Bille und Kogis erster Floridaurlaub ( Achtung sehr lang)

bille

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So ihr lieben,

endlich habe ich angefangen unseren Reisebericht auf den PC zu übertragen.
Da ich mir hier im Forum so viel Hilfe für die Planung geholt habe, möchte ich mich mit unserem Reisebericht bedanken.

Unsere Reise ging vom 20.04.07 bis zum 09.05.07 und war eine Rundreise durch verschiedene Orte.

Wir das sind mein Mann Kogi (32) und ich, Bille (26)
Ich bin zwar keine „große“ Schreiberin, aber ich hoffe es wird dennoch nicht zu langweilig, da der Bericht doch recht lang geworden ist.
Ich will mich bemühen, es fix hier reinzustellen.

Liebe Grüße
 
OP
B

bille

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Tag 1
20.04.2007

Endlich, nach vielen Wochen der Planung geht unser Florida Trip los.
Um 7 Uhr morgens stehen wir auf und machen uns auf zum Flughafen. Eingecheckt hatten wir schon per Int6ernet, so dass es nur noch um die Gepäckabgabe ging. Wie immer versorgen wir uns noch mit Zeitschriften: Kicker, diverse Frauenblätter und der National Geographic.
Aus welchen Gründen auch immer beginnt das Boarding erst eine halbe Stunde später, aber irgendwann sitzen wir dann endlich auf unseren Plätzen. Der Flug ist nicht ausgebucht, aber die freien Plätze werden schnell von Sitzplatzwechslern belegt. Leider waren wir zu langsam, also bleiben wir in unserer 2er- Reihe.
Der Flug ist unspektakulär, es dauert halt so seine Zeit. Das eigentliche Problem ist unser Hunger. Morgens konnten wir vor Aufregung nichts essen und hoffen, schnell im Flugzeug etwas zu bekommen. Irgendwann wird dann auch serviert, aber scheinbar ist bei der LTU der Fitnesswahn ausgebrochen. Jedenfalls gibt es nun Mahlzeiten in Kooperation mit Fit For Fun. Das mag ja gesund sein, aber nach dieser „fitten“ Miniportion haben wir fast noch mehr Hunger als vorher. Auch nach der 2. Mahlzeit irgendwann später knurren unsere leeren Bäuche vor lauter Missbilligung. Bei Delta Airlaines gab es irgendwie mehr zu essen.
Nun gut, irgendwann ist dann Miami in Sicht, wir sind bald da….

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Die Immigration überstehen wir dann auch ohne Probleme. Ab zum Mietwagenverleih. Aber erstmal raus aus dem Flughafen und floridianische Luft schnuppern. MMhhhmmm, Abgase, kein Wunder bei den 10000 Autos und Bussen am Flughafen 
Bei National suchen wir uns aus der Choice Line unseren vorab gebuchten Fullsize Wagen aus. ( Na, was heißt aussuchen, die Autos unterscheiden sich hauptsächlich in der Farbe). Wir nehmen den schwarzen, einen Pontiac Grandprix mit 11717 Meilen auf dem Tacho. Für uns, die zuhause nur ein altes Auto fahren schon mal grandios.

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Allerdings wird’s nun peinlich. Erst suchen wir verzweifelt im Auto den Knopf um den Kofferraum aufzubekommen. Ziemlich lange suchen wir, um genau zu sein. Irgendwann kriegen auch wir dann mit, dass sich auf dem Schlüssel dieser kleine tolle Knopf befindet. Okay, wunderbar wir räumen also unser Gepäck ein. Hhhmm, irgendwie jetzt schon sehr voll, dieses Auto, ohne Shoppingorgien. Dann aber der nächste Faux Pax. Ich schaff es einfach nicht den D – Gang einzulegen. Irgendwas klemmt. Auch Kogi kriegt es nicht hin und wir verzweifeln langsam. Nun, dann müssen wir uns halt Hilfe suchen. PEINLICH!!! Vielleicht hätten wir einfach mal beim Gangwechselversuch gleichzeitig auf die bremse treten sollen.
Nun ja, nach der verbrachten halben Stunde auf dem Mietwagenhof fahren wir endlich zum Ausgang wo der gute Mann an der Schranke uns mit den Worten: „I’ve waiting for you“ und einem dicken Grinsen begrüßt. Ja, wir sind nur zur Belustigung anderer in Florida 

Unser Hotel, das Sleep in Miami Airport finden wir recht schnell. Kunststück, wie der Name ja sagt ist es direkt in der Nähe des Flughafens. Wir laden nur schnell unser Gepäck ab, schmeißen uns in die kurzen Klamotten ( Juchhu, SOMMER!!!) und fahren zum Walmart Superstore. Dort verbringen wir dann mehr als 2 Stunden und verlassen den Laden schwer bepackt. Entsetzt bin ich dann doch über die 1000 Plastiktüten in die unsere Einkäufe verpackt werden.
Zurück im Hotel gibt’s unser Abendessen. Bei Walmarkt an der Theke haben wir uns Hot Chicken gekauft. Außerdem gibt’s Jack Daniels Barbecuesauce und Salat. Die Sauce ist ein Traum. Die Hot Chicken ein Alptraum, da sie nur aus Panade bestehen. Bäh, kein Chicken mehr von Walmart.
Und gegen 23.00 Uhr schlafen wir dann einfach nur noch kaputt ein. Morgen geht’s dann richtig los mit dem Urlaub….
 
OP
B

bille

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Tag 2
21.04.2007

Nun ist es immerhin schon 4 Uhr und wir sind hellwach. Typisch Jetlag. Und vielleicht auch ein kleines bisschen Aufregung, in meinem Traum sind schon die Delphine hin und her geschwommen.
Wir vertreiben uns noch mit ein bisschen amerikanischem Fernsehen die Zeit und packen dann unsere Siebensachen zusammen. Warum sieht das jetzt schon so viel mehr aus. Wir waren nicht mal shoppen?
Nach dem Frühstück, bei dem wir von allen anwesenden Deutschen angesprochen wurden weil Kogi aufgrund des heute stattfindenden Sieltages sein Schalke 04 T-Shirt trägt anhat, geht’s auf nach Key Largo. Dort habe ich im Dolphin Plus Center das „Natural Swim“ und das „Structured Swim“ mit den Delphinen gebucht. Kogi ist für heute der Kameramann. Das Natural Swim findet direkt um 9 Uhr morgens statt, deshalb müssen wir früh genug los. Wir finden auch alles ganz schnell und freuen uns einfach, dass wir in dem tollen Auto beginnen die Florida Keys runter zufahren.
Um 9 Uhr geht’s dann endlich los. Vor dem eigentlichen Schwimmen erfolgt eine ca. 20 minütige Einführung in die Welt der Delphine. Ich versteh sowieso nur die Hälfte und schweife immer wieder mit meinen Gedanken ab. Wann geht’s denn endlich los? Als es schließlich soweit ist geht’s mit 6 Personen in Schnorchelausrüstung in ein Meerbecken mit 4 Delphinen, die um uns rum schwimmen, spielen und uns beobachten.

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Wenn der Delphin zum Beispiel bei mir schwimmt und sich dann dreht erwartet er dass ich das auch tue und macht das ganze selber auch noch mal. Absolut genial.

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Besonders klasse finde ich, dass die Tiere ja immer wieder freiwillig um mich rum schwimmen, wenn sie keine Lust mehr auf mich haben verschwinden sie und dann kommt jemand anders. Leider geht es natürlich viel zu schnell vorbei. Eine halbe Stunde kann so kurz sein.

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Zunächst ist dann Pause die wir dazu nutzen bei Wendys essen zu gehen.

Danach beginnt das Structured Swim. Hier werden wir in kleine Gruppen aufgeteilt und jeweils zwei Delphinen und einem Trainer zugewiesen. Jede Gruppe hat nun ein eigenes Becken.

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Abwechselnd werden wir nun von den Delphinen durchs Wasser geschoben, gezogen, sie tauchen unter uns und zum Schluss bekommt jeder einen Delphinkuss. Soooo schön…..

