Komm, wir fahren ins Allgäu

[Cawu]

Dienstag, 29.06.2021
Kleinwalsertal – die schönste Sackgasse Österreichs

Nachdem wir am Vortag eine doch recht große Wanderung (für unsere Verhältnisse 😊) gemacht hatten, wollten wir es an diesem Tage etwas ruhiger angehen. Das Wetter meinte es wieder gut mit uns, allerdings war für den Nachmittag Gewitter vorhergesagt.​

Bevor wir starteten machte ich noch eine kleine Fotorunde um unser Feriendomizil

Im Nebenhaus war der kleine Wellnessbereich untergebracht

Es war also eine gemütliche leichte Wanderung zur Bärgunt-Hütte im Kleinwalsertal geplant. Wanderung ist eher übertrieben, es war doch mehr ein wunderschöner Spaziergang.


Das Kleinwalsertal gehört zu Österreich (Vorarlberg), wird nahezu vollständig von Bergen umschlossen und ist tatsächlich nur über Deutschland, genauer über Oberstdorf im Allgäu zu erreichen und stellt somit eine Enklave innerhalb des eigenen Landes dar.

Das Tal wurde um 1270 von Walsern besiedelt, eine Volksgruppe, die aus dem oberen Wallis (Schweiz) zuwanderte. Der Dialekt hat sich noch recht gut erhalten und unterscheidet sich deutlich von den Nachbarn in Vorarlberg und Allgäu.

Das Kleinwalsertal, als Gemeinde Mittelberg, mit seinen etwa 5.000 Einwohnern teilt sich in vier Ortschaften auf: Riezlern, Hirschegg, Mittelberg und Baad. Das Tal erstreckt sich auf einer Fläche von 97 km², ist ca. 15 km lang und ca. 6,5 km breit.



Wir starteten ganz am Ende des Kleinwalsertals, im kleinen Ort Baad. Vom gebührenpflichtigen Wanderparkplatz am Ortseingang führte uns der Weg zunächst über die noch junge Breitach und kurz darauf am Bärguntbach entlang, ins gleichnamige Tal.​

 

[Cawu]

Nach ein paar hundert Meter wiesen uns Schilder auf den Rundwanderweg Richtung Bärgunt-Hütte. Es ging geradeaus oder links ab … wir entschieden uns gegen den Uhrzeigersinn, denn da führt der Weg mit wunderschönem Panorama über sonnige Alpwiesen. Es ging stetig aber mit leichter Steigung bergauf, war also sehr angenehm zu laufen, auch für Wanderanfänger oder Familien mit kleinen Kindern (mit Kinderwagen).
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Immer im Blick – der 2536 Meter hohe Große Widderstein, der höchste Berg des Kleinwalsertals.

Nachdem wir den höchsten Punkt unserer Wanderung erreicht hatten, liefen wir durch ein kleines Waldstück und überquerten kurz darauf den Bärguntbach.​

Danach hielten wir uns rechts in Richtung der direkt am Fuße des Großen Widdersteins gelegenen Bärgunt-Hütte auf einer Höhe von 1.408 Metern. Die Hütte ist die älteste dokumentierte Alpe des Tales.​

Hier machten wir eine Rast, suchten uns ein schattiges Plätzchen auf der großen Sonnenterrasse, genossen die Aussicht und ließen uns einen Germknödel schmecken, den wir uns gemeinsam als zweites Frühstück teilten … sehr lecker war´s

Nach einer Weile machten wir uns wieder auf den Rückweg nach Baad. Der Weg führt unterhalb der Hütte am bewaldeten südlichen Bachufer entlang. Dieser Weg ist nicht mehr ganz so schön, wie der erste Teil, aber trotzdem genossen wir es, entspannt durch den schattigen Wald zurück zu unserem Startpunkt zu laufen.​

Fazit:
Eine leichte und landschaftlich sehr eindrucksvolle Wanderung. Mit nur 5,2 Kilometer und einem Auf- und Abstieg von 182 Höhenmietern ist die Tour problemlos machbar und die Einkehr in die Hütte ist ein wahrer Genuss. Auch im Winter ist die Strecke als Rundweg präpariert – dies hatte ich im Februar mit einer Freundin getestet, allerdings hat die Hütte im Winter donnerstags geschlossen.

