Können wir spontan und live noch? Mal sehen, Florida im Mai 22, ...

KathaD

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Hessen, im Herzen aber immer die Pfalz :-)
Das was auch sehr schön da. Aber man muss es schon ruhig mögen, damit es einem da gefällt. Das ist um einiges ruhiger als z.B. in Key West ;)



Danke!

1) Den Begriff haben wir aus Daytona übernommen. Als wir das erste Mal vor Jahren in Daytona waren, waren wir so begeistert, dass wir nach 18 Uhr noch ins Wasser wollte. Wir sind also mit Badeklamotten an den Strand, da steht ein Typ und schreit wie blöd rum und versucht einen anderen Schwimmer aus dem Wasser zu holen und meinte "It is fucking sharkfeedingtime, everbody knows this!"

Deswegen haben wir das übernommen und gehen so um den Sonnenuntergang nicht mehr ins Wasser ;)

2) Ne, Du kannst auch ohne die Tram zu bezahlen zu Fuß zum Tubing. Als wir jetzt da waren, haben wir auch Jugendliche gesehe, die das Geld gespart haben und zu Fuß zurück gegangen sind. Die von der Tram waren so nett und haben den Reifen mitgenommen, aber mit der Tram durften sie ohne Band nicht mitfahren.

Die Webseite ist in der Tat etwas komisch geworden. Wir waren auch nicht sicher, ob man vorher buchen muss. Denn den Eindruck hinterlässt sie Seite. Aber es war dann kein Problem, vor Ort alles zu buchen.



Ja, da ist es in der Tat sehr ruhig. Das muss man schon mögen. Wir wollen beim nächsten mal versuchen Kayaks zu mieten und da auf den Key mit dem anderen Friedhof zu paddeln.
Cedar Key stand eigentlich auch auf unserer Liste, dort gab es vorletztes Jahr Tiny Houses zum Mieten.
Leider gibt es sie nicht mehr, daher fiel auch Cedar Key aus der Reiseroute heraus.
 
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DerTobi75

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So ein toller Bericht. Vielen herzlichen Dank dafür.
Ich bin nicht immer zum Lesen gekommen, und jetzt noch ältere Beiträge zu kommentieren, macht vermutlich nicht viel Sinn.
Aber wirklich ganz, ganz toll.

Irgendwie lieben wir Südflorida so, dass wir immer nur zwischen Key West und St Augustine unterwegs sind.
Und immer wieder denke ich, wir müssten mal in andere Ecken. Es bleibt definitiv im Auge.

Viel Spaß in Orlando.
Vielen Dank! Es macht auch richtig Spaß, den Bericht zu schreiben. Über Kommentare freue ich mich immer sehr, egal ob auf ältere Beiträge, vielleicht hilft es ja, im nächsten Urlaub ;)

Bislang haben wir auch nur so den Bereich bis maximal Jacksonville gemacht, aber wir wollen demnächst noch weiter Richtung Westen, von daher war das diesmal ein guter erster Test. Bis auf ein paar Sachen hat es uns weiter oben und um Westen auch sehr gut gefallen. Man muss es einfach mal machen ;)
 
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DerTobi75

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Gehts nicht per AirDrop??

Wollte ich auch gerade vorschlagen :)
An Airdrop habe ich noch gar nicht gedacht. Im Moment scheint es so, wenn weniger im WLAN sind, fliege ich seltener raus. Mittwoch wollen wir einen Pool- und Strandtag machen, dann versuche ich die letzten beiden Tage des Berichts hier reinzustellen.


Cedar Key stand eigentlich auch auf unserer Liste, dort gab es vorletztes Jahr Tiny Houses zum Mieten.
Leider gibt es sie nicht mehr, daher fiel auch Cedar Key aus der Reiseroute heraus.
Wir sind ja von Gainesville hingefahren, dass hat uns auch gereicht, war gerade mal eine Stunde Fahrt. Wir wollen aber nochmal wieder kommen, ob wir dann da übernachten, müssen wir mal sehen.
 
OP
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DerTobi75

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Day 11 - Internetprobleme und ein paar Bier aus St. Augustine, ... :rolleyes::dizzy:

Wir hatten einen typisch chaotischen "Tina & Tobi" Tag in St. Augustine und sehr viel Spaß! Im Moment bin ich aber nicht in der Lage, den Bericht vernünftig zu schreiben. Wir habe ein paar Bier aus der "Dog Rose Brewing Co." aus St. Augustine mitgebracht und auch dem Balkon unseres Zimmers genossen.

Außerdem habe ich noch ein kleines Problem, die Bilder zum verkleinern auf das Macbook zu bekommen, aber dafür könnte ich Mittwoch eine Lösung haben. Deswegen stockt an dieser Stelle der Livebericht leider etwas.

St. Augustine haben wir mit dem Fahrrad erkundet, naja teilweise, wir haben den Chatsupport von Bolt Mobility über deren App gut beschäftigt. In einer Brauerei habe ich ein Bier probiert und wir haben Dosenbier gekauft, dass aber nicht so wirklich für den Transport in einem Fahrradkorb geeignet war und haben den Verkehr auf der "Bridge of Lions" etwas zum stocken gebracht. Amis und Radfahrer, dass ist ja so ein Thema für sich! Wir haben uns aber nur an die Regeln gehalten :)

Ich versuche die beiden fehlenden Tage Mittwoch im Laufe des Tages reinzustellen.
 