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Leider gibts davon nicht mehr Fotos, denn Kogi musste ja filmen und beides auf einmal ging anscheinend nicht. Man weiß ja, dass Männer nur eine Sache auf einmal können :D

Ich kann mich nur scher von dem Dolphin Plus Center und seinen Tieren trennen, aber irgendwann muss es ja sein. Kogi hat aber alles auf Video aufgenommen und ich kann es mir zuhause dann noch 100-mal angucken. Und das werd ich garantiert tun.

Nun geht’s weiter über den Overseas-Highway Richtung Key West. Jedes Mal wenn wir über eine Brücke fahren, von der aus man das herrliche Meer sieht freuen wir uns wie kleine Kinder. Mensch hier wohnen, muss das reinste Paradies sein.

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Den Parkplatz vor der Seven-Mile-Bridge verpassen wir leider, aber es gibt ja noch den Rückweg übermorgen. Die Aussicht von der Brücke ist aber auch schon so ein Traum. Das ist Urlaub.
Am Bahia Honda State Park legen wir dann eine Pause ein und fahren zum Sandspur Beach. Ein toller Strand und endlich: Meer. Kogi stürmt direkt das Wasser.

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Hier bleiben wir fast 2 Stunden, planschen im Meer und genießen die Sonne. Eigentlich könnten wir es hier auch länger aushalten, aber bis Key West ist es ja noch ein Stück.
Wir fahren und fahren und irgendwann erreichen wir dann auch Key West.

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Auch hier finden wir unser Motel das Blue Marlin sofort. Irgendwas läuft hier schief, in Kalifornien haben wir uns jedes Mal einen Wolf gesucht. Das Blue Marlin ist ein typisches amerikanisches Motel,

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das Auto parken wir direkt vor der Zimmertür.

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Nach einer erfrischenden Dusche machen wir uns auf zur Duval Street, wir haben mal wieder Hunger. Key West, zumindest Old Town ist so herrlich klein und übersichtlich. Da ich mich wie immer nicht entscheiden kann, was ich essen möchte laufen wir erstmal ein ganzes Stück. Schließlich landen wir in „Willie T’s“. Immerhin gibt’s hier heute 2 Margaritas zum Preis von einem. Schnell sind die Drinks auch geordert. Kogi bestellt sich dann ein Chicken Pot Pie. Schmeckt wie scharfes Hühnerfrikassee mit einer Brot / Blätterteighaube. Aber ist ist lecker und der Kartoffelpüree dazu einfach nur herrlich. Meine Chicken Barbecue Pizza ist riesig, sogar ich Vielfraß schaffe nur 2 Stücke.

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Den Rest lassen wir uns dann natürlich einpacken.
Es ist echt gemütlich hier, zwischendurch singt ein älterer Mann am Klavier mit einer tollen rauchigen Stimme. Aber irgendwann packt uns dann doch die Müdigkeit. Wir sind seit 4 Uhr wach und die Margaritas tun ihr übriges und so gehen wir zurück zum Motel. Auf dem Weg begegnen uns noch einige Drag-Queens vor ihren Bars. Gemein, warum habe ich nicht solche Beine, obwohl ich eine „echte“ Frau bin. Das Leben kann so ungerecht sein
Müde, aber völlig zufrieden mit unserem ersten richtigen Tag schlafen wir dann schon gegen 23 Uhr ein.
 
OP
B

bille

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Tag 3
22.04.2007

Diesmal wachen wir „erst“ gegen 6 Uhr auf und sind hellwach. Erstmal packen wir aber die Koffer auf und um. Wir haben wenig Lust in jedem Hotel mit 3 Koffern, bzw. Taschen plus Lebensmittelbeutel plus Kühlbox aufzumarschieren. Nachdem auch das geschafft ist wollen wir frühstücken gehen. Hier läuft es aber anders. Das Frühstück steht in der Rezeption und man packt es sich auf sein Tablett und nimmt es mit auf sein Zimmer. Da dort ein Tisch mit Stühlen steht finden wir diese Regelung gut und peppen das spärliche (kontinentale eben) Frühstück noch mit ein paar Sachen aus unserem Kühlschrank auf.

Für heute haben wir nichts geplant außer durch Key West zu bummeln. Deshalb überlegen wir uns eine Schnorcheltour mitzumachen. Wir buchen bei Sunset die Fahrt mit einem Katamaran.

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Da bis zur Abfahrt noch ein paar Stunden Zeit sind bummeln wir erstmal durch Old Town. Am Mallory Square der jetzt menschenleer ist setzen wir uns erstmal ans Wasser und genießen die Sonne und die Aussicht. Herrlich.

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Danach geht’s nach hier und da.
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Nachdem wir über 2 Stunden gelaufen sind gibt’s einen kleinen Snack im Carolinas auf der Duval Street. Wir bestellen eine Portion Conch Fritters. Irgendwie hatte ich mir etwas anderes darunter vorgestellt. Ich weiß nicht genau was, aber anders halt. Die Bällchen schmecken wie Gemüsebällchen mit Spekco der so. Aber lecker sind sie. Als ich allerdings sehe, was unser Nachbartisch bekommt, werde ich unruhig. Ein 3-stöckiges Sandwich. Ich will auch! Aber schnorcheln mit vollem Bauch ist nicht gut, deshalb gibt’s kein Sandwich für mich. Außerdem müssen wir nun zum Hafen, gleich geht die Fahrt los.

Die Fahrt mit dem Katamaran ist super. Es ist großartig auf dem Deck zu liegen und auf das Meer raus zu segeln. Da es heute recht windig ist, gibt’s auch die ein oder andere Schaukelei. Der Kapitän erklärt noch das Schiff und seine Regeln, aber wir verstehen nur Kaugummi. Mit unserem Schulenglisch kommen wir bei den slangverwendenden und schnellsprechenden Amerikanern nicht weit.
Irgendwann kommen wir dann am Riff an. Wegen der starken Wellen bekommen wir alle eine Schwimmweste. Bis zum Riff zu kommen ist aufgrund der Wellen echt anstrengend. Wie sagen die Bootsleute so schön: „ It’s a challenge“.

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Leider ist das Riff für uns eher eine Enttäuschung. Klar es schwimmen ein paar Fische rum, aber da haben wir doch schon sehr viel buntere und belebtere Riffe gesehen. Trotzdem ist der Ausflug toll, alleine das segeln mit dem Katamaran ist das Geld wert. Da die Getränke umsonst sind, holen wir uns noch jeder ein Bier. Nur so für die Gemütlichkeit. Betrinken kann man sich mit 0,2 Liter Dosen ja nun wirklich nicht und wir haben ja auch noch heute einiges vor. Und dann sehen wir auch noch eine recht große Herde Delphine die durch das Meer schwimmen und springen. Juchhu…

Nach dem Segeln fahren wir dann noch zum Southermost Point. Naja, irgendwie ist das schon albern. Die Touristen stehen brav in einer Reihe um ein Foto zu machen und gehen dann wieder. Aber was soll’s, schließlich sind wir auch Touristen und handhaben es also genauso.

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Danach geht’s zurück zum Motel. Jeden Tag essen gehen ist einfach zu teuer, deshalb soll es heute Mirkowellenessen geben. Wir haben bei Walmart eine Dose „ChickenChili without Beans“ gekauft in das wir dann noch Kidneybohnen kippen. Irgendwie sieht das ganze dann so aus wie das Futter unserer Katzen und schmecken tut es genau so. ( Jedenfalls stellen wir uns vor, dass Katzenfutter so schmeckt.) Auch die „Vienna Würstchen“ aus der Dose sind eine Katastrophe. Gut dass wir noch Ananas, Salat und den Rest der Pizza von gestern haben.

