21.03. - Bay of Islands
Für 13.30 Uhr hatten wir Tickets für eine Delphin-Tour in der Bucht. Das Geburtstagsgeschenk zum 60. Geburtstag für meinen Mann von seinen Töchtern und ihren Freunden.
Am Vormittag waren wir trotzdem schon am Hafen und haben ein Return-Ticket für die Fußgängerfähre nach Russell gebucht. In den Reiseführern wird Russell hoch gelobt, ein historischer Ort aus den 1770ern, lange Zeit eine Basis der Walfang-Industrie. Inzwischen ein beliebtes Urlaubsziel für Neuseeländer. Zu erreichen über einen langen Umweg über das Festland, es ist keine Insel, oder eben als Fußgänger mit der Fähre.
Ein Blick zurück auf Paihia. Die Überfahrt dauerte ca. 15 Minuten.
Und schon sind wir in Russell. Es ist noch früh am Vormittag und noch sehr leer. Wir spazieren ein wenig durch den Ort.
Die Polizei-Station hat ihre ganz persönliche Bewachung
Nach einem Spaziergang durch den Ort schauen wir noch ein wenig dem Treiben im Hafen zu. Der Dreimaster im Hintergrund wurde per Ruderboot mit großen Mengen Lebensmitteln beladen. Es sollte auf eine größere Tour gehen, ich gebe zu, dass wir uns an das Ziel nicht mehr erinnern.
Mit der nächsten Fähre fuhren wir zurück nach Paihia und warteten dort auf die Abfahrt der Dolphin Seeker Opua.
Die Bay of Islands wurde im Jahr 1769 von James Cook als erstem Europäer besucht und er gab ihr auch seinen Namen. Die ersten Siedler aus Übersee siedelten in dieser Region. In der Bucht leben je nach Jahreszeit Wale, Delfine, Basstölpel und Pinguine. Unser Augenmerk lag bei den Delfinen (Große Tümmler), die Wale waren leider nicht mehr in der Bucht.
Nachdem wir die Landspitze bei Russell umrundet hatten, suchte der Kapitän nach den Tümmlern. Er fand einige, die dann eine ganze Weile neben dem Schiff schwammen. Ihr kennt es, Delfine fotografieren ist schwierig und auf dem Schiff waren doch mehr Personen als auf dem Sanibel-Thriller.
Etwas unscharf, aber er tauchte genau an der Bordwand neben mir auf.
Nach der Begegnung mit den Delfinen fuhren wir weiter durch die Bucht.
Vorbei an Inseln und auch zum Festland gehörenden Gebieten fuhren wir ganz ans Ende der Bucht zum Cape Brett. Dort befindet sich der Leuchtturm und die Hütte, in der früher der Leuchtturmwärter mit seiner Familie lebte. Heute wird die Hütte an Touristen vermietet.
Vor Cape Brett befindet sich Piercy Island mit dem "Hole in the Rock", eine 18 Meter hohe Passage durch die Insel.
Mit Anlauf manövrierte der Kapitän das Schiff durch das Loch.
Geschafft. Das Schiff passte wirklich knapp durch, das ist schon fahrerisches Können des Kapitäns. Anschließend ging es zurück nach Paihia.
Unterwegs trafen wir noch diesen Bewohner.
Nach unserer Rückkehr am späten Nachmittag nutzte mein Mann noch das schöne Wetter und nahm ein Bad.