Exploring the Southwest – Arizona, Utah, Nevada - 19.04. - 07.05.2014

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Sanibel12

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Weiter gehts mit Teil 2 - Sedona


Nach diesem ersten kleinen Wanderversuch, mussten wir uns dringend etwas abkühlen. Da kam uns Tlaquepaque mit seinen kleinen urigen Shops und Galerien gerade Recht. Wir sind gemütlich die kleinen Gassen langflaniert. Auch nette Cafés und Restaurants gibt’s es hier.

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Zum Essen sind wir jedoch weiter gefahren und haben im Restaurant Open Range mit toller Aussicht auf die Berge lecker Spare Ribs und Salat gegessen. Frisch gestärkt sind wir noch etwas die Straße lang spaziert und haben das einmalige Flair von Sedona aufgenommen. Wir waren total begeistert. Es war einfach so toll hier.
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Weiter gings Richtung Red Rock Loop Road und die ist meiner Meinung nach ein absolutes Muss. Man wird wirklich alle 100 Meter genötigt anzuhalten und Fotos zu machen. Es gibt viele Parkplätze. Wir sind die Straße zuerst von der Upper Red Rock Loop Road zu Lower gefahren und weils so schön war, auch die gleiche Strecke zurück. Da waren die Aussichten gleich nochmal etwas anders.

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In den Red Rock State Park sind leider wir nicht mehr gekommen (ich glaub es war schon nach 17 Uhr), da dieser schon geschlossen hatte.

Ich hatte ja aber noch das bekannte Foto mit dem Cathedral Rock im Kopf, welcher sich so hübsch im Fluss spiegelt. Und dies war gleich in der Nähe von der Loop Road, bei der Cresent Moon Picknick Area. Hier muss man 10 Dollar löhnen. Wir haben dann auch schnell die Stelle gefunden, von der aus man den hübschen Blick auf den Cathedral Rock und im Vordergrund den Oak Creek River sieht. Ich hatte mit Menschenmassen gerechnet, aber außer ein paar planschender Kinder waren wir allein. Und hier das bekannte Foto, welches ich schon so häufig bei meinen Recherchen gesehen habe. Und jetzt war ich selbst da.

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Wir hatten heute perfektes Sonnenuntergangswetter und somit war klar, dass wir diesen hier erleben wollen und noch nicht nach Flagstaff zurückfahren. Auch hier hatte ich natürlich einen Plan und erforscht, wo man diesen in Sedona schön verbringen kann. Die Airport Mesa an der Airport Road. :) Wir hatten noch massig Zeit bis zum Sonnenuntergang. Wir haben gleich den kleinen Parkplatz gefunden und hatten auch das Glück einen zu finden. Wir kletterten die Felsen hinauf und uns erwartete mal wieder eine Hammer Aussicht in Richtung Sedona und den Red Rocks. Die Airport Mesa soll ja ein Vortex-Punkt sein und so erwarteten uns hier singende und meditierende Menschen und natürlich viele (deutsche) Touristen. Wir haben hier diesen superschönen 2. Urlaubstag ausklingen lassen und ich war wirklich geflasht von der Natur und so glücklich und dankbar mit meinem Schatz hier sein zu dürfen.

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Gegen 20Uhr waren wir dann schon im Hotel in Flagstaff und haben den Abend ruhig ausklingen lassen.

Auch wenn wir wahnsinnig viel gesehen und erlebt haben, hatten wir beide nicht den Eindruck, dass der Tag zu voll gepackt war. In Sedona liegt alles dicht beieinander und wir haben uns sehr gut zurecht gefunden. Schon an einem Tag erhält man einen Eindruck davon, was Sedona und die Red Rocks alles zu bieten haben. Wer wanderlustig ist, der sollte aber auf jeden Fall mehr als einen Tag hier einplanen. Denn es gibt wirklich überall Wanderwege in einer grandiosen Landschaft. So, nun aber genug Werbung gemacht :)
 

Sommarsverige

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Hi Steffi,

obwohl ich ja einige Deiner Fotos schon live gesehen habe, bin ich immer wieder begeistert davon!