Coconut

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An Airdrop habe ich noch gar nicht gedacht. Im Moment scheint es so, wenn weniger im WLAN sind, fliege ich seltener raus. Mittwoch wollen wir einen Pool- und Strandtag machen, dann versuche ich die letzten beiden Tage des Berichts hier reinzustellen.



Wir sind ja von Gainesville hingefahren, dass hat uns auch gereicht, war gerade mal eine Stunde Fahrt. Wir wollen aber nochmal wieder kommen, ob wir dann da übernachten, müssen wir mal sehen.

Ich habe die Bilder über‘s iPhone direkt in die Beiträge eingebaut. Skaliert wurde automatisch.
Man kann ja schreiben und entsprechend den Entwurf speichern.
 
Day 10 - Gainesville -> Silver Springs -> Daytona
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DerTobi75

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Day 10 - Gainesville -> Silver Springs -> Daytona ⛱️

Nachdem ich gestern den Tagesbericht eingestellt habe, habe ich noch Dumbo zu Ende geschaut und dabei drei von diesem komischen Budweiser Hard Sodas getrunken. So fühle ich mich auch, als der Wecker klingelt. Eine halbe Stunde später als geplant, quäle ich mich unter die Duschen und als wir beide fertig sind, gehen wir ein letztes Mal im Sleep Inn frühstücken.

Wir packen die letzten Sachen ein und beladen ein Kofferkart und verfrachten alles in unser Auto. Heute ist es ungewöhnlich kühl und windig. Nach dem schnellen Checkout fahren wir in die Kanapaha Botanical Gardens. Kurz bevor wir losgehen fällt uns zum Glück noch auf, dass wir noch nicht mit Off eingesprüht sind. Das machen wir noch und dann schauen wir uns die Gärten. Ich bin nun nicht so der Pflanzentyp, sowas ist mehr Christinas Ding. Die ist bei ein paar Pflanzen total begeistert, wie groß die hier sind und das die hier draussen wachsen können. Mir sagt das alles nicht so viel :)

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Die Gärten sind sehr schön angelegt, es gibt asphaltierte Wege und wilde Wege. Auf einem Weg kreuzt eine Schlange, dass hatten wir bislang auch noch nicht so oft. Am Eingang konnte man Fischfutter kaufen, von einer kleinen Brücke aus, füttert Christina die Fische. Das hat schon was von Raubtierfütterung, eine Schildkröte kommt auch angeschwommen und mag auch das Fischfutter, dass Christina ihr hinwirft.

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Wir laufen noch einmal durch alle Parks, setzen uns am Ausgang auf einen der viele Schaukelstühle und überlegen, ob wir direkt nach Daytona fahren sollen oder in Silver Springs noch mit einem "Glass Bottom Boat" eine Tour machen sollen. Da wir keine Eile haben und sowieso drei Nächste in Daytona sind, entschließen wir uns Silver Springs mal anzuschauen.

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Keine 45 Minuten später erreichen wir Silver Springs, parken das Auto und gehen zum Eingang. Admission zum Park und eine Tour mit dem Glass Bottom Boat sollen zusammen um die 15$ kosten pro Person. Zusammen also über 25$, was bedeutet, man muss bei der Kreditkarte die PIN eingeben. Das will Christina nochmal testen. Nachdem die Damen an der Kasse erst ihren Namen haben will, fragt sie auch noch nach ihrer Telefonnummer. Natürlich sind deutsche Telefonnummer ein Problem, also kann man uns nicht anrufen oder anschreiben, wenn das Boot ablegt. Wir versprechen, pünktlich am Ableger zu sein und dann kommt der große Moment, die Kreditkarte wird in das Lesegerät geschoben und das Gerät will eine PIN. Was soll ich sagen, keine 10 Sekunden später stand da "Approved"! Na also, geht doch.

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Erleichtert gehen wir und den Park und schauen uns um. Am Anleger stehen schon viele an, wir sind etwas erschrocken und fragen, für welche Abfahrtzeit die alle anstehen. Sie stehen für 13:45 Uhr an. Wir haben Tickets für das nächste Schiff um 14:00 Uhr. Am Anleger sind Bänke, da setzen wir uns hin und schauen zu, wie das nächste Schiff mit Passagieren beladen wird. Bei der Menge an Leuten entscheiden wir, bei der Tour doch lieber mal Masken zu tragen. Die Boote sind überdacht, die unteren Fenster sind zwar offen, aber irgendwie sind uns das zu viele Menschen auf zu engem Raum. Meine Güte, was sind wir paranoid geworden.

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Pünktlich um 14 Uhr geht es an Bord unserer Glass Bottom Boat und wir sitzen ziemlich weit vorne beim Kapitän. Schon hier sind wir von dem klaren Wasser und der tollen Sicht begeistert. Einige Fische schwimmen schon jetzt unter dem Boot her, kurz nachdem wir losgefahren sind, schwimmt eine Schildkröte unter uns her. Der Kapitän erzählt sehr unterhaltsam viele Informationen zu Silver Springs und steuert auf die (?) erste Spring zu. Bei jeder der verschiedenen Quellen haut er uns wahnsinnige Zahlen um die Ohren, wie viele Gallonen Wasser da pro Stunde, täglich usw. raus kommen. Für Filmfans ist die Tour auch sehr interessant, denn hier wurden eine Reihe an Filmen gedreht u.a. Tarzan und auch Szenen für verschiedenen James Bond Filme.

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Auf der Tour fahren wir auch an zwei Alligatoren vorbei, das Highlight für einen der anderen Passagiere. Er freut sich so sehr, denn er war schon zweimal hier und hat noch nie Alligatoren gesehen. Leider sehen wir keine Manatees, es gibt hier wohl einige, aber die habe zu viel Platz, um sich zu verstecken.