Gegen 18 Uhr machen wir uns auf zum Mallory Square. Das Blue Marlin liegt ( vor allem für den für Key West günstigen Preis) wirklich gut. Bis zum mallory Square laufen wir ca. 25 Minuten. Und dabei laufen wir sehr gemütlich und bleiben ständig stehen. Wir laufen nämlich nicht auf der Duval Street sondern auf der Simonten Street und gucken uns diese herrlichen bunten, kleinen Häuschen an. Hätten wir das nötige Kleingeld würden wir sofort zugreifen, aber so bleibt uns nur das Fotografieren.

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Am Mallory Square bewaffnen wir uns erstmal mit je einem Cocktail und einem Bier und suchen uns ein Plätzchen zum Sitzen. Hier herrscht schon ein buntes treiben, direkt neben uns zeigt ein Straßenkünstler, ein „Althippie“ seine Darbietungen.

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Kurz vor Sonnenuntergang legt noch anliegende RiesenDisneydampfer ab und hupt dabei die Disneyerkennungsmelodie. Cool.

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Der Sonnenuntergang ist wirklich schön, aber da die Sonne hinter der kleinen vorliegenden Insel untergeht und somit für uns nicht erkennbar im Meer versinkt ist es nicht ganz so spektakulär.

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Auch nach dem Sonnenuntergang bleiben wir noch am Wasser sitzen. Ein Straßenmusikant spielt Lieder von den Beatles und Eric Clapton. Romantischer geht es ja kaum.

Danach gehen wir dann zum Motel zurück und gucken die NBA Playoffs. Dallas Mavericks – Golden State Warriors und schlafen dann ein.
Sowohl Schalke als auch RWO („mein“ Fußballverein, leider zurzeit nur 4. Liga, aber der Aufstieg rückt mit jedem Sieg näher) haben gewonnen. Bis jetzt läuft der Urlaub wirklich perfekt….
 
OP
B

bille

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Tag 4
23.04.2007

Schon wieder wachen wir um 6 Uhr auf. Kogi ist noch total erledigt, aber mich hält nichts mehr im Bett. Ich bin ein Morgenaktivist. Ein Hohn, zuhause komme ich an freien Tagen nie vor 10, 11 Uhr aus dem Bett. Aber hier ist jede Stunde im Bett zuviel.
Allerdings schmerzt mein Sonnenbrand. Wie immer, habgen wir die Sonne unterschätzt. Zwar haben wir auf dem Katamaran wohlweislich die T-Shirts angelassen, aber Kogis Arme, sein gesicht und der Nacken sind knallig rot. Ich wird nicht so schnell rot, aondern eher braun, aber hier irgendwie schon. Mein T-Shirt hatte einen runden Ausschnitt und dort bin ich nun knallrot. Sieht selten dämlich aus.

Nach dem Frühstück geht’s dann schon leider wieder los. Heute verlassen wir Key West Richtung Lauderdale by the Sea. Wir sind schon ein bisschen wehmütig. Key West war einfach nur toll, die so viel gepriesene Atmosphäre ist wirklich wunderbar entspannt. Key West wird definitiv in die Liste unserer Lieblingsorte aufgenommen.

Während wir über den Overseas Highway fahren, hören wir „Kokomo“ von den Beach Boys und „Key West“ von den Village Peopel. Die perfekte Audiountermalung für die tollen Aussichten. Auch wenn wir nicht singen können, tun wir dies lautstark und ziemlich oft. Im Auto mit Klimaanlage und geschlossenen Fenstern kann uns ja zum Glück keiner hören.

An jeder Landzunge die ins Meer ragt und auf der bewohnte Häuser mit Bootsstegen sind lasse ich einen Seufzer los. Ich gebe es zu, ich beneide die Menschen die dort leben. Auch wenn wir unser „kleines“ Oberhausen wirklich lieben, muss es herrlich sein hier wohnen zu dürfen.

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Diesmal verpassen wir den Parkplatz der Seven-Mile-Bridge nicht und legen einen Stop ein. Ein freundlicher Amerikaner macht auch direkt ein Foto von uns als wir sieht wie wir mit dem Selbstauslöser herumhantieren.


Zunächst fahren wir nun zum John Pennekamp N.P. wo wir wieder schnorcheln wollen. Die Hoffnung auf eine bunte Unterwasserwelt haben wir noch nicht aufgegeben. Wir buchen die Schnorcheltour um 12 Uhr und bald geht’s auch schon los.

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Diesmal ist das Riff sehr schön und wir sehen einige Meerstiere. In einer Korallenspalte hat sich ein wirklicher Riesenhummer verkrochen der wütend seine Fühler ausstreckt als ich zu ihm runtertauche. Leider ist die Spalte für die Unterwasserkamera einfach zu tief und dunkel .

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Diesen Riesenhummer hätte ich gerne fotografiert. Wir verbringen ca. 1 Stunde im Wasser und erfreuen uns an den Fischen.

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Auf dem Rückweg zum Boot sehen wir noch Barracudas, aber die sind schnell vorbeigeschwommen bevor ich die Kamera zücken konnte.

Nachdem wir wieder an Land sind holen wir uns noch einen Key Lime Pie, schließlich haben wir den noch nicht probiert. Aber der ist definitiv zu süß, selbst für uns Schleckermäuler.

Der John Pennekamp Nationalpark ist wirklich schön, hier könnte man problemlos den gesamten tag verbringen, aber wir wollen nicht allzu spät in Lauderdale by the Sea ankommen und fahren deshalb wieder los.

In Lauderdale haben wir ein Zimmer im Great Escape Motel gebucht. Als wir es endlich erreichen ist es dann doch 18 Uhr geworden. Wir gehen also erstmal zum Office, dort ist nur leider niemand. Nach ein paar Minuten vergeblichen Wartens sprechen wir einen anderen Gast an. Der teilt uns dann mit, dass der Besitzer des Motels immer gegen 17 Uhr das Motel verlässt und erst am nächsten Tag wiederkommt. Nun läuft es mir aber heiß und kalt den Rücken runter. Und wo bitte schön sollen wir nun heute Nacht schlafen??? Solche unerwarteten Sachen bringen mich immer schnell aus der Ruhe. Kogi aber bleibt wie immer ruhig und kommt auf die vernünftige Idee doch einfach mal die Telefonnummer anzurufen die wir haben. Gesagt getan, wir fahren zum nächsten Einkaufszentrum (das, wie wir feststellen 5 Fußminuten entfernt ist), finden ein Telefon und rufen an. Da ich das Motel auch telefonisch gebucht hatte rufe ich an. Aufgeregt wie ich immer noch bin, verstehe ich nur die Hälfte als tatsächlich der Besitzer ans Telefon kommt. Ich muss also immer wieder nachfragen. In bester Ruhrpottmanier brülle ich also immer wieder ein „Wat“ in den Hörer, nur eben auf Englisch „What“, was sich eher anhört wie ein „Whot“. Kogi kringelt sich bald nur noch vor Lachen, was nicht unbedingt dazu beiträgt das ich ruhiger werde. Naja, irgendwann verstehe ich das wichtigste. Unser Zimmer ist Nr. 101, die Tür ist offen, der Schlüssel liegt im Zimmer. Na Gott sei dank, dann wäre das ja geklärt. Schnell geht’s zum Motel zurück, wir entladen unser Auto und gehen dann sofort zum Publix. Da wir im Great Escape eine Küchenzeile haben, wollen wir uns selbst versorgen. Wir kaufen viele leckere Sachen ein, lassen viel Geld im Publix und ab geht es wieder zum Motel. Heute gibt’s Hot Dogs (nur weil man sich selbst versorgt, muss das essen ja nicht gesund sein). Mmhhmm lecker… Auch heute schlafen wir wieder früh ein, es ist gerade mal 22 Uhr. Wir mutieren hier zu absoluten Frühschläfern und,- aufstehern. Aber der Tag war ja auch lang und anstrengend.
 

