1. Mal New York City - Stadt der Gegensätze

Flofan2019

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Puh - wir sind gestern wieder nach Hause gekommen - 6 Nächte NYC,
ich verstehe jetzt die Leute, die nach NYC erst mal eine Woche Florida brauchen,
eine Wahnsinnsstadt voller Gegensätze, aber auch sehr dreckig, stinkig, versifft, vermüllt -
Greta lässt grüßen.


Nachdem wir im letzten April zum ersten Mal in Florida und USA waren - Reisebericht dazu ist vielen von Euch ja bekannt -, haben wir (Männe, Pubertier, meine Wenigkeit und eine befreundete 3-köpfige Familie) direkt noch mal mit NYC jetzt nachgelegt. Schließlich sollte man zumindest ein Mal im Leben in New York gewesen sein....




Ausgeflippte Typen - Obdachlose



Wie ein geisterhafter Schatten huschte eine mindestens 2,20m hohe Gestalt an uns in der Metro vorbei, echt gruselig, bin froh, dass ich ihn nicht vom Gesicht her gesehen habe, richtig unheimelig, ein dürrer, großer, schwarz gekleideter Typ mit seltsamer Kleidung, die aus einem Film stammen könnte.

Eigentlich ein echter Typ, den ich gerne per Foto festgehalten hätte, weil total besonders, seltsam, abgefahren oder die blondgefärbte Japanerin mit billigem, schwarzem Haaransatz in einem schwarzen, besonders sehr mini-gehaltenem Minikleid, dass beim Sitzen in der Metro automatisch die Blicke auf sich und in sich / unter sich zog - und dann an zahlreichen Stellen der Stadt die Obdachlosen.

Mein Helfersyndrom schreit, wie gerne möchte ich doch den Menschen helfen können, ob Jung oder Alt, und kann es letztentlich nicht oder nur stark begrenzt



Sicherheitskontrollen an allen möglichen Stellen - 5 Serien-Morde in einer Nacht in Manhattan während unseres Aufenthaltes


Ob bei den klassischen Stellen wie Empire, WTC oder Trump-Tower, zahlreiches Schlangenstehen für den Sicherheitscheck gehört dazu.
Am Flughafen mussten wir beim Abflug im JFK sogar die Schuhe ausziehen und da ca. 15 Meter durchlatschen, igitt, gut, dass es Strümpfe gibt - zum Anderen kam über die Breaking news die Info der 5 ermorderten Obdachlosen in Manhattan in der einer Nacht - ich denke dabei an das kleine Denkmal Nähe Battery Park, dass den Personen gewidmet ist, die in NY verschwinden und auf die Schließung der Parks über Nacht hinweist - ein Bild davon folgt noch im Laufe meines Reiseberichtes, den ich über die nächsten Wochen hier gerne schreibe.
Wie ich finde, ein ganz besonderes Denkmal, dass wirklich zum Nachdenken und Stille-Halten anregt.



Trump - Obama



Da muss man eigentlich nicht viel dazu sagen, interessant sind die Bewegungen, die sich so dazu in New York City auf der Straße durchaus abspielen mit Aktivisten oder auch vor dem Weißen Haus, dass wir im Rahmen eines Tagesausfluges nach Washington von außen u. a. gesehen haben.
Ob man diese Menschen nun als wahnsinnige Spinner bezeichnen sollte oder als Kämpfer für eine andere, vielleicht bessere Welt mit jeder Menge Mut - das ist Jedem selbst überlassen.


NYC - Washington


Wie schon erwähnt, zeigte sich NYC uns sehr stinkig, versifft, vermüllt - ein klassisches Villenviertel mit großem Einfamilienhaus o. ä. haben wir persönlich nicht gesehen, die Begrünung der kleinen Gärten vor den Häusern in Greenwich ist sicherlich optisch eine nette Sache - Barrierefreiheit lässt grüssen - zu gefühlt dort 99 % Fehlanzeige - überall Treppen, außer bei manchen Straßen-/Bordsteinübergängen, wo dann Rollstuhlfahrer durch widerliche Pfützen durchfahren müssen, die sich dort oft angesammelt haben.

