Florida - Kabrik 2005 / 2006

Sonnenklee

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30.12.2005
Um kurz nach 4.00 Uhr klingelte Wecker und bereits eine Stunde später fuhren wir mit der S-Bahn zum Flughafen. Da wir den Vorabend-Check-In von Lufthansa genutzt hatten, brauchten wir uns um unser Gepäck keine Gedanken mehr zu machen. Über Frankfurt ging es von Hamburg aus nach Miami. Dort landeten wir um 14.39 Uhr Ortszeit bei angenehmen 25°C. Bereits um 15.19 Uhr waren die Formalitäten erledigt und wir durften in die USA einreisen. Verglichen mit früheren Reisen ging das diesmal recht zügig. Dafür mussten wir jedoch bis 15.44 Uhr auf unser gesamtes Gepäck warten. Als nächstes ging es mit einem Shuttle zu Alamo. Nachdem wir unseren Wagen übernommen hatten, starteten wir um 16.54 Uhr Richtung Orlando. Jedoch nicht auf direktem Wege. Nachdem wir zunächst bei Publix eingekauft hatten, fuhren wir über den Ocean Drive, um uns dort das Treiben und die Weihnachtsbeleuchtung anzusehen. Nach einer ausgiebigen Pause bei Subway erreichten wir um 0.12 Uhr unser Hotel das Radisson Parkway in Kissimmee. Rnd 2 Stunden später lagen wir endlich im Bett.

31.12.2005
Um 11.36 Uhr verließen wir unser Hotelzimmer und fuhren zu EPCOT. Nach einer halben Stunde Fahrt inkl. Stau erreichten wir den Park. Schon da konnte man erahnen, was in dem Park wohl los sein müsste. Nach der Warterei an der Kasse konnten wir EPCOT endlich um 12.53 Uhr betreten. Unsere erste Station war Guest Relaitons. Dort wollten wir uns nach Plätzen in Restaurants erkunden und zwei Übersetzungssysteme für einige Attraktionen besorgen. Beides verlief negativ. Dann der nächste kleine Schock. Die Wartezeit vor den einzelnen Attraktionen betrug bis zu 3 Stunden und für zahlreiche Bereiche waren sämtliche Fast Pass-Tickets bereits vergeben. Ich rechnete schon damit, dass dieses Silvester das schlechteste Silvester wird, das ich jemals erlebt hatte. Das es voll würde, war mir klar, aber so schlimm hatte ich dann doch nicht gedacht. Wir suchten dann erst einmal die Cantina de San Angel (mexikanischer Schnellimbiß) auf, um dort etwas zu Essen. Danach steuerten wir Norwegen an. Meine Frau begab sich in das dort befindliche Restaurant und fand heraus, dass wir für 22.15 Uhr noch einen Tisch reservieren konnten. Das taten wir auch. Weiter gingen wir das World Showcase entlang. Zurück in Future World, versuchten wir noch einmal unser Glück, Übersetzungssysteme zu bekommen. Diesmal klappte es. Die Schlangen wurden auch kürzer, außer bei Test Track und Soarin. Da wir beides jedoch schon kannten, war es nicht so schlimm für uns. Um 22.15 Uhr erhielten wir zwei Plätze im Norwegischen Restaurant. Für ein 3-Gänge-Menü inkl. Getränk zahlten wir pro Person 22,99 Dollar. Nachdem wir um 23.32 Uhr die Lokalität wieder verlassen hatten, suchten wir uns gute Plätze, für das Countdown-Feuerwerk, das um 23.40 Uhr begann. Nach dem Standartprogramm von Iluminations wurde an die anderen Länder gedacht, in denen es mittlerweile schon längst 2006 war. Von den bei EPCOT vertretenen Ländern wurden alle aufgezählt, seit wie vielen Stunden sie bereits den Jahreswechsel hinter sich hatten und im Anschluß daran wurde ein kurzes Feuerwerk über dem entsprechenden Land gezündet. Zum Schluß kamen um 0.00 Uhr die USA. Silvester bei Feuerwerk und kurzärmeligem Hemd in einer lauen Winternacht. Das war neu für mich, doch sehr angenehm. Da der Park nach dem Jahreswechsel noch bis 1.00 Uhr geöffnet hatte, begaben wir uns als nächstes zu Soarin. Bei dieser Attraktion, die wir schon aus April 2005 kannten, hatten sich Schlangen mit bis zu 3,5 Stunden Wartezeit gebildet. Nach dem Jahreswechsel sah es eventuell etwas besser aus. Und tatsächlich, wir mussten nr rund 40 Minuten anstehen. Um 1.46 Uhr verließen wir dann EPCOT und kehrten zu unserem Hotel zurück.