Sedona sieht wirklich traumhaft schön aus (es hatte mich damals in Marions Bericht schon sehr angesprochen)
und bei einem nächsten Trip in den Westen steht der Ort definitiv auf der Liste.
Die Red Rock Loop Road scheint wirklich ein Highlight zu sein, Deine Fotos davon sind sooooo toll!!

Danke, dass Du Dir die Mühe machst und einen Bericht schreibst :kiss:

Liebe Grüße,
Birte
 

topefa

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VOW, ich bin auch "geflasht", aber von Deinen traumhaften Fotos!!!!! (y)

Danke für die Wegweiser-Infos.

LG,
Topefa
 
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Sanibel12

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Birte.... deiner neuer Ticker ist da, du hast gebucht. Du Glückliche, wie schön :-D

jetzt gehts weiter mit dem nächsten Tag - Dienstag 22.04.14, der Tag der stürmischen Canyons...


Dank Jetlag waren wir heute wieder sehr früh unterwegs. Schon gegen 7. 30 Uhr waren wir on the road Richtung Grand Canyon. Das Wetter wurde heute leider nicht ganz so gut vorhergesagt. Um die 20 Grad (was ideal war zum wandern) und ein bewölkter Himmel erwarteten uns. Was uns jedoch etwas unruhig stimmte, es wurden starke Windböen angekündigt. o_O Wir waren gespannt,ob wir trotzdem eine kleine Wanderung in den Grand Canyon machen konnten. Denn das habe ich mir so sehr gewünscht. :updown:
Wir fuhren von Flagstaff nicht über die Autobahn 40, sondern gemütlich über die hübsche 180 durch Wälder und schöne Landschaften.


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Es war morgens noch empfindlich kalt,so dass wir kaum angehalten haben für Fotostopps. Nach ca. 1.5 Stunden kamen wir am Grand Canyon an und gingen erstmal ins Visitor Center und testeten draußen die Temperaturen. Wir entschieden spontan uns noch etwas wärmer anzuziehen, da der Wind wirklich kräftig pfiff und es dadurch deutlich kälter war. Wir nahmen dann den Shuttle Bus und fuhren zum South Kaibab Trail. Wir wollten wenigstens versuchen, etwas in den Canyon rein zuwandern. Während der Busfahrt gab es schon erste Blicke in den Canyon. Für Jeremy war es das erste Mal, aber seine Reaktionen waren erstaunlich verhalten. o_O Er war zwar schon beeindruckt, aber bei meinem ersten Besuch, war ich wirklich sprachlos und überwältigt. Beim zweiten Mal hat mich der Anblick aber auch nicht mehr vom Hocker gehauen. Ich schiebe das jetzt mal einfach auf den bewölkten Himmel und die nicht so gute Sicht. :)


Wir starteten hinab in den Canyon, wie viele andere auch. Es war gut was los auf dem Weg. Der erste Abschnitt geht steil abwärts. Immer mal wieder kam eine Windböe und wirbelte uns kräftig Sand um die Ohren, was meiner Kamera gar nicht so gefiel. Irgendwann versteckte ich sie dann unter meiner Jacke und holte sie nur noch selten raus. Der Weg war toll. Ab und an geht es steil abwärts. Es kamen uns bereits viele Leute schnaufend entgegen.Ein junger Mann hat sich übergeben, vielleicht wegen Überanstrengung? Wir näherten uns dem ersten Aussichtspunkt, dem Ohh Ahh Point und der Wind wurde immer schlimmer. Wir entschieden hier schweren Herzens bereits wieder umzudrehen,da der ständige Sand im Gesicht kein Spaß war. Man musste teilweise sogar stehen bleiben und versuchen den Böen auszuweichen, weil soviel Sand aufgewirbelt wurde. Trotzdem haben wir die Aussicht am Ohh Ahh Point, mit vielen anderen, genossen. Diese ist wirklich spektakulär. Bei blauem Himmel ist es sicher noch schöner.