Dagegen nun Washington, das sich uns sehr gepflegt präsentierte. Klar, dass in so einer Stadt insbesondere in der Nähe von Capitol und Co. vieles sauber gehalten wird.
Ich weiß, dass auch Washington so seine Problemviertel hat, die sehe ich aber in NYC wesentlich verbreiteter, massiver. Das ist zumindest so mein Empfinden.



penedrante Sirenen von Krankenwagen und Polizei mit einer Lichterkette, die an Weihnachten erinnert - Stille in der zentralen St. Patricks Cathedrale


Für die Rettungskräfte ist es eine echte Schwerstarbeit, durch die verstopften Straßen von NYC zu gelangen, eine Rettungsspur wie in Deutschland gibt es nicht, wertvolle Zeit für die Opfer dort geht verloren.

Ich behaupte mal, die Autofahrer juckt das scheinbar herzlich wenig, wenn so ein bunter, lauter Weihnachtsbaum von hinten oder der Seite anrückt, er kommt ja eh kaum weiter.
Gefühlt wegen jedem Kleinkram wird die Sirene und das Blaulicht mit Farbnuancen eingeschaltet - ob die vielleicht mal eben zur Toilette müssen?

Leider ergeben sich aufgrund der immensen Häufigkeit der Einsätze bei mir diese Gedanken, traurig jedoch, wenn sich immer ein wirklicher Notfall dahinter befindet.

Der grobe Gegensatz mit wohltuender Stille bietet die zentral gelegene St. Patricks Cathedrale. Ein Wahnsinn gegenüber des Rockefeller-Centers. Allein die Homepage mit dem dort eingestellten Video - wow - erinnert klar an die musikalische Aufmachung von Game of Thrones - schaut euch dort mal das Video an - ich fand es richtig toll und vor Ort, ein Hammer, für Gläubige oder auch Nichtgläubige.
https://www.saintpatrickscathedral.org/

Für mich ein totales Highlight ! Bilder folgen im hier anschl. Reisebericht.



Pret a Manger - Subways


Bei unserem Tagesausflug nach Washington per Bus mit hervorragendem deutschsprachigen Guide fuhren wir durch 5 States und machten Halt bei einer Raststätte in Delaware mit ausgezeichnetem Food Court.

Hier entschieden wir uns für Sandwichs von Pret a Manger, die wir bislang noch nicht kannten und bestens weiter empfehlen können. Das Londoner Unternehmen Pret a Manger ist bekannt für seine frisch zubereiteten Sandwiches, Wraps und Salate sowie Gebäck.

Wieder in NYC angekommen haben wir tatsächlich überall in NYC die Filialen erstmals überhaupt wahr genommen. Eine klasse Stelle, um sich schmackhaft, frisch und noch preislich attraktiv zu ernähren. Preisbeispiel für NYC - Sandwichs für 2 Personen, belegt mit frischem Pipapo, und 2 Joghurt mit Crunch zusammen 26 Dollar.

Als harten Gegensatz dazu habe ich Subways wahr genommen. In der Nähe der Wallstreet - Details im Laufe des Berichts - überkam uns ein Hüngerchen, die Mitreisenden wollten zu Subways, ich bin rückwärts raus, stinkig, miefig, so esse ich nicht....
Anschließend sind wir zu T.G.I. Fridays, das war für Jeden akzeptabel, allerdings auch etwas hochpreisiger, aber gut, NY ist halt nun mal NY.



Gläserne Hochhäuser - Stuckfassaden


Immer wieder begeisterten mich die Häuser, klein wie groß mit stilvollen Stuckelementen, teilweise mit Goldverzierungen und prolligen in gold gehaltenen Eingängen, siehe 5th Avenue, aber auch die modernen Bürogebäude vom Apple-Center über den Trump-Tower zu dem WTC. Das hat was.



Appartment in der 115. Etage im Bau - kleine Kirchen, die zwischen den Häuserschluchten durchlupschen


Auch dazu konnte ich den Finger nicht von der Kamera lassen und habe schwer Fotos geschossen, immer wieder, wenn es die Zeit erlaubte, kleine Details fest gehalten, der Zoom macht es ja wunderbar möglich. Bei unserer Kutschfahrt durch den Central-Park berichtete der Kutscher von dem Gebäude, dass gerade das Appartment in der 115. Etage erstellt, der klassische Wahnsinn.