01.01.2006
An Neujahr ins Freibad - was will man mehr. Schon länger wollten wir mal einen Wasserpark besuchen, doch hatten dazu bisher keine Zeit gefunden. An diesem Tag sollte es nun soweit sein. Da Typhoon Lagune geschlossen war, blieb uns nur Blizzard Beach als Disney Wasserpark übrig. Zunächst waren wir noch etwas skeptisch, ob uns der Park gefallen würde. Gerade meine Frau ist nicht so für rasante Sachen zu haben. Aber es war toll! Besonders gut gefallen hat uns Teamboat Springs und Toboggan Racers. Um 17.08 Uhr ging es zunächst kurz zurück zum Hotel und danach machten wir uns auf nach Daytona zum Windhundrennen. Nach einem Imbiß bei Subway erreichten wir pünktlich um 19.45 Uhr zum Rennbeginn die Bahn. Leider hatten sie jedoch die Öffnungszeiten geändert. Abendrennen gab es nur noch von mittwochs bis samstags. Der Weg war also umsonst gewesen. Also machten wir uns gleich auf den Rückweg Richtung Orlando. Kurzerhand entschieden wir uns dafür, Celebration anzufahren, das wir um 21.20 Uhr erreichten. Dort sollte es zur Weihnachtszeit immer künstlich schneien. Wir wollten in Erfahrung bringen, ob dieses immer noch so ist und uns obendrein die geschmückten Häuser ansehen. Mit den Häusern hatten wir Glück, mit dem Schnee leider nicht. Am 31.12.2005 endete die Saison. Immer zur vollen Stunde zwischen 18.00 und 21.00 Uhr wurde das Spektakel vom 23.11. an angeboten. Nun waren wir einen Tag zu spät. Unser letztes Ziel an diesem Tag war Downtown Disney, wo wir um 23.06 Uhr ankamen. Die Geschäfte hatten leider größtenteils schon zu und für Pleasure Island konnten wir uns so gar nicht begeistern. Aber wir hielten erst einmal aus, da wir gelesen hatten, jeden Abend würde dort um 0.00 Uhr Silvester mit Feuerwerk und Konfetti gefeiert. Leider war das jedoch auch Fehlanzeige. Rein gar nichts tat sich. Also verließen wir um 0.22 Uhr diesen Bereich wieder. Zum Glück mussten wir keinen Eintritt bezahlen, wie wir es im Vorfeld erfahren hatten.

02.01.2006
Den Raum Orlando verließen wir an diesem Tag. Unser erstes Ziel war Roberts Christmas Shop in Clearwater. Seit einigen Jahren kaufen wir dort bei jedem Floridaurlaub Weihnachtsutensilien ein. Nach 81 Minuten hatten wir uns genug umgesehen und für 2 Teile entschieden. Als nächstes ging es zu unserem Hotel, dem Don CeSar in St. Pete Beach. Ein Hotel, welches wir bei fast jedem Floridabesuch aufsuchen und in dem wir uns immer wieder sehr wohl fühlen. Am Abend ging es zunächst zu Silas Steakhouse, eins unserer Stammlokale. Besonders die boiled Peanuts und das Brot mit der Paprikabutter sind sehr zu empfehlen. Nach dem Essen suchten wir die Derby Lane, die Windhundrennbahn von St. Pete auf. Nach etwas über 3,5 Stunden hatten wir einen Verlust von 0,40 Cent erwirtschaftet, aber einen sehr schönen Abend gehabt.