Mantax

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Hallo bille,

bis jetzt haben mir deine berichte und Pic´s sehr gut gefallen :yes:

Danke :wink:

Gruß Petra
 
OP
B

bille

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Tag 5
24.04.2007

Hey, diesmal haben wir es tatsächlich geschafft bis 7.30 Uhr zu schlafen. Nun gibt’s erstmal lecker Frühstück. Rührei, Speck und Toast. Sehr kalorienarm…

Kogi ist ziemlich kaputt. Unser Motel ist zwar total süß, das Zimmer ist schön und sauber, es gibt einen Pool, gemütliche Sitzecken und sogar einen Grill aber: Das Motel liegt direkt an zur A1A einer viel befahrenen Straße und unser Zimmer liegt als einziges direkt raus zur Straße. Ich höre ja nichts wenn ich einmal schlafe, aber Kogi ist da sehr empfindlich. Aber es hilft ja nix, er muss fit werden, heute ist endlich Shopping angesagt. So eine kleine, eher große, Shoppingqueen wie ich freut sich besonders auf die riesige Sawgrass Mills.

Wir finden sie dann auch recht zügig( wir sind wieder mal begeistert davon uns in Florida noch keinmal verfahren zu haben)und los geht die Tour. Ich sehe mich schon bergeweise Tüten schleppen…. Aber nein, allen Vorstellungen und träumen wird ein Ende bereitet. Irgendwie gefällt mir nichts. Entweder sind mir die Sachen zu flippig oder zu langweilig. Eigentlich hätte ich gerne auch noch einen Bikini, aber die sind mir echt zu teuer. Kogi findet bei GAP eine Jeans, aber das war’s dann auch schon. Also eher eine große Enttäuschung. Aber wir hoffen auf die Malls und Outlets die noch kommen. Da ich mal wieder Hunger habe, holen wir uns im Food Court beim Chinamann noch etwas zu essen. Schmeckt ganz gut.

Danach geht’s rein nach Fort Lauderdale. Wir wollen mit dem „Waterbus“ fahren. An Stop 1 soll es losgehen. Da es bis zur Ankunft des Wasserbusses noch etwas dauert. Trinken wir noch etwas im „Shooters“. Dann geht’s los. Die Fahrt bis zur Endhaltestelle dauert fast 90 Minuten und gefällt uns gut. Es geht vorbei an den herrlichsten Villen und Bungalows, die direkt an den Kanälen stehen.

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Der „Busfahrer“ erzählt zu einigen Häusern und den Jachten, z.B. wem sie gehören und was sie kosten.

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Ich denk mir mal wieder, wie ungerecht es doch zugeht. Die Badezimmer der Häuser sind wahrscheinlich größer als unsere gesamte Wohnung und die Gärten sehen so unbenutzt aus, wahrscheinlich verbringen viele Besitzer hier nur ein paar Tage im Jahr. Aber was will ich mich beschweren, schließlich können wir hier Urlaub machen, was vielen anderen nicht möglich ist. Trotzdem nehme ich das ein oder andere Haus in die Liste meiner Wunschimmobilien auf.

Am Las Olas Riverwalk machen wir eine Stunde rast bevor wir wieder zurückfahren. Da entdecken wir dann eine Hägen Dasz Eisfiliale. Juchhu, ich liebe dieses Eis. Nun wird geklotzt und nicht gekleckert und ich bestelle mir einen Dazzler Banana Split. Die Eissorten setzen sich nach meiner Wahl nur aus verschiedenen Schokogeschmacksrichtungen zusammen.

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Läääckeeeer.Der Becher ist riesig und nach der Hälfte müsste ich mich eigentlich geschlagen geben, aber erstens ist es einfach zu lecker und zweitens hat Kogi mich 3 mal gefragt, ob ich sicher bin, dass ich das schaffe, da kann ich einfach nicht aufgeben. Und ich besiege diesen riesigen Kalorienberg. Enge Jeans, ich komme…..

Auf der Rückfahrt mit dem Waterbus beglückwünschen wir uns zu der Entscheidung heute keinen Strandtag eingelegt zu haben, denn es regnet ganz schön.
Und dann sehen wir auch noch einen Delphin, einen recht kleinen der im Kanalgeflecht schwimmt und springt.
Recht schnell sind wir nach der fahrt wieder im Motel. Heute gibt’s superleckere Burger. Wir essen draußen am Pool, trinken noch Bierchen und spielen Karten. So sieht Urlaub aus.
 
OP
B

bille

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Tag 6
25.04.2007

Wir sind wieder früh wach und sehen sofort: Heute müssen wir unbedingt zum Strand. Keine Wolke ist am Himmel zu sehen. Eigentlich war für heute ein Tag in Miami geplant, aber wir haben keine Lust auf Großstadt und Autofahren. Also packen wir ein paar Sachen zusammen und gehen nach dem Frühstück zum 3 Minuten entfernten Strand.

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Ein Platz ist schnell gefunden und wir stürzen uns in die Fluten. Es ist ziemlich wellig heute, was den Spaß erheblich vergrößert. Zwar verabschiedet sich ständig meine Bikinihose beim Wellenhüpfen aber das tut unserer kindlichen Freude keinen Abbruch. Irgendwann reicht es dann aber und wir widmen uns unseren Büchern. Endlich mal lesen, dazu sind wir vor lauter Entdeckungsdrang bis jetzt gar nicht gekommen. Mittags macht sich dann mal wieder mein Magen wieder durch Knurren bemerkbar (er muss größer geworden sein) und wir wollen für einen Snack zurück ins Motel.
Als wir dort sind, trifft mich fast der Schlag. Ich bin aber auch einfach zu dämlich. Diesmal habe ich mich zwar sehr sorgfältig eingecremt, aber eben nicht sorgfältig genug. Die Rückseite meiner Beine ist knallrot. Ich gehe erstmal duschen und danach geht der schmerz los. Sitzen kann so wehtun. Zum am Strand liegen habe ich nun keine Lust mehr.

Wir beschließen den restlichen Nachmittag noch zu nutzen und zum Red Reef Park in Boca Raton zu fahren. Dort gibt es ein künstlich angelegtes Schnorchelriff. Um meine verbrannten Beine zu schützen ziehe ich mir halt Leggins an. Gesagt getan, wir fahren los, zahlen happige 16 $ Eintritt/ Parkgebühr und…….suchen verzweifelt das tolle Riff. Ha, wir finden es sogar. Ein ca. 6 mal 4 Meter großes Riff, das nun bei Ebbe auch noch über Wasser liegt. Da haben sich die 16 $ ja ungemein gelohnt. Wir suchen uns dann einfach einen kleinen Schattenplatz und dusseln am Strand so vor uns hin. Auf dem Rückweg halten wir mal wieder im Pulix. Toller Laden. Wir beschließen heute den grill im Motel auszuprobieren und kaufen Grillfleisch, außerdem noch was Leckeres im Liquoershop. Wir sitzen einfach draußen, genießen Essen und trinken, den Abend an sich und gehen mal wieder früh ins Bett
 
OP
B

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Tag 7
26.04.2007

Heute ist schon der letzte Tag in Lauderdale. Mir tut immer noch die gesamte Rückseite meines Körpers weh (wovon ich heute Nacht sogar aufgewacht bin) aber ich muss trotzdem ins Auto. Wir wollen heue in die Big Cypress National Reserve zur Billie Swamp Safari. Die gehört zum Seminole Reservat und soll laut Reiseführer gut sein. Also hin. Wir fahren ein ordentliches Stück über die I 75 und dann irgendwann von der Interstate. Nun geht es rechts lang auf einem ziemlich einsamen Weg und mir wird trotz Helligkeit ziemlich unheimlich. Wenn jetzt noch ein Polizeiwagen anhält sind wir wohl mitten im Texas Chainsaw Massacre ( ich sollte aufhören solche Filme zu gucken)
Als wir dann aber auf dem Weg unseren ersten Alligator sehen ist alles vergessen.