Angenehmer Duft in der Hotellobby - stinkige Straßen

Die öffentlichen Toiletten fehlen und die Kaufhäuser bieten keine public restrooms, immerhin der Trumptower ermöglicht einen Besuch der ladies im UG nach der Sicherheitenkontrolle am Einlass, das hat schon regelrecht Spass gemacht, auch dort mal den Restroom zu besuchen.

Auch ein Pipi im 100. Stock im WTC fand ich sehr erleichternd. Das musste ich hier auch mal klar sagen. Immer im Hinblick auf die Problematik der fehlenden öffentlichen Toilettenanlagen. Jeder mit Sextaner-Bläschen sollte sich sehr vorsehen,, wenn er diese Stadt besuchen und erkunden möchte - das als klarer Reisetipp der sicherlich etwas anderen Art.



Absolut interessante Bauten in Bauweise und Art der Verwendung,

wie z. B. die Church der Scientology, zu schnell sind wir vorbei gefahren oder war es doch gelaufen ? - naja, macht in NYC von der Geschwindigkeit nicht unbedingt einen Unterschied / rush hour lässt grüßen - aber auch an jeder Stelle der Stadt Kirchen, die zum Ausruhen einladen.

Das Auge wird überstapaziert von Eindrücken, die ich noch hier zuhause in der Nacht teilweise nachverarbeitet habe.
Überall Kleinigkeiten zu entdecken, herrliche Skulpturen, Dinge, die wir in Deutschland nicht kennen oder auch nicht ermöglichen würden, weil irgendwelche Sicherheitsbestimmungen dagegen sprechen würden. Aber überall habe ich herrliche Kinderspielplätze gesehen, tolle Geräte, die Plätze schienen mir sogar recht gepflegt, oftmals besser wie hier in Deutschland.



Hohe Dichte an Suburban und Yukon XL - Yellow Cabs.

Anfänglich hatten wir durch einen Tip im Forum bei JR Luxury zwei Wagen gebucht, um den Transfer von und zum Airport zu regeln und gleichzeit ein Erlebnis zu sichern.
Zum Einen wollten wir eine Limo mieten, zum anderen den XL-SUV, als wir aber in Florida im April sahen, das die XL-SUV nicht wirklich groß genug für 6 Personen inkl. Gepäck waren, haben wir alles bei JR Luxury storniert, zum Dank wurde die Kreditkarte gleich doppelt belastet - und da reden wir nicht von 2,50 Dollar......

Bis das Geld wieder letztendlich gut geschrieben war, das war noch ein eigener Akt unter Androhung weitergehender Schritte. Da habe ich auch wahr genommen, sobald man mit Negativ-Äusserungen im Internet droht, zeigt das absolute Wirkung und beschleunigt Vorgänge.

Nun ja, angeturnt vom Intenet und der tollen Flatrate realisierten wir die Fahrt vom JFK zum Hotel in Manhattan - die absolute beste Adresse für uns - das Riu Plaza Times Square - mit 2 Yellow Caps für insgesamt 6 Personen.
Eigentlich pro Wagen eine Rate von 52 Dollar plus Tip + Tax, Rushhour-Zuschlag fiel zu unserer Uhrzeit noch nicht an.
Joh - Peifedeckel, wie man hier sagt, unser Taxi-Fahrer hat relativ frech 80 Dollar gefordert. Ich hab ihm gesagt, dass das zuviel ist, aber was solls, bezahlt und basta.

Bei der Rückreise sind wir dann mit einem privaten Shuttle gefahren, bestellt über das Hotel, ähnlicher Preis, aber mit 3 anderen Gästen und ich habe neben einem stinkigen, ekelhaftem Typ gesessen, der noch die Bierflasche dabei hatte. Ja, wo gibts denn so was?


Das musste ich mir jetzt heute mal so aus dem Herzen schnell runterschreiben - der ausführliche Tagesbericht folgt im Anschluss, allerdings erst in Häppchen die Tage, weil jetzt erst mal die Handwerker kommen.

Wie ihr das von mir noch kennt oder auch erahnt, haben wir superviel gesehen und erlebt. Erholung ist jetzt dringend angeraten. Bis die Tage - keine Frage....
 

Skydiver1985

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Vielen Dank fürs Teilen Deiner Eindrücke von New York, die wir genau so unterschreiben können. Wir waren zur selben Zeit in NYC, allerdings nur drei Nächte (03.-06.10.) und sind tatsächlich nun in Florida um noch etwas Entspannung zu finden.
 

