Hurricane Season 2019 - Informationen und Updates

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Tropensturm Humberto



In der Nähe der Bahamas hat sich der Tropensturm Humberto gebildet.

Das angenehme für Florida ist: Entgegen einer früheren Vorhersage, wird er dem Sunshine State nicht sehr nahe kommen und eher über den offenen Atlantik weiterziehen.

Dennoch sind ein paar Unruhestifter in Form von verschiedenen tropischen Störungen über dem Atlantik unterwegs, so dass weiterhin Aufmerksamkeit in Sachen Wetter geboten ist.

Ich wünsche euch allen ein schönes Wochenende!

Viele Grüße

Uwe
 
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Tropensturm Humberto

Humberto soll sich am Montag, in der kommenden Woche zum Hurrikan verstärken.

Er wird aber weiter hinaus über die Bermudas hinweg ziehen. Florida wird dabei etwas vom Wind abbekommen. Eine leichte Begleiterscheinung.

Wie gesagt, sind im Moment noch ein paar Ruhestörer ohne Namen im Atlantik unterwegs.

Die bleiben in Beochtung!

Schönen Sonntag und einen guten Start in die neue Woche!

Viele Grüße

Uwe
 
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Hurrikan Lorenzo

Lorenzo ist das einzige Berichtenswerte im Atlantik im Moment, aber auch das ist kein Anlass zur Sorge.

Er wird als Hurrikan am Mittwoch die Azoren erreichen und am Freitag dann Irland als Sturm. Weitere Auswirkungen auf das Wetter in Europa am kommenden Wochenende sind noch nicht klar.

In der Karibik sind 2 weitere Störungsbebiete erkannt, die unter Beobachtung sind. Sobald sich dabei etwas tun sollte, halte ich euch auf dem Laufenden.

Die offizielle Hurrikansaison geht übrigens noch bis Ende November.

Viele Grüße

Uwe
 
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Liebe Leute,

das war die atlantische Hurrikan-Saison 2019!


Zumindest offiziell ist damit nach dem Kalender diese Zeit beendet. Natürlich kann nicht völlig ausgeschlossen werden, dass sich in den nächsten Wochen und Monaten eine tropische Störung im Bereich des Atlantiks bildet, aber das ist aufgrund der Wetterbedingungen recht unwahrscheinlich.

Ein kleiner Überblick soll zur Aufmerksamkeit auf das Wetter in den kommenden Jahren anregen.


Mit dem subtropischen Sturm Andrea begann bereits am 17. Mai 2019 diese Saison. Insgesamt war das eine vergleichsweise ruhige Zeit.


Hurrikan Barry war der erste Sturm in der Saison. Louisiana und Texas waren betroffen.


Am 23. August bildete sich über den Kapverdischen Inseln ein Tiefdruckgebiet. Daraus entstand später Hurrikan Dorian, der die Bahamas in Probleme brachte und Florida sehr nahe kam, so dass dort berechtigterweise umfangreiche Vorkehrungen getroffen wurden.
Am 1. September wurde im Bereich der nördlichen Bahamas sogar Kategorie 5 auf der Skala erreicht und damit die höchste Stufe.


Auf dem Weg nach Norden sorgte der Hurrikan im Bereich von Neu Schottland noch für Stromausfälle und Sturmfluten.


Von einem weiteren Hurrikan wurden die Bahamas im September von Humberto getroffen. Immerhin wurden kurzzeitig Windgeschwindigkeiten von 205 km/h gemessen, was der Kategorie 3 entspricht.

Ebenfalls im September entstand Hurrikan Jerry über den Kapverdischen Inseln, der wohl auch die Bahamas erreichte, aber glücklicherweise nur als Tiefdruckgebiet.


Aufgrund der günstigen atmosphärischen Bedingungen für die Entwicklung eines Sturms wurde vom NHC seit 19. September die Zugbahn einer tropischen Welle über Westafrika beobachtet In den Morgenstunden des 23. Septembers wurde es zum Tropischen Tiefdruckgebiet Dreizehn erklärt. Zu dem Zeitpunkt befand es sich knapp 600 Kilometer südöstlich der Kapverdischen Inseln und zog mit 26 km/h westwärts. Am Nachmittag entwickelte es sich zu einem tropischen Sturm und erhielt den Namen Lorenzo.

Am 24. September zog Lorenzo westnordwestlich und wurde kontinuierlich stärker.

Am Morgen des 26. September wurde er mit Kategorie 3 zum dritten schweren Hurrikan der Saison im Atlantik erklärt, einige Stunden später erreichte er mit andauernden Windgeschwindigkeiten von 215 km/h Kategorie 4. Lorenzo ist war somit großer Wirbelsturm, der Radius seines Windfelds, in dem Sturmwinde auftreten beträgt 405 Kilometer, in einem Radius von 75 Kilometern um sein Zentrum herrschten Winde in Hurrikanstärke.