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Hier hat sich doch ein kleiner Squirrel ins Bild geschlichen :)

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Aufwärts brauchte ich regelmäßige Verschnauf – und Trinkpausen und ich war froh, dass wir nicht weiter runter gegangen sind. Ich hätte mich vermutlich mächtig gequält, da mittlerweile auch die 20 Grad erreicht waren und wir natürlich nun zu viel Klamotten an hatten. Ich muss dazu sagen, dass wir beide total unsportlich sind und absolut Null Kondition haben.Also nicht unbedingt ein Maßstab :).


Nach 2,8 km und 230 Höhenmeter waren wir ca. 1,15 Stunden später wieder oben am Rim. Trotz des starken Windes fand ich die Wanderung toll und ein anderes Mal würde ich gern wieder die Tour, dann auch etwas tiefer machen. Man darf nur nicht vergessen, dass die Strecke, die man leicht und locker runtergeht, auch irgendwann wieder hoch muss. :LOL:


Mittlerweile war es Mittag und wir wollten uns etwas zu essen suchen. Wir hatten beide Hunger auf Pizza und so sind wir zurück nach Tusayan, wo wir auf der Hinfahrt ein Pizza Hut gesichtet haben.


Dann gings wieder zum Grand Canyon und wir besuchten alle View Points an der Desert View Road. Leider besserte sich das Wetter nicht und wir machten uns schon am frühen Nachmittag auf in Richtung Page. 3 volle Tage lagen vor uns und ich hatte viele tollen Locations für die Umgebung im Gepäck. Ich freute mich wahnsinnig auf Page.


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Da wir wirklich gut in der Zeit waren,hab ich Jeremy vom Coalmine Canyon erzählt, der in der Nähe von Tuby City liegt. Eine Anfahrtsbeschreibung hatte ich aus dem Internet und zeitlich würde es gut passen. Da wir in die Ecke ja so schnell nicht wieder sein werden, war die Entscheidung schnell getroffen. :giggle: Der Canyon befindet sich ca. 15 Meilen von Tuba City entfernt an der SR264. Dann biegt man links auf eine Dirt Road ab (bei MM 337) und fährt auf ein Windrad zu (700 Meter) und schon ist man da. Man kann fast direkt am Canyonrand parken. Auch wenn das Wetter weiter grau in grau war, ist der Coalmine Canyon trotzdem den Umweg Wert gewesen.Die Farben hier sind wirklich der Wahnsinn. Ich kann mir nur zu gut vorstellen, wie atemberaubend es hier bei Sonnenschein aussieht. Bei besserem Wetter wären wir sicher noch länger geblieben und weitergewandert, aber der Wind war ebenso heftig wie am Grand Canyon.Ich habe mich keine 3 Meter an den Canyonrand getraut.


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Jetzt wurde es aber wirklich Zeit nach Page zu fahren. Wir fuhren die neue Ausweichstraße 89T und ich fand sie sehr sehenswert. Zudem lockerte es sich zum Abend auf wir fuhren mit einer tollen Lichtstimmung in Page ein. :sun: Mir gefiel es jetzt schon in Page. Gegen 19 Uhr checkten wir in unserem Hotel Comfort Inn ein.Dieses hatte ich auch über Priceline zu einem guten Preis über Express Deals geschossen und war sehr happy mit der Wahl. Das Zimmer ist sehr groß und geschmackvoll, mit hübschen Fotos aus der Region an den Wänden, alles sehr sauber. Das Zimmer inkl. Frühstück,Parken, Wlan hat uns 78 EUR pro Tag gekostet. Ich würde es jederzeit wieder buchen. Auch die Lage fand ich gut. In näherer Umgebung befinden sich mehrere Fastfoodläden und der Walmart ist auf der anderen Straßenseite. Den besuchten wir dann abends auch noch und testeten den Taco Bell gegenüber. Gegessen wurde gemütlich auf dem Zimmer. Das war auch gut so, denn nach den mächtigen Dinger konnten wir uns nur noch ins Bett plumpsen lassen.
Die Wetteraussichten für die nächsten Tage sahen hervorragend aus und wir planten noch etwas, was wir die 3 Tage hier so ausfressen könnten.
Seit gespannt, 3 Tage voller Naturwunder warten auf euch.
 

topefa

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Und WIE gespannt wir sind!!! Page bzw. der Lake Powell gehören auch zu meinen Lieblingsdestinationen in der Ecke....
 
