Too much for two days - sh.. happens
Es sollten nur zwei Tage Orlando sein, Anreise Sonntag, Rückreise Mittwoch. Meetings am Montag und Dienstag. Das Ganze beschäftigte mich nun über eine Woche und brachte neue graue Haare und ganz klare Do's and dont's. Diesmal mehr dont's....
Leider gab es kein Business und letztlich keinen Flug mit meiner Lieblingsairline aus den Staaten, sondern diesmal Air Canada in Premium Eco. Mir aus früheren Jahren bekannt und durchaus geschätzt. HAM-FRA-YUL-Orlando und zurück Orlando-YUL-LHR-HAM.
Anlaß für einen kleinen Erfahrungsbericht...
Einreise USA über Kanada:
Sonntagmorgen 20.3. 7:00 von HAM nach Frankfurt. Ich hatte vermutet, daß so viel nicht los ist am Sonntagmorgen und mein Auto gegen 5:40 im P1 geparkt. Um 10 vor 6 stand ich am Checkin, nur zwei Paare vor mir aber das dauerte etwa bis 6:10... Hinter mir brach etwas Unruhe aus und man sortierte die Leute neu in der Schlange. Ich wurde nur gefragt 'geimpft und gestestet sind Sie, richtig'? Ja, 'Dann gute Reise'.
In Hamburg kann man mit Premium Eco Air Canada die Security Fast Lane nutzen - wenn sie denn offen wäre. So erreiche ich das Gate genau rechtzeitig zum Boarding.
In Frankfurt geht es nach Kanada nicht über den Z Bereich sondern über Terminal 1, B Gates. Man muß durch den Tunnel wenn man von A kommt. Dauert etwa 10 Minuten. Dann Passkontrolle am Automaten. Ich darf in die Lounge und habe etwas getrödelt, komme ans Gate als Gruppe 1 grade aufgerufen wird. Am Desk wird noch kurz der Pass kontrolliert, das wars auch hier. Neben mir steht ein junges Paar am Desk offensichtlich ohne eTA für Kanada. Der Agent ist mäßig freundlich.. "Ohne, darf ich Sie nicht reinlassen. Ist nicht Problem der Airline, da müssen Sie sich drum kümmern. Next!"
Premium Eco ist ok, aber nicht mit LH oder UA vergleichbar. Flugbegleiter freundlich, neben mir eine Kanadierin, die grade von der WM in Frankreich nach Hause fliegt. Nicht als Zuschauer - ich darf ihre knallroten Skistiefel hinter unserer Sitzreihe verstauen. So was tut man nicht in den Koffer. Ich werde noch lernen warum!
In Kanada ist alles ganz einfach. Etwas weite Wege, keine Passkontrolle, immer einfach den Schildern "Connecting to USA" nach. Am Schalter von AC muß ich mir eine Bordkarte ziehen für den Weiterflug, die gabs in Hamburg noch nicht. Damit kommt man noch einmal zu einer Security - ganz wenige Leute hier, vielleicht 5-6. Wenn man da durch ist kommt man in einen Wartebereich. Hier sind Monitore mit den Namen der Passgiere und einem "Wait" oder "Proceed". Man wartet einfach bis das Gepäck processed ist, was immer das heißt. Dauerte keine 10 Minuten. Danach gehts zur US Immigration, mit Global Entry musste ich hier nur das Gesicht zeigen, Pass wird nicht benötigt. Und dann beim Officer den Einreiseslip abgeben. Drei Fragen - safe travels!
Monitor für die Gepäckanzeige
Am Gate gibt es eine kleine Lounge, mit 4 Stunden Aufenthalt was das sehr angenehm. Im Nachhinein war klar, wenn es gut läuft kann man hier in 40 Minuten umsteigen. WENN alles gut geht. Der Flug nach Orlando mit AC Rouge hat über 90 Minuten Verspätung. Das gibt zwar schöne Fotos beim Start aber später dicke Augen.
Wer bei AC Premium fliegt darf bei AC Rouge in die First auf den Inlandsflügen - das ist anders als bei LH/UA. Sie Sitze sind sehr angenehmen und besser als die PE Sitze in der 777 auf dem Atlanikflug.
