Donnerstag 12.09.
Mittlerweile hatte meine innere Uhr den Dreh raus, mich immer genau zum Sonnenaufgang zu wecken. Und diesmal konnte ich nicht anders, als Mark aus seinen Träumen zu schubsen.
Bei der tollen Aussicht, wurde das Frühstück natürlich auf dem Balkon eingenommen:
Danach nutzten wir den noch nicht ganz so heißen Morgen für einen Strandspaziergang, bevor ich (wieder zurück auf dem Balkon) überlegte, was wir unternehmen könnten.
Gegen 11 Uhr machten wir uns auf den Weg in den Norden. Bei all unseren Urlauben in Daytona sind wir bisher nur wegen des Outlets nach St.Augustine gefahren und für ein Konzert nach Jacksonville. Ansonsten war diese Gegend für uns noch "unerforscht".
So wirklich überzeugen konnten mich die Berichte über die kleine Stadt mit dem Geburtsnamen meines Mannes (M. Augustin) nie. Kultur und alte Gebäude hatte ich doch in Europa ohne Ende, warum dann in Florida Strand und Meer gegen eine Stadtbesichtigung tauschen?
Dass ich mit dieser Einstellung völlig daneben lag, wurde mir an diesem Tag klar
Mark hatte nur grob "Oldtown St. Augustine" bei Google Maps eingegeben und so landeten wir auf dem Parkplatz einer alten Destillerie, die von aussen nicht besonders einladend aussah
Genau in dem Moment blieb ein "Red Train" an der Haltestelle stehen. Wir fragten bei dem (überaus netten) Fahrer nach, ob es möglich wäre, bei ihm ein Ticket für die Tour zu kaufen. Er meinte, er würde uns einfach so mitnehmen und wenn wir wollen, könnten wir am Hafen ein Tagesticket kaufen.
Doch bereits auf der Strecke zum Hafen waren wir mit all den vielen Sehenswürdigkeiten und den Geschichten ziemlich etwas überfordert. Mark schwenkte seine Kamera im Sekundentakt von links nach rechts