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Sanibel12

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Teil 1
Mittwoch 23.04.14 - Page

Heute Morgen wartete ein bewölkter Himmel und frische 13 Grad auf uns. Gegen 7.30 Uhr starteten wir mit dem Frühstück in den Tag. Im Comfort Inn war die Auswahl nicht ganz so üppig, aber Standard mit Toast, Pancakes, Joghurt, Obst.

Bei google maps hatte ich bei meinen Recherchen einen Aussichtspunkt auf den Colorado und Glen Canyon Damm in der Nähe vom Hotel entdeckt. Den nahmen wir als erstes in Angriff (ist auch mit Scenic View ausgeschildert, bei Dennys). Und wir beide waren wirklich hin und weg. Wir sahen das erste mal die für die Gegend typischen roten Steine und Strukturen. Wahnsinn. Wir kletterten um die Wette und waren sofort in unserem Element. Die Aussicht ist im Übrigen auch nicht zu verachten. Ich kann nur jedem empfehlen hier vorbei zuschauen, 20 Minuten reichen schon.

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Weiter gings Richtung Lake Powell und zur Wahweap Marina.
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Hier schauten wir uns etwas um und fuhren dann weiter zum Lone Rock Beach.
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Hier sahen wir schon von weitem ein Auto im Sand stecken und zwei junge Amerikanerinnen versuchten sich zu befreien. Sie erzählten uns, dass sie am Strand übernachten haben und durch den starken Wind in der Nacht wohl der Rückweg zugeweht wurde. Wir versuchten dann gemeinsam das Auto zu befreien und mit viel viel Kraft und mehreren Versuchen gelang es uns zumindest das Auto wieder frei zu kriegen, leider in die falsche Richtung (wieder Richtung Strand). Aber sie waren überglücklich und bedankten sich 1000 Mal und wollten nun einen anderen Weg zurück zur Straße suchen. Nach der Aktion war uns richtig heiß, das lag auch an der Sonne, die langsam durchkam. Wir sind dann natürlich zu Fuß weiter an den Strand und haben das Panorama genossen.

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Da wir zu warm angezogen waren für die mittlerweile 20 Grad, sind wir kurz zurück ins Hotel und haben uns in Sommerkluft geschmissen. Wir statteten noch Jack in the Box einen kleinen Besuch ab (sehr lecker Burger und ganz frische Zutaten) und besichtigten dann ein Hausboot. Das fand Jeremy als Bootsverrückter natürlich absolut genial. Ich würde auch gern mal ne Tour auf dem Lake Powell mit so einem riesen Gefährt unternehmen.

Weiter gings dann zum Horseshoe Bend, welcher vom Hotel nur 3 Meilen entfernt war. Mittags soll hier die beste Fotozeit sein, da die Flußschleife dann schön ausgeleuchtet ist. Wegen dem Horseshoe Bend habe ich mir extra ein neues Weitwinkelobjektiv (10-22) zugelegt, damit ich alles schön aufs Bild bekomme (ich hatte das Weitwinkelobjektiv übrigens sehr oft genutzt, bei der genialen Landschaft und Weite hier). Der Parkplatz war richtig voll und wir stapften mit ner Menge anderen Touris den Weg zum Colorado.

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Schon von weitem erkennt man die Schleife, aber wenn man direkt davor steht, erlebt man einen dieser WOW-Momente, die es hier so oft gibt. Wir hielten uns recht lang auf denn ich wollte unbedingt ein tolles Foto haben, welches ich später fürs Haus groß auf Acryl entwickeln lassen kann. Der Rückweg war dann schon recht beschwerlich, da die Sonne wirklich vom Himmel knallte.

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Wenn ich es schaffe, gehts heute nachmittag weiter mit dem 2. Teil, dann gehts zum Yellow Rock. Einer meiner persönliches Highligths dieser Reise.
 

Sommarsverige

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Hallo Steffi,

Deine Fotos sind einfach soooo toll (y) Man sieht bei Dir wirklich den Profi!!

