Sawatdee Kha – Tempel, Märkte und die kleine Lanna. Eine Reise ins Land des Lächelns im Februar 2019

Paula64

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Du schreibst wunderschön unterhaltsam. Ich freue mich auf die Fortsetzung! LG Jeanette
 

bawae

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Ich finds auch sehr unterhaltsam und schön geschrieben....und will meeeeehr!!!! ?
 
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binebiene

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Hallo ihr vier neuen!

Es freut mich, dass euch der Bericht gefällt. Ich glaube man sollte das ganze Leben ein bisschem mit einem zwinkernden Auge sehen. Auch wenn es einem nicht immer gefällt.

Passend dazu wurden unsere Flüge gerade storniert. Bzw. eigentlich umgebucht, aber in Anbetracht der Umstände werde ich eine Rückerstattung beantragen.

Diese Bananen sahen aber doch wirklich wie ein mutiges Hähnchen aus, oder?
Ich liebe thailändisches Essen in Thailand auch, hier in Deutschland finde ich es schwer. In Nürnberg mag ich das Duck and Curry aber sehr gern.
Gerade habe ich auch reife Mango daheim (von so einer Initiative), da wird bald lecker Sticky Rice gemacht.

Da ich diese Woche noch Urlaub habe wird es morgen weitergehen, aber gewöhnt euch lieber nicht dran :)



@shorty1960 , ich freue mich auf Samstag. Schnitzel kann ich aber nicht für Roland einpacken, er ist gefühlt am - recht idyllischen - A... der Welt. Schaufling (ich hoffe da wohnt keiner von euch und nimmt mir das jetzt übel)

@Reisezottel: Kira ist mittlerweile nach England vermittelt. Aber danke für deine Hilfe. So wie es aussieht wird es vermutlich doch ein rumänischer Hund werden.
 

Suse65

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Thailändisches Essen liebe ich auch, ganz grandios. Trotzdem werde ich da wohl nie hinfahren, umso lieber lese ich Deinen Bericht, das ist, als wäre man ein bißchen dabei.
 
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binebiene

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Thailändisches Essen liebe ich auch, ganz grandios. Trotzdem werde ich da wohl nie hinfahren, umso lieber lese ich Deinen Bericht, das ist, als wäre man ein bißchen dabei.

Oh, warum denn nicht? Also wenn ich fragen darf ...

Wir haben uns verliebt, und als ich die zweite Reise angefangen habe zu planen, kamen noch so viele tolle Orte hinzu. Diesmal wollten wir unter anderem einen kleinen Abstecher nach Kambodscha machen und uns Angkor ansehen.

Nun ja, die Erstattung der Flüge ist jetzt beantragt, ich werde gleich mal schauen, wie ich den Reiseticker wegbekomme.

Davor genießen wir alle zusammen aber ein bisschen Luxus-Schaufenster-Shopping im EMQuartier.
 
The EMQuartier - Teil 1
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binebiene

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So, wo waren wir stehengeblieben? Ach ja, bei dem hinterlistig-mutigen Bananähnchen ... pfui. Den Geschmack noch schnell mit Schweppes Manao Soda runtegespült - das ist sooo lecker und macht süchtig!
Auf den Bananähnchen-Schreck erstmal eine Mütze Schlaf! Wir waren nämlich stehend k.o. Man ist ja auch nicht mehr die jüngste und so ...

Auch wenn man dem Jetlag bekanntlich nicht nachgeben soll ging es nun nicht mehr anders, wir brauchten einfach etwas Schlaf. Aber ich habe uns nur 1 oder 1,5 Stunden erlaubt, der Wecker wurde gestellt und ich habe Roland beschworen ihn nicht zu ignorieren. Ich habe nämlich die ungute Gabe auch den lautesten Wecker überhören zu können. Und Roland hat die ungute Gabe statt auf Snooze auf Verwerfen zu drücken.
RRRRRIINGGG (okay, unser Wecker macht er so hippy-esques lalalalala. Bei RRRINGGG würde er vermutlich RRRUUMMMSSS an der Wand landen. Das wiederum würde unsere Ehe zerstören weil Rolands geliebtes Handy als Wecker fungiert). Es war trotzdem mit Abstand das ekelhafteste Geräusch seit Langen und das Aufstehen war soooooo schwer. Alles in mir hat buchstäblich NEIN! geschrien. Aber nichts da, wir müssen eine neue Stadt erobern!

Da ich bereits vermutet habe, dass wir mit fortgeschrittenem Tag nicht mehr die fittesten sein werden habe ich mir als Abendprogramm eine der zahlreichen Malls – in diesem Fall eher die Luxusausführung einer solchen – ausgesucht. Klimaanlage und Foodcourt mit Sitzgelegenheiten klangen für den langen Anreisetag einfach zu verlockend und außerdem soll sich dort ein echt schöner Wassergarten befinden. Zusätzlich hatte ich rausgefunden, dass es in dieser Mall eine Bath and Body Works Filiale geben soll und die liebe ich ja abgöttisch. Schonmal vorweggenommen – so groß wie die Preise dort kann die Liebe gar nicht sein! Ich hab dann nur diese kleinen Handdesinfektionsgels gekauft - und war Anfang März diesen Jahres dann heilfroh über meinen Vorrat. Böses/r Marsmännchenantennenohren-Virus! Wie kann sowas bösartiges so knuffig aussehen?

Also mal wieder Grab gerufen (auch da hat man Auswahl zwischen Tuktuk, Moped, Taxi, Privatwagen, Festpreis oder nicht, … das muss man am Anfang auch erstmal kapieren) und das EmQuartier als Ziel genannt. Ich glaube wir haben ca. 20 Minuten gebraucht und gekostet hat es in der Regel 3-5 Euro (deshalb haben wir uns auch aufgrund der Hitze meistens gegen Laufen und die Öffis und für das bequeme Taxi entschieden), zur RushRushRush Hour war es mal bisschen teurer. Die Autos waren immer sehr gepflegt und die meisten Fahrer sehr nett. Diese konnten meistens Englisch und man hatte einen netten Smalltalk.

Roland hat wie immer Pokemon gespielt (hihi, er hat immer gesagt: oh kuck mal da vorne gibt es dieses besondere Pokemon, gleich kommen wir hin - und schwupps sind wir abgebogen) und ich habe die Umgebung in mich aufgesaugt. Ich will da am besten keinen Meter verpassen/übersehen und würde den Fahrer am liebsten alle paar Meter anhalten lassen. Wenn ich etwas Interessantes gesehen habe habe ich mir immer das nächstgelegene Hotel als mögliches Ziel für einen Taxifahrer gemerkt.