03.01.2006
Diesen Tag verbrachten wir ganz entspannt an dem herrlichen Pool und dem Spa-Bereich mit einigen leckeren Cocktails. Einfach einmal nichts tun.

04.01.2006
Nach einem Frühstück bei IHOP machten wir uns auf den Weg nach Key West. Aber nicht direkt, sondern mit Stopp beim Windhundrennen. Unser Hotel, das Heron House, erreichten wir um 21.46 Uhr. Wir waren sehr positiv Überrascht von dem sehr großzügig geschnitten Zimmer. Auch sonst war die ganze Anlage sehr nett. Einziger Nachteil: Parkplätze gab es keine für Gäste. Man musste sich in den umliegenden Straßen ein Platz für sein Auto suchen. Um noch etwas von Key West am späten Abend erleben zu können, brachen wir um 23.23 Uhr noch einmal in die Duval Street auf. Leider war dort nicht mehr allzuviel los. Es gab zwar noch einige Lokale, aus denen laute bis sehr laute Musik schallte, doch eigentlich war die Stadt fast tot. Wir gingen einmal bis zur Front Street, weiter bis zum Harbor Walk und dann wieder zurück. Dabei kehrten wir noch kurz bei Wendys ein.

05.01.2006
Es ging an diesem Tag zum Historic Seaport. Wir wollten nach Dry Tortugas. Als wir am Schalter bei Sunny Days ankamen und nach unseren reservierte Tickets fragten, erhielten wir leider die Auskunft, dass das Schiff defekt sei und sie auf ein Ersatzteil warten müssten. Die Fahrt könnte daher nicht stattfinden. Entweder könnten wir für den 07.01.2006 buchen oder am nächsten Tag bei der Konkurrenz noch 2 Plätze erhalten. Der 07.01. war leider zu spät für uns, daher entschieden wir uns für die Konkurrenz. Als Entschädigung bot man uns 2 Tickets zum halben Preis für einen Sonnenuntergangstörn auf einem 3-Mast-Katamaran an. Da meine Frau davon begeistert war, buchten wir die Fahrt. Den Tag über bliebe wir in Key West und zogen durch die Straßen. Bevor es auf das Schiff ging, kehrten wir noch bei Denny's ein. Nach der Sonnenuntergangsfahrt gingen wir zurück ins Hotel und dort in den beheizten Pool.

06.01.2006
Um kurz vor halb 8 meldeten wir uns für die Fahrt zu den Dry Tortugas. Doch daraus wurde nichts. Das Wetter war zu schlecht. Einerseits würde die Gefahr der Seekrankheit bei einigen Gästen bestehen und dann wäre die Sicht unter Wasser zu schlecht, um zu schnorcheln. Von daher wurde die Tour abgesagt. Klasse, wir waren extra nur wegen Dry Tortugas erneut nach Key West gekommen und nun wurde daraus gar nichts. Wir disponierten also um und fuhren zum Bahia Honda State Park. Der Eintritt kostete für 2 Personen 6 Dollar. Wir liefen den Strand entlang. Es war allerdings wenig davon zu spüren, dass es sich laut Reiseführer um einen der schönsten Strände der USA handeln sollte. Am ganzen Strand lag so etwas wir getrockneter Seetang herum, das machte keinen einladenden Eindruck. Weiter ging es nach Big Pine Key. Dort machten wir uns auf die Suche nach den berühmten Key Deers. Allerdings vergeblich. Über Pizza Hut ging es zurück zum Hotel. Am Abend verfolgten wir noch das Treiben am Mallory Square und der Duval Street.