Schade, dass Ihr am Grand Canyon so schlechtes Wetter hattet. Es steht und fällt dann ja leider doch vieles
mit dem Wetter.

Die Fotos vom Lake Powell sind echt klasse, vor allem das Sprungfoto, echt eine witzige Idee!!

Zum Horseshoe Bend habe ich ja schon meine Begeisterung kundgetan, da sieht man wirklich, was so ein Weitwinkel Objektiv bringt.
Ich glaube ich brauche so eins auch nochmal...

Ja!!!! Ich habe dann wirklich an dem Abend, als wir uns getroffen hatten, noch gebucht :) Freu mich riesig :)

Liebe Grüße,
Birte
 
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Sanibel12

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es geht schon weiter... ich hoffe, ihr seit noch alle auf unserem Rücksitz :-D



Teil 2 - Page Mittwoch

Es war erst gegen 14 Uhr und wir überlegten, was wir noch von den vielen Sachen, die ich noch so im Kopf hatte, machen können. Ganz oben auf meiner Wunschliste stand die Wanderung zum Yellow Rock an der Cottonwood Canyon Road (CCR). Die wollte ich unbedingt bei tollem Wetter und zum Nachmittag machen wegen den Lichtverhältnissen. Leider wusste ich nicht genau, wie lange wir zur Dirtroad brauchten und ob es für die Tour schon zu spät war und so fuhren wir wieder ins Hotel und ich fragte kurz am Empfang. Der Mitarbeiter kannte den Yellow Rock nicht, meinte aber, dass es nur ca. 30 Min. Fahrt zur CCR sind. Das schaffen wir :giggle:.

Und was jetzt folgt, ist einer meiner schönsten Wanderungen und tollsten Momente in diesem Urlaub. Gegen 14.30 Uhr waren wir auf der wunderhübschen Straße 89 Richtung Kanab unterwegs. Es gab da schon so viel zu gucken. Das war ja was für mich Landschaftsfreak. Dann gings auf die CCR.

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(Badlands am Anfang der CCR)

Wir hatten im Übrigen vorher nirgends nach den aktuellen Straßenverhältnissen gefragt, wie eigentlich jeder empfiehlt. Aber ich hatte das Wetter hier beobachten und auch im Netz regelmäßig geschaut (http://www.nps.gov/glca/parknews/road-conditions.htm). Die Straße war in sehr gutem Zustand (zumindest bis zum Yellow Rock).

Zum Yellow Rock fährt man 14 Meilen auf der CCR durch tollste Landschaft. Wir haben beim offiziellen Parkplatz zum Hackberry Canyon geparkt und sind einige hundert Meter am und durch den Paria River entlanggewandert, bis wir den Trampelpfad gesehen haben, der hoch zum Yellow Rock führt.

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Hier geht’s hoch!

Ich hatte ganz schön Respekt, da im Internet steht, dass der Aufstieg sehr anspruchsvoll und auf losem Gröll ist. Das kann ich bestätigen. Die Kamera wanderte direkt in den Rucksack, da ich beide Hände brauchte um mich festzuhalten. Der Aufstieg ist tatsächlich sportlich und geht ganz schön in die Beine. Aber mit genügend Pausen ist es auch für Ungeübte wie für uns beide machbar gewesen.

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(hier ist das Schlimmste geschafft – Blick zurück zur CCR)

Oben angekommen sieht man auch schon bald den Gelben Berg und kann immer der Nase nach wandern.

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Wir haben markante Felsen um uns rum genau angeschaut, damit wir auch den Rückweg (Abstieg) leicht finden. (Zudem hatten wir sicherheitshalber noch ein GPS mitlaufen). Hier trafen wir auch 2 Deutsche mit einem kleinen Kind (vielleicht 3 Jahre). Sie berichteten uns von der einmaligen Landschaft und ermutigten uns weiter zu gehen. Dann schnallte die Frau sich den kleinen Jungen auf den Rücken und ab ging es nach unten. Also alles nicht so schlimm :-p Ansonsten waren wir allein heir oben.

Ich holte die Kamera wieder raus und dann ging es entspannt weiter. Die Landschaft ist einfach atemberaubend.