Endlich kommen wir am Billie Swamp an. Wir kaufen ein All Day Ticket, was eine Airboot Tour, eine Fahrt mit dem Swamp Buggy und eine Schlangenshow beinhaltet. Bis zur ersten Tour ist es noch etwas Zeit und wir schauen uns etwas um. Innerhalb des „Parks“ gibt es einige Tiere zu sehen. Nun geht die Airboot Tour los. Mit etwas schlechtem Gewissen steige ich ein. Eigentlich wollten wir so eine Tour ja nicht machen. Ich bin dann aber beruhigt, als wir feststellen, dass der Motor des Bootes ausgemacht wird, als es tiefer in den Sumpf geht.
Wir sehen viele Alligatoren und Wasserschildkröten und der Fahrer erzählt viel zu den Tieren.

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Nach der Tour geht es schon bald mit der Buggy Tour los. Diese findet in großen Fahrzeugen mir riesigen Rädern statt und führt durch einen kleinen Teil des Reservates.

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Auch hier erzählt der Fahrer wirklich viel zu den Tieren. Wir sehen Bisons, Sträuße die ziemlich neugierig zum Wagen kommen, Wasserbüffel und noch einiges mehr.

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Außerdem geht es auf einem Weg durch den „Dschungel“ und der Fahrer erzählt viel zu den Pflanzen, z.B. welche medizinische Wirkung sie haben. Aber leider verstehen ich und mein mieses Englisch mal wieder nur Bahnhof. Auch Kogi, meine Stütze in diesen Dingen versteht nur die Hälfte. Dennoch hat die Fahrt Spaß gemacht.

Danach geht’s zur Schlangenshow. Das ist aber keine wirkliche Show, sondern der Vorführer zeigt die Schlangen die in Florida vorkommen, erklärt welche gefährlich werden können und wie man sich verhält wenn man ihnen begegnet.


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Diesmal verstehen wir dann auch etwas mehr.
Lustig ist auch, dass der Vorführer, sobald er mitbekommt das wir aus Deutschland sind, ein paar Brocken Deutsch spricht und ziemlich stolz darauf ist. das ist uns nun schon mehrmals passiert. Süß wie stolz die Amerikaner immer auf ihre 2 Sätze deutsch sind und immer gerne erzählen wen und was aus Deutschland sie kennen.

Nach der Show gehen wir noch zum Naturpfad.

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Hier führt eine lange Brücke durch den Sumpf und dann sehen wir einen riesigen Alligator.

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Erst denken wir, es sei ein Krokodil, denn das Tier ist riesig und auch die Schnauze würde passen. Aber soviel Glück haben wir bestimmt nicht. Wir sind von der Größe jedenfalls mächtig beeindruckt.

Irgendwann geht’s dann nach Lauderdale. Die Fahrt ist ziemlich ermüdend,denn die Strecke ist nicht interessant, aber verdammt lang. Da Kogi fährt und ich ein ganz schlechter, weil ängstlicher Beifahrer bin wenn ich den Verkehr beobachte, durchstöbre ich mal wieder die vier Reiseführer. Mittlerweile weiß ich wohl mehr über die Geschichte Floridas, als über die meiner Heimatstadt.
Im Motel gibt’s gutbürgerlich Gemüse, Kartoffelbrei und Huhn.

Dann machen wir uns auf zum Fishing Pier von Lauderdale by the Sea. Für das betreten muss man 2 $ pro Person bezahlen. Ist zwar blöd, aber wir nehmen es dennoch in Kauf. Da gerade die Sonne untergeht, werden Stadt und die Häuser in ein tolles Licht getaucht.

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Eine zeitlang bleiben wir am Pier und genießen die Ruhe des Meeres. Egal wie viel Chaos und Lautstärke irgendwo ist, die Dämmerung am Meer ist einfach nur friedlich und gibt so viel Ruhe.

Auf dem Rückweg bewundern wir noch die Fotos von gefangenen Fischen am Piercafe. Da sind ja wahrhaftige Monsterfische dabei.
Dann bummeln wir noch am El-Mar-Drive in den Tourigeschäften und kaufen uns zwei tolle, günstige Strandlaken.
Danach gehen wir schon bald wieder schlafen.
 
OP
B

bille

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Tag 8
27.04.2007

Kogi geht’s heute gar nicht gut. Erstens hat er heute Nacht kaum geschlafen, weil die ganze Nacht irgendwelche Leute vor unserem Zimmer standen/ liefen und laut geredet haben und zweitens ist er wohl erkältet. Liegt bestimmt an den Klimaanlagen, die sind wir einfach nicht gewohnt. Aber es hilft nichts, wir müssen los. Heute geht’s nach Cocoa Beach ins Holiday Inn. Da die Fahrt ca. 3,5 Stunden dauert wollen wir einen Zwischenstop auf Hutchinson Island am Bathub Reff Beach einlegen. Dort soll man vom Strand aus am Riff schnorcheln können. Nach dem Reinfall am Ref Reef Park sind wir zwar etwas skeptisch, aber was soll’s. Nach ca. 1 ¾ Stunde kommen wir am Strand an. Eintritt und Parken sind umsonst. Auf dem Weg dorthin fahren wir über ein paar tolle Brücken mit grandioser Aussicht, also hat sich der Weg schon gelohnt. Das Riff ist tatsächlich groß und man kann bestimmt toll schnorcheln, aber es ist mal wieder Ebbe. Wir haben einfach kein Glück mit der Unterwasserwelt Floridas. Dabei hatten wir uns so darauf gefreut. Da das Riff den Strand umschließt, ist es wie eine kleine Lagune, dass Wasser ist ganz ruhig und flach.


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Allzu lange bleiben wir aber nicht. Kogi geht’s einfach nicht gut und da ist die knallende Sonne nicht gerade angenehm.
Wir fahren also weiter nach Cocoa. Diesmal habe ich es aufgrund sorgfältigen Eincremens sogar geschafft ohne Sonnenbrand davon zu kommen. Dafür habe ich einen weißen Abdruck der Sonnenbrille im Gesicht. Sieht ziemlich blöde aus. Ob ich das mit einer gleichmäßigen Bräune noch mal hinbekomme?

Das Holiday Inn ist nicht zu übersehen und so checken wir nach langweiliger Fahrt ein. Heute habe ich übrigens zum ersten Mal ein Tempomat benutzt. Irgendwie ist das Fahren damit ja sehr entspannend, aber da ich eher der misstrauische Autofahrer bin, traue ich diesem Ding irgendwie doch nie so recht und schalte es immer wieder ein und aus. Dumm, aber ich kann halt nicht raus aus meiner Haut.

Nachdem wir unser Zimmer in Beschlag genommen haben fahren wir mal wieder zum Publix und decken uns mit Brot und Wasser ein. Danach gehen wir zu Dennys. Wir wollen endlich Burger essen.
Gesättigt geht es dann wieder zum Hotel, das wir noch erkunden. Aber da wir sowieso nur eine nacht bleiben ist es eigentlich eh egal was es alles so gibt. Uns wäre es für mehrere Tage auch viel zu groß, so unpersönlich. Unser Zimmer ist auch irgendwie merkwürdig. Wir sind im Erdgeschoss und es gibt eine große Fensterfront ohne gardinen, nur Vorhänge. Entweder zeihen wir diese also zu und sitzen im Dunkeln, bzw. am helllichten tag mit Licht da oder wir sitzen in einem großen Schaufenster in das jeder reingucken kann.
Heute können wir nichts mehr machen. Kogi muss sich etwas erholen, damit er wieder fit wird und so verbringen wir den Rest des Tages damit Postkarten zu schreiben und zu lesen.
 
OP
B

bille

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Tag 9
28.04.2007

Langsam pendelt sich das mit dem Schlafen und Aufstehen wieder auf Normalbetrieb ein. Heute ist es fast halb neun als wir wach werden. Kogi ist zwar noch nicht wirklich fit, aber nach einer Dosis Paracetamol geht es dann. Wir packen mal wieder alles ein, checken aus und fahren los.