Das EmQuartier an sich ist ganz nett und es ist klimatisiert – sehr wichtig. Die Wegbeschreibungen sind allerdings höchst verwirrend, in der Regel haben wir das Gesuchte nicht oder nicht gleich gefunden. Ausser dmn Foodcourt, das ist aber reiner Instinkt. Wir haben in einer asiatischen Kette gegessen, welche Hähnchen (also echtes, ohne Banane) anbietet. War lecker, ein Foto gibt es aber nicht. Einmal Mut am Tag reicht dann auch erstmal.

Der Komplex besteht aus mehreren Gebäuden, aber es ist auf den Wegweisern nicht immer erklärt in welches man denn nun muss. Oder es wird nur verraten was sich im aktuellen Gebäude befindet, aber nicht wo genau. Oder wir waren einfach zu doof. Nun ja. Wer mal Luxus-Windowshopping machen will ist hier absolut richtig, jedoch hatten viele Luxusmarken vermutlich wegen akutem Reichtums geschlossen.

Die Dekoration der Komplexe und der Verbindungen dazwischen war komplett auf das Chinesische Neujahrsfest ausgerichtet, so gab es einen großen Drachen und überall hingen bunte Lampions, welche teilweise von Kindern bemalt worden waren. Alles schön bunt – so mag ich das.

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Auf Rolands Bauch sieht man übrigens Relaxo, sein Lieblingspokemon. Zum diesjährigen Geburtstag habe ich ihm eine Relaxo-Torte geschenkt.
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Das hier fand ich besonders schön.

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The EmQuartier - Teil 2
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binebiene

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Nach ein wenig Herumirren hatten wir schließlich auch besagten Wassergarten gefunden. Ich fand ihn schon ganz nett, aufgrund der vielen Empfehlungen hätte ich aber mehr erwartet. Vor allem von dem hochgepriesenen Wasserfall. Aber seht selbst.

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Falls ihr das nicht als Wasserfall erkennt, ich hab mir auch bisschen schwer getan.

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Cool fand ich die Erdmännchen, da musste ich auch gleich ein Foto an meine Kolleginnen schicken.

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Auf Arbeit habe ich (bzw. meine liebe Kollegin Regina hat es für mich gemacht) mir beim Schrottwichteln nämlich das supertolle Erdmännchen Francois erwichtelt – von wegen Schrott! Er schaut halt ein bisschen dümmlich-irre, das macht aber eben seinen besonderen Liebreiz aus.

Schließlich haben wir beschlossen, dass es so langsam Zeit fürs Bettchen ist, ich glaube es war mittlerweile auch schon halb neun und die Mall hat auch zu gemacht. Wir sind dann noch an dem Harrods Bären (ich hab ihn - Schande auf mein Haupt - erst verdächtigt Paddington zu sein. Dieser steht aber mit seinem Köfferchen brav in meinem Regal. Wenn man bedenkt, dass Bärchen direkt vor einer Harrods Dependance steht - das hätte doch ...) vorbeigekommen.

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und an dieser verführerischen Konditorei. Kurz bin ich in Versuchung geraten, aber die Preise in der Luxusmall waren mir dann doch zu luxuriös.


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Und das obwohl ich Red Velvet Cake LIEBE
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Mit Grab haben wir uns dann wieder auf den Rückweg gemacht und sind an einem Einkaufsviertel vorbeigekommen. Dies stand jedoch eigentlich nicht auf dem Plan. Manchmal jedoch ändern sich Pläne auch – mal sehen.

Vom Hotel aus sind wir nochmal zum 7/11 am Eck um uns mit Wasser und Pepsi Maxx sowie Saft und Sachen zum Frühstück einzudecken. Für Roland habe ich einen Apfelsaft gekauft. Vor nahezu jedem 7/11 stehen auch kleine Garküchen, hier haben wir uns noch einen kleinen Snack besorgt.

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Diesmal mit echtem Hühnchen, Schwein und vermutlich hat Roland Würstchen genommen, denn ohne Würstchen macht das Leben für ihn keinen Sinn. Ich als Ächdes Nembercher Madla hab da ja noch einen gewissen Stolz und akzeptiere sehr wenig als Bratwurst, Roland kennt diesbezüglich jedoch keine Schmerzgrenze kopfschüttel.

Seht ihr die Eier links unten? Ich frage mich bis heute was da drin ist, habe mich aber nie getraut. Dazu hab ich vermutlich zu viele Reportagen über seltsame Ei-Sitten gesehen (vor allem die angeblich sehr alten, verfaulten, welche schon schwarz sind. Oder Länder in denen halb angebrütete Eier als Spezialität gelten – brr mir wird grad ganz anders).

Eigentlich wollte ich noch frisches Obst, aber nach 20 Minuten suchen und lediglich abartig teuren Weintrauben sind wir dann noch ein weiteres Mal in den 7/11 und haben Bananen gekauft. Mein Frühstück war gefunden – ein oder zwei Minibananen, eine Biscuitrolle und ein Wasser/Saft/Kakao.

Roland wollte seinen Apfelsaft dann direkt im Hotel trinken. Er nimmt einen Schluck und - spuckt ihn gleich wieder aus. Ähem, ich hatte Tomatensaft erwischt. Ganz ehrlich, ich bin da noch öfter fast drauf reingefallen, ich finde das sieht wie ein Apfel aus (ich schaue gerade sehr unschuldig - wenn ich das Bild so betrachte könnte es tatsächlich eine Tomate sein. Aber das Licht im 7/11 - ihr wisst schon. Und es war die thailaändische Schrift vorne)

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Meine Aussage „Ja und, das ist auch rot“ fand er nicht lustig und so bin ich selig und grinsend und er grummelig eingeschlafen.

Roland hatte dann eine ruhign, ich eine so lala Nacht. Ich war zu dem Zeitpunkt bei einem Physio- bzw. Fies-io-Therapeuten weil mein Bein immer weh getan hat (der hat dann fröhlich vor sich hin getriggert – autsch. Er selbst nennt sich übrigens stolz einen Sadisten mit Trüffelschweinqualitäten) und der lange Flug in Kombination mit dem für mich etwas hartem Bett führten dazu, dass mein Bein immer taub wurde, egal wie ich mich hingelegt habe. Der Jetlag hat dann aber irgendwann sein Übriges getan.


...tbc...
 

Texelrita

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Oh Binebiene, ich steige sofort ein, wenn ich darf?!