Turbotobi76

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Hi,

danke für den ersten, doch schon sehr umfangreichen, Eindruck.

Macht auf jeden Fall Lust auf mehr.

Bestätigt mich darin für unseren ersten NY Besuch im nächsten Jahr mit Kindern erst mal nur 2 maximal 3 Tage einzuplanen. Ich denke dann sind wir "durch" und können entscheiden ob wir nochmals wieder kommen wollen oder nicht.

Gruß Tobias
 

Eazy B

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Wie krass unterschiedlich Meinungen, Eindrücke etc. sein können.

Ich war 2009/2010 für 3 Wochen in NY bzw. war unser Hotel in NJ und wir sind jeden Tag nach Manhatten reingefahren.
Die Menschen superfreundlich, die Gehwege sauber usw.

Klar, ist es dort hektischer als hier, jedoch in angenehmer Art und Weise.
 

Cawu

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New York - es heißt nicht umsonst, dass man die Stadt entweder liebt oder hasst!

Bin gespannt, was Du noch berichtest!

Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
Carmen
 

gila

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Interessant! Ich erlebe NY immer ganz anders. Für die Villengegenden muss man etwas länger fahren, aber keine Angst, es gibt sie :)

@Eazy B
Kaum zu glauben, aber in diesen 9 Jahren hat sich NY wirklich krass verändert, das mit dem Müll und den Obdachlosen etc. ist inzwischen sogar wieder in den "Tourigegenden" zu sehen. Unter Giuiliani wurde ja alles optisch "weggeräumt" in Außenbezirke....
 

GutesA

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Wir waren jetzt auch schon zweimal für eine Woche mit unseren Mädels in NY und können die Eindrücke so auch nicht bestätigen.

Da fanden wir Miami deutlich dreckiger und stinkender.

Wir fanden die Stadt quirlig aber toll.
Toiletten waren auch nicht das Problem, denke nur an die unzähligen Toiletten sogar im Central Park.

Und gerade beim 2. Besuch, wenn man die üblichen Verdächtigen schon abgearbeitet hat, haben wir so viele tolle, stille und superschöne Plätze entdeckt.

Klar, man ist super viel unterwegs und Erholung ist anders, aber sogar unsere Mädels würden jederzeit gern wieder nach NY.
 

nepomuc

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wir haben es zweimal genau so erlebt wie Flofan2019 es beschrieben hat. Wir waren jeweils im Hochsommer dort und man brauchte ab Nachmittags schon eine abgehärtete Nase um den "Duft" der auf die Straße gestellten Müllsäcke zu ertragen. Der ständige Lärm war auch ziemlich heftig und gewöhnungsbedürftig. Trotzdem war diese pulsierende Stadt eine Erfahrung, die wir nicht missen möchten.
 
OP
F

Flofan2019

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Skydiver1985 - Wir hatten ja ein Mega-Glück mit dem Wetter insg., gut, bei Euch war der 03.10.2019 quasi ins Wasser auch gefallen. Wir haben oft über FL in dieser Zeit gesprochen, weil speziell SoBe doch eher unser Ding ist.

Turbotobi76 - in 3 Tagen "durch" zu kommen ist aber auch schon echt heftig und will gut geplant werden, viel Erfolg dabei, ich denke ganz entscheidend ist sicherlich ein ordentliches Hotel für eine Auszeit, bei einer schlechteren Adresse hätte bei uns zumindest alles unter einem ganz anderen Stern gestanden.

Eazy B -wir haben fast auschließlich überfüllte Metros und Busse erlebt, ekelhaft, mit welchen Leuten man sich dabei sehr nahe kommt, außer der 5th Ave, den Parks, Washington und natürlich vor unserem Hotel war nicht wirklich etwas im Straßenbereich sauber, überall befleckt - mit was auch immer. Wir sind letztendlich froh, ein solch zentrales Hotel gewählt zu haben, auch wenn es preislich schon eine Hausnummer war. Aber die kurzen Wege zu unseren Highlights waren das uns wert.

Cawu - dein erstklassiger Bericht hat mir auch ganz toll geholfen, gut zu planen - insbesondere mit den Tipps zum The Vessel und dem Ocullus - dann noch schnell die Wegoptimierung angelegt / ich habe echt Zeichnungen gemacht, wo etwas liegt, der Centralpark war immer die Orientierungsstelle und dann passte das für uns. DANKE DIR !