Zuerst gehen wir bei Dennys Frühstücken – auf dem Parkplatz. Bei Dennys hat sich für das frühstück bereits eine lange Warteschlange gebildet, so lange wollen wir nicht warten. Also verpflegen wir uns mit ein paar Sachen aus unserer Kühlbox und fahren los zum Kennedy Space Center. Das finden wir auch recht schnell und einfach. Mal wieder wird die Kreditkarte gezückt ( ich weiß schon warum ich damit zu Hause nicht bezahle, es geht einfach zu schnell und einfach)

Zuerst gucken wir uns den Rocket Garden an und machen ein paar Fotos.

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Kogi freut sich schon seit langem auf diesen Tag. Ich bin noch etwas skeptisch, da ich nicht so weltrauminteressiert bin. Im Rocket Garden kann man auch ein paar Sachen ausprobieren, was ich natürlich sofort mache.

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Als nächstes gucken wir uns den 3D Film Space Station an. Danach bin auch ich begeistert, denn der Film war total interessant. Bis zur Show Mission to Mars bleibt nicht mehr viel Zeit, deshalb gucken wir uns nur noch das Astronaut Memorial, indem alle Astronauten verewigt sind, die für die Raumfahrt gestorben sind, und den im Maßstab 1:4 nachgebauten Shuttle Explorer an. Das Shuttle ist aber eher langweilig. Wirklich viel sieht man da nicht.

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Da bei Mission to Mars nur begrenze Sitzplätze zur Verfügung stehen, machen wir uns schon mal auf den Weg dorthin. Eine Angestellte teilt dann allen Wartenden mit, dass es sich um eine Kindershow handelt, aber wir bleiben dennoch. Mir den Weltraum kindgerecht zu erklären erscheint mir sehr angemessen. Aber schnell sind unsere Nerven schwer angespannt. Für Kinder ist es ja süß gemacht und die haben auch einen Heidenspaß, aber dieses Rumgetanze, Gesinge und Gespaße ist wohl für jeden jenseits der Rolf Zuckowski Phase eher unverträglich. Deshalb verziehen wir uns diskret nach draußen.

Als nächstes wollen wir die Bus Tour machen. Aber da sich mein Magen mal wieder meldet, gibt’s vorher Lunch im Food Court zu überirdischen Preisen.

Leider ist die Warteschlange zu den Bussen nun etwas länger geworden, aber es hilft ja nichts, anstellen und warten ist angesagt. Aber es geht dann doch recht flott. Der Bus fährt nun aus dem Visitor Center raus und steuert als 1. Stopp den Launch Complex und das Observation Gantry an.

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Hier sehen wir nach Angaben der Busfahrer also den berühmtesten Countdownzähler der Welt, sowie die Plätze von denen die Shuttle und Raketen aus starten. Von einem Aussichtturm aus kann man einen teil des Centers überblicken. Ganz schön riesig.

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Danach geht’s weiter mit dem Bus. Gut ist, dass man nicht in seinem Bus weiterfahren muss, sondern irgendeinen nehmen kann. So können wir selbst entscheiden, wie lange wir am jeweiligen Stopp verweilen möchten. Der nächste Stopp ist das Apollo Saturn V Center.Hier sehen wir zunächst einen Film über den Versuch der Menschen auf den Mond zu fliegen. Dabei wird auch zum ersten Mal gezeigt, wie risikoreich das ganze ist und Menschen dabei sterben. Das wurde in den bisherigen Filmen im Center einfach beiseite gelassen.
Nach einem kurzweiligen, aber auch interessantem Film kommt man dann in die große Halle. Hier ist eine 363 Fuß Mondrakete ausgestellt.

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Außerdem gibt’s noch einen weiteren Film über die erste Mondlandung. Dabei wird natürlich einiges an Selbstbelobigung betrieben. Während der Film läuft, dürfen auch die amerikanische Flagge und der dabei anklingende Beifall der Zuschauer nicht fehlen.

Den 3. Stopp sparen wir uns nun allerdings. Wir sind einfach nur noch kaputt von der ganzen Lauferei. Zurück im Visitor Center gucken wir uns noch den 3-D Film „Walking on the Moon“ an. Diesmal geht es weniger um die Landung dort, als um die Beschaffenheit des Mondes.


Danach reicht es dann aber wirklich für heute und wir verlassen den Visitor Complex.
Aber ein Abstecher zur Astronaut Hall of Fame muss einfach noch sein.

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Hier werden in bester US – Manier die Helden der Raumfahrt gehuldigt. Das interessiert uns aber gar nicht so sehr, wir wollen zum Astronauten Training Simulator. Nach einer etwas längeren Wartezeit sind wir dann auch dran und machen den Spaß mit. Wir werden hierbei mit 4 G’s in unserer „Kapsel“ durch die Gegend „geschleudert“. Dabei guckt man sich einen Film an, damit man denkt man würde halt in einer Rakete fliegen. Kogi ist danach total schlecht, ich fand das ganze super. Mit 12 G’s, wie die Astronauten sähe das aber wahrscheinlich anders aus …

Danach geht’s dann aber endgültig weiter. Wir müssen noch bis Orlando fahren. Auf dem Weg dorthin sehe ich 4 tote, überfahrene Waschbären. Traurig, traurig….
Unsere Ausfahrt in Orlando verpassen wir natürlich, so dass wir den Toll doppelt bezahlen dürfen.

Am International Drive angekommen gehen wir erstmal zur Touristeninfo um uns mit Coupons zu versorgen. Gut das es davon nur 100 gibt. Also verhungern kann man in der Stadt der 1000 Büfetts wohl nicht. Erstmal checken wir aber in unserem Hotel Quality Inn ein. Nichts Besonderes und riesig. Aber es ist zentral gelegen, sauer und der Preis war einfach unschlagbar. Mehr verlangen wir ja nicht. Hier sind wir sowieso nur zum schlafen.

Sofort geht’s dann auch wieder nach draußen auf den International Drive. Was für ein Chaos. Das erinnert uns ein bisschen an Las Vegas. Blitzende blinkende Schilder, Menschenmassen und laute, hupende Autos. Aber nun wollen wir erstmal essen und zwar im Golden Coral. Dort ist es aber so was von voll, auf Schlange stehen haben wir wenig Lust. Wie immer, wenn ein Überangebot besteht kann ich mich nicht entscheiden ( wahrscheinlich habe ich es bei unserer Hochzeit nur geschafft JA zu sagen, weil es nur zwei Antwortmöglichkeiten gab, da fiel die Entscheidung nicht so schwer :LOL: ) und habe auf alles und nichts Hunger. Außerdem überfordert mich dieser laute und bunte I-Drive gerade sehr und ich bin völlig genervt. Deshalb beschließen wir nun einfach zurück zum Hotel zu gehen und dort die Reste aus unserer Kühlbox zu essen.

Der Tag war anstrengend. Leider sind auf unserem Gang etwa 50 Teenanger untergebracht, (Wir als einziges nicht Teenie Zimmer mittendrin) die wie wild durch die Gegend rennen und ständig an unsere Tür klopfen, weil sie denken wir gehören zu ihnen. Was ja logisch wäre, aber es ist nun mal nicht so. So geht das eine ganze Weile, bis Kogi einmal kurz „rausbrüllt“. Dann hört wenigstens das Klopfen (fast) auf. Laut bleibt es aber die ganze Nacht.
 
OP
B

bille

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Tag 10
29.04.2007

Heute ist Sonntag und wir haben die Qual der Wahl. Gehen wir in Orlando shoppen oder fahren wir nach Tampa zum Arena Football League Spiel? Wir würden so gerne am Football in den USA sehen. Aber eigentlich eher die NFL und nicht Football in der Halle mit veränderten Regeln. Also beschließen wir nicht nach Tampa zu fahren. Irgendwann werden wir wohl – hoffentlich - mal zur NFL Saison in den Staaten sein.

Vor dem Shoppen sollte man sich aber anständig stärken und so gehen wir erstmal bei Sizzler frühstücken. Wir haben Glück, als wir kommen ist es noch nicht so voll und wir müssen nicht warten. Mhhmmm, leckere Sachen gibt es hier, vor allem auch über das Obst freuen wir uns. Was natürlich nicht heißt, dass wir all die herrlichen kalorienreichen Sachen außer Acht lassen. Wieder mal werden wir darin bestätigt, dass es für uns besonders figurunfreundlich wäre hier zu wohnen, wir können einfach nie widerstehen.