Essen ist nett für domestic...
Gegen halb 11 abends lande ich in Orlando. Dann dauert es knapp eine Stunde bis mein Koffer als einer der Letzten auf dem Band erscheint. Etwas, was beim Vielflieger leicht für erhöten Blutdruck sorgt - aber wahrscheinlich mich nur aufwäremen soll für das, was noch so kommt.
Kurz vor Mitternacht übernehme ich das Auto von Sixt, nachdem ich vom geschlossenen Schalter in B erst mal zum A laufen musste... Ansonsten super mit Sixt, netter Mensch, kein Blödsinn beim Vertrag, Upgrade - alles toll.
Zunächst verlassene SIXT Station. Hier gibt es das Auto.
Gegen 1 Uhr morgens falle ich ins Bett, wissend das meeting am Montag startet für mich um 8am....
Nach zwei anstrengen Tagen geht es Dienstag noch in die Amway Arena und Orlando schlägt völlig unerwartet in den letzten Minuten die Golden State Warriors. What a party!
Nach einem Absacker im 'Cocktails and Screams' wird es wieder 1 Uhr bis ich im Hotel bin. Danke an die US Kollgen für den tollen Abend!
Der Rückflug startet um 13:45. Ich bin gegen Mittag am Flughafen, gebe das Auto ab. Der Mitarbeiter ist anderweitig beschäftigt winkt nur müde, und sagt ich solle mal den Schlüssel auf dashboard legen, alles ok und email kommt später.
Sicherheit in Orlando ist voll, mit dem TSA Pre brauche ich aber nur wieder weniger als 10 Minuten.
Und ab jetzt ist der Rest der Woche für die Tonne...
Um 13 Uhr bin ich am Gate, es wird pünktlich geboardet, dann die Ansage das wir etwa 10 Minuten warten müssen, die Elektronik...
Tatsächlich geht es im 14 Uhr los, pushback, Triebwerke an, warten... Triebwerke aus. Der Fehler ist wieder da, zurück zum Gate. Wir warten auf die Technik.
Die Technik kommt an Bord und nach etwas 40 Minuten kommt die Ansage nun bitte alle aussteigen, wir müssen mal einen kompletten Neustart der Systeme....
Bis dahin bin ich noch völlig entspannt, ich habe rund 3h Reserve in Montreal, Abflug ist 20:45
Um kurz vor 4 kommt dann plötzlich meine Kollegin ans Gate die um 5 nach Toronto fliegen soll "Was machst'n du noch hier..?" Witzig.
Umbuchen über Toronto will AC mich nicht. Jetzt fluche ich leise vor mich hin, bei United wäre das jetzt ein Anruf und ich bekäme eine andere Verbindung.
Letztlich geht es los, wir starten um 17:25.
Um 20:16 sind wir am Gate in Montreal. Neben dem Flieger wartet schon jemand mit neuen Boardkarten, für mich gibt es keine. Nur die Bitte "zügig" zum Gate zu gehen. 29 Minuten bis zum Abflug sind knapp, abr man kann es schaffen. Wieder nur eine Security und einmal den Pass scannen. Ich bin als drittletzter an Bord.
Tür zu und ... warten. Gepäck, dies und das, letztlich wieder etwa eine Stunde Verspätung. In London ist die Umsteigezeit 1:20. Ich ahne, das ich keine Lounges mehr sehen werde.
Der Nachtflug ist mit 6:45 durchaus erträglich in PE. Mir wurde voher noch angeboten aus Business abzugraden. Das hätte etwa 680 USD gekostet. Tempting, aber ich weiß, daß man bei 6:45 ohnehin kaum schlafen wird und das war es mir dann doch nicht wert.
Vor der Landung frage ich noch mal nach ob es irgendwelche Infos wegen meines Weiterfluges gibt. Man hat keine. Wir landen um 8 und rollen zum Gate. Ich hatte mir schon alles so vorbereitet, dass ich am Gate nur noch mein eines Handgepäck greifen muss und mache den Idioten, der sofort aufspringt und Richtung Tür läuft.
