Der nächste Tag war ein kompletter Reisetag. Aus Kostengründen hatten wir uns gegen einen Direktflug von Chiang Mai nach Phuket entschieden und einen Zwischenstopp in Bangkok gewählt.
Nach dem Frühstück machten wir uns also auf den kurzen Weg zum Flughafen, wo wir noch den Mietwagen abgeben sollten. Dafür sollten wir vor der Tür quasi parken und dann drinnen Bescheid geben. Wir kamen recht knapp vor der vereinbarten Uhrzeit an und mussten dann feststellen, dass man nicht einfach in den Flughafen rein kann, sondern sich in einer ewig langen Schlange für einen ersten Sicherheitscheck anstellen muss. Huh, das wird knapp. Roland hat sich also angestellt. Vor uns wollte noch jemand sein Auto abgeben und die haben es dann geschafft durch Klopfen und winken auf sich aufmerksam zu machen, sodass ein Mitarbeiter rausgekommen ist.
Die Abgabe verlief dann recht schnell und absolut problemlos. Der Mitarbeiter ist einmal halbherzig um das Auto rumgedüst und hat uns dann eine Bescheinigung ausgestellt, dass alles okay ist und wir die Kaution zurückbekommen.
Wir sind wieder mit VietJet geflogen, der Flug sollte in ich glaube 2:50 Stunden gehen. Also Koffer auf die Waage, die waren natürlich zu schwer, so 3-4 kg in etwa. Also mussten wir Übergepäck bezahlen, wenn ich mich richtig erinnere waren das 50-60 Euro. Ich habe dann gefragt ob das jetzt schon für beide Flüge ist und sie meinte, nein für den nächsten müssten wir nochmal zahlen. Wann der denn sei? Am frühen Nachmittag etwa. Dann sollen wir doch gleich noch zum Ticketschalter, da können wir noch Zusatzgepäck buchen, das ginge bis 3 Stunden vor Flug. Aha.
Diese Info wäre vorher auch gut gewesen, dann wären wir einfach ne halbe Stunde eher dort gewesen. Als wir gebucht hatten wurde jedoch steif und fest behauptet, dass wir nur 15kg auf diesem Flug zubuchen können. Naja.
Nach dem Check In haben wir also den Flugticketschalter gesucht (befindet sich im 1. Stock) und haben für 7 Euro oder so noch 5kg Gepäck zugebucht. Das haben wir uns übrigens für den Rückflug gemerkt, nachdem ich da verzweifelt versucht habe online Zusatzgepäck zu buchen haben wir unseren Fahrer angerufen ob er uns nicht eine Stunde eher vom Hotel abholen kann, damit wir auf jeden Fall 3 Stunden vor Abflug am Flughafen sind.
Der Flug war wie immer verspätet, wie immer wurde man nicht informiert, wie immer ansonsten angenehm und wie immer mit unserem neuen Lieblingslied in Dauerschleife. Also nicht während des Flugs, zum Glück.
Um nach Khao Lak zu kommen haben wir uns für einen Privattransfer entschieden, weil der genauso teuer wie ein privater Gruppentransfer war. Ich glaube es gibt auch öffentliche Busse, bin mir da aber nicht sicher. Uns wurde Holiday Service Khao Lak von Peter Stiller empfohlen und diese Empfehlung können wir uneingeschränkt weitergeben.
Der Fahrer wartet wohl max. eine Stunde und wenn möglich soll man Bescheid geben, wenn man von einer Verspätung erfährt. Na toll, wir hatten natürlich mehr als eine Stunde Verspätung und keinerlei Info wann wir denn nun losfliegen. Wir haben Herrn Stiller also immer mal Zwischenbericht gegeben, ich glaube er hat aber nicht gleich geantwortet. Letztendlich hat aber unser Fahrer auf uns gewartet und der Transfer war gut. Und wie schon geschrieben hat er uns bei der Rückfahrt spontan eine Stunde eher abgeholt.
Durch die Verspätung haben wir leider den Sonnenuntergang am Strand verpasst. Dennoch haben wir natürlich den ersten Blick aufs Meer aus dem Auto raus festgehalten.