... es geht gleich weiter ...

 

[Cawu]

Auf dem Rückweg zum Auto überlegten wir, was wir nun noch mit dem angebrochenen Tag machen sollten? Es war gerade mal 12.30 Uhr. Männe schlug vor mit der Bergbahn aufs Walmendinger Horn zu fahren. Aber es sollte später doch noch gewittern, erwiderte ich. Er meinte: „Vielleicht auch nicht, komm lass es uns probieren“! „O.k. – bin dabei“ kommentierte ich.

Mit der Kabinenbahn fuhren wir von Mittelberg auf den beliebten Aussichtsberg im Kleinwalsertal.
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Männe hatte großartige Bilder von der Geo-Aussichtsplattform gemacht, von der man einen herrlichen Blick auf das atemberaubende Panorama des Drei-Länder-Ecks Deutschland/Österreich/Schweiz hat.​

Durch seine zentrale Lage ermöglicht das Walmendinger Horn einen herrlichen Rundumblick über die Allgäuer Alpen und bei gutem Wetter auch dem Lechquellengebirge, Bregenzerwaldgebirge, Silvretta und Appenzeller Alpen.

Walmendinger Horn mit Blick auf den Großen Widderstein

Die 50 Höhenmeter von der Bergstation zum Gipfel legten wir auf einem gut gesicherten Weg innerhalb einer guten Viertelstunde zurück. Der Weg ist zugleich ein Alpenblumen-Lehrpfad, auf dem man zahlreiche Hinweisschilder zu den hier wachsenden Alpenblumen findet.

So sieht also Baldrian aus

Auf 1990 Meter

Hoher Ifen und das Gottesackerplateau

Zurück an der Bergstation war es schon 14 Uhr und wir beschlossen dort zu Essen. Auf der traumhaften Terrasse setzten wir uns zu einer freundlichen älteren Dame an den Tisch und kamen ins Gespräch. Sie hatte die Reise von ihren Kindern geschenkt bekommen, verbringt ihren Urlaub aber schon seit Jahren im Kleinwalsertal, vor nicht allzu langer Zeit noch mit ihrem Mann. Ihre Kinder hat sie wegen Corona über ein Jahr nicht gesehen und sie freute sich auf ein baldiges Treffen.

Das Essen dort oben, war hervorragend und kann ich nur empfehlen – bei der Aussicht schmeckt es natürlich noch mal so gut. Leider hatte sich der Himmel während wir speisten immer weiter zugezogen und es fing an zu grummeln und zu tröpfeln. Die kleine Runde, die wir oben noch drehen wollten, war damit hinfällig und wir fuhren mit der nächsten Kabine wieder den Berg runter.​

In unserem Feriendomizil hatten wir auf den Abend den Wellnessbereich für uns reserviert und ließen dort den Tag entspannt ausklingen.

 

[Floridaperle]

Kommt mir alles so bekannt vor. Und deine Bilder sind wie immer perfekt!

Fellhorn, Ifen und Walmendinger Horn haben wir im September 2021 auch besucht. Als Gast in Oberstdorf bekommt man bei vielen Gastgebern freie Fahrt mit den Bergbahnen in Oberstdorf und im Kleinen Walsertal. Gut für mich mit meinem kranken Knie. Kleine Wanderungen bei den Bergstationen konnte ich so machen und das tolle Panorama überall genießen.

 

[Annette 21]

Genial wie immer. Reise immer gerne mit euch mit.

 

[Ele]

Deine Fotos sind wirklich ein absoluter Traum!
Eine wunderschöne Gegend habt ihr Euch da ausgesucht.
Und Eure Unterkunft…. ….aaawwww, zauberhaft.