Der Flugbegleiter stellt sich am Ausgang der PE in den Weg, und sagt, dass nun erst mal die Business aussteigt. Als die Tür dann aufgeht kommt eine Mitarbeiterin von draußen, sagt "Stop" und nimmt den Hörer für die Sprechanlage und ich bekomme meine Ansage "Mr Sancap please come immediately up front". Nun ist der Flugbegleiter ganz lieb zu mir...
Als ich raus bin sagt sie mir eine Umbuchung würde grade nicht gehen und wenn ich den Anschluß nicht schaffe wäre ich etwa 9h in London. Sie git mir etwas Vorsprung für die Kontrollen und hatte tatsächlich den Rest noch etwa 1,5 Minuten zurückgehalten. Der Weg ist richtig weit, aber nun ist es mir egal und ich gehe zügig ohne zu laufen Richtung Sicherheit, komme als Erster an. Eine Einreise muß man nicht machen, im Transit keine Passkontrolle, nur einmal die Bordkarte.
Völlig ungewohnt: Praktische keine Masken in LHR.
Das EW Gate nach Hamburg ist leider wieder ganz hinten, ich erreiche den Flieger nach Hamburg, man hat gewartet - und macht sich sogar die Mühe zu schauen ob mein Gepäck mitgekommen ist. Ich höre nur ein "Negative" aus dem Funkgerät. Die Dame am Gate bittet mich gleich nach der Landung in HAM einen Claim wegen des Gepäcks aufzumachen. Ist jetzt das dritte mal dieses Jahr...
Nach dem Start trifft mich fast der Schlag. Mir wird grade klar, daß ich versehentlich meine Schlüssel in den großen Koffer getan habe. Das ist nicht gut...
Zum Glück gibt es Wifi, ich bestelle erst mal einen Mietwagen für zwei Tage.
In Hamburg regiert die AHS was Bodendienste angeht und so stehe ich um kurz nach 11 vor einem geschlossenen Schalter "wegen Covid kann es zu Unterbestzungen kommen" Ich versuche bei AHS anzurufen, nichts. Keiner geht ran. Ich versuche beim Abflug jemanden von AHS anzusprechen Nicht zuständig. Schließlich finde ich ich einen Customer Relations Manager des Flughafens Hamburg. Der sagt, daß AHS eine Betriebsversammlung hat - das kann noch dauern. Bitte?
Ich rufe AC Deutschland an, und frage nach der Gepäckrmittlung. Die nette Dame sagt, so was haben wir nicht, sorry. Mhh, wäre ich UA geflogen, ich hätte mittlerweile drei Telefonnummern wo ich anrufen kann...
Nach fast 2 Stunden mache ich mich mit meinem Mietwagen auf den Weg und verbringe den Rest des Tages damit, AHS zu erreichen zu versuchen. Erfolglos.
Dafür erreicht mich am späten Nachmittag eine Mail von SIXT:
WHAT?!?!
Das fehlte jetzt grade auch noch. Allerdings lässt sich das nach einem kurzen anruf bei SIXT Orlando tatsächlich schnell klären. 10Minutn später kommt schon die Rchnung - über 6ßß Milen gefahren, angeblich. Vööliger Quatsch, ich lasse es aber auf sich beruhen. Ob der Mensch bei der Rücknahme noch eine längere Tour gemacht hat...?
Abends eröffne ich dann auf der AHS Website einen Claim. "Vielen Dank wir melden uns" ("Tüt, tüt tüt").
Ich versuche es bei EW. Leider auch nur ein Callcenter, Gepäckermittlung können Sie bei uns nicht erreichen, wir haben diese Sachen outgesourct. Rufen Sie bitte sonst mal AHS in Hamburg an. Kafka! Beim dritten Anruf habe ich jemanden dran, der sagt es gibt ein "Eurowings Baggage Competence Center" Leider nur wieder per Mail erreichbar. Ein Caim per Web läßt sich nicht eröffnen, ich erhalte ien Fehlermeldung.