Begeistert verlassen wir das Glass Bottom Boat und führen eine 130 Jahre alte Tradition fort, in dem wir Tip auf den Glasboden des Boots werfen ;)

Nun wollen wir noch den Park etwa zu Fuß erkunden. Christina ist normalerweise kein Wanderfan, aber hier ist sie irgendwie begeistert von den kleinen Trails. Es gibt hier eine kleinen Loop von ca. einer Meile und man kann auf diesen kleinen Loops schon einiges an Natur sehen. Auf dem Weg dahin werden wir aber von Bremsen angegriffen, obwohl wir mit Off eingesprüht sind. Wir brechen ab und gehen zurück zum Ausgang. Christina setzt sich dort an einen Brunnen und ich gehen schnell zum Auto, holen ItchRelief und kaltes Gatorade. Das ItchRelief hilft sehr schnell und auch das kalte Gatorade tut sehr gut. Bevor es weiter nach Daytona geht, gehen wir beiden nochmal auf den Restroom.

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Als Christina wieder kommt, meint sie, dass die Herrentoilette nun gesperrt ist. Ein Affe ist da drin und nimmt den Mülleimer auseinander. Ein Mitarbeiter des Parks ist auch schon da und meinte, dass dauert nun noch 10 Minuten, dann ist er fertig und haut wieder ab. Vor den Affen wurde auch schon im Park gewarnt.

Die Weiterfahrt nach Daytona soll nun nur noch 1:25 Stunden dauern. Es geht lange Zeit nur über eine Landstraße und die Strecke ist so spannend, dass Christina auf dem Beifahrersitz einschläft. Auch für mich ist die Fahrt zäh. Irgendwann geht es noch kurz auf die I95 und als wir da runterfahren sehen wir auch schon den Daytona SpeedWay. Nun geht es schnell und wir fahren auf den Parkplatz vom Best Western Aku Tiki. Zunächst sind wir etwas schockiert, der Parkplatz sieht an einer Stelle eher nach Baustelle aus.

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Es ist so windig in Daytona, dass Christina kaum die Tür vom Auto aufbekommt. Bin mal gespannt, ob wir hier überhaupt im Ozean schwimmen können.

Der erste Eindruck wird aber schnell korrigiert, als wir im Hotel sind, innen sieht alles ganz ordentlich aus. Wir wollen einchecken und es gibt erstmal wieder die Verwirrung mit der deutschen Telefonnummer, seit wann wollen die eigentlich die Telefonnummer haben? Dann soll unser Zimmer auch noch nicht fertig sein. Es ist schon 17:30 Uhr und das wäre schon recht spät, wenn das Zimmer nicht fertig wäre. Zum Glück ist es nur eine Verwechselung und wir bekommen die Keycards für unser Zimmer.

Es ist ein Zimmer im zweiten Stock mit Balkon und seitlichen, wir nennen es mal, Oceanview mit zwei Queensizebetten. Wir sind begeistert. Damit hatten wir nicht gerechnet, weil wir mal wieder über Priceline gebucht habe. Auch wurde (noch?) keine weitere Resortfee eingefordert. Wenn es dabei bleibt, würden wir 106$ nach Tax & Fee bezahlen. Das geht eigentlich.

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Als wir alles aus dem Auto ins Zimmer verfrachtet hat, ziehen wir uns noch schnell unsere Badesachen an. Für den Ocean ist es zu spät, aber wenigstens noch in den Pool würden wir gerne mal springen. Vorher gehen wir noch an den Strand, meine Güte ist das windig hier. Wir gehen eine Stück und fragen einen Lifeguard, ob das Wetter so bleibt oder ob man morgen vielleicht ins Wasser kann. Sie macht uns leider wenig Hoffnung und meint, dass es wahrscheinlich eher schlimmer wird. Wahrscheinlich wird es Freitag wieder besser werden. Na toll, da sind wir schon in Orlando. Aber sie meint auch, dass die Vorhersagen in letzter Zeit auch oft mal daneben lagen. Warten wir es mal ab.

Nach dem kurzen Strandspaziergang gehen wir nur noch an den Pool. Für in den Pool ist es uns dann doch zu kalt und außerdem meldet sich der Magen langsam.

Um uns von Off und Sonnencreme zu befreien duschen wir noch kurz und fahren dann in Richtung Beach Bandshell. Dort ergattern wir einen Parkplatz, werfen einige Quarters in die Parkuhr, gehen auf den Pier und machen ein paar Fotos. Danach versuchen wir einen Tisch bei Bubba Gump zu bekommen. Ein Tisch ist erst um 20 Uhr zu haben, die 30 Minuten warten wir und schauen uns ein bisschen in dem Komplex um. Das Kino ist geschlossen, die scheinen es nicht geschafft zu habe. Und auch so fällt uns auf, dass hier und da Geschäfte weg sind.

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Um 20 Uhr bekommen wir den Platz bei Bubba Gump und hier merkt man leider auch, dass es den Restaurants an Mitarbeitern fehlt. Alles ist ein bisschen chaotisch, aber wir werden gut und flott bedient. Die arme Bedienung ist freundlich, aber gefühlt auch für 3/4 des kompletten Ladens zuständig. Das Essen ist trotzdem gut und nach dem wir hier fertig sind, holen wir uns bei Baskin-Robbins einen Nachtisch, den wir mit in Hotel nehmen.

Im Hotel haben wir leider ein Problem vernünftig ins WLAN zu kommen und ich schreibe auf dem Bett den Bericht für den Tag schon mal vor.
 