 

[Cawu]

Kommt mir alles so bekannt vor. Und deine Bilder sind wie immer perfekt!

Fellhorn, Ifen und Walmendinger Horn haben wir im September 2021 auch besucht. Als Gast in Oberstdorf bekommt man bei vielen Gastgebern freie Fahrt mit den Bergbahnen in Oberstdorf und im Kleinen Walsertal. Gut für mich mit meinem kranken Knie. Kleine Wanderungen bei den Bergstationen konnte ich so machen und das tolle Panorama überall genießen.

Hallo liebe Gabi,
vielen Dank. 🥰 Oh wie schön, dann kannst Du ja in Erinnerungen schwelgen. Das Bergbahn inklusiv Angebot ist schon eine feine Sache, denn die Bahnen sind schon ganz schön teuer und ohne summiert es sich dann schon.
Freu mich, dass Du dabei bist!

Genial wie immer. Reise immer gerne mit euch mit.

Liebe Annette,
das finde ich sehr schön und freut mich immer wieder!
Reise auch jedes Mal sehr gerne mit euch 🥰

Deine Fotos sind wirklich ein absoluter Traum!
Eine wunderschöne Gegend habt ihr Euch da ausgesucht.
Und Eure Unterkunft…. ….aaawwww, zauberhaft.

Liebe Ele,
vielen lieben Dank.
Um Oberstdorf ist wirklich eine gute Gegend um Ausflüge zu machen. (Wir persönlich fahren aber auch gerne mal etwas weiter, wenn uns ein Ausflugsziel reizt )
Der Hof war wirklich pures Allgäu!


Ich wünsche euch noch einen schönen Abend
Ganz liebe Grüße
Carmen

 

[Cawu]

Mittwoch, 30.06.2021
Tiefe Schluchten und tosendes Wasser

Regen war angesagt … also machen wir heute einen Ausflug in die Breitachklamm, denn in der Schlucht ist es eigentlich egal ob Sonne scheint oder Regen fällt. Nass wird man dort meist immer. Der Vorteil bei Regen: Es fließt mehr Wasser durch die Klamm und dadurch wirkt die Schlucht noch imposanter.


Kurz zur Geschichte:
Mit einer Tiefe von 150 Metern zählt die Breitachklamm zu einer der tiefsten Felsenschluchten Mitteleuropas.
Es begann vor 10.000 Jahren als der abschmelzende Breitachgletscher anfing, den Schrattenkalk des Engenkopfes durchzusägen und das gescchmolzene Wasser bahnte sich nach und nach immer weiter den Weg durch die Felsen, bis diese tiefe Klamm entstand.
Im Jahre 1905 wurde das Schöpfungswunder von einmaliger Schönheit und Größe auf Anregung des Tiefenbacher Pfarrers Johannes Schiebel zugänglich gemacht.
Die Klamm erstreckt sich mit einer Länge von ca. 2,5 Kilometer und einer Tiefe von knapp 150 Meter von Oberstdorf Tiefenbach bis ins benachbarte Kleinwalsertal und ist ein sehr beliebtes Ausflugsziel im Allgäu.


Viertel nach 9 Uhr kamen wir am Parkplatz in Tiefenbach an, der Parkplatz war zu dieser Zeit noch relativ leer. Früher konnte man von beiden Seiten in die Schlucht einsteigen, aufgrund von Corona gilt nun eine Einbahn-Regelung in der Klamm und der Einstieg ist nur noch über Oberstdorf Tiefenbach möglich.