Nun schreibe ich dorthin eine Mail mit der Sachlage, Koffer weg, Daten, bitte um Rückruf. Die automatische Antwort haut mich weg:
"Die Lösung Ihres Anliegens und die Beantwortung Ihrer Fragen haben für uns oberste Priorität. Ein Mitglied unseres Support-Teams wird sich schnellstmöglich mit Ihnen in Verbindung setzen, um Ihre Anfrage zu bearbeiten.
Bitte beachten Sie, dass die Bearbeitungszeit bis zu 2 Wochen in Anspruch nehmen kann. Wir bitten Sie daher von weiteren Statusanfragen abzusehen."
Kennt jemand noch Michael Douglas: "Ein ganz normaler Tag?
Den Freitag verbringe ich mit Anrufversuchen und Emails. Die Presseabteilung von AHS bitte ich hier und jetzt um Entschuldigung für meine drei Anrufe, das ist nicht persönlich gemeint. Aber ich finde schon, daß ein Betrieb wie AHS auch telefonisch erreichbar sein sollte. ..und das es keinen Grund gibt laut zu werden, nur weil einer mal nachfragt, warum denn keine Mitarbeiter telefonisch erreichbar sind.
Am Samstag finde ich dann im Web eine Telefonnummer von der Gepäckermittlung von Air Canada in Toronto. Dort erfahre ich, daß mein Koffer das letzte mal in Montreal gescannt wurde. Am 24.!! Also am Donnerstag... Mist..
Sonntag habe ich dann erst mal den Mietwagen in HAM abgegeben und bin nochmal zu AHS an den Gepäckermittlungsschalter. Diesmal war ein Mitabeiter vor Ort. Freundlich, aufmerksam und hilfsbereit. Seine Vermutung: Koffer ist in London, AC-EW klappt dort "immer schlecht". Und während ich da stehe, schreibt er eine note an die Kollegen in LHR. Ich fahre genervt nach Hause. Und rufe Montagmorgen als erstes die Werkstatt an. Schlüssel nachmachen lassen - micht haut es weg: Ist kein Problem, Auto muß nur zur Werkstatt um den neuen Schlüssl anzulernen. Ich bin sprachlos. Verschlossenes Auto aus Parkgarage im 4 Stock ...
NEIN...
Ich beende das Gespräch um mal in Ruhe die Optionen abzuwägen. Und schaue in meine Mails "IHR GEPÄCK WURDE GEFUNDEN Wir warten auf das Eintreffen Ihres Gepäcks am Flughafen." Und Minuten später die Nachricht, dass der Koffer bereits auf dem Weg von LHR nach HAM ist. Nach Bearbeitung wird es an die Spedition übergeben. Die teilt Ihnen einen Liefertag mit.
Ich schreibe AHS sofort an, "Bitte nicht ausliefern, neeein, festhalten. Ich komme nach Hamburg". Zwei Stunden später hatte ich das Teil wieder in der Hand. Autoschlüssel waren drin und ab nach Hause.
Lessons learnt:
Ich hatte bereits im Februar einen Koffer in HAM nicht erhalten. LH Gepäckermittlung, ein Anruf, nächter Tag wurde er per Bote gebracht. Im Februar in Houston. Anruf bei LH, sthet in FRA geht jetzt nach Houston, welche Stadt sind Sie übermorgen? Und zu Sicherheit hier noch die Tel Nummer von den Bagagge Kollegen in Houston. Klappt, Koffer kam nach 2 Tagen, Gutschein über 200$ für den Ärger und jetzt weiß ich wo ich zukünftig kompetente Leute finde, wenn der Koffer mal wieder woanders ist.
Fazit: Air Canada ist eigentlich eine gute Alternative für USA. Die Einreise war weit unkomplizierter als gedacht. Und letztlich auch viel schneller als erwartet.
Samstag geht es wieder nach Florida
Es sollten nur zwei Tage Orlando sein, Anreise Sonntag, Rückreise Mittwoch. Meetings am Montag und Dienstag. Das Ganze beschäftigte mich nun über eine Woche und brachte neue graue Haare und ganz klare Do's and dont's. Diesmal mehr dont's....