Day 11 - St. Augustine on a Bike
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DerTobi75

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Day 11 - St. Augustine on a Bike 🚲

Wir kommen ganz gut aus dem Bett. Der erste Blick raus aus dem Fenster zeigt leider keine Veränderung zu gestern. Es ist immer noch sehr windig. Daher entscheiden wir hoch nach St. Augutine zu fahren. Gestern hatten wir online gesehen, dass es noch eine dieser "Ghosttours" um 19:30 Uhr gab. Die wollen wir vor Ort buchen.

Auf dem Weg müssen wir mal wieder tanken und da wir noch nichts gefrühstückt haben, holen wir uns an der Tankstelle auch gleich was zu frühstücken und machen dort eine erste kleine Pause. Gestärkt und vollgetankt geht es weiter zum Historic Downtown Parking. Dort gegenüber ist auch der Visitors Center, in dem man die Touren buchen kann. Für 15$ kann man da auch den ganzen Tag parken und das Auto steht mal in einem Parkhaus und nicht in der prallen Sonne.

Leider sind wir für die 19:30 Uhr "Ghosttour" zu spät, es gibt nur noch Touren, die viel später starten würden. Das wird uns zu spät, denn wir haben ja auch noch etwas über eine Stunde Fahrt zurück. Eine normale "Hop On Hop Off" Tour wollen wir auch nicht machen, viel lieber würden wir endlich mal Rad fahren.

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Als wir aus dem Visitors Center kommen, sehen wir Leihräder, die so aussehen, wie bei und die "DB Räder", die man über eine App leihen kann. Es stellt sich raus, dass es sich um ein ähnliches System handelt. Das ersten Hindernis, wie kommen wir an die App. Die Suche im Appstore bringt keine brauchbare Ergebnisse. Über die Webseite des Anbieters "Ride Gotcha" oder auch "Bolt Mobilty" finde ich einen Link zum Appstore und siehe da, die App ist auch im deutschen Appstore erhältlich. Freude macht sich breit. Die App ist schnell installiert, man muss eine Telefonnummer angeben. Die deutsche Vorwahl ist vorgegeben und wir geben unsere Handynummern ein. Leider wird uns keine SMS mit einem Bestätigungscode geschickt. Resignation.

Dann eben nicht über die App. Wir gehen nochmal in den Visitors Center und fragen nach, wo es hier in St. Augustine "old fashion" Bike Rentals gibt. Einen Rental gibt es gar nicht mal so weit weg vom Visitors Center. Also gehen wir da mal hin, um enttäuscht zu werden. Die haben keine Räder mehr und gerade Probleme neue zu bekommen. Naja, das Problem haben wir ja alle gerade. Schade!

Ich merke schon, wie bei Christina die Stimmung gen Nullpunkt geht. Die Dame beim Rental gibt uns noch eine andere Adresse, wo man Räder leihen kann, aber die ist uns zu weit weg. Ich schau mir nochmal die App von den anderen Leihrädern an und entdecke einen Supportchat. Da frage ich einfach mal, ob man wirklich eine Telefonnummer braucht oder ob man da nicht was anderes machen kann. Nach drei Minuten meldet sich eine Zara im Chat. Ja, es braucht (irgend-)eine lokalen US Telefonnummer und als Bestätigungscode solle ich 20200 eingeben, wenn ich keine SMS bekommen (kann). Sagen wir mal so, ich habe da nun die Telefonnummer von unserem Hotel und Christina die Telefonnummer vom Visitors Center im Profil stehen.

Zurück bei den Rädern kann ich den QR Code auf einem der Räder scannen, muss nur noch meine Kreditkartendaten hinterlegen und kann 15$ Guthaben fürs leihen in die App laden. Es macht klick und das Schloss von dem Leihrad ist geöffnet. Blöderweise verstehe ich zunächst das Schlosssystem nicht und das Rad steht total eingeklemmt zwischen zwei anderen Rädern. Ende vom Lied, das Teil fängt plötzlich wie bekloppt an zu Piepen. Weil ich nicht genau weiss, was ich tun soll, beende ich den Ride in der App und bin die ersten Dollar schonmal los. Christina zeigt mir kurz, wo das Schloss ist und wieso es gepiept hat und ich versuche es nochmal. Wieder den QR Code am Rad gescannt und dann flott das Schloss gelöst und an den dafür vorgesehenen Platz gesteckt. Puh, klappt ohne Piepen. Mit der Aktion haben wir einen Mann gegenüber auf eine Bank gut unterhalten.

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Nun kann es endlich los gehen. Glücklich fahren wir ein bisschen durch St. Augustine und stellen dabei fest, dass es sich um E-Bikes handelt. Das macht schon Spaß und die erste Tour führt uns durch Siedlungen, die wir bislang noch nicht kannten. Dabei merke ich, dass der Sattel von meinem Bike wackelig ist und ich immer mit einem schrägen Sattel durch die Gegend fahre. Wir fahren zum Lightner House. Dort wollen wir die Fahrräder einfach an eine Hecke abstellen, weil wir denken, da werden sie niemanden stören und wir können sie später wieder da mieten. Als ich den Ride in der App beenden will, bekomme ich den Hinweis, dass wir in einer "Restricted Area" parken, ob wir trotzdem den Ride beenden wollen. Ne, wollen wir nicht und mit einem schnellen Blick auf die Karte in der App erkennen wir, dass es einen Parking Hub für die Bikes ein paar Meter die Straße runter gibt. Da fahren wir schnell hin und stellen die Räder ab.