Hinter dem Kassenhäuschen startet ein schön ausgebauter Weg und man geht wenige Meter über eine große Wiese zur Breitach hinüber. Wir gehen flussaufwärts der Breitach entlang, noch plätschert das Wasser friedlich dahin.​

Wir kamen zum eigentlichen Eingang der Klamm. Dieser kleine Tunnel wurde vor über 100 Jahren durch den Fels gesprengt und mit harter körperlicher Arbeit vollendet. Über dem Tor zum Tunnel hängt ein Porträt von Pfarrer Johannes Schiebel, der die Attraktion möglich machte. Er wollte mit diesem Projekt den in der Region aufkeimenden Tourismus ankurbeln und der armen Gemeinde eine weitere Einnahmequelle ermöglichen.​

Auf der anderen Seite des Tunnels ragen stark zerklüftete Felsen in die Höhe. Hier blieben wir eine Weile stehen, denn es fing stark zu regnen an und die Felsen boten uns Schutz.

Der Weg führt teilweise unter überstehenden Felswände entlang, man sollte auf seinen Kopf achten.

Vom Kleinwalsertal bahnt sich das Wasser der Breitach die rund zweieinhalb Kilometer durch die enge Alpenschlucht. Unermüdlich strömt sie talwärts durch tiefe Mulden und über bewachsene Felsbänke

Die Klamm wird nun immer enger und hohe, senkrecht überhängende Felswände säumen den schmalen Weg. Unter uns rauschte und tobte die immer tiefer verlaufende Breitach. Es ist wirklich beeindruckend, wie die gewaltigen Wassermassen durch die Felsen stürzen.

Fasziniert bewunderte ich die steil nach oben ragenden Felsen, als mein Mann plötzlich „Pass auf, bleib stehen“ rief. Ein kleiner Alpensalamander saß mitten auf unserem Weg und ich hätte ihn fast zertreten. Die schwarz glänzenden Tiere sind streng geschützt und „eigentlich sollte man sie nicht auf die Hand nehmen“, denn sie sondern bei Gefahr ein Sekret ab, dass zu Reizungen auf der Haut oder den Schleimhäuten führen kann. Männe hat ihn vorsichtig hochgehoben und an der Seite abgesetzt. Lauf kleines Kerlchen.

 

[Cawu]

Ein gelegentlicher Blick nach oben lohnt sich, die Steinformationen mit ihrem Bewuchs sind absolut sehenswert. So schön, wie sich die tropfenden Moose und Farne leuchtend grün von den dunklen Klammwänden abheben.

Die Felswände sind so hoch, dass nur noch wenig Licht in die Klamm fällt. Es ist fast duster und laut …unter uns donnert der Fluss und über uns fällt ein kleiner Wasserfall in die Tiefe.

Am Ende der Klamm führt eine Treppe hinauf zum Ausgang oder auch zum ehemaligen Nordeingang. Wir folgten dem Weg zum Zwingsteg. Der Steg führt über die Klamm und bietet einen spektakulären Blick in die Tiefe.

Dann ging es in Serpentinen den steilen Berg hinauf bis wir kurz darauf aus dem Wald heraustreten. Wir folgen den Wegweisern zur Alpe Hinter der Enge.

Um die Breitachklamm herum gibt es leuchtend grüne Wälder und saftige Wiesen.

 

[Cawu]

Wir erreichten die kleine urige Alpe

Bei dem Wetter haben wir auf den schönen verregneten Ausblick verzichtet und suchten uns ein Plätzchen in der gemütlichen Stube. Wir teilten uns eine leckere deftige Brotzeit.

Gestärkt ging es dann wieder zurück zum Parkplatz nach Tiefenbach.

Wir fuhren zu unserer Unterkunft und wurden wie fast immer von den kleinen Kätzchen begrüßt.
Den Nachmittag verbrachten wir in dem schönen Garten und fuhren gegen Abend zum Abendessen nach Sonthofen.