Bin etwas im privatem Stress, überfliege aber dennoch als FLI-Suchti jeden Tag das FLI- Aktuelle, aber heute ist so ein Faulenzertag und ich freu mich auf alles wichtige und schöne "aufgesparte" hier und da wir für die "wenn möglich" nächste Reise auch an Asien denken, kommt mir das gerade sehr recht. Egal wenn es viel Text ist (kann mich ja auch nie kurzfassen ?), so ist es aber unterhaltsam und sehr informativ - also mich haste (y)?!

Dein Erlebnis im Flieger mit den engen Sitzen kenne ich auch noch zu genau aus meiner pfundigen Zeit.....einfach schrecklich diese Situation, aber solche Menschen gibts überall. Ich hatte das mal vor 25 Jahren im Flieger auf die Kanaren mit klein Lena, da rümpfte auch jemand mit der Nase weil sie neben einem Baby sitzen musste (wo sie doch selbst den Platz mit dem Babynest zum einhängen) ausgesucht hatte....tse tse. Die schob auch ab und wir hatten einen Platz mehr ?
 
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binebiene

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Na klar darfst du mit :)
Stress ist doof, ich mach mir grad aber selber welchem. Aber es lohnt sich dann am Ende hoffentlich.

Na dann freu dich mal auf eine weitere Schubladenroute, ich bin mir sicher, dass für viele etwas dabei ist. Und wir haben ja nur ein kleines Stückchen erobert.

"Bald" (glaube ich) werdet ihr unsere Reisehymne kennenlernen - und mich dafür vielleicht verfluchen. Aber ihr müsst trotzdem mitmachen :)
Und eventuell wird sich auch irgendwann mal eine Tempelsättigung einstellen. Wobei - einer ging dann doch immer noch .;)
 
Chatuchak (JJ) Market
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binebiene

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Soo, ein bisschen geht es noch weiter. Ab morgen hat mich die Arbeitswelt wieder, da geht es dann fürchte ich langsamer voran

---

Der nächste Morgen startete einigermaßen wach mit einer Dusche.
Ihr habt Angst vor amerikanischen Duschen bzw. findet diese kompliziert? (Fun Fact nebenbei: die automatische Satzvervollständigung hat mir gerade statt Duschen Präsidenten empfohlen).
Nun jedenfalls das ist unsere erste thailändische Dusche.

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Sieht harmlos aus, oder? Auch ganz einfach und logisch zu bedienen, ohne Probleme. Einfach rein, Wasser an, Wasser aus - fertig.

IST SIE NICHT!

Das ist ein hinterfotziges (und wie ich später feststellen sollte sexistisches bzw. frauenfeindliches) Miststück.

Ihr denkt mit dem Hebel beeinflusst man wo Wasser rauskommt? Pah! Das ist purer Zufall. Soweit bekannt aus den USA.

Man kann mit den Drehdingern die Temperatur bestimmen? Weit gefehlt! Der Temperatur-Code ist schwerer zu entschlüsseln als Enigma.

Aber Sabine, bestimmt kann man damit das Wasser an und ausschalten? Nun ja sicher - wenn man den Code kennt.

Weil ihr so nett seit, hier der Code für das rechte Drehkreuz: 37 Grad nach links -stop - exakt 3,14 ... (halt Pi - Sekunden warten - stop - 4,678 Grad nach links - stop - 560 (Ja das geht, es gehen auch drölfmillionen) Grad nach rechts. Und jetzt - beten.

Den für das linke Drehkreuz müsst ihr selbst rausfinden.

Achso das gilt nur für Frauen, bei Roland ging es fast ohne Probleme. An - aus - fertig! Und zwar an allen Tagen: ich dreh und dreh und dreh (wohlgemerkt in alle Richtungen), aber das Wasser geht nicht aus. Entnervt rufe ich irgendwann Roland, er dreht kurz und schon stoppt das Wasser. (Einmal ging es glaube ich auch bei ihm nicht sofort).



Nach dem Duschen folgt ein weiteres Ritual, da ich nahezu panische Angst vor Dengue entwickelt habe (Malaria gibt es auch, Risiko ist nicht allzu hoch, jedoch war mir Malaria egal. Ich meine, ich hätte nichts riskiert, aber Malaria ist für mich besser behandelbar und man kann es öfter haben). Erst Sonnencreme, dann Früstück und dann in Antibrumm (das hat geholfen, Mücken haben nur kurz an uns geschnuppert) baden.

Sauber, satt und auch ausreichend wach machten wir uns mal wieder per Grab auf den Weg zum Chatuchak (abgekürzt JJ) Market. Dabei kamen wir hier vorbei (keine Ahnung was es ist, ich fand es hübsch):

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Beim JJ Market handelt es sich um eine wahrhaft riesiges Gelände, auf welchem sich verschiedene Märkte befinden. Der Bekannteste ist der JJ Weekend Market, wie der Name schon andeutet findet dieser von Freitag bis Sonntag statt (Freitags kann man wohl die besten Schnäppchen machen), wir waren jedoch von Montag bis Donnerstag (bzw. Weiterreise Freitag vormittags) in Bangkok.
Verschiedene Teilmärkte haben jedoch (wohl/angeblich) offen und deshalb haben wir als Ziel die Sektion mit dem Kunsthandwerk angegeben (mit der deutlichen Ansage: nichts kaufen, nur schauen, ist hier überteuert – ob das klappt?). Der Fahrer hat uns irgendwo rausgelassen, mitten an einer Straße und da war erstmal tote Hose, der Markt sollte aber auch erst in 15 Minuten öffnen (wir werden merken – frühs sind Märkte immer nur halb besetzt, wenn überhaupt und unabhängig davon ob/ab wann sie offen haben sollen oder nicht). Eigentlich sollte der gesuchte Anschnitt seitlich neben uns sein, jedoch gab es dort kein Durchkommen und zu meinem blanken Entsetzen führte der einzige Weg durch JJ Pets. Wenn ich irgendetwas definitiv vermeiden wollte, dann JJ Pets.

JJ Pets hat mich an meine Grenzen gebracht, ich war meistens zwischen Würgen, Weinen und Wutanfällen hin- und hergerissen. Angefangen hat es mit Fischen und Fröschen bzw. Kröten in kleinen Plastibeuteln – teilweise in der prallen Sonne.

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Dann kamen Echsen und Reptilien.

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Dann kamen Kleintiere und Vögel, alle eingepfercht, viele verletzt, einige bereits tot. Bei manchen – wie einem kleinen Wellensittichküken, welches im Sterben lag und sichtlich gelitten hat, wäre es besser (humaner will ich hier nicht sagen, denn die Humans haben das ganze verbockt) gewesen man hätte sie schnell erlöst. Insgesamt waren die Wellensittiche viel zu jung um sie abzugeben und von den Eltern zu trennen. Wir haben ja selbst eine Rasselbande daheim und dann diese armen Würmchen zu sehen – furchtbar!

