So, seit gestern wieder da, 16 Tage inkl. Tropensturm und Coronainfektion sind rum und ich bin dabei das Erlebte zu verarbeiten. Gerade was das Hotel betrifft, werde ich nochmal 2 Tage sacken lassen, um nicht aus persönlichen Störungen da etwas unglücklich formuliere.
Zu den Veränderungen beziehe ich mich hauptsächlich auf den Großraum Miami, der imho nicht ganz Florida widerspiegelt, zumindest gemäß meinen Erklärungen, die ich mir gesucht habe.
Großes Problem ist die Preissituation, die als erstes auffällt. Schon bei der Hotelbuchung war ich erschreckt, was für Preise aufgerufen wurden. Während ich die ganze Zeit davon ausging, es hängt mit der hohen Buchung aus den USA und Wechselkurs zusammen, so liegt imho das große Problem am Personalmangel! In allen Bereichen wurde gesucht, Hotels, Gastro, Läden, Busfahrer und in sonstigen Bereichen sieht das wahrscheinlich nicht anders aus. Hier sind imho viele Arbeiter durch die Corona Einreisen verloren gegangen , viele konnten sich das Leben in Miami evtl. nicht mehr leisten und sind zu den Eltern oder auf Land gezogen? Ich glaube hier ist in den USA einiges ins Stottern geraten, was nicht so schnell wieder anläuft und wenn dann Unsicherheiten kommen, wie Ukraine, kann das dauern. Auch die Preise beim Shoppen sind derzeit noch nicht das, was es mal war (vergleiche Dollar Preise), was aber imho an "fehlenden" Waren liegt. Man hat früher mit Rabatten die Lager leer gemacht, was aufgrund gestörter Lieferketten nicht so viel notwendig ist. Vor Miami waren so 3-4 Frachter vor dem Hafen zu sehen. Früher hatte ich den Eindruck, dass bei den Outlets das Sortiment ähnlich ist, dieses mal gab es da schon erhebliche Unterschiede in den Waren. Auch der Onlinehandel scheint aktuell mit den Outletpreisen mithalten zu können.
Was hat sich in Miami geändert? Einiges, nicht immer zum guten, manches Überaschendes.
Der Ocean Drive ist jetzt Einbahnstraße, mit extra Fahrradspur. Viel an Flair verloren, ein paar Schließungen wie das News Cafe, was ich nie mir hab vorstellen können. Ob man die Fahrradspuren brauchte, weis ich nicht, da es ja mit dem Boardwalk genug Platz gab. Mein Eindruck war, dass das Niveau gesunken ist, entweder Happy Hour mit Riesencocktails oder Filialen, die es überall gibt. Lincoln Road hat viel Leerstand. Das Nexxt Cafe weg, das brasilianische Sushi zu, trotzdem scheint das Niveau etwas hochgegangen sein (Ocean Drive weg) . Der Espanola Way ist recht gut frequentiert, auch wenn hier 2-3 Läden fehlen. Ist erstmal eher negativ, aber gleichzeitig scheint in der Washington einiges an kleinen individuellen Läden aufgemacht zu haben, die das wieder aufgemöbelt haben und so könnte gerade auf der Lincoln mit Neueröffnung wieder schnell aufwärts gehen. Auch die Hotel Reihe nach dem Ende des Ocean Drive hat sich besser herausgeputzt. Es ist vieles im Wandel, aber auch nichts, was nicht auch bei uns die letzten Jahre passiert. Langjährige Geschäfte schließen und Handy oder Vapor- Thc-Läden öffnen
Ich werde das im Herbst nochmal anschauen, wie es dann aussieht.
Das Thema Masken ist irgendwie befremdlich. An Bussen sind noch die Aufkleber Masken zu tragen, aber irgendwie hält sich kaum einer dran. OK, bei den Temperaturen auch unangenehm, aber man kommt sich teilweise ein wenig fremd vor. Bus so 1/3 mit Masken, im Hotel viele Masken bei den Angestellten, auch in einzelnen Läden wie Apple. Supermärkte imho nur Touristen mit Maske
Ich wollte eigentlich schreiben, dass ich die Amis da nicht mehr verstehe, aber bei uns ist es nichts anderes