 

[Sommarsverige]

Wie immer traumhaft schöne Fotos liebe Carmen und Eure Unterkunft ist total süß

Du hast auch immer ein Auge für tolle Motive und man könnte aus Deinem Bericht locker einen schönen Bildband über die Gegend machen.
Vielen Dank

 

[Cawu]

Wie immer traumhaft schöne Fotos liebe Carmen und Eure Unterkunft ist total süß

Du hast auch immer ein Auge für tolle Motive und man könnte aus Deinem Bericht locker einen schönen Bildband über die Gegend machen.
Vielen Dank

🥰 Dankeschön liebe Birte und herzliche Grüße 💕

 

[Cawu]

Donnerstag, 01. Juli 2021
Ein relaxter Tag: Ausschlafen – Shopping – Eine Runde um den See – Köstliches Essen

Die Wettervorhersage für diesen Tag war ziemlich durchwachsen und so haben wir erst einmal lange ausgeschlafen. Männe ging ins Dorf um Backwaren für das Frühstück zu besorgen, während ich den Tisch dafür richtete.
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Nach einem gemütlichen Start in den Tag fuhren wir zum FOC – Füssen Outlet Center. Hier gibt es alles, was das Outdoor-Herz höher schlagen lässt. Sehr cool ist der integrierte Indoor-Bereich des Hochseilgartens. Während die Eltern unten entspannt einkaufen - klettern, hangeln, und balancieren die Kinder über ihren Köpfen im Hochseilgarten. Toll gemacht.

Männe fand ein Paar neue Wanderstiefel und eine Outdoorhose. Ich fand leider nichts. Wenn mir etwas gefiel, hat es nicht gepasst, war zu eng, zu weit oder sah komisch aus – Pfff. ​

Da wir uns in Füssen befanden, schlug ich vor, nach unserer Einkaufstour eine kleine Rundwanderung um den Alpsee zu machen. Das Wetter war zwar bewölkt, aber es war trocken. So fuhren wir zu den beiden Königsschlössern Hohenschwangau und Neuschwanstein vom Märchenkönig Ludwig II., die nur wenige Kilometer von Füssen entfernt liegen. Wir parkten auf dem gebührenpflichtigen Parkplatz P4 unterhalb der beiden Schlösser und hatten sogleich einen schönen Blick auf Neuschwanstein.​

Wir folgten rechts der asphaltierten Alpseestraße, bis uns kurz darauf der Wegweiser auf einen kleinen schmalen Waldweg nach links um den See führte.​

Immer wieder öffnet sich der Blick auf den See, der je nach Lichtverhältnis smaragdgrün, grün, blau oder türkis daliegt. Der gut ausgebaute Weg führt teilweise direkt am Wasser entlang, geht gemütlich bergauf und bergab, allerdings ist etwas Trittsicherheit erforderlich, denn es sind ein paar Passagen mit viel Wurzelwerk und kleineren Felsen zu überwinden.​

Der 2047 Meter hohe Säuling

Am gegenüberliegenden Ufer befindet sich das bereits im Jahr 1900 entstandene Alpseebad Hohenschwangau. Der See wird von unterirdischen Quellen gespeist und verschafft echte Abkühlung. Das Seebad schmiegt sich perfekt an die außergewöhnlich schöne Landschaft unterhalb der Königsschlösser ein und soll höchstes Badevergnügen bieten. In den Sommermonaten können die Gäste, aber auch Wanderer und Radler auf der Kiosk-Terrrasse eine kleine Stärkung und Erfrischung zu sich nehmen. Leider hatte das Seebad als wir daran vorbeikamen geschlossen … war ja jetzt auch nicht wirklich Badewetter.​

Wir erreichten das Marienmonument, eine in einen Felsen eingelassene Gedenktafel, die zu Ehren von Königin Marie von Bayern, der Mutter des Märchenkönigs, errichtet wurde. Hier befand sich ihr Lieblingsplatz. Hier machten wir eine kleine Pause und ließen die schöne Natur auf uns wirken und warfen Steinchen in den See. Wir waren die ganze Zeit auf unserer kleinen Rundwanderung so gut wie allein unterwegs und konnten die Ruhe so richtig genießen.​

Der 1,9 Kilometer lange Bergsee mit seinem kristallklaren Wasser, umrahmt von den Ammergauer Alpen ist wirklich wunderschön gelegen. Kein Wunder, dass sich auch die königlichen Hoheiten und Majestäten des 19. Jahrhunderts seiner Reize nicht entziehen konnten.