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Am Ende kamen dann auch noch die Welpen.

Irgendwann waren wir dann aber endlich aus diesem furchtbaren JJ Pets entkommen. Am Rückweg mussten wir einen Umweg laufen weil ich mich geweigert habe da noch einmal hinzugehen.

Da wir an einem Dienstag dort waren war sprichwörtlich tote Hose. In der Kunsthandwerkssektion hatten vereinzelt Stände offen, jedoch waren diese doch recht teuer und meistens auch zu sperrig.

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Ein paar vereinzelte Touristände hatten geöffnet, hier konnte ich dann doch nicht wiederstehen und habe mir 3 Kissenbezüge und 1 Tasche für meine Freundin gekauft. Trotz meiner Aussage, dass es hier viel teurer als auf normalen Märkten ist. Letztendlich konnten wir feststellen, dass wir doch ganz gute Preise erzielt haben und vor allem war es mir den jeweiligen Preis wert.

Auf diesen Schrein sind wir schließlich auch noch gestoßen.

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Da der komplette Markt entweder mit Wellblech oder Plastik überdacht und recht eng ist, was zu einem unangenehmen Klima führt und es keine Sitzgelegenheiten gab, haben wir uns dann doch recht schnell zu einem geordneten Rückzug entschieden.

Der Plan war gut, bis wir auf JJ Mall, einem klimatisierten Gebäude, welches einen günstigen Supermarkt enthalten sollte, gestoßen sind. Pläne sind ja bekanntlich da um geändert zu werden, deshalb haben wir uns erst einmal einen frischen Smoothie gegönnt – ich glaube Ananas – und sind dann im JJ Mall durch die verschiedenen Gänge geschlendert.
Irgendwann haben wir einen Food Court gefunden und haben bei einer asiatischen Kette etwas gegessen – ich hatte glaube ich nur Pommes, was Roland hatte weiß ich gar nicht mehr und es gibt auch keine Fotos.

Irgendwann musste ich mal auf ein stilles Örtchen und oh Schreck, es gab kein Klopapier. Für solche Fälle hatten wir extra zwei Rollen aus Deutschland mitgebracht – und im Hotel gelassen. Zum Glück wurden im nahen Supermarkt einzelne Rollen verkauft.

Wir haben uns dann erstmal länger ausgeruht/abgekühlt und anschließend den Supermarkt erobert. Ich liebe es mich in ausländischen Supermärkten umzusehen und neue Sachen zu entdecken. Gefunden haben wir eine unendliche Auswahl an Chips mit teilweise typisch asiatischen Geschmacksrichtungen – Sushi, Seegras/-tang (lecker, obwohl ich es in echt nicht esse) und Qualle (tendenziell igitt, wir haben es nicht probiert).
Gekauft haben wir ein paar Manner-ähnliche Waffeln in unterschiedlichen Geschmackrichtungen (Kokos – lecker, Mango – lecker, Melone, Mangosteen, Durian, Orange – auch gut). Dazu kleinere Snacks für Roland zum Frühstück, die fand er aber glaube ich alle nicht so toll.

Danach sind wir durch die verschiedenen Gänge geschlendert und ich habe bei 2 Schals nicht wiederstehen können – schließlich waren diese bunt, weich UND es waren Elefanten drauf.

Irgendwie haben wir von diesen Märkten meistens keine Fotos (oder keine zeigenswerten) gemacht, oftmals war auch Fotoverbot. Wobei man bei Google genug Fotos vom JJ findet. Ich bin einfach zu ehrlich … hab für einen Kollegen Fotos von Schweinefiguren gemacht, dann bemerkt, dass es nicht erlaubt ist und die Fotos daraufhin wieder gelöscht.

Hier noch ein - ich glaube - Geisterhaus, welche vor JJ Mall stand.

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... tbc ...
 
Sri Mahamariamman Temple
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binebiene

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Irgendwann haben aber auch wir uns wieder in die Hitze getraut, weil mein (Roland hat sich aus der Planung mal wieder komplett rausgehalten) nächstes Ziel ein Tempel war, auf welchen ich mich besonders gefreut habe, nämlich der Sri Mahamariamman Temple.
Das ist ein Hindu Tempel, welcher ebenjener Göttin Mariamman gewidmet ist, die für Regen, Krankheit und Schutz (interessante Kombination, aber in einer Religion mit mehreren Göttern kann man es sich vermutlich nicht immer aussuchen – außerdem ist es bestimmt stressfreier wenn man die unzähligen Anfragen nach den richtigen Lottozahlen delegieren kann) zuständig ist. Ebenjener Tempel ist im südindischen Baustil erbaut und es soll sich um den ältesten (ich bin mir nicht sicher ob von allen oder nur voll allen Hindutempeln) und schönsten (wir haben nicht alle gesehen, aber der macht es den anderen mal richtig sauschwer) Tempel in Bangkok handeln soll (und dennoch wurde er in nur einem der unzähligen von mir gelesenen Blogs genannt und wir waren glaube ich tatsächlich die einzigen Touristen oder zumindest waren es sehr wenige).

Ja und jetzt ratet mal wie viele Schreibweisen es davon gibt. Aber irgendwann haben wir auch die Google genehme gefunden und konnten uns auf unser nächstes Abenteuer stürzen. Diesmal wollten wir unser Glück versuchen und uns ein Taxi von der Straße rufen. Das kann jetzt ja nicht so schwer sein.
Und dann wiederholte sich mehrfach in etwa immer das gleiche Spiel: Taxi hält – wir halten dem Fahrer das Handy mit dem Tempel durch das Fenster hin (niemals gleich einsteigen) – Fahrer starrt das Handy eine zeitlang an – es passiert erstmal nicht – Fahrer starrt weiter – Fahrer holt seine Brille raus – jetzt kann er es anscheinend dann auch mal lesen (fragt einfach nicht warum er sie nicht gleich geholt hat – wir wissen es nicht. Aber es war wirklich bei jedem Fahrer so) – Fahrer überlegt recht lange.