Gila - sind die Villen in dem Stadtteil, den man vom CentralPark in Richtung San Remo sieht? Wie heißt dieser Bezirk?


GutesA - ich sage nur Schrittzähler - täglich über 20.000 - kein Fehler bei den Nullen :giggle: wir haben auch sehr schöne Plätze gesehen und überall liebevolle Details, die man so sicherlich nicht so schnell an anderer Stelle findet.

nepomuc - da 1 Tag vor unserer Reise bzw. bei der Anreise am 02.10. noch Temperaturen um die 30 Grad herrschten, war sicherlich die Luft in den Metro-Schächten auch noch zusätzlich gefüllt von der Schwüle, was die ganzen Duftnuancen noch angeheizt hat.
 

Turbotobi76

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@ Flofan

kleines Missverständnis, natürlich schafft man es nicht in 2-3 Tagen alles in NY zu sehen, nicht mal ansatzweise.
Wir werden uns da auf wenigen Dinge konzentrieren die wir unbedingt sehen wollen.

Mit "durch" meine ich was wir nach spätestens 3 Tagen am Ende unserer Kräfte sind, nicht mehr aufnahmefähig, Füße kaputt usw. usw. eben einfach " durch" ;)

Gruß Tobias
 

gila

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richtig elegante und teure Wohnhäuser findest du an der Upper East Side und Upper West Side neben dem Central Park, da ist es auch viel ruhiger auf den Straßen.
Eine ganz exclusive Wohngegend mir Einfamilienhäusern findest du in Forest Hills, in Queens.
Da sieht man zB solche Häuser: https://images.app.goo.gl/7PfsAqByhfF7aRR18

Oder du fährst nach Brooklyn, dort ist es weniger „edel“, aber du findest noch Straßen mit best-erhaltenen Brownstone Buildings, dank Gentrification alles sehr sauber und gepflegt.

Das krasse Gegenteil erlebt man in den öffentlichen Verkehrsmitteln, wenn man aber bedenkt, dass die Subway schon über 100 Jahre alt ist! Aber der Dreck in den Stationen hält meiner Meinung nach alles zusammen ;) Wenn man das putzen würde, wäre vielleicht gar nix mehr da *hahahaha*

Und so wunderbar verschiedene Menschen überall, so inspirierend, keine Einheitsmode usw... Unerträglich finde ich es inzwischen am Times Square und rund um die Sehenswürdigkeiten wie Empire, Macys, One Word Trade.... Massenweise Touris, kaum mehr ein Durchkommen, die vielen Ticketverkäufer usw. Das ist einfach alles schon zu viel.
Wenn ich da nicht direkt hin will, versuche ich diese Orte zu umgehen.

NYC ist eben voller Gegensätze. Da steigt man in Midtown in den Zug, alles laut und überfüllt und steigt später in der Bronx aus, im Botanical Garden ist diese Welt ganz weit weg. Oder man fährt raus nach Queens, an jeder Station des 7er ist eine andere Welt, die Menschen, die Shops, die Restaurants! Mexikanisch, indisch, chinesisch...so authentisch wie sonst nur im jeweiligen Land.
 
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Flofan2019

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Alles klar Tobias - nebenbei, ich war auch nach dem 3. Tag definitiv "durch", Rückenschmerzen ohne Ende, deshalb erst mal Erholung jetzt zuhause. (y) Aber ich hab mich deshalb nicht schachmatt setzen lassen, wenn ich schon mal da bin, dann geht es auch rund.
 
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Flofan2019

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Wie ihr vielleicht sicher vereinzelt wisst, war ja mein erstes Anliegen eigentlich NY mit Ostkanada zu verbinden, Bustour oder per Mietwagen oder Schiff. Alles mögliche wurde gut überlegt, letztendlich hat sich die Mehrheit der Reisenden für eine Standortreise einschieden, also nix mit Ostkanada:eek:
Naja, kleines Trostpflaster habe ich ja nächsten Sommer mit der Westkanada-Reise.