Wir wandelten weiter auf königlichen Spuren … Auf der letzten Hälfte unserer Alpseerunde hatten wir einen ständigen Blick auf die zwei Königsschlösser Hohenschwangau, Neuschwanstein und Hotel Alpenrose bzw. dem Museum bayrischer Könige mit dem dahinterliegenden Tegelberg.

 

[Cawu]

Eine kleine Entenfamilie zieht ihre Kreise. Ein wirklich schöner Ort mit einer friedlichen Stimmung.

Auch das Bootshaus war heute geschlossen. Hier kann man normalerweise Ruder- und Tretboote ausleihen und die wunderschöne Landschaft von Wasserseite aus genießen und den See erkunden.

Nach knapp 6 Kilometern und zwei Stunden später erreichten wir unseren Ausgangspunkt und kehrten in die Alpenrose am See ein. Eigentlich wollten wir nur einen Kaffee trinken … eigentlich …

 

[Cawu]

Auf der Rückfahrt zu unserer Ferienwohnung überlegten wir, wo wir zu Abendessen gehen könnten. Jaaaa, schon wieder – frische Luft macht nämlich hungrig!

Mir fiel eine Location ein, die ich schon im Vorfeld notiert hatte. Allerdings hatte ich starke Bedenken, dass wir da noch einen Platz für den Abend ergattern konnten. Aber einen Versuch ist es immer wert. So rief ich in dem Restaurant an, um dann leider zu erfahren, dass sie bis zur nächsten Woche komplett ausgebucht waren. Schade …. wir beschlossen in der Ferienwohnung nach einer Alternative zu suchen. Zwanzig Minuten später klingelte mein Handy, es war das Restaurant, jemand hätte abgesagt, wir könnten kommen.




Die „Obere Mühle“ in Bad Hindelang wurde erstmals 1433 urkundlich als wohlhabendes Anwesen dokumentiert. Die letzten Jahrhunderte von verschiedenen Besitzern als Sägmühle und Sägewerk betrieben, wurde die Mühle 1987 zum Gasthaus umgebaut. 1994 entstand unter der Tenne eine Sennerei mit natürlichem Felsenkeller. Die Bio-Käserei hatte bei unserem Besuch leider schon geschlossen.
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Das Bad Hindelanger Heimatmuseum befindet sich im alten Sägewerk und hatte zu unserer Freude noch geöffnet. Wir hatten bis zu unserer Reservierung noch etwas Zeit und betraten die alte Scheune. Was für ein herrliches Sammelsurium …​

Wir hätten noch mehr Zeit in der Scheune verbringen können, aber es war Zeit für unsere Reservierung.

Das mehrfach ausgezeichnete Restaurant verwöhnt seine Gäste mit regionalen und internationalen Spezialitäten in einer originalen Stube aus dem 17. Jahrhundert. Die Mühle ist vom Ambiente sehr urig und gemütlich, wir haben uns sehr wohl gefühlt. Der Service war top. Die Preise entsprechen einem gehobenen Preisniveau, aber aus unserer Sicht der Qualität der Speisen angemessen.

Meine Vorspeise:
Gemischter Salat mit gebackenem Schafskäse und Ahornsirup

Männes Vorspeise:
Sterzinger Schlutzkrapfen mit Salbeibutter und Parmesankäse

Meine Hauptspeise:
Gegrillter Lammrücken- und Lammnüsschen mit gemischtem Gemüse und Kartoffelgratin

Männes Hauptspeise:
Schwäbischer Zwiebelrostbraten mit Käsespätzle (da fehlt schon die Hälfte des Fleisches 😊)

Meine Nachspeise:
Dreierlei hausgemachte Sorbets mit frischen Beeren

Männes Nachspeise:
Kaiserschmarren mit Vanilleeis

Pappsatt, glücklich und zufrieden rollten wir aus dem Gebäude!