Ab hier gibt es mehrere Alternativen (wenn einer weg war dauert es maximal 15 Sekunden bis zum nächsten):


  • Fahrer weiß immer noch nicht wo wir hinwollen und sagt nein
  • Fahrer weiß immer noch nicht wo wir hinwollen, fragt einen anderen Fahrer, wird dadurch nicht schlauer und sagt nein
  • eine Version von a oder b, allerdings bietet er uns ein anderes Ziel an und wir sagen nein
  • Fahrer überlegt noch länger, schaut immer verwirrter, tut dann so als wüsste er wo wir hinwollen, ist dabei aber so wenig überzeugend, dass wir nein sagen
  • Fahrer gibt die Adresse in sein Handy ein, weiß dann wohl wo wir hinwollen, nennt einen übelst unrealistischen Preis, wir bestehen auf ein Taximeter, er tut so als würde er das Wort nicht verstehen, wir betonen es anders – Mitääääääääähr und einigen uns dann auf nein
Wohlgemerkt, diese Taxis werben auf ihrem Taxi-Obendrauf-Ding und auf den Türen damit, dass sie mit Meter fahren und GPS kontrolliert sind (aus Versehen verfahren scheint wohl ein beliebter Trick zu sein, bei uns hat nur einer einmal eine kleine Extrarunde gedreht, als wir gefragt haben ob wir ihm den Weg sagen sollen kannte er ihn dann doch wieder). Die beste Aussage war aber von einem ohne dieses Werbeschild, der meinte nämlich er hätte gar kein Taxameter, schließlich hätte er auch kein Schild. Ah ja, klar!

Ich war schon kurz davor wieder Grab zu bemühen, einmal wollten wir es noch versuchen und – oh Wunder – wir haben einen Taxifahrer mit Brille gefunden, der den Weg einigermaßen kannte, zudem einfach Google Maps bemühte und nachdem wir drauf bestanden haben auch sein Meter eingeschalten hat. Hurrah!
Er fragte zwar kurz warum wir ausgerechnet zu dem Tempel wollen, akzeptierte dann aber meine Antwort „Weil er schön ist“ als ausreichend gutes Argument. Der Fahrer sollte sich noch als Glücksfall herausstellen, denn er fragte uns, was wir noch so vorhaben und ich erzählte unter anderem von 2 Märkten, welche in 2 Tagen auf dem Programm standen. Er gab uns den Tipp gleich am nächsten Tag hinzufahren und bot sich uns als Fahrer an. Mit Meter, wie er extra betonte (das war für ihn zum Vorteil, ein anderer hätte später einen geringeren Fixpreis verlangt, aber wenn ich in Bangkok auf ein Meter bestehe sollte ich mich auch außerhalb an meine Regeln halten).

Ich habe kurz gezögert, dann haben wir jedoch quasi eingeschlagen. Ich wollte erst auf eigene Faust mit dem Zug zum Markt, jedoch habe ich das dann wieder vertan, weil mir auf eigenen Faust Zugfahren in Thailand mit mehrmals umsteigen und dem Auffinden einer Fähre dann doch zu abendteuerlich war. Es gibt Anbieter, die Touren zu dem Markt anbieten, aber die sind zu teuer teuer dafür, dass sie einen nur hinbringen. Da hätten Roland und ich in einem anonymen Mehrsitzer ohne nette Unterhaltung letztendlich mehr als das Doppelte als letztendlich mit dem offiziellen Taxipreis bezahlt. Das muss man sich mal vorstellen.
Wir haben ihm unser Hotelkärtchen gegeben und er hat uns den Tipp gegeben früh loszufahren, fanden wir erst doof, haben ihm aber vertraut und er hatte absolut recht. Dieser Fahrer war ein Glücksfall. Ich glaube wir haben noch seine Handynummer gespeichert, falls jemand demnächst einen Fahrer in Bangkok braucht.

Und während wir das alles verhandeln sind wir auch schon am Ziel angekommen. Und der eine Blog hatte uns nicht zu viel versprochen – ich fand den Tempel wahnsinnig schön! Allerdings sollte man schon definitiv ein farbenfroher Mensch sein. Als erstes gingen wir jedoch zu einem Stand, welcher Blumen als Opfergabe verkauft. Wenn wir schon eine Göttin besuchen, dann bringen wir auch Geschenke mit.

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Im Tempel drin sollten wir jedoch recht schnell merken, dass wir quasi eine Anfänger-Opfergabe gekauft haben, alle anderen hatten richtige Schalen mit Essen, Trinken, Blumen, Geld usw. (die konnte man drin kaufen).

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Und es gab so viele Gläubige, dass die „Mitarbeiter“ gar nicht mit Abräumen nachkamen. Es lief für meine Ohren typisch indische Tempelmusik, durch den leichten Wind plingten auch die „Plingdinger“ (irgendeine Kreuzung aus Glocke, Windspiel, flaches Metall-Klirr-Gerät).

Normalerweise nervt mich sowas recht schnell, aber hier hat es einfach dazugepasst. Wir waren uns nicht ganz sicher wie wir und verhalten sollen (außer Schuhe ausziehen, das werden wir ab jetzt noch das ein oder andere Mal machen), was man fotografieren durfte und was nicht und wohin mit unserem Miniblumenkranz, also haben wir einen Aufseher gefragt. Er hat es uns dann gezeigt und ich glaube er war froh, dass wir gefragt und nicht einfach gemacht haben. Später wurden wir noch Augenzeuge, wie ein Mönch ein neues Auto gesegnet hat.

Nun jedoch genug der Worte, überzeugt euch jetzt selbst davon, wie wunderschön dieser Tempel ist.

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oje, da fehlen noch ein paar Fotos aber ich bekomme sie gerade nicht heruntergeladen.

Drückt die Daumen dass es bald wieder geht.
 
MBK
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binebiene

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So, dann wollen wir den Tag einmal zuende bringen ...

***
Hier ein Hochhaus in der Umgebung. Beim ersten hinschauen dachte ich es ist kaputt.

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Irgendwann konnte aber sogar ich mich von diesem wunderschönen knallbunten Tempel losreisen und wir haben uns ein Taxi/Grab zurück ins Hotel genommen und uns erst einmal hingelegt.
Vorher hatte Roland noch den Auftrag etwas Essbares vom Straßenrand zu besorgen. Er war bei einem echt entzückenden älteren Ehepaar (dort wurden wir dann Stammgäste und die haben uns immer mehr dazugeschenkt) und brachte harmlos aussehende Würste mit.
Normalerweise war ausgemacht, dass immer Roland zuerst probieren muss, aber ich umschiffte weise die Chilisoße und damit galt ja „Gefahr erkannt – Gefahr gebannt“. Ich biss also in die netten kleinen Würstchen und dann ging es in etwa so: CHCHCHCH, Waffer … höööö … Waffer … höööö … WAFFER! CHCHCH FFFFF. Hatten die nicht tatsächlich Chili in die Würste und diese dann in einer Chilisauce irgendwie mariniert und gegrillt. Puh!