Leider gab es kein Business und letztlich keinen Flug mit meiner Lieblingsairline aus den Staaten, sondern diesmal Air Canada in Premium Eco. Mir aus früheren Jahren bekannt und durchaus geschätzt. HAM-FRA-YUL-Orlando und zurück Orlando-YUL-LHR-HAM.
Anlaß für einen kleinen Erfahrungsbericht...
Einreise USA über Kanada:
Sonntagmorgen 20.3. 7:00 von HAM nach Frankfurt. Ich hatte vermutet, daß so viel nicht los ist am Sonntagmorgen und mein Auto gegen 5:40 im P1 geparkt. Um 10 vor 6 stand ich am Checkin, nur zwei Paare vor mir aber das dauerte etwa bis 6:10... Hinter mir brach etwas Unruhe aus und man sortierte die Leute neu in der Schlange. Ich wurde nur gefragt 'geimpft und gestestet sind Sie, richtig'? Ja, 'Dann gute Reise'.
In Hamburg kann man mit Premium Eco Air Canada die Security Fast Lane nutzen - wenn sie denn offen wäre. So erreiche ich das Gate genau rechtzeitig zum Boarding.
In Frankfurt geht es nach Kanada nicht über den Z Bereich sondern über Terminal 1, B Gates. Man muß durch den Tunnel wenn man von A kommt. Dauert etwa 10 Minuten. Dann Passkontrolle am Automaten. Ich darf in die Lounge und habe etwas getrödelt, komme ans Gate als Gruppe 1 grade aufgerufen wird. Am Desk wird noch kurz der Pass kontrolliert, das wars auch hier. Neben mir steht ein junges Paar am Desk offensichtlich ohne eTA für Kanada. Der Agent ist mäßig freundlich.. "Ohne, darf ich Sie nicht reinlassen. Ist nicht Problem der Airline, da müssen Sie sich drum kümmern. Next!"
Premium Eco ist ok, aber nicht mit LH oder UA vergleichbar. Flugbegleiter freundlich, neben mir eine Kanadierin, die grade von der WM in Frankreich nach Hause fliegt. Nicht als Zuschauer - ich darf ihre knallroten Skistiefel hinter unserer Sitzreihe verstauen. So was tut man nicht in den Koffer. Ich werde noch lernen warum!
In Kanada ist alles ganz einfach. Etwas weite Wege, keine Passkontrolle, immer einfach den Schildern "Connecting to USA" nach. Am Schalter von AC muß ich mir eine Bordkarte ziehen für den Weiterflug, die gabs in Hamburg noch nicht. Damit kommt man noch einmal zu einer Security - ganz wenige Leute hier, vielleicht 5-6. Wenn man da durch ist kommt man in einen Wartebereich. Hier sind Monitore mit den Namen der Passgiere und einem "Wait" oder "Proceed". Man wartet einfach bis das Gepäck processed ist, was immer das heißt. Dauerte keine 10 Minuten. Danach gehts zur US Immigration, mit Global Entry musste ich hier nur das Gesicht zeigen, Pass wird nicht benötigt. Und dann beim Officer den Einreiseslip abgeben. Drei Fragen - safe travels!
Monitor für die Gepäckanzeige
Am Gate gibt es eine kleine Lounge, mit 4 Stunden Aufenthalt was das sehr angenehm. Im Nachhinein war klar, wenn es gut läuft kann man hier in 40 Minuten umsteigen. WENN alles gut geht. Der Flug nach Orlando mit AC Rouge hat über 90 Minuten Verspätung. Das gibt zwar schöne Fotos beim Start aber später dicke Augen.
Wer bei AC Premium fliegt darf bei AC Rouge in die First auf den Inlandsflügen - das ist anders als bei LH/UA. Sie Sitze sind sehr angenehmen und besser als die PE Sitze in der 777 auf dem Atlanikflug.
Essen ist nett für domestic...
Gegen halb 11 abends lande ich in Orlando. Dann dauert es knapp eine Stunde bis mein Koffer als einer der Letzten auf dem Band erscheint. Etwas, was beim Vielflieger leicht für erhöten Blutdruck sorgt - aber wahrscheinlich mich nur aufwäremen soll für das, was noch so kommt.