07.01.2006
Wieder einmal hieß es Koffer packen. Heute sollte es nach Miami und weiter auf Kreuzfahrt gehen. Um nicht zu viel Gepäck mit aufs Schiff nehmen zu müssen, packten wir etwas um. Schmutzzwäsche und gekaufter Schneemann in einen Koffer, meinen Smokin, Anzug und die Kombinationen in einen Koffer und dann halt unsere normalen Sachen. Bevor es jedoch nach Mimai ging, kauften wir uns noch einen Sun Pass. Da wir bereits so oft in Florida gewesen sind (und sicherlich noch einige Male wiederkommen würden), entschieden wir uns für dieses System. Wir brauchten dadurch nicht mehr an jeder Mautstation anhalten und die Kosten für die Anschaffung hätten wir sicherlich spätestens nach 2 Jahren durch Einsparungen bei der Maut wieder drin. Die Fahrt nach Miami zog sich letztendlich ganz schön hin. Schließlich standen wir auch noch im Stau. Bis 15.30 Uhr mussten wir für die Kreuzfahrt einchecken und die Zeit lief uns einfach davon. Man wurde schon etwas hektisch. Wenn wir es nicht rechtzeitig schaffen, ist nachher noch das Schiff weg - nicht auszudenken. Aber wir hatten noch Glück, um 15.12 Uhr erreichten wir das Kreuzfahrtterminal. Wir hieften unsere Koffer aus dem Wagen, bis auf einen, der im Auto zurückbleiben sollte. Nachdem ich den Wagen geparkt hatte, erreichten wir um 15.46 Uhr unsere Kabine auf der Imagination von Carnival. Kurze Zeit später mussten wir zur Rettungsübung und danach sahen wir uns das Auslaufen von Deck aus an. Als wir wieder auf unsere Kabine zurückkehrten, traf uns ein Schlag. In der ganzen Hektik hatten wir den verkehrten Koffer im Auto gelassen. Statt Smoking, Anzug und Kombinationen hatten wir nun Schmutzwäsche und Weihnachtsschmuck im Gepäck. Schitt!!!! Damit waren meine ganzen guten Sachen zurückgeblieben. Meine Frau hatte zwar ihr Abendkleid dabei, doch das nutze ihr nun gar nichts mehr. Der Abend war erst einmal gelaufen. Nach dem Abendessen schlenderten wir noch etwas über das Schiff und gingen gegen 1.15 Uhr ins Bett.

08.01.2006
Den Tag über erholten wir uns an Bord und nutzen das Freizeitangebot. Darüber hinaus buchten wir unsere Landgänge für Cayman Islands und Jamaika. Etwas schwieriger stellte sich die Abendgestaltung heraus. Das Captains Dinner und der Empfang fielen für uns aus. Passende Kleidung hatte ich ja nicht dabei. Aufgrund meiner Körpergröße von über 2 Metern war etwas ausleihen an Bord auch nicht möglich. Es fiel schon etwas schwer, die ganzen chick angezogenen Leute zu sehen, wie sie über das Schiff gingen. Viele hatten Kombinationen oder Anzüge, ganz wenige einen Smoking an. Sehr vereinzelt sah man auch Männer nur in Hemd und Hose. Doch das wäre für mich nichts gewesen, so hätte ich mich da nicht wohl gefühlt. Es ging also ins Buffet-Restaurant. Auch da wurden wir satt, wen gleich die Atmosphäre natürlich nicht zu vergleichen war.