Vom 28. auf den 29. September sogar auf Kategorie 5 mit andauernden Windgeschwindigkeiten. Am 26. September änderte er seine Zugrichtung auf Nordnordwest und erreichte in der Nacht auf den 27. September mit anhaltenden Winden von 230 km/h seine größte Intensität. Laut Prognosen sollte der Hurrikan darauf allmählich an Stärke verlieren und seine Zugrichtung über die nächsten Tage auf Nordost ändern.


Tatsächlich schwächte er sich zunächst auf einen schwachen Kategorie-3-Hurrikan ab, intensivierte sich jedoch nach einer weiteren Eyewall-Neubildung am 28. September erneut auf Kategorie 4 und in der Nacht mit Windgeschwindigkeiten von 260 km/h.

Bis 30. September hatte er sich wieder auf Kategorie 2 abgeschwächt, er zog nun mit zunehmender Geschwindigkeit in nordnordöstliche Richtung, ab Abend dann in nordöstlicher Richtung. Lorenzo hatte inzwischen einen großen Durchmesser; In einem Radius von 555 Kilometern um sein Zentrum traten Sturmwinde auf, Winde in Hurrikanstärke in einem Radius von 165 Kilometern. Es wurde eine Sturmwarnung für die Azoren ausgegeben. In der Nacht vom 1. auf 2. Oktober überquerte Lorenzo die Inselgruppe mit einer Zuggeschwindigkeit von 65 km/h. Es waren vor allem die westlichen Inseln Flores und Corsos betroffen. Bäume und Strommasten wurden umgerissen, in mehreren Gemeinden fiel der Strom aus. Wellen erreichten Höhen von bis zu 20 Metern.

Am Flughafen von Corvo wurden Windspitzen von bis zu 163 km/h gemessen. Der Hafen der Gemeinde Lajes das Flores wurde weitgehend zerstört.Über den Azoren schwächte sich der Hurrikan auf Kategorie 1 ab, er zeigte aber immer noch anhaltende Winde von 150 km/h. Sein Windfeld vergrößerte sich erneut, Sturmwinde traten in einem Radius von 630 Kilometern um das Zentrum auf, Hurrikanstärke erreichten sie in einem Radius von 240 Kilometern. Durch den Sturm verursachter hoher Wellengang erreichte mittlerweile die meisten Küsten des Nordatlantiks.


Am 2. Oktober begann sich Lorenzo in ein außertropisches Orkantief zu wandeln. Eine Kursänderung auf Südost wurde für den 3. oder 4. Oktober vorhergesagt. Für die Westküste Irlands wurde eine Sturmwarnung ausgerufen.Der Sturm blieb etwas länger als erwartet über dem Atlantik, wo er sich abschwächte. Erst in der Nacht von 3. auf 4. Oktober zog er über Irland, wo geringe Schäden entstanden. Es wurde eine Windspitze von 107 km/h registriert. Lokal kam es zu Überschwemmungen, bei etwa 20.000 Haushalten fiel vorübergehend die Stromversorgung aus. Wetterwarnungen wurden auch für den Südwesten von England und Teile von Wales ausgegeben, wo Sturmböen und starke Regenfälle erwartet wurden. Danach brachten die Reste von Lorenzo als Tiefdruckgebiet Wind und Niederschlag nach Mitteleuropa.


Am 26. September geriet der Hochseeschlepper Bourbon Rhode nahe dem Auge des Hurrikans in Seenot und berichtete in einem Notruf von Wassereinbruch. Lorenzo stellte einige meteorologische Rekorde auf. Bereits ab 26. September galt Lorenzo neben Hurrikan Gabrielle von 1989 als größter und stärkster Hurrikan im zentralen tropischen Atlantik seit Beginn der Aufzeichnungen. Mit seiner Intensivierung am Abend des 28. Septembers ist Lorenzo der erste Kategorie-5-Hurrikan, der jemals so spät und so weit östlich im Atlantik beobachtet wurde. Der bislang östlichste Kategorie-5-Hurrikan war Hurrikan Hugo 1989, der rund 1000 Kilometer weiter westlich diese Kategorie erreicht hatte.

Lorenzo ist auch der atlantische Hurrikan mit dem geringsten Luftdruck östlich des 50. westlichen Längengrads gewesen.


Herzlichen Dank für eure Aufmerksamkeit in den letzten Monaten, was mir auch die Zugriffszahlen hier zeigen!


Soweit im Schnelldurchgang eine einfache Auflistung der Dinge.


Man darf aber nicht davon ausgehen, dass dies auch in den kommenden Jahren wieder so glimpflich ausgeht. Die langjährige Erfahrung zeigt, dass von Juni bis jeweils Ende November mit tropischen Störungen in Form von tropischen Depressionen, Stürmen oder Hurrikanen zu rechnen ist.


Man sollte sich zumindest in diesen Sommermonaten informieren, wenn man sich zum Beispiel in Florida oder der Karibik aufhält und informieren, um keine Überraschung zu erleben.


Habt einen schönen Advent und eine tolle Weihnachtszeit - egal wo Ihr seid.

Herzliche Grüße


Uwe
 
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