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13$ soll der Spaß gekostet haben. Ein bisschen viel denke ich mir noch. Wir spazieren durch das Lightner House bevor wir uns im Flagler College gegenüber auf zwei Schaukelstühle in den Schatten setzen, ein bisschen was essen und trinken und die Straße beobachten. Weil mir die 13$ keine Ruhe lassen, schaue ich nochmal in der App nach und sehe im Receipt, dass ich eine Parking Fine von 5$ bekommen habe. Das verstehe ich nicht, denn ich habe ja den Ride an dem Parking Hub beendet. Also mal wieder den Supportchat bemüht. Das Problem kurz beschrieben und es meldet sich mal wieder Zara, ich solle kurz warten, sie checkt meinen Account. Ein paar Minuten später schreibt sie, dass sie mir die 5$ auf meine Balance gut schreibt und wünscht noch einen schönen Tag. Und ich habe wirklich ein paar Minuten später 5$ in meiner Balance. Ok, dann kann es ja bald weiter gehen.

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Christina hat auf der Stadtkarte, die wir beim Visitors Center bekommen haben, eine Brewery entdeckt. Da wollen wir als nächstes hin. Als wir uns gerade aufmachen wollen, ist es genau 14 Uhr und ein Glockenspiel geht los. Das macht aber nicht einfach nur Ding Dong. Es spielt den Imperial March aus Star Wars, gefolgt von einer anderen bekannten Melodie. Wir hören uns das zu Ende an und gehen zur Brewery. Die ist nur ein paar Blöcke weiter.

In der Brewery probiere ich ein Bier, checke es bei Untapped ein. Christina fragt nacht einem Bier ohne oder mit wenig Alkohol. Haben sie nicht, dann würde sie Wasser trinken. Die Dame an der Bar bietet ihr eine Wasserflasche gegen Geld an oder kostenloses Wasser aus dem Wasserständer an. Auf eine Antwort wartet sie aber nicht und haut einfach ab. Wir schauen uns fragend an, ich trinke das Bier und Christina sitzt auf dem Trockenen. Das Bier ist immerhin ganz lecker und wir kaufen davon einen Sechserpack Dosen für den Abend auf dem Hotelbalkon. Die Dosen hängen an einem Plastikgestell und das packe ich in meinem Rucksack.

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Schnell bezahlt und noch ein paar Fotos gemacht, dann bloss raus hier. Irgendwie sind die komisch. Der nächste Bikehub ist ein paar Straßen entfernt und wir schlendern durch die Hitze zu den Rädern. Genau vor dem Hub hat ein Polizist eine alte Dame mit ihrem Auto aus dem Verkehr gezogen und macht eine Kontrolle. Als wir an der Szene vorbeigehen, kann man regelrecht sehen, wie unangenehm es der Dame ist. Dank des Blaulichtes am Polizeiauto, dass immer noch an ist, ist die Szene auch nicht zu übersehen.

Hinter dem Polizeiauto beginnen wir, zwei Fahrräder mit genügend Akku zu suchen, damit wir zum Lighthouse fahren können. Irgendwann haben wir zwei Räder und diesmal piept das Rad von Christina, als sie es entsperren will. Aber viel leiser als meins. Wir stehen auf der Straße mit dem Rad, hinter dem Polizeiauto und ziehen immer wieder an dem Schloß des Bikes. Die Lösung für dieses Problem ist auch wieder nur, den Ride zu beenden und nochmal zu starten. Danach kann es los gehen. Der Polizist ist mittlerweile auch weggefahren. Wir mache uns auf den Weg zur Bridge of Lions. Über die muss man, wenn man zum St. Augustine Lighthouse möchte.

Auf den Rädern werden wir eh schon etwas komisch angeschaut und die Autos fahren auch mit sehr großen Abstand an uns vorbei. Da in der App der Hinweis stand "Do not ride on Sidewalks!", fahren wir natürlich über die Straße. Das ist auch erlaubt und auf der Bridge of Lions sind auch entsprechenden Zeichen, dass Räder dort erlaubt sind. Zu diesen E-Bikes muss man noch sagen, wenn man losfährt, dauert es etwas, dann kommt die Unterstützung durch den Motor und man muss eigentlich nur noch ganz langsam ohne große Kraft treten, dann gehen die Räder auch ganz gut ab. Tritt man schneller, geht die Unterstützung, warum auch immer, weg und man wird langsamer.

Es geht nun also über die Bridge of Lions für uns. Ich fahre vor, bin total begeistert, höre Christina hinter mir irgendwas schreien, drehe mich um und erkenne, dass zwischen uns eine große Lücke entstanden ist. Christina tritt wahnsinnig in die Pedale und hinter ihr eine Schlange an Autos, die sich nicht traut zu überholen. Als wir über der Brücke sind, meint Christina, zurück würde sie über den Sidewalk fahren. Ich erkläre ihr, dass sie über die Straße fahren darf, es gibt dafür extra die Schilder. Den Weg zum Lighthouse versuchen wir über Nebenstraßen hinter uns zu bringen. Dabei fahren wir über unbefestigte Wege und ich rutsche weg. Zum Glück kann ich mich im letzten Moment noch fangen. Meinen Rucksack habe ich vorne in den Korb des Bikes gelegt und an einigen Stellen springt er verdächtig auf und ab. Leider ein bisschen zu heftig für eine Dose. Als wir am Bikehub am Lighthouse ankommen habe ich eine kleine braune Pfütze im Korb. Zu allem Überfluss finde ich mein Handy nicht mehr.