09.01.2006
Heute stand Grand Cayman auf dem Programm. Aufgrund der Witterungslage erreichten wir den Hafen erst mit Verspätung. Unsere Inselrundfahrt um 8.45 Uhr musste dadurch verschoben werden und startete erst mit 2 Stunden Verspätung. Auf der Tour sahen wir den 7 Mile Beach, der nach "Wilma" nur noch 5,5 Milen lang war, eine Wasserschildkrötenfarm, einen Souvenirshop und das Örtchen Hell. Zurück in Georgetown sahen wir uns noch etwas die Stadt an und verweilten ein wenig am 7 Mile Beach. Um 15.19 Uhr ging es mit dem letzten Tender zurück aufs Schiff. Den weiteren abend vergnügten wir uns an Bord.

10.01.2006
An diesem Tag liefen wir Ochos Rios auf Jamaika an. Um 8.30 Uhr startete unsere Tour zu den Enchanted Gardens und Dunn's River Falls. Nach 16 Minuten Fahrt erreichten wir die "Verzauberten Gärten", eine Mischung aus Regenwald und botanischem Garten. Wirklich sehr schön und urig gelegen. Eine Führerin leitete usn durch die Anlage. Immer wieder kam es zu kleinen Schauern. Doch die wunderschöne Natur entschädigte einen dafür. Neben den zahlreichen Pflanzen gab es auch noch eine Freiflugvoliere mit Papageien, Sittichen, einem Pfau und weiteren Tieren. Kaum hatte man die Voliere betreten, setzten sich auch schon einige Vögel auf den Schultern oder Köpfen der Besucher nieder. Von einem Mann bekam man Futter in die Hand gestreut. Dadurch wurden die Vögel erst recht angelockt und fraßen einem aus der Hand. Weiter ging es zu Soni's Plaza, einem Tax und Duty Free Einkaufszentrum. Nach einer dreiviertel Stunde ging es weiter zu den Dunn's River Falls. Wohl die Attraktion von Jamaika. Während viele Leute die Wasserfälle zu Fuß erklommen, begnügten wir uns mit dem Fußweg nebenher. Am Ausgang erwarb ich noch zwei Holzfiguren, in die die Namen von meiner Frau und mir geschnitzt wurden. Ursprünglich sollten diese 50 Dollar kosten. Im Endeffekt konnte ich den Preis jedoch auf die Hälfte runterhandeln. Um 13.18 Uhr wurden wir am Pier wieder abgesetzt. Bis 15.00 Uhr hatten wir nun noch Zeit, selbst etwas zu unternehmen. Wir schlenderten daher noch etwas durch Ochos Rios und kamen dabei in einen heftigen Regenschauer. Binnen kürzester Zeit waren wir bis auf die Knochen naß. Also zurück aufs Schiff und umziehen. Den Nachmittag und Abend erholten wir uns an Bord.

11.01.2006
Mal wieder einen Seetag, den wir ganz entspannt angingen. Sonnen, faulenzen, essen und Varietee am Abend. So nutzten wir den letzten Tag unserer Kreuzfahrt.