 

[Reisezottel]

„Die obere Mühle“ in Hindelang treibt mich jetzt doch zum Kommentieren 🥴
Erst mal vielen Dank liebe Carmen für das wieder mal berichten und ich folge Dir natürlich gerne 😊
Da das Leben es gerade nicht gut mit uns meint (bei Göga Krebs festgestellt, Mutter in Kiel Oberschenkelhalsbruch und Wirbelbruch und noch so ein paar kleinere Überraschungen in der Familie mehr), habe ich zur Zeit leider keinerlei Motivation irgendetwas zu kommentieren
Aber ich lese immer gerne hier im Forum mit und versuche mich damit aufzubauen und freue mich für alle, die gerade unbeschwert reisen können. (Super der „Like“ Button)
Viele liebe Grüße an Dich, Deine Familie und alle Foristen (auch bei Euch lese ich gerne Berichte)
von Eurem/Deinem (im Moment nicht Reisezottel)
Angelika

 

[Cawu]

„Die obere Mühle“ in Hindelang treibt mich jetzt doch zum Kommentieren 🥴
Erst mal vielen Dank liebe Carmen für das wieder mal berichten und ich folge Dir natürlich gerne 😊
Da das Leben es gerade nicht gut mit uns meint (bei Göga Krebs festgestellt, Mutter in Kiel Oberschenkelhalsbruch und Wirbelbruch und noch so ein paar kleinere Überraschungen in der Familie mehr), habe ich zur Zeit leider keinerlei Motivation irgendetwas zu kommentieren
Aber ich lese immer gerne hier im Forum mit und versuche mich damit aufzubauen und freue mich für alle, die gerade unbeschwert reisen können. (Super der „Like“ Button)
Viele liebe Grüße an Dich, Deine Familie und alle Foristen (auch bei Euch lese ich gerne Berichte)
von Eurem/Deinem (im Moment nicht Reisezottel)
Angelika

Liebe Angelika,
ich bin jetzt etwas sprachlos und kann nur sagen, dass es in dieser Situation natürlich selbstverständlich ist, dass Du gerade keine Motivation hast, irgend etwas zu kommentieren. Solche Diagnosen stellen einem die Welt auf den Kopf.

Es tut mir unglaublich leid, dass Dein Mann mit dieser Erkrankung ringen muss und hoffe und wünsche, dass er den Krebs besiegt. Auch für Deine Mutter hoffe ich auf gute und vollständige Genesung.
Ich wünsche Dir/euch ganz viel Kraft, Mut und Zuversicht in dieser allzu schweren Zeit!

Fühl Dich gedrückt
Carmen

 

[Applemurex]

Liebe Carmen,
ich habe wieder richtig Lust aufs Allgäu bekommen! …aber erst mal wieder Florida!😉
Super schöne Bilder, du hast ein gutes Auge und triffst die Stimmung mit deinen Fotos auf den Punkt.👍
Das Schild mit dem mitgebrachten Essen ist köstlich!🤣

@Reisezottel: Gute Besserung für deine Familie!🍀

LG
Applemurex

 

[Cawu]

@Applemurex

Hallo liebe Applemurex,
ja das Allgäu ist schon auch schön! ⛰️
Vielen Dank für Deine lieben Worte, das freut mich sehr!
Das Schild hat mich auch zum laut Auflachen gebracht. 😁

So schön, dass es für euch demnächst nach Florida geht und dieses Mal zu einer ganz anderen Zeit wie gewöhnlich.
Ich hoffe ja schwer auf einen weiteren großartigen Reisebericht von Dir!!! 🥰

Liebe Grüße
Carmen

 

[Applemurex]

@Applemurex
So schön, dass es für euch demnächst nach Florida geht und dieses Mal zu einer ganz anderen Zeit wie gewöhnlich.
Ich hoffe ja schwer auf einen weiteren großartigen Reisebericht von Dir!!! 🥰

Liebe Grüße
Carmen

Na klar, wenn wir es in den Flieger schaffen auf jeden Fall😉

LG
Applemurex