Day 17 - Glück und Pech 🍀
Es ist Montag und der Frühstücksraum ist angenehm leer. Wir haben ein bisschen die Hoffnung, dass wir ähnliches in den Parks erleben werden. Leider werden wir kurz vor dem Parkhaus zu Universal jäh enttäuscht. Eine Blechlawine begrüßt uns.
Als wir endlich an der Reihe sind, bezahlen wir für den Parkplatz und sagen, dass wir zu Volcona Bay wollen. Wir bekommen noch einen Zettel an die Scheibe gepackt und dürfen unten ins Parkhaus fahren. Von hier gehen die Busse zu Volcano Bay.
Uns zieht es aber zunächst direkt zur "Island Of Adventure", in den Wasserpark wollen wir erst später. Die Universal App zeigt an, dass beim VelociCoaster gerade mal 45 Minuten Wartezeit sein sollen. Als die Schlange aber draussen nochmal mehrere Runden drehte, sind wir über einen Nebenausgang wieder raus. Das Wartezeit würde mehr als 45 Minuten betragen, da waren wir uns beide sicher.
Da wir auch "Hagrids Motorbike Ride" noch nicht kennen, gehen wir da mal schauen. Die normale Schlange soll eine Wartezeit von 90 Minuten habe und bei SingleRider sollen es nur 45 Minuten sein. Also probieren wir hier mal unser Glück. Die Hitze kennt heute kein Erbarmen, die Sonne knallt, Schweiss rinnt aus allen Poren.
Wir sind froh als wir endlich aus der Sonne rauskommen und innen anstehen können. Hier tragen wir zwar Maske, aber das kann man wesentlich besser aushalten als draussen die Hitze. Am Ende haben wir tatsächlich Glück und nach knapp 40 Minuten werden wir unseren anderen Mitfahren zu geteilt. Dabei haben wir beide nochmal Glück. Christina darf in der ersten Reihe fahren, ich darf zwei Reihen dahinter sogar auf dem Moped platz nehmen. Das Mädchen, mit dem ich gefahren bin, fragt vorher, ob ich schonmal mit der Bahn gefahren wäre, vielleicht war mein Nein der Anlass dafür, dass sie mir das Moped überlies.
Die Bahn selber gefällt uns beiden sehr gut. Da macht es sich auch mal bezahlt, im Vorfeld nicht eines der vielen Onride Video geschaut zu haben, eine Stelle in der Bahn hat mich dann total überrascht.
Nach der ganzen Aktion befüllen wir erstmal wieder unsere Becher. Bloss genug trinken bei der Affenhitze. Mit den gefüllten Bechern schlendern wir mal wieder zu VelociCoaster und siehe da, die Wartezeit soll nur noch 40 Minuten betragen. Da stellen wir uns doch mal an und siehe da, die extra Runden draussen wurden auch schon wieder aus der Warteschlange rausgenommen. 120+ Minuten will ich hier nicht erleben!
Als wir an der Station angekommen sind, frage ich, ob wir auch FrontRow fahren dürfen. Das ist kein Problem, wir müssen uns nur in eine weitere, übersichtliche, Warteschlange stellen.
Hui, FrontRow ist nochmal geiler, sorry! Und man kann die Bahn tatsächlich komplett mit Armen in der Luft fahren. Von dem Teil bin ich echt schwer begeistert. Das macht richtig Spaß.
Danach ging es mit einer Runde "Cat With The Hat" zum Ausgang, wo wir noch schnell unsere Handytickets in Papiertickets umwandeln lassen, weil wir die Handys nicht mit in den Wasserpark nehmen wollen. Dabei frage ich blöderweise, wie das mit den Dreitagesbechern ist, und bekommen die Antwort, die ich nicht hören wollte. Es sollen doch "Consecutive Days" sein, natürlich genau das, was wir vermeiden wollten und was uns beim Kauf auch anders erklärt wurde. Leider kann der Mitarbeiter am Customers Center da auch nix machen. Mal sehen, was morgen passiert wird.
Wir gehen zum Parkhaus. Zurück am Auto merken wir, dass wir zwar alle Badesachen dabei haben, aber nur ein Handtuch für jeden. Ich habe erstmal Fragezeichen in den Augen, reicht doch. Es folgt ein kurzer Monolog wieso das ein Problem ist. Leicht angesäuert fahren wir mit dem Bus rüber zu Volcano Bay.
In Volcano Bay angekommen sehen wir direkt, dass für den Watercoaster, den wir unbedingt fahren wollen "Ride Full" angezeigt wird. Es gibt keine Möglichkeit mehr, den über ein TapuTapu zu buchen. Die Laune sinkt weiter, wir ziehen uns aber trotzdem mal um und finden sogar noch zwei Liegen unter einem Sonnenschirm.
Dann gehen wir durch den Park, bei "Honu" halten wir den TapuTapu an den Totem (?), hier haben wir eine Wartezeit von 60 Minuten. Die Wartezeit überbrücken wir zunächst mit zwei Runden auf Reifen im Lazyriver. Als wir nach den zwei Runden wieder an "Honu" vorbei kommen, steht bei der Bahn daneben "Ride Now". Das nutzen wir, fahren die Bahn und fragen uns, ob wir dadurch die Reservierung für "Honu" verloren haben. Aber genau als wir aus der Bahn unten ins Auffangbecken plumpsen, vibriert der TapuTapu und zeigt an, dass wir nun "Honu" fahren können. Puh, Glück gehabt.