Gut, also dann mussten wir - Männe, Pupertier und ich sowie die befreundete Familie in ähnlicher Konstellation uns noch auf eine Unterkunft einigen. Nicht so einfach, wir brauchten ein Einzel-, ein Doppel- und ein Dreibettzimmer. Okay, mit dem Einzelzimmer, das ist nicht so einfach in NYC, wenn man gewisse Vorstellungen hat, Zimmer ohne Plüsch-Gedöns, am Besten auch kein Teppichboden und alles nicht ganz von Vorgestern.

Lufthansa hat auch immer mal Reiseangebote, die haben sich dermaßen unprofessionell benommen, waren gänzlich mit den Zimmerwünschen überfordert trotz klarer, schriftlicher Formulierung - das haben wir mal klar nicht bei denen umsetzen können.

Mir ist dann das RIU Plaza Times Square aufgefallen, die anderen Adressen The Roger, Park Terrace Hotel usw. hatten meines Wissens nicht die Möglichkeit der Halbpension und wir wollten uns einfach nach unserer täglichen Tour kurz im Zimmer erfrischen und gemütlich essen. Da schien uns diese Adresse am geeignetsten ohne große Rumm-Lauferei abends - wir waren schließlich fix und alle nach unserer täglichen Tour.

Gut, die Riu Class Card hatte ich uns schon letztes Jahr besorgt, als dies auch als mögliche Adresse in MB für April 2019 herangezogen, aber nicht umgesetzt wurde. Gebucht schließlich direkt bei RIU und ständig neu dort aktualisieren lassen, weil immer wieder eine andere Aktion dort aufgelegt wurde, mal 20 % Nachlass, während unseres Dolomitenurlaubs letzten Januar von Italien noch mal neu gebucht wg. noch besserer Kondis - wobei es trotzdem schweineteuer war, weil wir ja alleine für meine Familie 2 Zimmer benötigten. Männe hat eine Atemmaske, die den Rest der Familie am Schlafen stören würde, dann halt 2 Zimmer erforderlich.

9 Monate habe ich alle 3 Wochen bei RIU mich erkundigt, ob denn nun die FamilySuite = 2 SZ und 1 Bad verfügbar wären, das hätte uns eine Ersparnis von mind. 1000 Dollar insg. eingebracht, ständig hieß es, nein. Das Spiel ging echt 9 Monate lang - die telefonische Beratung im Buchungscenter war so dermaßen bemüht und verständnisvoll, konnte es jedoch nicht für uns realisieren. Okay, auch eine direkte Anfrage bei RIU NYC blieb erfolglos. Irgendwie war ich dann schon etwas mehr wie sauer. Wir waren ja schließlich früh genug mit unserer Buchungsanfrage dran.

Über Tripadvisor habe ich dann im letzten Mai noch mal unsere Buchungsdaten eingegeben bzw. die Angebote abgefragt und da zeigte sich der Anbieter Stayforlong wesentlich günstiger als RIU selbst mit allen Vorteilen wie Stornierbarkeit und Zahlung erst kurz vor der Reise. Jo - dann haben wir mal dort gebucht.

Jetzt kam es aber in den letzten Wochen so, dass 2 Drittanbieter Insolvenz angemeldet haben. Upps, da flatterten die Hosenbeine. Was wäre, wenn das uns passiert, wir bezahlt hätten - immerhin fast insg.
TEUR 7 für uns 6 - und das Geld wäre weg - schwupps, weil der Drittanbieter eben insolvent wäre.

Hui, ich sofort bei RIU geschaut, was da aktuell preislich so als Angebot in Frage käme - da hatten die doch tatsächlich einen Buchungsstop, nix mehr frei, sch...., das Zittern begann schon bei so Einigen von uns. Öfters mal in die aktuellen Bewertungen von Stayforlong geschaut, ob sich da etwas Negatives auftuen würde oder so, obwohl das ja dann auch zu spät wäre.

Naja, ich habe dann Stayfrolong gebeten, früher als normal erforderlich unsere Kreditkarten zu belasten, damit RIU das Geld schon hat, bevor wir rüberfliegen, damit wir im Falle eines Falles dort drüben nicht dumm da stehen würden und so von Zuhause noch den Geldeingang trotz Buchungsbestätigung sichern konnten

Also im Endeffekt - totale Entwarnung - es hat alles super geklappt mit Stayforlong, ich kann den Anbieter aus unseren Erfahrungen absolut empfehlen und wir hatten auch keine schlechteren Zimmer deshalb erhalten - dazu später mehr.