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Wir wanderten leider nicht über die Bergspitze (auf die Südflanke), wo wohl der fotogenere Teil liegen soll. Im Nachhinein ärgere ich mich sehr darüber, allerdings war es schon recht spät und durch den kalten Wind hier oben war mir ganz schön kalt geworden. Ich hatte Angst mich zu erkälten. So siegte die Vernunft und wir traten den Rückweg an. Der Abstieg ging dann schneller als gedacht und war natürlich lange nicht so anstrengend wie der Aufstieg. Nach 3,8 km und 2,15 Stunden später erreichten wir wieder das Auto und ich war total happy.

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(auf dem Rückweg auf der CCR – Paria River)

Trotzdem würde ich irgendwann gerne nochmal den Yellow Rock inkl. Südflanke und auch den Hackberry Canyon bezwingen. Vielleicht ein anderes Mal :)

Wir fuhren dem Sonnenuntergang entgegen und kamen im Dunkeln wieder in Page an. Da wir beide richtig kaputt waren, haben wir uns nur noch Essen im Walmart besorgt und sind erschöpft ins Bett gefallen. :-p
 

Jannik

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Wunderschöne Bilder !!!!!! Respekt !!!!!

Es ist doch erstaunlich, wie wunderschön diese Landschaft ist. Man hat schon so viele Fotos gesehen (Bücher, Fernsehen, Internet, eigene Aufnahmen usw.) und jedes mal kommt doch tatsächlich noch der Moment, wo ich meine Frau rufe und ihr voller Begeisterung die neuesten Bilder zeige.

Ihr habt meinen Neid echt verdient.

Traumhaft.

Gruss
Jannik
 
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Sanibel12

Sanibel12

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Vielen Dank für Euer Lob :kiss:, es ist aber auch nicht schwierig schöne Fotos zu machen in solch einer wunderschönen Landschaft.

dann mache ich gleich weiter mit unserem 2. Tag in Page - Donnerstag 24.04.14

Teil 1

Ich möchte noch Fotos von unserem schönen Hotel nachreichen. Das Comfort Inn.

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Heute erwartete uns bereits morgens ein strahlend blauer Himmel bei frischen 13 Grad, die aber später noch groß werden wollten (26 Grad). Nach dem Frühstück wollten wir nochmal kurz zum Aussichtspunkt in Page, da uns dieser gestern so gut gefallen hat. Und wir wollten mal gucken, wie er bei blauem Himmel aussieht. Dann gings weiter zum Glen Canyon Damm. Dieser war natürlich bei weitem nicht so spektakulär wie der Hoover Damm, aber trotzdem sehr sehenswert.

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Heute sollte der Tag werden, an dem ein Traum in Erfüllung gehen sollte. Schon vor vielen Jahren habe ich das erste Mal ein Foto vom Antelope Canyon gesehen. Jahrelang zierte dieser als Desktophintergrund mein PC auf der Arbeit. Bei der ersten Reise hatten wir leider keine Zeit, obwohl wir damals schon dran vorbei gefahren sind. Aber diesmal sollte es soweit sein. Leider ist der Canyon über die Jahre ja immer bekannter geworden. Man ließt von Menschenmassen und Abzocke. Heute wollte ich mich selbst davon überzeugen. Wir haben uns für den Lower Antelope Canyon entschieden, mit der Hoffnung hier nicht ganz so ein riesen Andrang zu haben. Gegen 10 Uhr sind wir dann am Parkplatz angekommen, der schon gut besucht war (der Parkplatz zum Upper Antelope Canyon war knackevoll). Ich packte mein Stativ ein und wir zahlten 28 Dollar. Leider machte mir die Dame klar, dass ein Stativ nur bei der Fototour erlaubt ist. Da ich aber nicht ohne Jeremy rein wollte, hab ich das Stativ murrelnd ins Auto zurück gebracht und etwas rumgezetert :confused: (immerhin war der Antelope Canyon der Hauptgrund das Stativ mit in den Urlaub zu schleppen).

