschlossen, so dass wir da auch mit einem Auge draufbleiben.

Gruß

Uwe
 
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Uwe schrieb:
Gamma löst sich auf

Ungünstige Umgebungsbedingungen haben dazu geführt, dass der Abschwächungsprozeß weiterging ....

Nichts für Ungut, aber das scheinen mir doch eher "günstige Bedingungen" als ungünstige zu sein, wenn sich der Sturm auflöst, auch wenn man dann als Stormtracker das vielleicht anders sehen könnte :wink:

Die Betroffenen in der Region werden das sicherlich nicht als ungünstig empfinden..... o_O

Gruß

Jochen
 
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Redondo

Redondo

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Jochen schrieb:
Nichts für Ungut, aber das scheinen mir doch eher "günstige Bedingungen" als ungünstige zu sein, wenn sich der Sturm auflöst, auch wenn man dann als Stormtracker das vielleicht anders sehen könnte :wink:

Die Betroffenen in der Region werden das sicherlich nicht als ungünstig empfinden..... o_O

Gruß
Jochen

Das Thema hatten wir schonmal. Es wird halt aus der Sicht des Sturmes gesehen, ohne dass darin eine Wertung enthalten ist. Was willst Du uns jetzt unterstellen?
 

Uwe

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Jochen schrieb:
Nichts für Ungut, aber das scheinen mir doch eher "günstige Bedingungen" als ungünstige zu sein, wenn sich der Sturm auflöst, auch wenn man dann als Stormtracker das vielleicht anders sehen könnte :wink:

Die Betroffenen in der Region werden das sicherlich nicht als ungünstig empfinden..... o_O

Gruß

Jochen

Nachdem die gewählten Formulierungen von uns in solchen Fällen nichts Neues sind, schliesse ich mich der Frage von Redondo an.

Wer schon mal Wetternachrichten in den USA im TV gesehen hat, wird sich an eine ähnliche Wortwahl erinnern.

Gruß

Uwe
 
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Redondo schrieb:
Das Thema hatten wir schonmal. Es wird halt aus der Sicht des Sturmes gesehen, ohne dass darin eine Wertung enthalten ist. Was willst Du uns jetzt unterstellen?

Ich unterstelle hier niemanden irgendwas - wozu auch? Ich hatte lediglich meiner Verwunderung über die Wortwahl Ausdruck zu verleihen versucht - ist das nicht gestattet? Sollte ich jemanden damit auf die Füße getreten sein (wobei das ja eigentlich nur Uwe sein kann, denn nur den habe ich ja angesprochen..... :roll: ), dann war das nicht beabsichtigt. Wahrscheinlich drücke ich mich immer so mißverständlich aus.....

Dass das Thema schon einmal diskutiert worden ist, ist mir leider entgangen, da ich diese Wetter-Threads mangels Interesse nicht regelmäßig lese - aber das wird sicher nicht das erste Thema sein, was wiederholt auftaucht.

Was die Formulierungen im US-Fernsehen angeht, so sind die für mich kaum relevant....

Aber da ich das jetzt weiß, das Ihr das so handhabt und ihr das so seht
Redondo schrieb:
...halt aus der Sicht des Sturmes gesehen...
das der Sturm (den ich noch nie als ein Gebilde mit eigenen Vorstellungen gesehen habe :wink: ) am liebsten offensichtlich groß und stark wird, kann ich ja gut damit leben - nicht wert, darüber eine große Diskussion oder einen Streit zu führen.
Wie gesagt, ist mir das Thema relativ unwichtig - ich dachte nur, blauäugig wie ich nun mal so bin- dass das vielleicht eine unbewusste Formulierung gewesen wäre, über die sich nachzudenken lohne... Hab ich mich halt geirrt, was soll's.

Weiterhin viel Spass beim "Storm Tracking" :D

Gruß

Jochen
 
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@ Jochen - ich hatte mich schon auf deine Antwort gefreut, nachdem ich mitbekam, dass sich da wohl jemand auf die Füsse getreten fühlt... *lautlacht*
 
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Redondo

Redondo

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Jochen schrieb:
Ich unterstelle hier niemanden irgendwas - wozu auch? Ich hatte lediglich meiner Verwunderung über die Wortwahl Ausdruck zu verleihen versucht - ist das nicht gestattet?
Die Wortwahl ist absolut üblich, schau Dir beliebige Veröffentlichungen zu dem Thema an. Wenn Du schreibst, dass man das insbesondere als "Stormtracker" andersherum sähe als es Deiner Meinung nach richtig ist, dann muss ich mich schon fragen, was Du uns damit sagen willst? Das wir uns stärkere Stürme herbeiwünschen? Oder das uns die Folgen für die Betroffenen nicht bewusst oder egal sind?