Die Aussicht von dem Rutschenturm ist wirklich super, man kann viel von Universal und der Umgebung sehen. 2019 bin ich "Honu", dass ist die dicke Halfpipe Rutsche, schonmal mit Chrstinas Vater gefahren. Die ist eigentlich ganz nett und sieht schlimmer aus als sie ist. Für Christina wird die Fahrt aber irgendwie zum Alptraum, sie kreischt schon bevor es überhaupt in den ersten Drop geht. Ich kann die Angst förmlich in ihrem Gesicht sehen. Als wir unten ankommen, muss sie sich danach erstmal in Ruhe auf eine Bank setzen und runter kommen!
Auf gut Glück gehen wir zum Watercoaster, da steht aber immer noch "Ride Full". Die RideOps meine, vielleicht würden später nochmal ein paar Plätze freigegeben. Wir wollen da aber nicht drauf warten, sondern ziehen weiter zum, ich nenn ihn mal, Crazy River! Denn Lazy ist der nun wirklich nicht. Hier muss man Schwimmwesten anziehen und wird dann durch den Fluss gespült. Das kann schonmal recht flott werden, hin und wieder wird auch eine Welle erzeugt, die nochmal für einen Waschgang mehr sorgt. Wir fahren vier Runden, haben Spaß.
Danach schauen wir ein letztes mal beim Watercoaster vorbei, aber der scheint nun einen technischen Defekt zu haben. Gut, dass wir da nicht gewartet haben. Der Öffnungszeit der Parks neigt sich dem Ende und wir beschliessen, vor den Massen die Duschen und Umkleiden aufzusuchen. So schön der Park auch ist, so wenig verstehe ich das Konzept der Umkleiden und Duschen hier. Wie kann man so wenige hier einplanen? Da es nur drei Duschen und Umkleiden gibt, dauert es etwas länger, bis wir beide fertig sind.
Während Christina noch mit ihren Haaren beschäftigt ist, versuche ich unsere Becher zu befüllen. Als ich endlich eine Auffüllstation gefunden habe, zeigt die mir an, dass meine Becher hier nicht gelten und ich zum Counter gehen soll. Der hat aber schon zu.
Durstig treten wir die Rückfahrt zum Parkhaus an. Im Auto haben wir zum Glück was zu trinken in unserer Kühlbox.
Von Universal aus fahren wir direkt zur Mall, weil wir noch was umtauschen müssen. Als wir gerade auf dem Weg zu dem Shop sind, rennt ein Herr hinter uns her und spricht uns an, Christina hat ihr Universal Ticket und 20$ aus der Hosentasche verloren. Wow, es gibt noch ehrliche Menschen. Der anschließende Umtausch klappt ohne Probleme und wir suchen uns für das Abendessen ein Olive Garden in der Nähe raus. Hier waren wir in diesem Urlaub noch gar nicht und das gehört mittlerweile eigentlich zum festen Programm. Das Essen ist wie immer gut und dank zu gierigem Nachbestellen von Breadsticks und Salat haben wir noch etwas vom Entree über, dass wir mit ins Hotel nehmen.
Im Hotel hängen wir noch schnell unsere nassen Schwimmsachen am Pool auf und versuchen die in der Abendhitze zu trocknen. Das klappt weniger gut, aber während wir da so sitzen, können wir zwei Fledermäuse bei der Jagd nach ihrem Abendessen beobachten. Da es mit dem trocknen der Wäsche nicht so wirklich klappt, entschließen wir uns, noch schnell eine Waschmaschine anzumachen. Wir haben noch Waschpulver und morgen können wir dann alles in den Trockner schmeißen.
Während die Waschmaschine läuft packen wir schonmal die Koffer vor, immerhin haben wir nur noch den Tag morgen und dann geht es auch schon wieder nach Hause. Als ich meine Sachen, mehr oder weniger, fertig gepackt habe, lege ich mich auf das Bett und mache die Notizen für den Reisebericht.
Plötzlich kommt aus dem Nachbarbett ein "Ich kann meine Medikamente nicht finden! Die lagen doch die ganze Zeit hier auf dem Nachttisch."
Wir stellen alles auf den Kopf. Selbst mein gepackter Koffer muss dran glauben, es wird alles von links nach rechts geräumt. Das Etui in dem die Medikamente sind ist nicht mehr auffindbar. Ich geh runter zur Rezeption und frage da mal nach, ob da vielleicht was vom Housekeeping abgegeben wurde. Wurde natürlich nicht. Ich bekomme nur den guten Ratschlag, wichtige Medikamente an eine Stelle zu deponieren, an die man sie auch wieder findet! Ja danke, sie lagen die ganzen letzten Nächte auf dem Nachttisch! Und überhaupt, der Angestellten würde nix wegnehmen und schon gar nicht die Betten machen, wenn noch was auf den Betten liegen würde.
Ein mulmiges Gefühl bleibt, Christina redet schon von Hotelwechsel.
Wir wollen erstmal bis morgen warten, dann will die Hotelmanagerin beim Housekeeping nachfragen.
Mit dem etwas mulmigen Gefühl gehen wir ins Bett. Während ich recht gut schlafen kann, ist Christina bei jedem kleinen Geräusch wach.
Es tut mir leid, aber an den letzten Tagen habe ich irgendwie kaum noch Bilder gemacht. Aber es kommt ja nun auch nur noch ein Tag, die Rückreise und das Fazit 