Kurz vor Mitternacht übernehme ich das Auto von Sixt, nachdem ich vom geschlossenen Schalter in B erst mal zum A laufen musste... Ansonsten super mit Sixt, netter Mensch, kein Blödsinn beim Vertrag, Upgrade - alles toll.
Zunächst verlassene SIXT Station. Hier gibt es das Auto.
Gegen 1 Uhr morgens falle ich ins Bett, wissend das meeting am Montag startet für mich um 8am....
Nach zwei anstrengen Tagen geht es Dienstag noch in die Amway Arena und Orlando schlägt völlig unerwartet in den letzten Minuten die Golden State Warriors. What a party!
Nach einem Absacker im 'Cocktails and Screams' wird es wieder 1 Uhr bis ich im Hotel bin. Danke an die US Kollgen für den tollen Abend!
Der Rückflug startet um 13:45. Ich bin gegen Mittag am Flughafen, gebe das Auto ab. Der Mitarbeiter ist anderweitig beschäftigt winkt nur müde, und sagt ich solle mal den Schlüssel auf dashboard legen, alles ok und email kommt später.
Sicherheit in Orlando ist voll, mit dem TSA Pre brauche ich aber nur wieder weniger als 10 Minuten.
Und ab jetzt ist der Rest der Woche für die Tonne...
Um 13 Uhr bin ich am Gate, es wird pünktlich geboardet, dann die Ansage das wir etwa 10 Minuten warten müssen, die Elektronik...
Tatsächlich geht es im 14 Uhr los, pushback, Triebwerke an, warten... Triebwerke aus. Der Fehler ist wieder da, zurück zum Gate. Wir warten auf die Technik.
Die Technik kommt an Bord und nach etwas 40 Minuten kommt die Ansage nun bitte alle aussteigen, wir müssen mal einen kompletten Neustart der Systeme....
Bis dahin bin ich noch völlig entspannt, ich habe rund 3h Reserve in Montreal, Abflug ist 20:45
Um kurz vor 4 kommt dann plötzlich meine Kollegin ans Gate die um 5 nach Toronto fliegen soll "Was machst'n du noch hier..?" Witzig.
Umbuchen über Toronto will AC mich nicht. Jetzt fluche ich leise vor mich hin, bei United wäre das jetzt ein Anruf und ich bekäme eine andere Verbindung.
Letztlich geht es los, wir starten um 17:25.
Um 20:16 sind wir am Gate in Montreal. Neben dem Flieger wartet schon jemand mit neuen Boardkarten, für mich gibt es keine. Nur die Bitte "zügig" zum Gate zu gehen. 29 Minuten bis zum Abflug sind knapp, abr man kann es schaffen. Wieder nur eine Security und einmal den Pass scannen. Ich bin als drittletzter an Bord.
Tür zu und ... warten. Gepäck, dies und das, letztlich wieder etwa eine Stunde Verspätung. In London ist die Umsteigezeit 1:20. Ich ahne, das ich keine Lounges mehr sehen werde.
Der Nachtflug ist mit 6:45 durchaus erträglich in PE. Mir wurde voher noch angeboten aus Business abzugraden. Das hätte etwa 680 USD gekostet. Tempting, aber ich weiß, daß man bei 6:45 ohnehin kaum schlafen wird und das war es mir dann doch nicht wert.
Vor der Landung frage ich noch mal nach ob es irgendwelche Infos wegen meines Weiterfluges gibt. Man hat keine. Wir landen um 8 und rollen zum Gate. Ich hatte mir schon alles so vorbereitet, dass ich am Gate nur noch mein eines Handgepäck greifen muss und mache den Idioten, der sofort aufspringt und Richtung Tür läuft.
Der Flugbegleiter stellt sich am Ausgang der PE in den Weg, und sagt, dass nun erst mal die Business aussteigt. Als die Tür dann aufgeht kommt eine Mitarbeiterin von draußen, sagt "Stop" und nimmt den Hörer für die Sprechanlage und ich bekomme meine Ansage "Mr Sancap please come immediately up front". Nun ist der Flugbegleiter ganz lieb zu mir...