Irgendwann hatten wir Khao Lak erreicht, man sah erste Hotels, dann Geschäfte, weitere Hotels – und unser Fahrer fuhr und fuhr und fuhr. Wir wussten zwar, dass unser Hotel abgelegen bzw. das letzte in der „Reihe“ war, nur wie abgelegen haben wir erst jetzt begriffen. Ohne Taxi haben wir hier keine Chance, Roller fahren haben wir uns nicht getraut. Wobei wir im Nachhinein fanden, dass die Gefahren im Verkehr schon übertrieben waren, das nächste Mal würden wir für Khao Lak auch ein Auto mieten (lohnt sich auch im Hinblick auf die Transfer- und Taxikosten). Taxi ist hier natürlich auch nicht billig, die wissen, dass man darauf angewiesen ist.
Wir haben uns für das Apsara Beachfront Resort (and Villas – wir haben uns aber gegen die Villa entschieden) entschieden und sind im Großen und Ganzen mit unserer Wahl doch sehr zufrieden. Wir hatten nur Frühstück dabei, abends haben wir uns dementsprechend immer was gesucht (hier könnte das Hotel in einer Hinsicht nicht besser, allgemein aber schon echt günstiger liegen).
Wir wurden sehr nett begrüßt und haben als Erfrischung eine Art Eistee aus Hibiskus bekommen (heißt dort – und eventuell auch hier? – Roselle/Rosella) – seitdem liebe ich Hibiskustee.
Wir wurden in unser Zimmer geführt, welches sich im hinteren Bereich befand (aber jetzt nicht abgelegen oder so). Das Zimmer war wieder einmal riesig, auch mit großem Balkon (allerdings mit idyllischem Blick auf die Zufahrtsstraße – aber wer ist schon im Zimmer) und riesigem Bett. Dieses hatten sie wieder hübsch für uns dekoriert. Hier ein paar Fotos.
Etwas gewöhnungsbedürftig war allerdings die große Glasfront, die Dusche und WC sehr gut einblicken ließ. Beim Duschen zusehen ist ja noch in Ordnung, aber …
Einen ersten Panikanfall hatte ich, als ich entdeckt habe, dass sich in unserem Zimmer ca. 20 Moskitos befanden. Wir sind dann erstmal gemeinsam auf Jagd gegangen und haben die allermeisten erwischt. Der Rest muss männlich gewesen sein, denn uns hat keine belästigt. Die Panik vor Dengue war aber wieder präsent. Also wollten wir unser Moskitonetz aufhängen, im Hotel gab es mal wieder keins. Wir hatten sogar eigene Powerstrips dabei und haben bestimmt 2 Stunden rumgetan, aber obwohl wir ein großes rechteckiges Netz haben waren die Decken mal wieder viel zu hoch und das Bett viel zu groß. Das endete in der 2. Panikattacke. Die dritte folgte, als wir die Powerstrips abmachen wollten (lt. Werbeversprechen ja problemlos mgl.) und uns ein Teil der Wandfarbe entgegenkam. Ich hatte so gar keinen Bock mehr auf dieses Hotel …
Unsere leider umwelttechnisch höchst bedenkliche jedoch äußerst effektive Dauerlösung gegen Moskitobefall war dann übrigens eine Kältebarriere zwischen draußen und unserem Zimmer mittels Dauerbetrieb der Klimaanlage.
Obwohl wir mittlerweile hundemüde waren, ist Roland nochmal vor an die Rezeption. Dort wird zweimal die Woche ein kostenloser Shuttle zu einem Markt bzw. nach Khao Lak angeboten. Der Markt sollte bereits morgen stattfinden. Da es in der Nähe des Hotel keine Einkaufsmöglichkeiten gibt und wir nicht immer das teure Hoteltrinken kaufen wollten, mussten wir dorthin, da es dort auch einen 7Eleven gibt. Natürlich war der kostenlose Shuttle schon ausgebucht, jedoch konnten wir für 2 oder 3 Tage später noch Plätze nach Khao Lak ergattern. Eine kleine Reiseagentur bei der Hotellobby hat aber auch kostenpflichtig (war weder günstig noch teuer) Transfer im Shuttlebus angeboten und bei der früheren Abfahrt waren noch 2 Plätze frei (der Grund war dann auch ersichtlich – so früh ist auf dem Markt fast tote Hose und die Hälfte der Stände geschlossen – dafür konnte man sich da noch in Ruhe umsehen …). Die hat Roland dann gleich reserviert und anschließend sind wir schlafen gegangen.