12.01.2006
Um 8.35 Uhr verließen wir das Schiff in Miami und begaben uns zu unserem Auto. Da wir von Blizzard Beach richtig begeistert waren, fuhren wir noch einmal nach Orlando und besuchten den Wasserpark, an dem wir um 13.31 Uhr ankamen. Uns blieben also noch 3,5 Stunden für den naßen Spaß, den wir in vollen Zügen genossen. Um 17.17 Uhr saßen wir wieder im Auto und fuhren über Subway zurück nach Miami zu unserem Hotel, dem RUI Florida Beach, an dem wir um 21.37 Uhr ankamen. Obwohl am Eingang zwei Personen standen, die für das Parken und Vorfahren der Autos zuständig waren, hielt es keiner von beiden für nötig, uns beim Entladen unserer Koffer und des restlichen Gepäcks behilflich zu sein. Statt dessen wurde mir noch die Frage gestellt, nachdem ich unsere 5 Koffer und restlichen Taschen die Stufen hochgeschleppt hatte, ob wir einchecken wollten. Eine dümmere und blödere Frage konnte man in dem Moment eigentlich nicht mehr stellen. Beim Einchecken dann das nächste ärgerliche Vorkommnis. Statt sonst bis 22.00 Uhr gab es nur noch bis 21.00 Uhr Abendessen. Wir hatten uns extra beeilt und dennoch sollte es nicht mehr für ein Essen ausreichen, das wir obendrein ja auch noch bezahlt, da HP gebucht hatten. Seit Jahren kamen wir dorthin doch von Mal zu Mal schien es im Service schlechter zu werden. Doch dann die ganz große Überraschung: Der Herr von der Rezeption telefonierte mit dem Restaurant und obwohl die Küche schon geschlossen hatte, würde man uns noch etwas zu Essen zusammenstellen. Schließlich sollten wir nicht verhungern. Allerdings sollten wir uns sofort ins Restaurant begeben. Das taten wir auch. Unser Gepäck wurde unterdessen schon auf unser Zimmer befördert. Als wir den Speisesaal betraten erkannte man uns sofort wieder und begrüßte uns. Es wurde ein Tisch für uns neu eingedeckt und wir bekamen jeder eine Flasche Wasser ohne Kohlensäure. Kurze Zeit später wurde auch das Essen serviert. Es gab für jeden Entenbrust mit Salat und Brot, hinterher einen großen Obstteller. Beim Verlassen des Restaurants wurde mir noch eine Visitenkarte in die Hand gegeben, auf dessen Rückseite ein handschriftlicher Gutschein für ein Mittagessen am nächsten Tag für die Poolbar eingetragen war. Unser eben verzehrtes Essen ginge aufs Hotel und wir sollten uns am nächsten Tag etwas zum Mittag aussuchen. Das fanden wir nett und der Eindruck vom Hotel wurde auf einmal wieder besser.

13.01.2006
Nach dem Frühstück ging es zur Sawgras Milles. Dort verweilten wir den ganzen Nachmittag und kehrten erst zum Abendessen wieder in unser Hotel nach Miami zurück. Gleich nach dem Essen brachen wir auch schon wieder auf, zum Windhundrennen nach Hollywood. Bis 23.15 Uhr vergnügten wir uns dort und erzielten einen Gewinn von 4,60 Dollar.

14.01.2006
Der Rückflugtag war gekommen. Nach dem Frühstück und Auschecken fuhren wir zu Publix, um letzte Einkäufe vorzunehmen. Wie immer mussten Ranch Dressing, Dr. Pepper, Root Beer und Kleinkram mit nach Deutschland genommen werden. Die Vorräte mussten bis zum nächsten Urlaub reichen. Nachdem wir alles in unserem Gepäck verstaut hatten, gaben wir unseren Mietwagen zurück und fuhren mit einem Shuttle zum Flughafen. Unsere Wohnung erreichten wir am nächsten Tag um 10.10 Uhr.

Resümee
Positiv:
+ Silvester in EPCOT, hat uns trotz der Anlaufschwierigkeiten sehr gut gefallen.
+ Wasserpark, Blizzard Beach macht einfach nur Spaß. Jederzeit wieder!
+ Jamaika, wirklich sehr schöne Natur mit Regenwald

Negativ:
- Fahrt nach Dry Tortugas fiel aus. Und dabei sind wir nur dafür nach Key West gefahren. Kann aber halt passieren.
- Kreuzfahrt: Wie kann man nur seien guten Sachen im Auto vergessen? Aber eigene Schuld. Obwohl das Personal bei Carnival sehr nett war, würden wir keine Reise bei denen mehr buchen. Royal Carribean ist einfach eleganter und glamouröser, eben etwas feiner. Carnival ist mehr ein Fun-Ship. Das soll aber nicht heißen, dass die Kreuzfahrt schlecht war.
- Jamaika, Einheimische sind teilweise sehr aufdringlich.