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Das Handy hat sich gut im Korb getarnt, dass finde ich zum Glück recht schnell wieder und kann erstmal den Ride beenden. Und schon wieder sollen 13$ weg sein! Gegenüber vom Bikehub ist ein Kinderspielplatz, dort setzen wir uns auf eine Bank und schauen uns das Malheur an. Zum Glück ist nur ein Dose betroffen, die ist noch etwas über halb voll. Ich opfere mich also und trinke sie aus. Alkohol in der Öffentlichkeit, keine gute Idee. Wir drehen die Dose in einen Flyer für Bootstouren und ich beeile mich mit dem Bier. Zum Glück ist hier nicht viel los. Die anderen Dosen trocknen wir so gut es geht, machen den Rucksack etwas trocken und packen alles wieder ein bisschen geschützter ein.

Als wir da noch so sitzen, kümmern wir uns mal wieder über den Supportchat für den Refund des Parking Fines. Das klappt auch wieder, diesmal meldet sich ein anderer Mitarbeiter bei uns.

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Auf dem Weg zum Lighthouse Museum sehen wir jemanden oben auf dem Lighthouse und wir haben Hoffnung, dass wir da hoch können und eine schöne Aussicht genießen können. Diese Hoffnung wird jäh zerstört, der Mann war wegen Wartungsarbeiten da oben. Das Lighthouse ist zu und man hätte 3$ Ermässigung bekommen, wenn man nur ins Museum wollte. Das wären aber immer noch 11$ gewesen und so sehr interessiert uns das dann doch nicht. Da gehen wir lieber rüber zum Lighthouse Yachtclub, und schauen uns ein paar Boote an, die da liegen und gehen auf den kleinen Pier. Auch hier ist es gerade wahnsinnig windig.

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Auf dem Pier verweilen wir etwas und machen uns dann auf zurück zum Bikehub, suchen wieder aufgeladenen Bikes und fahren über anderen Nebenstraßen in aller Ruhe zur Bridge of Lions. Diesmal fährt Christina vor und wir fahren wieder beide über die Straße und nicht über einen der Sidewalks. An mir fahren die Autos noch vorbei, ich fahre auch etwas weiter rechts. Christina fährt etwas mittiger auf der Straße und da trauen sich die Autos nur selten dran vorbei. Ein Radfahrer, der sein Rad auf dem Sidewalk die Brücke hochschiebt nennt uns "Crazy" und schüttelt grinsend den Kopf. Ohne größere Probleme fahren wir zurück zum Bike Hub am Visitors Center. Dort angekommen, wieder das selbe Spiel mit der Parking Fine. Auch die Tipps aus dem Supportchat, wie man diese Fine verhindern kann, haben nicht geholfen. Das Geld wird uns nun auf die Kreditkarte gutgeschrieben.

Den Rucksack mit dem Bier lege ich schnell in den Kofferraum unseres Autos und wir machen uns nochmal zu Fuß auf, um durch die St. George Street zu schlendern. Zum Glück gibt es das Crucial Coffee Cafe noch und wir genießen Kaffee, Tee und einen Blueberry Muffin in dessen Garten. Im Anschluss flanieren wir weiter durch die Einkaufsstraße. In einem Hinterhof fällt uns eine alte Corvette auf, der Besitzer kommt dazu, als wir ein paar Fotos von dem Auto machen. Wir unterhalten uns ein bisschen mit ihm über seine Corvette und über moderne Autos und wie schwer die zu reparieren sind. Dann gehen wir über den Hafen zur Bridge of Lions, wo er an uns vorbei fährt, winkt und kurz hupt.

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Langsam haben wir auch genug und machen uns auf den Weg zurück nach Daytona. In Daytona holen wir uns so ein Kombipack bei Pizza Hut, dass doch etwas größer ausfällt als gedacht. Die Pizza essen wir im Hotel und genießen das Bier auf dem Balkon mit unserem Oceanview. Leider ist es immer noch sehr windig und wir befürchten langsam, dass wir nicht mehr in den Ozean können.

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miriuchrisi

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Ach ich liebe es morgens direkt den Bericht zu lesen.

Von Abrechnungen für Mieträder/Roller kann ich auch ein Lied singen.
Hatten mal in Le Havre genau die gleichen Probleme und sind fast verzweifelt an den Dingern:ROFLMAO::ROFLMAO::ROFLMAO:

Auf die Pizza Combo hätte ich jetzt auch Lust🍕
 

Densa

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Der Name "Redneck Riviera" für die Gegend scheint ja doch nicht ganz aus der Luft gegriffen zu sein...;)

Ich dachte immer, dass das der Begriff für die Ozarks ist. :cool:

Als ich 97/98 in Michigan zu meinem Austauschjahr war, bin ich auch mit komischen Fragen bezügliche Deutschland und Nazis/Hitler konfrontiert worden.
 