Sollte ich jemanden damit auf die Füße getreten sein (wobei das ja eigentlich nur Uwe sein kann, denn nur den habe ich ja angesprochen..... :roll: ), dann war das nicht beabsichtigt.
Falsch, da ich mich derselben Wortwahl wie Uwe bediene, fühle ich mich auch angesprochen. Und klar, Du beabsichtigst nie etwas bestimmtes, wenn Du hier Beiträge schreibst.

Dass das Thema schon einmal diskutiert worden ist, ist mir leider entgangen, da ich diese Wetter-Threads mangels Interesse nicht regelmäßig lese - aber das wird sicher nicht das erste Thema sein, was wiederholt auftaucht.
Wenn Dich das Thema nicht interessiert und Du nicht weisst, was hier mit welchen Formulierungen seit anderthalb Jahren geschrieben wird, dann empfehle ich Dir, Dich erst einmal einzulesen, bevor Du solche Beiträge loslässt.

Was die Formulierungen im US-Fernsehen angeht, so sind die für mich kaum relevant....
Die Sichtweise wird nicht nur im Fernsehen verwendet, sondern auch in allen Fachkreisen. Schonmal einen Text des National Hurricane Centers gelesen? Du kannst ja mal eine Mail an die schreiben und eine Änderung vorschlagen, bin mal gespannt was die antworten (wenn sie überhaupt darauf antworten).

Aber da ich das jetzt weiß, das Ihr das so handhabt und ihr das so seht ...halt aus der Sicht des Sturmes gesehen... das der Sturm (den ich noch nie als ein Gebilde mit eigenen Vorstellungen gesehen habe :wink: ) am liebsten offensichtlich groß und stark wird, kann ich ja gut damit leben - nicht wert, darüber eine große Diskussion oder einen Streit zu führen.
Keine Ahnung, wo Du das hernimmst?! Das hat keiner von uns geschrieben.

Wie gesagt, ist mir das Thema relativ unwichtig - ich dachte nur, blauäugig wie ich nun mal so bin- dass das vielleicht eine unbewusste Formulierung gewesen wäre, über die sich nachzudenken lohne... Hab ich mich halt geirrt, was soll's.
Sollen wir schreiben: "Der Hurrikan findet über die nächsten Tage ungünstige Entwicklungsbedingungen vor, daher wird eine weitere Intensivierung erwartet.". Wo ist dann da der Sinn?

@Caloosa
Einen Kommentar zu Dir spare ich mir besser.
 
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o_O Mann, mann, mann - da habe ich ja was angerichtet.... :whistle:

Aber sorry - das Thema lohnt nun wirklich der Diskussion nicht - zumindest nicht wenn es so abgehandelt wird. Ich bevorzuge da eine sachliche Auseinandersetzung statt Fragen mit Gegenfragen zu beantworten oder fröhlich Sachen in die Äußerungen hineinzuinterpretieren.

Ich gestehe Euch ja gerne zu, dass Ihr mit Herzblut bei der Sache seid - trotzdem ist doch ein anderer Blickwinkel legitim, oder?

Aber ich fange schon wieder an, darauf einzugehen, weil mir auf Anhieb jede Menge Punkte einfallen, wo man einhaken könnte - das will ich gar nicht. Für mich ist das Thema durch und ich finde die Diskussion auch hier völlig fehl am Platze, daher werde ich mich nicht weiter dazu äußern.

Außerdem bleibe ich dabei, dass ich lediglich Uwe angesprochen habe - wenn da noch irgendein Klärungsbedarf besteht, dann gerne jederzeit gerne per PN oder Chat.

In diesem Sinne - und tschüß

Jochen
 

Uwe

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Hallo!

Nachdem Jochen der Auffassung ist, dass er mich angesprochen hat, melde ich mich dochmal hier zu Wort. Wobei ich feststellen muß, dass Jochen mich nicht angesprochen, sondern lediglich zitiert hat.

Im Übrigen will ich dieses Thema nicht unnötig weiter auswalzen, sondern schliesse mich den Ausführungen von Redondo voll und ganz an. Sonstige Randerscheinungen nehme ich zur Kenntnis, ohne dass ich das alles kommentieren müsste.

Gruß

Uwe
 
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