Jetzt bin ich ja mal gespannt, ob es wirklich Leute gibt, die sich diesen Bericht bis zum Ende durchlesen. Schön wäre es schon. War nämlich mit etwas Arbeit verbunden.
 

Rosa

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Ich habs bis zum Schluß gelesen, interessanter Bericht. Ich wäre wahrscheinlich auf der Stelle tot umgefallen, wenn mir das mit dem vertauschten Koffer passiert wäre o_O

Gruß,
Rosa
 

Mantax

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Hi,

der Bericht ist toll. Aber was mich ehrlich gesagt bischen stört ist das genaue Uhrzeit aufschreiben...um 23.23 Uhr....oder um 17.01 Uhr...usw....naja, so nach der Uhr leben könnt ich glaub ich nicht :wink:

Gruß Petra
 
OP
S

Sonnenklee

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Mantax schrieb:
Hi,

der Bericht ist toll. Aber was mich ehrlich gesagt bischen stört ist das genaue Uhrzeit aufschreiben...um 23.23 Uhr....oder um 17.01 Uhr...usw....naja, so nach der Uhr leben könnt ich glaub ich nicht :wink:

Gruß Petra

Ist vielleicht eine Berufskrankheit bei mir. Habe fast 10 Jahre als Lokführer gearbeitet. Da lebt man nur nach der Uhr. Dienstbeginn 4.21 Uhr, Feierabend 13.04 Uhr usw. Irgendwie prägt das wohl.
 

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Hi,
super Bericht. So eine Seereise möcht ich auch mal machen. Ich seh immer nur die grossen Schiffe im Hafen.
Naj, wer weiss... 8)
Gruss Thomas

Ähh, willkommen im Forum :band:
 

Ele

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Toller Bericht!!!!

Über die Story mit dem falschen Koffer habe ich sehr gelacht :wink: , wenn ich allerdings in Eurer Situation gewesen wäre, hätte ich mich auch schwarz geärgert!
 

Mantax

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Hallo Sonnenklee,


oh...Lokführer....na denn :wink:

Aber deine Berichte sind schon schön geschrieben!!
Sollte auch kein Angriff sein, hast du aber glaube ich auch selbst gemerkt. :wink:

Grüßle
Petra
 

starlight

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Auch ich habe den Bericht bis zu Ende gelesen.

Klasse geschrieben, dass mit den Uhrzeiten habe ich auch immer in meinen Reiseberichten :D :D Bin aber kein Lokführer :wink:

So eine Kreuzfahrt fände ich auch mal interessant und wie auch schon vorher gesagt, ich hätte mich auch schwarz geärgert wegen dem falschen Koffer.
 

Schneewie

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@Starlight,

die Photos einer Kreuzfahrt gibt es am Freitag :wink:

Vielleicht können wir Euch überzeugen :!:
 

Norbert

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Sonnenklee schrieb:
30.12.2005....
Resümee
Negativ:
... Royal Carribean ist einfach eleganter und glamouröser, eben etwas feiner. Carnival ist mehr ein Fun-Ship. Das soll aber nicht heißen, dass die Kreuzfahrt schlecht war.
- Jamaika, Einheimische sind teilweise sehr aufdringlich.


Ein schöner ausführlicher Bericht - Kompliment :!:

Mit Royal Caribbean würde ich auch immer wieder eine Kreuzfahrt machen - bisher habe ich dort nur die besten Erfahrungen gemacht.

Einheimische in Jamaika... die Aufdringlichkeit kann ich nur bestätigen, besonders die der Taxifahrer. Man muss halt sehr beständig NEIN sagen können. :wink:

Norbert
 

Skully

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YEEHAW... 8)

Danke, daß ich "mitfahren - lesen" durfte :)
Nett geschrieben, Don Cesar gefällt uns auch sehr gut und zu Sun Pass habe ich noch Fragen, werde aber einen neuen Treat eröffnen.

GREETZ :party: SKULLY
 
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