Irving

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Tobi, die Pizza! Ich will auuuuuch! Das sieht echt verflucht lecker aus. Und zum Thema Mieträder: Da bin ich geheilt. :lacry:
 

redking

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In Orlando ist der Verkehr noch ziemlich dicht. Als wir an Volcona vorbei fahren, brechen bei Christina die Dämme. Freudentränen, während der ganzen Pandemie hatte sie immer die Angst, hier nicht mehr hinzukommen.
...jetzt bekomme ich auch feuchte Augen. Daran sieht man wir Floridabekloppt man ist. Ich bin nicht nah am Wasser gebaut, geht mit aber in FL regelmäßig 1x so in jedem Urlaub. Das blöde, es kommt immer so plötzlich 😇
 
Day 12 - Pool & Minigolf
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DerTobi75

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Day 12 - Pool & Minigolf ⛳

Heute soll es etwas ruhiger werden, leider ist es immer noch sehr windig. Wir schlafen etwas länger, machen uns fertig und gehen erstmal in den Winn Dixie gegenüber. Als wir unsere Einkäufe zusammen haben, gehen wir in den nebenanliegenden IHOP frühstücken. Das Essen ist auch sehr gut, der Service leider sehr schlecht. Es ist das erste Mal in diesem Urlaub, dass wir nur 10% Tip geben. Aber mehr war es uns wirklich nicht wert. Auf dem Weg zurück ins Hotel fragen wir uns, ob wir irgendwas bei der Bestellung falsch gemacht haben oder wieso die Bedienung uns sonst so ignoriert hat. Wir sind uns aber keiner Schuld bewusst.

Die Badesachen liegen schon bereit und wir richten uns auf der Wiese hinterm Pool ein. Eine Hecke bietet etwas Schutz vor dem Wind. Wir haben wirklich die beschissenste Zeit hier in Daytona erwischt. Vor ein paar Tagen soll es mit dem starken Wind begonnen haben und Freitag soll der Spuck zu Ende sein, da sind wir nur leider schon in Orlando.

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Ein paar Wagemutige sind in den Wellen und auch wir probieren es einfach mal aus. Wow, was hat das Wasser eine Kraft. Das Wasser selber ist gar nicht mal kalt, nur wenn man nass im Wind steht, dann wird es arschkalt. Wirklich tief trauen wir uns nicht rein. Es reicht aber auch, man kann sich immer mal wieder mit einer Welle in Richtung Strand spülen lassen. Nach 10 Minuten wechseln wir aber in den warmen windgeschützten Pool. Hier sind wir ganz alleine drin. Ein paar Gäste liegen auf den Liegen, die um den Pool stehen. Voll kann man das aber auch nicht nennen.

Als wir wieder auf den Liegen liegen kommt eine ältere Dame an uns vorbei und spricht uns an. Ihr Englisch ist gut, aber bei dem Akzent könne wir nicht anders und fragen, wo sie her ist. Wir sollen raten und wir beide sagen gleichzeitig "Germany"! Danach können wir uns tatsächlich auf Deutsch weiter unterhalten. Es entsteht ein nettes Gespräch und es stellt sich raus, dass sie auch noch quasi bei uns in Deutschland "um die Ecke" wohnt. So klein ist die Welt. Ihr Mann kommt noch dazu und sie erzählen von ihrem fünfwöchigen USA Urlaub.

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Nach dem Gespräch mache ich mich auf und gehe am Strand laufen. Auf dem Hinweg habe ich Gegenwind aus der Hölle, auf dem Rückweg himmlischen Rückenwind. Als ich zurück vom Laufen bin, gehen wir noch einmal in den Ozean und anschließend wieder in den Pool. Wäre es nicht so windig, könnte man es so ganz gut aushalten :)

Der Tag fliegt nur so an uns vorbei.

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Wir machen uns am frühen Abend frisch und fahren zum Congo River Minigolf. Die Anlage ist ganz nett angelegt und ich gewinne 48 : 50. Nach dem Spiel fahren wir flott zu Baskin-Robbins und holen einen Nachtisch. Zurück im Hotel machen wir die restliche Pizza und Breadsticks von gestern in der Microwelle warm und essen den Nachtisch auf dem Balkon.

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Danach müssen wir schon wieder zusammen packen. Morgen geht es für die letzten Nächte nach Orlando. Es ist das erste Mal in all den Jahren, dass ich mich nicht so wie sonst auf Orlando freue. Mal sehen, wie es wird.
 
Day 13 - Oh, what a Day - Teil 1
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DerTobi75

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Day 13 - Oh, what a Day - Teil 1 🚗

Oh man, es ist 23:15 Uhr ich liege in Orlando im Bett und beginne den Bericht für den heutigen Tag zu schreiben. Was ein Tag, ich fang mal vorne an.

Da wir gestern unsere Sachen schon sehr gut zusammen gepackt haben, haben wir beschlossen, bis 9 Uhr zu schlafen und dann in Ruhe den Rest zu packen, auszuchecken und noch etwas am Pool zu liegen, bevor wir uns das Lighthouse in Daytona anschauen wollen. Der erste Teil des Plans klappt auch ganz gut, wir bekommen unseren Kram wieder gut im Auto verstaut, stiefeln zur Rezeption checken aus und ich frage nach Wristbändern für den Pool. Ohne die, darf man nicht am Pool liegen, die haben hier ein Problem mit Leuten, die einfach vom Strand in die Anlage kommen und sich an den Pool legen.

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Die Wristbänder werden uns verweigert, wenn wir auschecken, bekommen wir keine Bänder mehr. In allen anderen Hotels war es bislang kein Problem, die Anlage noch am Abreisetag zu nutzen. Das geht hier nicht. Wir sagen brav Thank you und Good Bye und legen uns, nachdem wir noch kurz am Strand waren, noch bis 11 Uhr (späteste CheckOut Zeit) trotzdem auf Liegen am Pool. Als um kurz nach 11 Uhr ein Mitarbeiter von Liege zu Liege geht und die Wristbänder kontrolliert, packen wir zusammen und fahren zum Lighthouse in Daytona.