Jetzt mussten die Flüge her, nonstop ab FRA in der PE, Singapur Airlines hatte gerade noch 6 Sitze in der attraktiven Buchungs-/Preisklasse, zack - zugeschlagen, die nächste Buchungsklasse war dann 600 EUR pro Person teurer. Glück gehabt.

Ich hätte ja jetzt gerne noch ein paar Tage bei den Hamptons verbracht, aber ganz ehrlich, irgendwann muss auch preislich mal Schluss sein und da denke ich, es hat schon mit allem gereicht - das, was uns wichtig war hatten wir ja nun, ein zeitgerecht eingerichtetes Hotel mit sehr guten Bewertungen und eine super schmackhafte Halbpension dabei. Da gab es geschmacklich rein gar nix zu meckern, obwohl manche können das natürlich auch.

Und es war das erste Mal, dass wir mit Singapur airlines geflogen sind - dazu morgen mehr, wenn ich dann mal langsam richtig den Bericht so starte.

Falls ihr den gestalterischen Hick-Hack vor unserer Reise mal Euch anschauen wollt, hier bitte nachlesen
https://www.florida-interaktiv.de/s...-Planung-f%FCr-10-2019&highlight=york+calling

Euch ein schönes Wochenende.
 

gumpi67

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NY - die Stadt der Gegensätze ... das kann ich auch vollinhaltlich unterschreiben. Aber gerade deshalb liebe ich diese Stadt.

Wir waren 2011 und 2013 als Familie mit Kindern jeweils im Hochsommer für einige Tage dort. Heiß, stickig, schwül, hektisch,... an den Touri-Spots, Ruhe und Entspannung im Central Park, atemberaubende Skyline "von der anderen Seite des Hudson" und vieles mehr, das ist NY. Uns faszinieren diese Gegensätze von der ersten Minute an - hier ein neuer "Glaspalast", daneben ein kleines altes Gebäude, das sich jedem Umbau widersetzt, usw. Natürlich gibt leider auch die typischen negativen Dinge, die es in jeder Großstadt gibt: Obdachlose, Kriminalität, Schmutz, Lärm,.... Im Jahr 2015 habe ich noch einen "Freundinnen"-Trip Anfang Dezember für nur 3 Nächte "nachgelegt" - einfach genial.

Die Tage in NY waren jedes Mal anstrengend und die Füße haben geschmerzt, aber es war den Schmerz wert. Bei den Familien-Urlauben hatten wir immer im Anschluss Florida zur Entspannung am Plan - eine Kombi, die ich immer wieder so planen würde.

Ich bin schon sehr gespannt auf eure Erlebnisse und hoffe, dass euch diese Stadt trotz oder gerade eben wegen der Gegensätze gefallen hat.(y)
 

holgipezi

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ich hänge mich mal mit dran und bin auch gespannt auf Euern RB. Dein Eingangspost mit einer Art Resumee zu beginnen gefällt mir (y)

Wir wollen unbedingt noch einmal nach NYC, da wir in 2012 anlässlich der Aktivierung unserer Greencard unmöglich alles sehen sehen konnten... kommt man eigentlich irgendwann einmal zu dem Punkt, dass man behaupten kann alles gesehen zu haben?
 
OP
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Flofan2019

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So und jetzt geht es los mit den Bildern, ich hoffe, dass ich die wieder so in Bericht integrieren kann wie beim letzten Reisebericht - mal schauen.

Unser erster Tag - Abflug 8.35 Uhr ab FRA - erste Frage, wann aufstehen, wann losfahren, normale Fahrzeit wäre rund eine Stunde - dabei ist auch der kleine Stau auf der Salzbachtalbrücke - bekannt aus jedem Radio-Sender bereits inkludiert.

Jetzt bin ich so eine Type, die lieber etwas früher überall ist, nur damit alles ja nur klappt, also tendierte ich zum Aufstehen um 3 Uhr, Männe meinte 5 Uhr reicht doch - oh Herrje, das darf doch nicht wahr sein. Also um 3.30 Uhr dürften wir alle auf unseren Beinen gewesen sein und ab dann um 5.45 Uhr Richtung FRA Airport.

Das Auto von Männe machte so komische Geräusche, jetzt ja nicht irgendwo eine Panne haben - schwitz.
- War gerade über den TÜV gekommen, das sollte die beruhigende Antwort von Männe dazu sein - naja.