Es wird übrigens gerade ein Haus gebaut, welches die Bretterbude ersetzen wird. Mit Verkaufsstand der Navajos und richtigen Toiletten etc.
Wir mussten nur 15 Minuten warten bis es mit insg. 18 Leuten in unserer Gruppe losging. Ich war total aufgeregt. So lange hatte ich mir diesen Moment gewünscht. Wir gingen mit dem Guide zum hinteren Eingang (über die Treppen) und er richtete bei vielen noch die Kamera in andere Programme ein. Er empfahl den Weißabgleich auf Schatten zu stellen und das war wirklich ein super Tipp, da das Rot der Wände dann wirklich richtig schön (und realistischer) zur Geltung kommt. Die nächsten 1,5 Stunden verbrachten wir im Canyon. Die Befürchtungen die ich hatte, zu wenig Zeit, zu viele Menschen etc. waren alle umsonst. Der Guide nahm sich super viel Zeit, er fotografierte immer wieder die Leute aus der Gruppe und gab viele Tipps für schöne Motive. Es war genauso schön und spektakulär, wie ich es mir vorgestellt hatte. Gegen 11.30 Uhr gings dann raus aus dem Canyon über die enge Spalte am Ende. Richtig spektakulär finde ich. Kaum vorstellbar, was sich hier für eine Schönheit verbirgt.

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Die Antelope Marina war dann unser nächstes Ziel. Wir liefen hier ein bisschen herum, guckten Boote und stöberten im Shop. Mittag gabs dann kurz bei Mc. Donalds und ein Mc. Flurry Oreo wurde als Proviant mitgenommen, yummy.

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topefa

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Ich kann mich Coraline nur anschließen! (y) Dein RB ist richtig schön!

Als ich vor über 20 Jahren zum ersten Mal vom Juwel "Antelope Canyon" erfuhr, gelangte man nur per längerem Fußmarsch dahin. Ich war bisher leider immer noch nicht da u. kann somit Deine anfänglichen Befürchtungen bzgl. Menschenmassen u. Abzocke gut nachvollziehen, denn mit dieser Situation muss ich wohl oder übel eines Tages auch klar kommen.....

Was mir auch noch aufgefallen ist (auch bei den Fotos anderer): die roten Felswände um den Lake Powell haben in den letzten 20 Jahren mächtig an Farbe eingebüßt, die sehen mittlerweile so hell aus, u. das liegt nicht nur am gesunkenen Pegelstand...Tja, die Zeit und Sonne/Wetter fordern ihren Tribut.

Besonders schön fand ich den Talausblick bei Sedona (insbes. den mit dem tollen Anwesen unterhalb) u. die ganze Umgebung selbst, grandiose Aufnahmen! Diese Gegend hat mir zum ersten Mal Marion mit ihrem RB näher gebracht.

Mach schnell weiter, es ist so schön.

Danke u. einen schönen Sommertag,

Topefa
 
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Sanibel12

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Es freut mich sehr, dass euch der Bericht gefällt. Auch wenn es sehr zeitaufwendig ist, gerade mit den Fotos einbinden, so erlebe ich den Urlaub ja auch gerade noch mal wieder und realisiere, was wir alles erlebt haben. Schon irre, was der Westen zu bieten hat.


Teil 2 -Donnerstag Page und Umgebung

Wir hatten für heute 16 Uhr eine Bootstour auf dem Lake Powell geplant und überlegten was wir noch in der Umgebung ausfressen konnten bis dahin. Da kam der Stud Horse Point gerade gelegen. Dieser liegt kurz hinter Page und ist vom Highway 89 Richtung Lake Powell über Dirt Roads zu erreichen. Auch hier hatte ich mehrere Internetausdrucke parat um die hübschen Felsformationen zu finden. Der Anfang war auch recht einfach, aber irgendwann sind wir falsch abgebogen bei dem Netz aus Dirtroads. o_O

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Dann war es für uns noch schwieriger den richtigen Weg zu finden, sodass wir das GPS-Gerät aktivierten und die Koordinaten für den Stud Horse Point eingaben. Wir kamen dem Punkt immer näher, bis unser Auto leider an einer sehr sandigen und hügeligen Stelle nicht mehr weiter kam. Wir hatten ja kein 4 Wheel und gefühlte 50 PS. Nun hingen wir da fest und beschlossen das Auto einfach stehen zu lassen (wie waren ja eh weit und breit allein) und zu Fuß weiter zu gehen. :-p

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(hier war Schluss für uns, den kleinen sandigen Hügel hat der Jeep nicht gepackt)

Mit dem Auto hätte man genau bis zum Stud Horse Pointe fahren können. Von hier aus hat man einen tollen Blick Richtung Lake Powell, die Natur ist mal wieder einmalig schön.