Als ich raus bin sagt sie mir eine Umbuchung würde grade nicht gehen und wenn ich den Anschluß nicht schaffe wäre ich etwa 9h in London. Sie git mir etwas Vorsprung für die Kontrollen und hatte tatsächlich den Rest noch etwa 1,5 Minuten zurückgehalten. Der Weg ist richtig weit, aber nun ist es mir egal und ich gehe zügig ohne zu laufen Richtung Sicherheit, komme als Erster an. Eine Einreise muß man nicht machen, im Transit keine Passkontrolle, nur einmal die Bordkarte.
Völlig ungewohnt: Praktische keine Masken in LHR.
Das EW Gate nach Hamburg ist leider wieder ganz hinten, ich erreiche den Flieger nach Hamburg, man hat gewartet - und macht sich sogar die Mühe zu schauen ob mein Gepäck mitgekommen ist. Ich höre nur ein "Negative" aus dem Funkgerät. Die Dame am Gate bittet mich gleich nach der Landung in HAM einen Claim wegen des Gepäcks aufzumachen. Ist jetzt das dritte mal dieses Jahr...
Nach dem Start trifft mich fast der Schlag. Mir wird grade klar, daß ich versehentlich meine Schlüssel in den großen Koffer getan habe. Das ist nicht gut...
Zum Glück gibt es Wifi, ich bestelle erst mal einen Mietwagen für zwei Tage.
In Hamburg regiert die AHS was Bodendienste angeht und so stehe ich um kurz nach 11 vor einem geschlossenen Schalter "wegen Covid kann es zu Unterbestzungen kommen" Ich versuche bei AHS anzurufen, nichts. Keiner geht ran. Ich versuche beim Abflug jemanden von AHS anzusprechen Nicht zuständig. Schließlich finde ich ich einen Customer Relations Manager des Flughafens Hamburg. Der sagt, daß AHS eine Betriebsversammlung hat - das kann noch dauern. Bitte?
Ich rufe AC Deutschland an, und frage nach der Gepäckrmittlung. Die nette Dame sagt, so was haben wir nicht, sorry. Mhh, wäre ich UA geflogen, ich hätte mittlerweile drei Telefonnummern wo ich anrufen kann...
Nach fast 2 Stunden mache ich mich mit meinem Mietwagen auf den Weg und verbringe den Rest des Tages damit, AHS zu erreichen zu versuchen. Erfolglos.
Dafür erreicht mich am späten Nachmittag eine Mail von SIXT:
WHAT?!?!
Das fehlte jetzt grade auch noch. Allerdings lässt sich das nach einem kurzen anruf bei SIXT Orlando tatsächlich schnell klären. 10Minutn später kommt schon die Rchnung - über 6ßß Milen gefahren, angeblich. Vööliger Quatsch, ich lasse es aber auf sich beruhen. Ob der Mensch bei der Rücknahme noch eine längere Tour gemacht hat...?
Abends eröffne ich dann auf der AHS Website einen Claim. "Vielen Dank wir melden uns" ("Tüt, tüt tüt").
Ich versuche es bei EW. Leider auch nur ein Callcenter, Gepäckermittlung können Sie bei uns nicht erreichen, wir haben diese Sachen outgesourct. Rufen Sie bitte sonst mal AHS in Hamburg an. Kafka! Beim dritten Anruf habe ich jemanden dran, der sagt es gibt ein "Eurowings Baggage Competence Center" Leider nur wieder per Mail erreichbar. Ein Caim per Web läßt sich nicht eröffnen, ich erhalte ien Fehlermeldung.
Nun schreibe ich dorthin eine Mail mit der Sachlage, Koffer weg, Daten, bitte um Rückruf. Die automatische Antwort haut mich weg:
"Die Lösung Ihres Anliegens und die Beantwortung Ihrer Fragen haben für uns oberste Priorität. Ein Mitglied unseres Support-Teams wird sich schnellstmöglich mit Ihnen in Verbindung setzen, um Ihre Anfrage zu bearbeiten.