Roland hatte aber zum Glück noch Hühnchen dabei und dieses Mal handelte es sich wirklich um ein Hühnchen. Ab dem nächsten Tag hab ich mir die Würste immer pur geben lassen, ohne Marinade. Ich glaub die fanden mich bisschen seltsam, aber so waren die noch essbar.

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Unser spätnachmittag-/abendlicher Ausflug führte uns schließlich ins Ma Boon Khrong Center, besser bekannt als MBK. In allen Reiseführern findet man es als Must Do/Go/See, ich war davon eigentlich nicht ganz so überzeugt. Aber, manchmal braucht man einen Schubs um sein Glück zu finden und Eltern sind für sowas ja immer gut.
Also lies Papa sein Handy ins Spülwasser fallen, alle Rettungsversuche in Deutschland scheiterten (u.a. am Preis) und so haben wir angeboten, das Handy mit auf seinen ursprünglichen Geburtskontinent zu nehmen und dort unser Glück zu versuchen, falls wir es zeitlich schaffen.

Im MBK gibt es gefühlt eine komplette Etage mit einem Handyreparaturladen nach dem anderen und wenn die das nicht hinbekommen, dann keiner. By the way – sagt man nicht eigentlich: If Daddy can’t fix it, no one can. Tja, so war es auch. Bzw. sie hätten es evtl. irgendwie hinbekommen, aber das hätte mehr als einen Tag gedauert und auch so viel gekostet, dass es sich dann nicht gelohnt hat.

Mittlerweile bin auch ich der Meinung, dass das MBK eine Reise wert ist. Gefühlt findet man hier alles was man sucht/braucht.

Und was man nicht sucht/braucht findet man auch.

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Okay, fast alles, denn später hätten wir was gebraucht, haben es aber nicht gefunden. Waren allerdings aber auch nicht im MBK. Vielleicht war das der Fehler?

Das MBK ist nicht so schickimicki wie das EMQuartier, hier machen sich auch die Bangkocker/Bangkokesen/Bangkockis/Bangkinesen/Einwohner von Bangkok (falls jemand mal in Sydney ist, die heißen Sydneysider) einen netten Tag/Abend. Shoppen bzw. in Malls oder auf Märkte gehen scheint eh ein Nationalsport zu sein. Die Läden und kleinen Shops in den Zwischenbereichen haben wirklich rationale Preise, zudem kann man immer handeln.

Selbstverständlich gibt es auch die typischen Tourisouvenirs, aber ich finde man merkt, dass hier auch viele Einheimische hingehen und es keine Touristenfalle ist.

Absoluter Anfängerfehler, daher extrem wichtiger Tipp: Bangkok ans Ende der Reise (und wir konnten aufgrund unserer Größe/Breite nichtmal Klamotten shoppen)!

Ach ja, im MBK ist es um mich geschehen. Ich war schockberliebt bzw. es war Liebe auf den ersten Biss. Please meet: meinen ersten Sticky Rice mit Mango. Und es wird bei weitem nicht mein letzter sein. Und das allerschlimmste an der abgesagten Reise ist, dass ich keinen original Sticky Rice bekommen werde.

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Sch… ist das lecker. Oh Mann, ich will sofort und auf der Stelle wieder Sticky Rice . Und Roland, Mr. Ich-esse-keine-Mango, pah! Der hat mir die Hälfte weggefuttert. Er isst nun doch Mango. Reif geerntet schmeckt die nämlich nochmal leckererererer. (Mittlerweile habe ich hier einen Thai gefunden der es auch macht, aber leider kommt es nicht annähernd hin. Das liegt an der wenig aromatischen "deutschen" Mango).

Frisch gestärkt stürzten wir uns dann ins Gedränge. Äh, ja, und dann eskalierte das mit dem Shopping und den Souvenirs etwas. Wenn die aber auch überall alles bunt machen und Elefanten drauf drucken. Das ist gemein! Und diese tollen Rucksäcke und Turnbeutel. Mit Elefanten drauf. Und die geschnitzten Blumen-Seifen in Kokosschale. Frangipani und Elefanten. (Übrigens ich LIEBE Frangipani und die haben überall in allen Farben geblüht, hab mir manchmal eine ins Haar gesteckt). Ich hatte Roland ja eingeschärft in Bangkok nichts zu kaufen, wegen des Gewichts bei den Inlandflügen, auf keinen Fall. Außerdem ist es in Chiang Mai billiger. Nun seht selbst …

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Ähem. Also vor allem das mit den Rucksäcken und Turnbeuteln war dann bisschen mehr als geplant, wobei … alle sind verteilt, ich hab letztendlich nur 2 oder 3 behalten. Und den einen hab ich in Thailand als Rucksack benutzt, ich hatte nämlich keinen. Und ich hab eine Bestellung ausgeführt, nicht nur ich mag thailändische Turnbeutel. Und alle waren begeistert. Alles gar nicht so schlimm.

Nein, eigentlich hab ich sogar zu wenig mitgenommen, jawoll! Kleiner Exkurs: Es ist Michaelis Kirchweih in Fürth – nebenbei einer der schönsten Kärwas die ich kenne – und am Stand sehe ich einen Elefanten-Turnbeutel. Total schön, nur in der falschen Größe. Für 25 Euro. Der Händler durchsucht alles, aber die richtige Größe war nicht mehr dabei. Fast hätte ich den kleineren gefunden, da sehe ich das Schild: Made in Thailand. Na sowas, da bin ich ja bald, denke ich mir. Kurz den Händler gefragt und der bestätigt, dass es kein Problem ist die in Thailand zu finden. War es tatsächlich nicht. Und hat je nach Ausführung zwischen 3 und 6 oder 7 Euro gekostet, wenn überhaupt. Ich hätte viel mehr mitnehmen sollen und einen Marktstand aufmachen. Oder selbst behalten. Hab grad bei Amazon geguckt, da kosten die auch 25 Euro. Ich weiß wie ich mir den nächsten Flug finanziere!


Von den ganzen Märkten haben wir irgendwie keine Fotos gemacht, weiß gar nicht warum. Irgendwann schloss aber auch das MBK (zum Glück fürchte ich) und wir mussten eine Nummer ziehen um dann ein Taxi zu bekommen. Wir mussten 20-30 Minuten warten, weil natürlich alle anderen auch ein Taxi wollten. Die wiederum müssen dann notgedrungen mit Mietäääääähr fahren, auch wenn er es erst anders versucht hatte. Er hat uns dann auch angeboten uns zu den für morgen geplanten Märkten zu bringen, für einen etwas günstigeren Festpreis, aber egal – versprochen ist versprochen bzw. abgemacht ist abgemacht.