Also gut in FRA angekommen und mit Singapur Airlines ein tolles, flottes, wg. der PE bevorzugtes, aber leicht verspätetes Boarding erlebt. Bis dahin alles fein. Aber dann - die Tasche am Vordersitz war wahnsinnig dicht gefüllt mit allem Papierkram, den Kopfhörern, wobei wir ja unsere eigenen Noice-cancelling dabei hatten, kein Amenity-Kit am Platz, zugig am Gangplatz ohne Ende (Decken benutzt), Musik-Gedudel bei Start und Landung, das Kopfweh macht - ich höre eigentlich schon gerne klassische Musik, aber das war für die meisten unserer Ohren unpassend und dann hat es noch Ewigkeiten gedauert, bis endlich mal etwas zu Trinken gereicht wurde. Gleich das erste warme Essen, ordentliche Qualität - auch kurz vor NY erhielten wir nochmals eine warme Speise, aber die Zeit dazwischen zog sich ohne Ende, Essen, Snacks, Trinken - definitiv wesentlich optimierbar. Haben wir bei LH im April besser erlebt !

Das das Personal - männlich wie weiblich - nett anzusehen ist, keine Frage. Gut, endlich geschafft mit gutem Start, recht ruhigem Flug und ordentlicher Landung.

Aber dann, ich kam mir vor wie in Florida im Hochsommer, totale Wärme und Schwüle, wir waren aber schon im JFK gelandet........:neutral:

Immi etc. ging flott und ab zum Taxi, den Rest des Tages wollten wir nur noch einen kurzen Weg mal zum Times Square machen, unsere Halbpension genießen und ab in die Heija so irgendwann zwischen 8 + 9 p.m.
Jetzt lasse ich mal die Bilder sprechen.
 
OP
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Flofan2019

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unser geräumiges, sehr sauberes Zimmer - 1 x in der 27. Etage, 1 x in der 24. und 1 x in der 23. Etage

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Aussenaufnahme des RIU Plaza Times Square

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Der Eingangsbereich mit Schutztüten für nasse Regenschirme

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Teil-Ausblick aus dem 27. Stock

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Teilausblick aus der 24. Etage

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Herzlich willkommen !
 

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die kleinen Häuser könnten auch irgendwo in Süd-Europa stehen oder ?

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kleine, nette Details in der näheren Umgebung des Hotels

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auch hier ein Mordsaufgebot an Polizei mit Blinkis - warum auch immer

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Harry Potter lässt grüßen

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das klassische Bild muss sein - das war auch schon unser 1. Tag in NYC, ein hervorragendes Essen noch geschlemmt im Hotel, Ambiente beim Dinner etwas zugig mit der Klimaanlage und eine rege Geräuschskulisse. Wir stiefelten in unser Bettchen und es hat sicherlich überall nur wenige Minuten gedauert, bis wir in einen schönen Schlaf fielen.
 

die 3 Kölner

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lesen auch mit freude mii, aber...
wir waren schon 2x in NY und so ganz können wir das nicht nachvollziehen!
Dreck, laut etc... was erwartet man denn dort?
Luftkurort? Wir haben uns in NYC immer sicher und gut gefühlt, Miami finden wir da ehr schlimmer!
Selbst die Kölner Altstadt ist da teilweise ekliger.
Die Kritik an Singapur Airlines kann ich auch nicht nachvollziehen, im gegensatz zu LH ca. 1000x besser,
in ALLEN bereichen!
Das Riu sieht ja nett aus, wobei die Kette uns nicht wieder sieht:giggle:
Freuen uns auf die Fortsetzung!
 

Kekskrümelchen

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Nachdem ich die letzten Wochen aus familiären Gründen nicht mehr im Forum aktiv sein konnte, steige ich jetzt mal mit deinem Reisebericht wieder ein.

Bisher haben wir mit Singapore Airlines nur gute Erfahrungen gemacht. Welche Plätze hattet ihr denn auf dem Flug nach JFK? Wir fliegen in ca. 2 Wochen mit SIA nach Singapore, ebenfalls in PE, und wir fliegen mit der A380, die von Singapore über Frankfurt nach JFK und dann wieder über Frankfurt zurück nach Singapore fliegt. Dann kann ich meinen Mann ja schon mal auf einen zugigen Gangplatz vorbereiten ...
 
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