20.7.19 Auf dem Weg nach Virginia Beach
Arrgh, ich wollte gerade weiterschreiben, als ich festgestellt habe, dass ich euch vom Weg nach Virginia Beach noch einiges unterschlagen habe
, vielleicht sind es hin und wieder doch etwas zu viele Eindrücke pro Tag
.
Wir sind auf dem Weg zum Chincoteague Park an einem NASA Gelände mit Visitor Center vorbeigekommen und schauen es uns auf dem Rückweg natürlich kurz an:
Hier startet die NASA Höhenforschungsraketen, meine Männer sind recht angetan von der Ausstellung und ich finde ein halbes Stündchen in klimatisierten Räumen auch nicht schlecht
.
Danach geht es auf ländlichen Straßen, vorbei an teils sehr schönen Anwesen, von denen die Fotos auf der Fahrt aber nichts geworden sind, weiter zu einem ziemlich beeindruckendem Bauwerk.
Die Chesapeake Bay Bridge Tunnel Konstruktion, über die wir nach Virginia Beach fahren.
Leider sind die Rast- und Aussichtsmöglichkeiten auf der Brücke gerade allesamt wegen Bauarbeiten gesperrt, so dass es wieder nur Fotos durch die Autoscheibe gibt.
Das Ganze erinnert ein wenig an die Fahrt nach Key West, nur dass hier zu den langen Brücken eben auch noch zwei Tunnel kommen, die den großen Schiffen die freie Fahrt auf den Atlantik sichern.
Und ja, und dann wäre da noch Virginia Beach...
Dass uns der Ort nicht zusagen würde, war uns von Anfang an klar, wir mochten diese Remmidemmi-Hochhausbettenburgen-Urlaubsorte einfach noch nie und das wird sich wohl auch nicht ändern.
Was ich aber sehr mag, ist Meerblick aus dem Zimmerfenster oder noch besser vom Balkon, und das bieten die Hotels dort.
Virginia Beach im Hochsommer am Wochenende ist unverhältnismäßig teuer, aber wir hatten noch genug Raddisson Punkte übrig, so dass unsere Wahl auf das Country Inn and Suites Oceanfront fiel.
Die Bewertungen waren zwar nicht so prickelnd, aber ich habe einfach nichts anderes in vergleichbarer Lage gefunden, das bezahlbar gewesen wäre.
Wird schon nicht so schlimm sein, sind ja nur zwei Nächte.
Wir werden nett begüßt und bekommen wegen Olis Platinum Status ein Uprade auf eine „Suite“ mit zwei Queensize-Betten und einem Schlafsofa im Wohnbereich.
Letzterer entpuppt sich als muffiger, komplett fensterloser Vorraum zum Zimmer, also eigentlich nur ein etwas breiterer Flur. Dass Erik dort nicht schlafen möchte, können wir gut verstehen
.
Nachdem wir kurz im Zimmer sind, hören wir aus dem Bad laute Geräusche, die wie Bauarbeiten über uns klingen und die die ebenfalls laute Klimaanlage locker übertönen.
Also runter zur Rezeption, wo sie mir erklären, dass in einigen Zimmern die Leitungen hörbare Geräusche machen, altes Gebäude und so...
Nö, will ich nicht!
Also neues Zimmer, ein paar Räume weiter. Hier ist es leise, aber es riecht dafür sehr muffig.
Ich habe allerdings keine Lust auf einen weiteren Besuche unten in der Rezeption, wir bleiben hier und hoffen, dass das Einschalten der Klimaanlage Besserung bringt.
Das Gefühl unter den Füßen, als ich barfuß über den Teppich laufe, sagt eindeutig: Schlappen anlassen!
Leider ist der Balkon auch ziemlich siffig, die Hälfte ist nicht nutzbar, da dort unten der Klimaanlagenauslass erstens heiße Luft herausbläst und zweitens rostige Brühe herausläuft.
Da das natürlich auf allen Balkonen der Fall ist, tropft es auch von oben herunter...
Mit geschickt platzierten Stühlen können Oli und ich aber gerade noch nebeneinander sitzen und dem Treiben am Strand und Boardwalk von oben zusehen.
Eines steht fest: Aussicht kann das Hotel!.
Mehr aber auch nicht!
Dafür ist unser Abendessen in Rudee‘s Restaurant and Bar ein Volltreffer
.
Qualität, Geschmack und Service sind super und die Location mit den „Schaukeltischen“ ist auch etwas Besonderes.