Bitte beachten Sie, dass die Bearbeitungszeit bis zu 2 Wochen in Anspruch nehmen kann. Wir bitten Sie daher von weiteren Statusanfragen abzusehen."
Kennt jemand noch Michael Douglas: "Ein ganz normaler Tag?
Den Freitag verbringe ich mit Anrufversuchen und Emails. Die Presseabteilung von AHS bitte ich hier und jetzt um Entschuldigung für meine drei Anrufe, das ist nicht persönlich gemeint. Aber ich finde schon, daß ein Betrieb wie AHS auch telefonisch erreichbar sein sollte. ..und das es keinen Grund gibt laut zu werden, nur weil einer mal nachfragt, warum denn keine Mitarbeiter telefonisch erreichbar sind.
Am Samstag finde ich dann im Web eine Telefonnummer von der Gepäckermittlung von Air Canada in Toronto. Dort erfahre ich, daß mein Koffer das letzte mal in Montreal gescannt wurde. Am 24.!! Also am Donnerstag... Mist..
Sonntag habe ich dann erst mal den Mietwagen in HAM abgegeben und bin nochmal zu AHS an den Gepäckermittlungsschalter. Diesmal war ein Mitabeiter vor Ort. Freundlich, aufmerksam und hilfsbereit. Seine Vermutung: Koffer ist in London, AC-EW klappt dort "immer schlecht". Und während ich da stehe, schreibt er eine note an die Kollegen in LHR. Ich fahre genervt nach Hause. Und rufe Montagmorgen als erstes die Werkstatt an. Schlüssel nachmachen lassen - micht haut es weg: Ist kein Problem, Auto muß nur zur Werkstatt um den neuen Schlüssl anzulernen. Ich bin sprachlos. Verschlossenes Auto aus Parkgarage im 4 Stock ...
NEIN...
Ich beende das Gespräch um mal in Ruhe die Optionen abzuwägen. Und schaue in meine Mails "IHR GEPÄCK WURDE GEFUNDEN Wir warten auf das Eintreffen Ihres Gepäcks am Flughafen." Und Minuten später die Nachricht, dass der Koffer bereits auf dem Weg von LHR nach HAM ist. Nach Bearbeitung wird es an die Spedition übergeben. Die teilt Ihnen einen Liefertag mit.
Ich schreibe AHS sofort an, "Bitte nicht ausliefern, neeein, festhalten. Ich komme nach Hamburg". Zwei Stunden später hatte ich das Teil wieder in der Hand. Autoschlüssel waren drin und ab nach Hause.
Lessons learnt:
- Niemals nie, wirklich nie, einen Schlüssel ins Aufgabegepäck. Auch nicht aus Versehen.
- Meide Fluggesellchaften wo man niemenden telefonisch erreichen kann (Eurowings). Der Verbleib hätte wahrscheinlich schon am Freitag geklärt werden können.
- Kümmere dich und verlaß dich nicht auf "den Prozess". Ich bin sicher, ohne die note aus Hamburg läge der Koffer noch immer in London bis jemand von dort aus tätig wird.
- Die Mitarbeiter von AHS in Hamburg SIND kompetent und freundlich. Wenn man sie lässt! Das Management ist offensichtlich das Problem für die schlechten Kritiken im Web.
Ich hatte bereits im Februar einen Koffer in HAM nicht erhalten. LH Gepäckermittlung, ein Anruf, nächter Tag wurde er per Bote gebracht. Im Februar in Houston. Anruf bei LH, sthet in FRA geht jetzt nach Houston, welche Stadt sind Sie übermorgen? Und zu Sicherheit hier noch die Tel Nummer von den Bagagge Kollegen in Houston. Klappt, Koffer kam nach 2 Tagen, Gutschein über 200$ für den Ärger und jetzt weiß ich wo ich zukünftig kompetente Leute finde, wenn der Koffer mal wieder woanders ist.
Fazit: Air Canada ist eigentlich eine gute Alternative für USA. Die Einreise war weit unkomplizierter als gedacht. Und letztlich auch viel schneller als erwartet.
Samstag geht es wieder nach Florida