Viele Taxifahrer in Bangkok kooperieren mit Grab und nehmen Fahrten an, welche dann ganz normal mit MIETÄÄÄÄÄHR abgerechnet werden. Der Fahrer welcher uns hier ins Hotel gebrach hat, war jedoch kein Grab Fan, weil diese wohl eine Buchungsgebühr in Höhe von 10 Baht verlangen (zumindest taten sie es von uns verlangen). Außerdem seien viele Buchungen letztendlich No Shows und somit verlorenes Geld. Ich dachte immer man müsste trotzdem zahlen. Wobei man tatsächlich auch sehr kurzfristig stornieren kann. Das gilt aber für beide Seiten. Wir haben nur einmal storniert und dass auch nur nachdem wir über 40 Minuten gewartet hatten, weil sie 2x die Abfahrt verpasst hat. Beim dritten Mal dann wieder und danach hat sie noch nicht mal mehr gewendet. Das war uns dann zu doof.

Am Hotel angekommen machten wir unseren üblichen Spazierganz zu 7/11 um uns mit Frühstück, Schweppes Manao Soda (extremst lecker, hab mir sogar Dosen mit heimgenommen und verteidige sie gegen Roland) und Wasser einzudecken sowie etwas Hähnchen aus der Garküche. Im Hotelzimmer dann der Schock – eine Mosquito!

Neeeiiiinnnn, ich stecke mich SOFORT mit Dengue an! Der böse böse Roland hatte die Klimaanlage ausgemacht und so die Einflugsbarriere zerstört. Böser Roland. Diesbezüglich war ich vielleicht etwas hysterisch unterwegs, aber Krankheiten die man tunlichst nur einmal bekommen sollte und die danach deine Reiseziele eigentlich einschränken (vermutlich hätte ich mich nicht drangehalten) find ich echt blöd. Meine Nacht war dementsprechend sch… weil ich überall Mosquitos gehört und gesehen habe. Außerdem hatte Roland die Klimaanlage auf 22 Grad eingestellt, warum auch immer.


...tbc...
 

Suse65

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Der Hindutempel ist ja eine Augenweide. Da hätte ich mich wohl auch stundenlang aufhalten können. Ich kann es förmlich riechen, die Mischung aus Räuchwerk und Opfergaben. Gut, daß ich das jetzt nicht wirklich rieche, dann wäre das Fernweh ganz schlimm.

Weil Du gefragt hast, mich zieht übrigens nicht aus Prinzip nix nach Thailand, sondern weil ich denke, daß ich da meinen Hang zu einsamen Naturerlebnissen nicht würde befriedigen können. Das sieht alles so unfaßbar überlaufen aus dort. Das Essen würde mich schon reizen. Wäre es weniger touristisch, wäre das sicher landschaftlich ein traumhaftes Reiseziel. Wobei ich allerdings auch persönliche Reiseerlebnisse verschiedener Frauen kenne, nicht nur einen, die berichteten, ganz herablassend behandelt worden zu sein, wenn kein männlicher Begleiter dabei war.

Weil Du immer wieder Deine Angst vor einer Dengue-Infektion ansprichst und daß Du danach nicht mehr in die Tropen würdest reisen können, um Dir die mal ein bißchen zu nehmen: Die Aussage, eine Zweitinfektion mit einem anderen Dengue-Stamm führe automatisch zu einem hämorrhagischen Fieber und zu einem elendigen Tod, das stimmt so überhaupt nicht.

Mal kurz off-topic, wieso ich zu der Behauptung komme: Während meiner letzten Seychellenreise 2017 hatten die dort gerade eine abklingende Dengue-Epidemie. Als ich zurückkam, hatte ich Beschwerden, die absolut Dengue-Symptome hätten sein können, vor allem starke Gelenkschmerzen. Ich hab mich dann im Tropenmedizinischen Institut der Charité testen lassen und der Tropenmediziner, der meine Anamnese gemacht hat, der meinte dann zu mir, er verstünde überhaupt nicht, weshalb dieses Gerücht, eine Zweitinfektion mit Dengue sei gefährlicher als eine Erstinfektion immer noch im Netz kursiere. Die Deutsche Gesellschaft für Tropenmedizin habe schon vor Jahren eine Stellungnahme dazu abgegeben. Diese Stellungnahme hat er mir auch schriftlich gegeben und die findet man auch im Netz. Link hier:


Es gibt auch eine direkte Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Tropenmedizin:


Auf der Seite Hausarztpraxis Stadtbergen kann man sie einsehen, die Seite der DTG möchte sich gerade bei mir nicht öffnen.

Ich will Dich damit jetzt keineswegs überreden, zukünftig weniger vorsichtig zu sein, natürlich sollte man vermeiden, den Mist überhaupt jemals zu kriegen. Nur falls Du es bekommst, ist damit noch lange nicht garantiert, daß Du dann danach nie wieder in die Tropen reisen kannst.
 
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binebiene

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Ahh okay, danke für den Hinweis. Das werde ich mir gleich mal durchlesen.
Thailand hat viele NPs, ich vermute schon, dass da jeder ein stilles Fleckchen finden wird. Ich muss aber ehrlich zugeben, ganz einsam waren wir selbst ganz hinten in Khao Lak nicht
 
Damoen Saduak Floating Market - Teil 1
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binebiene

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So, dann wollen wir uns mal in ein neues Abendteuer stürzen. Diesen Tag und auch die einzelnen Erlebnisse werde ich auch mehrer Teile aufteilen müssen.

Am nächsten Morgen holte uns unser Fahrer pünktlich um 7 Uhr ab – selbstverständlich erst nach einem ausführlichen Kampf mit der hinterlistigen Dusche. Bei mir heißt so eine für den Urlaub unmenschliche Zeit immer „stupid o’clock“. Er wollte wohl ins Hotel um sich anzumelden, aber das haben sie ihn nicht gelassen. Er musste unsere Zimmernummer sagen und dann haben sie uns gefragt, ob wir wirklich von ihm abgeholt werden wollen. Das war übrigens immer so wenn wir ein Taxi/Grab bestellt haben und ist an sich ja nicht schlecht.

Als ich die Tour geplant habe stand recht schnell fest, dass ich – vor allem für Roland da er ihn einmal im Fernsehen gesehen hat und so toll fand – zu einem besonderen Markt möchte. Zusammen mit diesem werden von Touranbietern auch immer zwei schwimmende Märkte genannt: der laut Bewertung absolut tolle Amphawa Floating Market und der - ebenfalls laut Bewertung - absolut überfüllte und einfach nur noch mega-touristische Damoen Saduak Floating Market.
Tja, Amphawa hätte ich wahnsinnig gerne gesehen, allerdings hat der nur Samstag und Sonntag geöffnet und genau das waren die beiden Tage welche wir nicht in Bangkok waren. Und den Touri-Markt wollte ich ganz sicher nicht sehen.