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Plötzlich sahen wir etwas weiter unter uns einen Mann, splitter nackt. :?: Keine Ahnung wo der her kam oder wie er da hingekommen ist. Das war uns schon etwas komisch. Wir kletterten dann nicht weiter in seine Richtung. Wir waren auch etwas unruhig wegen dem Auto und haben dann leider schon bald den Rückweg angetreten. Ich würde auf jeden Fall den Stud Horse Point gern nochmal genauer unter die Lupe nehmen, ein herrliches Fleckchen Erde. Und so dicht bei Page, unglaublich.

Um 16.15 Uhr startete dann die Antelope Canyon Tour vom Lake Powell Resort. In der Lobby vom Hotel kann man auch die Ticktets kaufen. Für 1,5 Stunden zahlten wir 45 Dollar pro Person. Wir hatten Glück und ergatterten einen Platz auf dem Oberdeck im Freien. Wir fanden die Tour total interessant (Erläuterungen auf Deutsch) und empfanden den Lake Powell als sehr unwirkliche Region, kein Grün, nur Steine, aber auf seine Art sehr schön.

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(Kurz vorm Lower Antelope Canyon - hier kam unser Schiff dann nicht weiter)

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Jetzt lag noch ein herrlicher Sonnenuntergang vor uns, den wir natürlich nicht verpassen durften. Zuerst gings zum Wahweap Marina View mit grandiosem Blick über den See.

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Auf dem Rückweg lag auch noch eine Gesteinsformation, die sogenannte "New Wave". Da wir schon kein Glück bei der Verlosung für die Permits zur richtigen Wave hatten, kann man ja hier mal vorbei schauen, gerade weil es kein Aufwand bedeutet. Immerhin soll die Gesteinsformation direkt hinter dem Glen Canyon Damm liegen (von Page kommend hinter dem Damm die nächste Dirtroad links abbiegen und dann ist man auch schon fast da).

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Wir haben unser Auto recht schnell abgestellt und haben das Gebiet zu Fuß erkundet. Ob wir nun bei der richtigen "New Wave" waren, weiß ich garnicht genau. Aber die Formationen hier waren alle toll und es sah schon recht wavig aus. Ich war wirklich begeistert von der Gegend, was vermutlich auch an der einmaligen Lichtstimmung kurz vor Sonnenuntergang lag. Wir kletterten viel umher und saßen auch andächtig da und genossen die Umgebung.

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Es war ein wunderschöner Abend und der ganze Tag war einfach perfekt. Daher wollten wir diesen auch noch richtig sschön bei einem lecker Essen ausklingen lassen und fuhren zu Dam Bar & Grill. Die guten Kritiken im Internet können wir wirklich bestätigen. Wir haben recht schnell ein Platz ergattert. Das Essen (Steak und Salat) war total lecker.
Den heutigen Tag haben wir wieder voll ausgenutzt und so viele einmalige Highlights erlebt. Und alle Locations sind nur wenige Meilen von Page entfernt, einfach toll!
 

Texelrita

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Ich bin sprachlos!!!! So schöne Bilder in dieser Traumkulisse: BRAVO (y)(y)(y) Bin ganz gespannt dabei und freue mich immer auf mehr davon :-D!
 

Sommarsverige

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Hi Steffi,

die Fotos und das Licht sind echt Wahnsinn, wirklich so beeindruckend!! Ich glaub reine Bootsfahrt auf dem Lake Powell muss das nächste mal bei mir auch sein!!
Ich freu mich auf deine Fortsetzung!!

Liebe Grüße aus dem sehr warmen Schweden,
Birte
 
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