Voll gegessen gehen wir dann zum Auto und sehen dass wir direkt vor dem Congo River Adventure Minigolf stehen. Also spielen wir erstmal eine Runde. Der Platz ist einfach nur toll.

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So liebevoll gestaltet und auch die Bahnen machen Spaß zu spielen.

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Natürlich gewinnt Kogi, ich verliere immer, egal was wir spielen.

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Nun geht’s endlich Richtung Prime Outlets. Die sind schnell gefunden, aber irgendwie sagen die uns nicht so richtig zu. Der eine Teil auf der einen Straßenseite, der andere Teil auf der anderen. So hatten wir uns das nicht vorgestellt. Also beschließen wir kurzerhand wieder zu fahren und es mit den Premium Outlets zu versuchen.

Während wir fahren werden wir ziemlich kribbelig. Schalke hat am Freitag gegen Bochum verloren und heute spielt Bremen, die direkten Verfolger. Unsere freunde schicken uns brav die Zwischenstände. Plötzlich macht Kogi das Fenster runter und ruft einmal laut Schalke. Bremen hat verloren und Schalke bleibt Tabellenerster.

Als wir die Premium Outlets dann endlich entdecken ist der Parkplatz schon recht voll. Aber die Outlets finden wir toll. Aufgebaut wie ein kleines Dorf läuft man nicht in einem Gebäude, sondern draußen von Geschäft zu Geschäft. Im Endeffekt kaufen wir zwar mal wieder nur in den für uns üblichen Läden ( GAP, Levi’s, Fossil) aber wir sind zufrieden. Ich habe zwar wieder viel weniger als Kogi, aber das kenn ich ja aus den USA. Ich find ja, für Männer kann man hier viel besser einkaufen. Aber ich habe eine neue Uhr und eine neue Tasche und bin zufrieden. Irgendwann haben wir dann alles durch und fahren wieder.

Auf dem Rückweg kommen wir am Pirates Cove Adventure Minigolf vorbei und spielen wieder eine Runde, diesmal direkt 36 Löcher. Auch dieser Platz ist gut, gefällt uns aber nicht so gut wie der Congo River.

Später wollen wir Abendessen gehen, eigentlich zu Ponderosa. Tja, man sollte aber nicht im Urlaub neue Schuhe anziehen und dann versuchen ein gutes Stück zu laufen. Schon nach wenigen Metern habe ich Blasen. Selber Schuld. Wir kehren deshalb einfach bei Buffalo Wild Wings ein. Ich fass es nicht. Der 2. Abend in der Stadt der Büfetts und wir schaffen es wieder nicht von einem zu essen. Aber bei Buffalo können wir dazu in Ruhe draußen sitzen und werden bedient. Wir bestellen 2 gemischte Teller. Natürlich ist alles fritiert, aber die Shrimps sind echt gut und die Spare Rips ein Gedicht. Wir bleiben noch gemütlich sitzen und trinken ein paar Bierchen.
Dabei beobachten wir auf der anderen Seite der Straße so etwas wie einen kleinen Minirummelplatz. Jedenfalls gibt es dort ein Kettenkarussel und so. Außerdem aber auch ein Ding, das einfach aus zwei hohen Türmen besteht. Dazwischen hängt am Boden ein Sitzplatz für 2 Personen an Seilen.

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Wir beobachten wie das Ganze von statten geht und beschließen in Bierlaune das auch mal zu machen. Obwohl wir uns schon denken, dass es recht teuer sein wird, bezahlen wir die Essensrechnung und gehen rüber. Tatsächlich kostet der Sekundenspaß 25 $ pro Person. Alkohol enthemmt, wir denken gar nicht lang nach, zücken die Kreditkarte und steigen ein. Wohl das teuerste was wir je gemacht haben, gemessen an der Zeit die es dauert.
Aber es hat sich gelohnt. Dieses Gefühl als der Sitz in Sekundenschnelle nach oben geschleudert worden ist und wir uns dort überschlagen haben ist einfach unbeschreiblich. Irgendwie wie Bungee Jumping (so stellen wir es uns jedenfalls vor) nur eben in umgekehrter Richtung. Absolut genial.
Danach geht’s dann wieder zurück zum Hotel, wo wir mal wieder die NBA Playoffs gucken. Die Mavericks verlieren in der best of 7 Runde schon wieder gegen die Warriors. Nun wird’s knapp mit dem Weiterkommen.
 

Uwe

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Hallo bille!

Toller Bericht und prima Bilder! :D

Und ich weiß ganz genau, dass ich nicht der Einzige bin, der hier erwartungsvoll auf die Fortsetzung wartet! 8)

Gruß

Uwe
 

Skully

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YEEHAW... 8)

Genialer Bericht. :)

Vor dem Slingshot haben wir gestern auch gestanden - allerdings nüchtern - :P - und sind nicht "geflogen" *ggg*
Respekt!

Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

GREETZ :mad: SKULLY
 
OP
B

bille

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ja vielen dank für das lob und die netten antworten

@skully
slingshot hieß das teil, genau, mir war der name total entfallen.
auf unserer Kredikartenrechnung sah der preis nicht mehr ganz so schlimm aus, ich glaube 34 Euro, hört sich doch schon anders an. :)
es war auch jeden Fall irre, nur viel zu kurz....


na dann will ich mal weitermachen

liebe grüße
Bille
 

pebble

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Hallo bille

auch von mir ein ganz dickes LOB für diesen tollen Bericht :LOL: und die vielen schönen Bilder .

Warte auch schon, wie die anderen auf die Fortsetzung 8)

Gruß

pebble
 
OP
B

bille

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Tag 11
30.04.2007

Heute ist Freizeitparktag. Wir hatten beschlossen in Orlando einen Tag zu besuchen und unsere Wahl fiel auf Epcot. Nachdem wir aber nun noch mehr darüber gelesen hatten, hatten wir doch weniger Lust dazu. Dann kamen die Universal Studios in die engere Auswahl, aber irgendwie sind wir noch nicht sicher. Kogi ist es egal, also darf ich auswählen. Orlando verbinde ich mit Walt Disney World, also soll es ein Disney Park sein. Und wenn schon Disney, dann richtig, deshalb fällt meine Wahl auf Magic Kingdom. Über den hatten wir vorher eigentlich gar nicht nachgedacht, weil der ja eher für Kinder konzipiert ist. Aber es muss ja nicht immer nur schneller, höher und weiter sein. Die großen Achterbahnen haben wir ja noch in Busch Gardens. Als auf zu Mickey Maus. Der Weg ist ja nicht zu verfehlen. Am Parkplatz zahlen wir schlappe 10 $. Dann geht’s weiter mit einem Trolley zu den Kassen wo es dann noch sooo viel teuerer wird. Also für eine Familie mit Kindern ist das ja eigentlich unbezahlbar. Weiter geht’s dann mit der Monorail bis zum Eingang von Magic Kingdom.

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Noch ist es ziemlich früh am Tag, trotzdem sehen wir nur noch Menschenmassen. Das kann ja heiter werden. Zuerst gehen wir auf die Wasserbahn Splash Mountain, die noch nicht sehr voll ist. Zwar ist die Bahn wirklich harmlos, wir werden nicht mal großartig nass, aber wir sind trotzdem begeistert. Diese Liebe zum Detail, die hier an den Tag gelegt wurde ist wohl einzigartig. Allerdings haben wir den Rest des Tages das Lied, dass der Hase singt im Ohr und singen es ständig vor uns hin. „ Zippyheidudei, Zippyheihey, what a wonderfull feeling on a wonderfull day“ :LOL:

So arbeiten wir uns dann von Attraktion zu Attraktion.

