Und damit war unser letzter Tag angebrochen. Wir hatten mit der Hausverwaltung gesprochen, dass wir bis 11 Uhr im Haus bleiben konnten. Unser Flieger sollte ja erst um kurz nach 19 Uhr gehen, so dass wir noch einiges an Zeit zu überbrücken hatten. Sonst sind wir immer von Miami oder Tampa geflogen. Dann hatte man ja immer noch eine längere Autofahrt bis zum Flughafen vor sich. Dieses Mal sollte es aber zum ersten Mal für uns von RSW zurück nach Deutschland gehen. Wir entschlossen uns daher noch einmal einen kurzen Halt im Miromar einzulegen, insbesondere, weil wir dort ein letztes Mal bei Fords Garage essen wollten.
Wir machten im Haus klar Schiff und verließen gegen 11 Uhr unser heißgeliebtes Zuhause auf Zeit.
Das war übrigens unser Mietwagen ?. Am Anfang waren wir schon etwas enttäuscht. Wir hatten sonst immer einen Tahoe in schwarz. In RSW gab es aber gar keine Auswahl bei Alamo, wir mussten das nehmen, das sie uns zur Verfügung gestellt haben. Ist das eigentlich immer so?
Im Endeffekt muss ich aber sagen, dass es letztendlich egal ist. Die Farbe sehe ich nicht, wenn ich dadrin sitze, es hatte ausreichend Platz und das Auto hat uns nicht im Stich gelassen. Also, alles gut.
Kurze Zeit später erreichten wir das Miromar. Wir schlenderten noch durch diverse Läden, kauften aber nichts mehr. Schließlich hatte ich bei meiner alleinigen Shoppingtour schon alles, was wir haben wollten, geshoppt. Irgendwann muss es auch mal gut sein. Die Kinder durften noch ins Kinderparadies und bestaunten später die Schildkröten und Fischteiche.
Danach orderten wir einen Tisch bei Fords Garage und aßen unsere letzten Burger in den USA für dieses Jahr.
Und mit einem letzten Blick auf die Palmen des Miromars verabschiedeten wir uns und machten uns auf den kurzen Weg zum Flughafen.
Das Auto war binnen Minuten entladen und abgegeben und ein netter Mitarbeiter brachte uns und das Gepäck für ein nettes Trinkgeld ins Terminal zum Checkin. Es war noch nicht viel los, man merkte, wir waren zeitig da. So warteten wir noch etwas in der Halle. Ich checkte noch einmal, ob der Flieger aus Düsseldorf tatsächlich schon unterwegs war, während Andi das ausgestellte Boot in Augenschein nahm.
Wenig später sahen wir das ein oder andere Gesicht von Passagieren, die schon mit uns hingeflogen waren. Obwohl wir mittlerweile eingecheckt waren, war die unterschwellige Sorge groß, ob wir heute wirklich fliegen würden. Der Flieger aus Düsseldorf, so hatte ich festgestellt, wurde pünktlich erwartet. Einen Tag Verzögerung konnte ich mir nun nämlich nicht mehr leisten, schließlich begann am Montag wieder die Schule.
Aber alles lief dieses Mal glatt. Wir flogen pünktlich mit dem noch vor zwei Wochen defekten Flieger zurück. Der Flug insgesamt verlief für uns deutlich entspannter. Was einzig und alleine daran lag, dass beide Kinder schon nach zwei Stunden einschliefen und fast den gesamten Flug verschliefen. So kam ich tatsächlich dazu, zwei Filme zu schauen, wohingegen ich auf dem Hinflug ja nicht gerade wenig Schritte mit Johan gelaufen war. Nach ca. 9 Stunden landeten wir sicher und mit ganz vielen Erinnerungen an einen schönen Urlaub in Düsseldorf.
Und somit war dann leider der Urlaub zu Ende. Aber von den Erinnerungen daran zehren wir heute noch, was mich eben auch dazu veranlasst hat, diesen Bericht zu schreiben.
Abschließend bleibt mir nur noch, mich ganz herzlich bei euch zu bedanken, für die lieben Kommentare, die herzlichen Direktnachrichten und einfach nur fürs Mitreisen.
Nach dem Urlaub haben wir als Familie Folgendes Fazit gezogen:
Trotz der stressigen Anreise würden wir wieder Eurowings buchen und haben es für den Sommer auch wieder gemacht. Für uns ist der Direktflug ab Düsseldorf einfach optimal. Dieses Mal werden wir aber hin nach RSW und zurück von Miami aus fliegen. Das hat den Grund, dass wir am letzten Tag leider mit der Zeit in Florida nicht mehr viel anfangen konnten. Man sitzt auf gepackten Koffern und die Zeit im Miromar diente nur noch dem Zeit totschlagen. Somit haben wir uns für den Abflug ab Miami entschieden, so dass wir gezwungen sind, am Abreisetag noch eine längere Strecke im Auto zu fahren. Zudem haben wir jetzt einen Tag mehr und der Flug war günstiger.
Die Ferienvilla hat uns auch komplett überzeugt. Vom ersten Kontakt mit den Vermietern, über die Lage, bis hin zur Ausrichtung, Ausstattung und Sauberkeit, war alles bestens und wir haben uns dort wie Zuhause gefühlt. Von daher war es keine große Überlegung: Dieses Haus sollte es im Sommer wieder werden und wir freuen uns schon sehr auf Juni/Juli.
Weil Johan ja jetzt in einem schwierigen Alter ist, in dem er alles entdecken und begreifen will, waren wir, was Unternehmungen, aber insbesondere auch Restaurantbesuche angeht, ziemlich eingeschränkt. Nicht nur, dass er nicht lange ruhig sitzen bleiben wollte, sondern, dass auch Spiele nur kurzzeitig interessant waren, führte dazu, dass wir viel öfters Essen bestellt und im Ferienhaus gegessen haben. Früher waren wir immer jeden Tag im Restaurant. Ich hoffe sehr, dass er im Sommer so weit ist, dass wir doch noch mehr auswärts essen können.
Insgesamt haben wir viel Tempo aus dem Urlaub genommen. Die paar Unternehmungen waren vorher geplant und waren auch auf die Kinder abgestimmt. Das haben wir aber bewusst so gehandhabt und waren damit sehr zufrieden. Im Sommer wollen wir es ähnlich handhaben.
So, jetzt ist es aber auch genug. Nun freue ich mich auf eure Berichte, die mir die Sehnsucht bis Juni verkürzen, wenn es wieder heißt: Welcome Go Florida!??♀️