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Hier haben wir diesmal Glück. Für 6,95$ pro Nase können wir in das Lighthouse Museum und dürfen auch den Leuchtturm erklimmen. Das machen wir auch als allererstes, wir haben ein bisschen Angst, dass sie den Turm wegen Sturm schleißen könnten. Der Aufstieg auf das höchste Lighthouse in Florida oder zweithöchste in Amerika ist recht entspannt. Nach jeder Runde ist eine längere Stelle, auf der man kurz verweilen und sich ausruhen kann. Hier kann man auch ohne Probleme den Gegenverkehr vorbeilassen. Selbst die Maske, die wir hier immer noch konsequent in Innenräumen tragen, stört nicht wirklich.

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Oben angekommen erwartet und ein heftiger Wind, aber auch eine Aussicht, die den Aufstieg wirklich wert war. Und hier leiert die Schallplatte wieder, ich hatte Daytona nicht so grün erwartet. Ein älterer Herr spricht Christina an und fragt, ob sie wisse, dass das weiße Dach, dass man da unten sehen kann eine Schildkrötenstation ist und das sich ein Besuch wirklich lohnen würde. Sie verneint, verspricht aber, dass wir uns das noch anschauen werden.

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Nach drei Runden oben auf dem Leuchtturm machen wir uns wieder auf den Weg nach unten. Unten angekommen, schauen wir uns noch die restlichen Häuser in dem Museum an. Das ist ganz nett und kurzweilig. Wir wollen noch einen Trail gehen, der vom Museum ausgeht, aber als wir den Namen sehen und der etwas von Mosquito in sich trägt, wir aber noch kein Off drauf haben, machen wir auf dem Absatz kehrt und gehen zum Auto und fahren weiter. Zwei, drei Kreuzungen später fahren wir beim Marine Science Center auf den Parkplatz. Wir bezahlen den Eintritt und werden mit den Worten "Da haben sie aber Glück, um 13 Uhr ist die Stingray Fütterung!" begrüßt. Ein Blick auf die Uhr verrät, es ist 12:58 Uhr. Am Touching Pool stehen schon einige Besucher und streicheln die Stachelrochen mit zwei Fingern, mit mehr Fingern soll man die Rochen nicht anfassen. Das machen wir auch, ganz schön glitschig.

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Man merkt, dass die Tiere auf ihre Fütterung warten, sie schwimmen immer wieder am Rand des Pools von Besucher und Besucher und halten ihre "Nase" aus dem Wasser. Um kurz nach 13 Uhr beginnt eine Mitarbeiterin dann mit der Fütterung. Zuerst gibt es einen kurzen Vortrag über Seepferdchen, die sie im Anschluss füttert, bevor sie zum Touchpool der Rochen rüber geht. Dort stellt sie die Rochen namentlich vor, erklärt wo die Rochen ihr Maul haben und das sie ihr Essen regelrecht "einsaugen". Danach beschreibt sie kurz, was man machen muss, damit die Rochen einem aus der Hand fressen, eine Kollegin von ihr zeigt es während der Erklärung.

Eine weitere Mitarbeiterin geht dann rum und verteilt an alle die die Rochen füttern wollen, kleine Fischstückchen. Das Stück Fisch klemme ich zwischen zwei Finger und halte die Flache Hand in das Wasser. Es dauert nicht lange und ein Rochen kommt angeschwommen und saugt den Fisch ein. Nun passiert was, bei dem ich mir nicht sicher bin, ob es typisch amerikanisch ist. Die Amis halten alle ein Stück Fisch ins Wasser und hauen danach ab. Obwohl es noch mehr Stücke gibt. Ein paar Kinder und wir bleiben noch und füttern die Rochen weiter. Weil wir den Kindern den Vortritt lassen wollen, schauen wir nach ein paar Stücken Fisch noch etwas zu und gehen dann auch weiter.

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An einem Becken sprechen wir eine Mitarbeiterin an, weil wir eine Frage zu eine Schildkröte haben. Die gerät regelrecht in einen Redeschwall und wir müssen sie irgendwann stoppen, damit wir weiter können. Draussen schauen wir uns noch die Becken an, in denen Schildkröten wieder aufgepeppelt werden. Da eine Schildkröte Schläuche auf dem Panzer hat, sprechen wir mal wieder jemanden dort an und erfahren, dass die Schildkröte über diese Schläuche mit einer Magensonde (!) gefüttert wird, da sie das Futter da nicht angerührt hat.

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Nach einer kurzen Pause sprühen wir uns mit Off ein und gehen einen kleinen Trail zu einem Observation Deck, können aber nicht viel an Wildlife von dort beobachten. Der Weg führt wieder zurück auf den Parkplatz des Marine Science Center, der auch noch eine Vogelstation hat. Hier werden Vögel gepflegt, die nicht mehr fliegen oder aus anderen Gründen freier Wildbahn nicht mehr überleben können. Ein Adlerpärchen (Freedom & Liberty) sitzen in ihrem Käfig, wie ein altes Ehepaar. Für sie sind extra Rampen in das Gehege gebaut werden, weil sie nach Autounfällen die Flügen nicht mehr nutzen können.

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Die Vogelstation ist nicht so groß und wir kommen schnell durch. Nun ist es langsam Zeit, mal in Richtung Orlando zu fahren. Bevor wir das aber machen, fahren wir noch schnell an einen freien Strandabschnitt und verabschieden uns vom Ozean.

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Ron242

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Wird auf jeden Fall gut. In welchen Comfort Inn and Suites seid Ihr denn? Wir waren letztes Mal auch in einem. Ganz in der Nähe vom International Drive….in der Canada Avenue 😊👍🏻
 
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