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Obwohl es wirklich sehr voll ist, warten wir nie lange. Der Fastpass ist wirklich eine gute Erfindung die man unbedingt nutzen sollte.
Schnell kriegen wir dann auch mal wieder Hunger, unser Frühstück ist heute sehr mager ausgefallen. Während wir noch überlegen, was wir denn essen könnten, sehen wir den Stand mit den „Turkey Legs“ Die müssen wir haben. Riesige Truthahnbeine.


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Beim Essen kommen wir uns vor wie Ritter im Mittelalter, da fehlt nur noch der Rülpser zum Schluss. :P Aber wir können uns in der Öffentlichkeit ja benehmen.

Nach diesem fulminantem Essen geht es auf Space Mountain, die einzige Attraktion die Bauchkribbeln hervorruft. Im Dunklem durch die Gegend zu fliegen, ohne zu wissen was als nächstes passiert, hat schon etwas für sich.
Weiter und weiter geht’s durch den großen Park.

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Irgendwann sind wir dann total kaputt. Wir möchten so gerne noch das Feuerwerk sehen, aber bis 22 Uhr hier bleiben? Ich könnte mich ja jetzt schon hinlegen und nur schlafen. Wir beschließen den Tag nachmittags zu verlassen und abends zum Feuerwerk wiederzukommen. Zuerst kommt aber noch die Disneyparade „ A Dream comes True“ Wir haben Glück und erwischen einen guten Platz. Ich finde die Parade einfach nur schön.

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Super süß gemacht, total kitschig, aber klasse. Dazu 20 Minuten lang in Schleife dasselbe Lied. Ich geb’s gerne zu, ich bin eine Heulsuse. Irgendwann laufen mir ein paar Tränchen runter. Einfach weil es so toll ist hier zu sein und die Möglichkeit zu haben, all das zu erleben.
Nach einem Eis haben wir unseren müden Punkt dann doch überwunden und von „den Park verlassen“ ist keine Rede mehr.

Wir treffen noch die Disneyfiguren Timon und Rafiki und lassen ein Foto machen.

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Irgendwann, es ist schon dunkel verschlägt es uns dann auch in Mickey’s Toontown Fair. Die Häuser von Mickey und Minnie Maus sind ja so niedlich eingerichtet.

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Zur Stärkung gibt’s dann abends wieder etwas zu essen. Ja, wir sind absolute Fresssäcke. Eigentlich sind die Preise für Essen und Getränke recht moderat. Eine 0,6 l Cola kostet 2 Dollar, inclusive Steuer. Das ist für einen Freizeitpark echt okay. Heute abends gibt’s (mal wieder) ungesundes, fettiges essen. Ein Chili Cheese Hot Dog mit Pommes. Aber irgendwie passt unserem deutschen Geschmack das Chili Cheese nicht zum Hot Dog.

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Wir essen trotzdem, der Magen will ja gefüllt werden.

Dann gehen wir noch in einen Disney Store und probieren die tollen Hüte aus :D

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Bald ist dann auch die Abendparade „Spectacular“. Wahnsinn, wie viele Menschen noch immer hier sind, es ist mittlerweile 21 Uhr. Leider hat der Akku unseres Fotoapparates fast den Geist aufgegeben, deshalb filmen wir nur. Ein paar restliche Energieschübe sollen noch für das Feuerwerk über bleiben.
Auch diese Parade ist toll, aber die Mittagsparade fand ich noch schöner. Mich stören diese blinkenden bunten Lichter.

Das Feuerwerk sehen wir dann von der Nähe des Ausgangs, damit wir danach schnell raus können.

Und es lohnt sich absolut hier zu bleiben. Das Feuerwerk ist absoluter Wahnsinn. Diese ganzen Lichter über dem Cinderella Schloss begeistern uns sehr. Das Ganze dauert auch etwa 20 Minuten und man hört ständig nur Ah’s und Oh’s.

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Zum Ausgang wälzen sich dann schon die Menschenmassen. Aber oh wunder, alles funktioniert schnell und reibungslos und wir sind verhältnismäßig schnell am Auto und auf dem Interstate. Eine logistische Meisterleistung von Disney.
Im Hotel sinken wir nur noch ins Bett. Die Füße tun sooo weh. 13 Stunden lang im Park rumlaufen ist ja wohl auch eine Höchstleistung. Aber es hat sich gelohnt. Magic Kingdom war absolut die Richtige Wahl. Keine schnellen oder wilden Fahrten, aber so viel zu bestaunen und entdecken. SUPER
 
OP
B

bille

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Tag 12
01.05.2007

(Leider ohne Fotos, keine Ahnung warum, aber wir haben einfach immer vergessen die Kamera rauszuholen)

Nach dem anstrengenden Tag gestern, lassen wir den Morgen erst mal ruhig angehen. Heute wollen wir in den Wasserpark Typhoon Lagoon. Zuerst gehen wir aber bei Dennys frühstücken. Wir bestellen eines der Breakfast Specials. Viel Essen für wenig Geld. Aber das ist dann doch zuviel des guten. Rührei und Speck sind ja noch okay, die üblichen Würstchen lass ich eh immer liegen. Aber dazu auch noch Hot Dog Würstchen und dazu dicke Pancakes auf denen wohl ein Pfund Butter vor sich hinschmilzt plus Ahornsirup. Nein danke, soviel fett am Morgen vertragen nicht mal wir.

In Typhoon Lagoon angekommen sehen wir, dass es schon ziemlich voll ist. Die Plätze vor der Lagune sind schon alle besetzt. Wir suchen uns also einen anderen Platz und erkunden den Park. Die Warteschlangen an den Rutschen sind auch schon recht lang. Ich bin nicht so der Rutschenfan, ich hab einfach Angst vor den Dingern. Die Rutsche auf die selbst die kleinsten drauf gehen, probier ich aber aus und die ist okay.

Dann geht’s weiter zum Shark Reef. Dort kriegt man Brille und Schnorchel und kann etwa 10 m durch ein Meerwasserbecken mit Fischen schnorcheln. Dort sind dann auch Stachelrochen und Ammenhaie. Es ist ganz nett die Haie und bunten Fische unter sich zusehen, aber irgendwie nicht dasselbe wie im offenen Meer. Für jemanden der davor Angst hat aber eine super Alternative.

Wir vertreiben uns im Wasserpark den Tag. Die Aufmachung im Park ist toll, Disney halt.

Als wir den Wasserpark früh abends verlasen packt uns mal wieder der Hunger und wir gehen zu Cici’s Pizza. Für 5 $ gibt’s dort ein Pizzabüfett und das kann sich wirklich sehen lassen. Die Pizzen werden alle naselang neu gebacken und sind immer frisch. Es gibt eine Riesenauswahl und die Menschen hinter der Theke fragen trotzdem noch, ob uns etwas fehlt. Aber wir verneinen dankend. Noch mehr Auswahl? Dann bin ich ja wieder völlig überfordert. Wir sind ganz schön voll gegessen, aber ein kleines Stück Brownie passt immer. Mmmhhhmm, lecker schokoladig.

Um uns danach etwas Bewegung zu verschaffen gehen wir wieder Minigolf spielen. Diesmal landen wir beim Haiwain Rumble. Den hätten wir uns sparen können. Bis auf einen Vulkan ist der Platz weder schön gestaltet, noch sind die Löcher interessant zu spielen.

Danach wollen wir eigentlich noch zum Geisterhaus Skull Kingdom, aber das am I-Drive ist geschlossen und das andere finden wir nicht. Wir haben keine Lust noch groß zu suchen und gehen deshalb zum Hotel zurück.

Und zufällig laufen gerade im Fernsehen die Gilmore Girls. Unsere absolute Lieblingsserie. In Deutschland läuft die neueste und letzte Staffel noch nicht, aber hier hat sie wohl gerade begonnen. Wir freuen uns ein Loch in die vollen Bäuche und gucken.

Danach gibt’s mal wieder NBA Playoffs. Die Mavericks gewinnen heute knapp, so dass es noch ein weiteres Playoff Spiel zwischen ihnen und den Warriors geben wird.
 
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