Das hatte ich unserem Fahrer so auch mitgeteilt, aber er meinte wir sollen auf jeden Fall hin, es ist in der Nähe und auf jeden Fall ein Erlebnis. Na gut, wir haben uns überreden lassen und da wir pünktlich um 11 Uhr bei dem anderen Markt sein müssen haben wir uns von der frühen Startzeit überzeugen lassen.

Zum Floating Markt sind es vom Hotel aus exakt 100km und die Fahrt dauert ohne Stau ca. 1,5 Stunden. Ohne Stau in Bangkok – ein Absurdum. Dank der frühen Abfahrt sind wir aber recht glimpflich davongekommen und zudem haben wir noch eine größere Baustelle samt zugehörigem Stau umfahren. Die Landschaft war auch recht ansehnlich, Bangkok und Umgebung sind sehr grün das würde man so gar nicht vermuten. Zudem hatten wir die richtige Jahreszeit erwischt und überall blühte es wie verrückt. Wir haben zudem zahlreiche Tempel passiert, meistens spitzen die aber hinter einer Mauer hervor und somit sind die aus-dem-Auto-Fotos nicht gebrauchbar.

Auf der Fahrt haben wir uns wirklich toll mit unserem Fahrer über alles Mögliche unterhalten, er erzählte natürlich von seiner Tätigkeit als Taxifahrer, es ging aber auch um gesunde Ernährung, Buddhismus, Kauf- und Mietpreise, unsere Familien und die anstehenden Wahlen. Wenn man bedenkt, dass wir auch sehr viele schweigende Fahrer hatten erwies er sich auch in dieser Hinsicht als Glücksfall.


Am Markt angekommen hat uns die Ticketverkäuferin dann so überrumpelt, dass wir hier das einzige Mal so richtig in eine Falle getappt sind und wirklich viel zu viel gezahlt haben. Ich habe den Preis gar nicht so richtig mitbekommen, Roland hat einfach ohne Nachfrage (und ehrlich gesagt auch ohne Denken, denn der Preis war wirklich komplett überzogen) die Kreditkarten hingehalten. Die Preise kannte ich zudem nicht, da ich ja eigentlich nicht auf den Markt wollte. Und dann war es auch schon zu spät. Anfangs war ich echt sauer auf ihn und die dreiste Verkäuferin und wollte nach dem Aussteigen auch nochmal eine Diskussion starten, letztendlich haben wir es dann aber als Erfahrung abgehakt.
Falls jemand hinwill: verhandelt sollte man um die 1000 Baht pro Stunde und Boot zahlen, wenn man etwas außerhalb einsteigt, direkt ab dem Markt ist es dementsprechend günstiger (ca. 500 TB/Boot, bzw. in einem Gemeinschaftsboot ca. 50TB/30 Minuten). Wo wir eingestiegen sind gab es zum Beispiel auch keine Ruderboote, das hätte mir im Nachhinein noch besser gefallen.

Dafür hatten wir ein komplettes Boot für uns und das ohne Wartezeit und auch die Kanäle waren noch nicht komplett verstopft. Daher war auch hier die frühe Abfahrt Gold wert. Wir sind – in meinem Fall eher sehr unelegant – irgendwie ohne zu Kentern in das Boot reingeplumpst und der Fahrer hat uns noch ausgerichtet, sodass wir auch stabil und kenterfrei bleiben. Dummerweise saß ich hinter Roland, d.h. ich hatte immer einen schwarzen Berg vor mir. Daher gibt es hier vor allem ein Video von Roland, ein paar Fotos hab ich auch gemacht, aber die erhofften habe ich so nicht erwischt.

Als erstes sind wir durch Kanäle vorbei an normalen Wohnhäusern samt den allgegenwärtigen Geisterhäusern gefahren. Ich fand es toll, wie schön begrünt diese sind. Hier ein paar Eindrücke:

Das Wasser war allgemein nicht das sauberste, reinfallen hätte ich da nicht wollen

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Ein Geisterhaus (glaube ich zumindest), meistens steht dort Essen, Trinken und u.a. Spielzeug als Opfergabe)

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Das stehen die Ruderboote, das wäre bestimmt noch schöner geworden

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Die meisten "Terassen" waren mit sehr vielen Blumen und anderen Gewächsen dekoriert, sah echt schön aus

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Damoen Saduak Floating Market - Teil 2
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Unser Fahrer fuhr konsequent an den ersten Shops vorbei, auch wenn ich hingedeutet habe, um schließlich am Shop seiner Schwester oder Cousine anzudocken. Die hatte echt nur Krimskrams, das wollte er aber nicht einsehen, sie auch nicht, daher ist er da länger geblieben, aber wir haben uns standhaft geweigert. So richtig toll fand er das jetzt nicht.
Einer der nächsten Stände auf die ich gezeigt habe, war ihm dann genehm, vermutlich hatte er hier eine Provision ausgehandelt. Was uns aber so gar nicht genehm war waren die absolut überzogenen Preise. Die wollten teilweise das vier- bis fünffache der Preise in Bangkok. Dummerweise kannten wir die „normalen“ Preise und sagten dies auch deutlich, Fans haben wir dadurch nicht so wirklich gewonnen. Also wieder keine Provision für ihn.

Langsam wurde der Bootsverkehr dichter und wir sind den ersten anderen Touristen in ihren Booten begegnet. Das war dann immer ein gegenseitiges Winken und fotografieren.

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Ein Tempel aus ungeschickter Perspektive

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Die ersten Verkaufsboote und "Touristenattraktionen" waren zu sehen.

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Roland hat ein richtiges Gespür dafür entwickelt ausgerechnet dann die andere Seite zu filmen, wenn ein tolles Verkaufsboot vorbeikam, also zum Beispiel über und über mit Gemüse beladen. Na gut, kann man nicht ändern. In einem der Boote haben wir uns eine Mango gekauft, auch hier mussten wir ordentlich handeln. Roland wollte dann einen größeren Schein hingeben, aber ich konnte ihn gerade noch abhalten. Denn – oh Wunder – selbstverständlich hatte die ältere Dame kein Wechselgeld.

Dann bogen wir in einen Seitenarm ab und plötzlich standen wir im Boot-Stau. Und alle hatten schön ihre Motoren an. Feinstaub lässt grüßen, wobei das schon deutlich nach Grobstaub aussah.

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