Zuckerwasserwein

lupo

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Hallo,

es gibt wenig Dinge, die mir an und in den USA nicht gefallen, aber diese amerikanischen künstlichen Zuckerwasserweine, die jetzt auch noch in unbegrenzten Mengen hier eingeführt werden dürfen, sind für mich als passionierten Rotweintrinker schon eine Zumutung.
Wie denkt ihr darüber??

Viele Gruesse
lupo
 
OP
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lupo

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Hi Uwe,

in Europa ist es beim Wein so, dass klar geregelt ist, was in einem Wein drin sein darf und was nicht. So dürfen hier keine Zusatzstoffe eingebracht werden, während in den USA der Wein in seine Bestandteile zerlegt werden darf, dann verändert (Geschmacksverstärker/Farbstoffe usw.) werden kann und dann wieder zusammengesetzt wird und zur Krönung des Ganzen (wohl für den amerikanischen Geschmack) diese veränderte Brühe noch mit 35 % Zuckerwasser versetzt werden darf.

Das ist dann so wie vor einigen Jahren, als die Österreicher ihren Wein mit Frostschutzmittel versetzt haben. Da konntest Du trotz Minusgraden nicht mehr erfrieren. :D :D :D

Na denn, prost, cheers, salutos oder wie immer man auch sagt.

Gruss lupo
 

Mantax

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Igitt..... :x .....na dann bleibt man doch wohl besser beim heimischen oder italienischen Rotwein?

Biertrinkende Grüße :P

Petra
 

Uwe

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Hi lupo,

jetzt kann ich Dir folgen ;)

Ich bin da auch etwas wählerisch in Sachen Wein. Wobei ich denke, dass da jeder so seinen Geschmack hat, was das betrifft. Das Thema liesse sich auch mit der Herstellungsweise von Bier fortsetzen. Auch hier gibts in deutschen Regalen alles mögliche unter dem Begriff "Bier" zu finden, was da eigentlich nicht reingehört.

Aber auch in Wein aus Deutschland können (erlaubterweise) Anteile von Wein aus anderen EU-Ländern oder auch Fruchtsaft (meist Traubensaft) drin sein. So "rein" wie es auf dem Etikett steht, ist es somit leider nicht und es bleibt schliesslich dem Verbraucher überlassen, was er kauft und trinkt.

Um nun den Bogen zu Florida zu bekommen ;) muß ich sagen, dass ich dort einen interressanten Wein kennengelernt habe. Es ist Orangenwein, der ausschliesslich aus Orangen hergestellt wurde (Also nicht Wein mit Orangenzusatz) und als "trocken" bezeichnet werden kann. Es gab dort auch Ananaswein und noch weitere Sorten, aber die fand ich persönlich nicht so toll.

Aber wegen Wein an sich fliege ich auch nicht in die USA. Nach meinem Geschmack sind wir mit Wein aus Deutschland, Frankreich und nicht zuletzt mit Apfelwein aus Hessen gut versorgt ;)

Gruß

Uwe
 
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lupo

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Hi Uwe,

auch bei uns in Europa darf einiges rein in den Wein. Ist mir schon klar. Auch dürfen Weine "verschnitten" werden, d.h. dass alles, was irgendwo übrig bleibt zusammengeführt und vermischt wird und dann als Tafelwein o.ä. verkauft wird.

Aber die Beifügung von Zusatzstoffen, Geschmacksverstärkern und Zuckerwasser in riesigen Mengen, naja, das ist bei uns glücklicherweise nicht erlaubt.

So halte ich es weiterhin so, dass ich drüben eben mein "Bud" trinke.

Prost und viele Gruesse
Lupo
 

bimbam

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es gibt in den usa durchaus spitznweine. die sind allerdings teilweise sündhaft teuer. vor kurzem durfte ich einen mondavi opus 1 probieren : traumhaft (leider auch der preis)! na ja, ich war eingeladen.
die "kleinen" mondavis sind auch nicht schlecht, und schmecken nicht einheitlich jedes jahr gleich. allerdings bekommt man kaum einen unter 10$. in tarpon sprins gibt's nen händler, bei dem man faktisch alles, auch aus europa bekommt. übrigens auch meinen absoluten lieblinsrum barbancourt 15 jahre aus haiti.
 

Norbert

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Neben viel Massenware werden in Kalifornien aber auch durchaus Spitzenweine produziert - wenn auch zu gehobenen Preisen.

Wir haben bei einer längeren Tour duch das Nappa Valley einige Weingüter besucht und z.T. sehr gute Rotweine probiert und bestellt.

Norbert
 
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