Tulpomania oder doch die Mähr vom Tulpenmeer? Ein zu kurzer Kurztrip nach Holland

Im Orchideen Paradies - Minizoo
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binebiene

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Anschließend dann ein Freibereich mit künstlich angelegtem See. Dort gab es Flamingos, Alpaka (soooo weich) und Enten. Die hatten auch eine Insel für sich.

Die Alpaka und die Enten konnte man füttern (nun Alpaka zumindest theoretisch, aber es war ausverkauft), haben wir aber nicht gemacht. Ihr werdet merken, im Urlaub finde ich sogar Enten toll! In Holland gibt es aber auch besonders tolle Enten, jawoll!

Ihr wisst ja, alles was im Wasser schwimmt … Ente!

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Am Ende des Mini-Zoos gab es dann noch Kattas. Ich mag Kattas sehr gerne. Laut Bewertungen sollen die wohl auch (manchmal? früher?) frei rumgelaufen sein, an diesem Tag waren sie aber eingesperrt. Schade, ein(en) Katta hätte ich auch gerne mal aus der nahen Nähe gesehen. Wobei, so relaxed wie zumindest der eine aussieht hätten die wohl auch keine große Party mehr veranstaltet.

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OT:
Hier bei uns bietet jemand Alpaka Wanderungen an, das möchte ich ja gerne mal machen. Wir hatten es uns auf Arbeit auch schon als Teamausflug überlegt, aber eine Kollegin war vehement dagegen, weil es in Jobcentern wohl mal eine entsprechende Maßnahme gab. Und sie will nicht das gleiche machen.
(Für diese Maßnahme gab es einige Kritik, wenige verstehen den Hintergrund. Also ich würde freiwillig jeden Tag teilnehmen. Und ganz ehrlich: einen Tag Alpaka Wanderund - eine soooo schlimme Bestrafung ist das dann auch nicht).
Hat von euch schonmal jemand eine mitgemacht?
 

panman47

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Vielen Dank für den schönen Bericht und die tollen Bilder. Ich liebe Holland. Amsterdam war unser erster gemeinsamer Urlaub . Das ist schon 40 Jahre her. Schon damals gab es die besonderen Lolis :stareyes: Seitdem waren wir alle paar Jahre mal dort. Den Keukenhof haben wir dann so etwa vor 35 besucht. Ich habe ihn jetzt mal für nächsten Frühling auf die Liste gesetzt. Freue mich schon auf die Fortsetzung
 
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binebiene

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40 Jahre - Respekt!
Mama und Papa steuern auch drauf zu - wobei eigentlich sind die drüber, wenn man ihnen einfach mal unterstellt, dass sie nicht gleich nach dem ersten Kennenlernen geheiratet und mich entworfen haben.

Holland ist einfach toll! Ich hab heute so halbwegs mitbekommen, das Thailand eventuell erst wieder dann Touristen reinlassen will, wenn es eine Impfung gibt - nicht gut! Und ich werde tendentiell auch nicht eine der ersten sein, die die haben möchte. Da rückt ein Abstecher im Frühsommer wieder deutlich in den Fokus. Nur was mache ich im November? Puh ... Daumen drücken!

Und danke für den Kommentar. Anhand der Clicks lässt sich ja erahnen, dass ich den ein oder anderen stillen Mitleser/Genießer habe. Oder ihr 5 den Bericht so gut findet, dass ihr ihn doppelt und dreifach lest - auch super! (Shorty dann ja sogar zum zweiten Mal - danke).
Es ist gut zu wissen, dass ich nicht nur zur reinen Selbstbeschäftigung schreibe.
 
Im Orchideen Paradies 7
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binebiene

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So, bringen wir das Orchideen-Paradies mal zum Abschluss, schleißlich müssen wir noch weiter zu unserem Bed and Breakfast.


Nach einem toll angelegten Spielplatz für Kinder kommt man dann zu einem supertoll bepflanzten Bereich mit einem Café und Imbissangeboten. Hier ist alles so wunderschön bunt, das gefällt mir sehr gut. Bunt ist immer noch die schönste Farbe. Wer bis dort hin noch nicht genug Blumen gesehen hat bekommt jetzt noch eine letzte Chance. Dieses Blütenmeer war einfach ein Traum.

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Im Orchideenparadies - gleich geschafft
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binebiene

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Richtung Ausgang musste man dann nochmal durch den Giftshop und nein, ich habe nichts gekauft. Ich wollte, aber ich habe nicht. Jetzt könnt ihr stolz sein. Ich leide an sowas wie einer temporären Urlaubsshoppingsucht.

Es waren noch ein paar weitere Blumen ausgestellt und man ist an schönen Vasen vorbeigekommen. Kitschig, aber schön.

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Das Fazit der Tulpenroute ist bisher:
Tulpen - möööp
andere Blumen - yeah.

Erst dachte ich: 14 Euro für n paar Orchideen?!
Aber ich finde es hat sich total gelohnt, man bekommt viel geboten und das Blumenhirn ist danach erstmal übersättigt. Auch für Kinder bietet es viel und die Wege dort sind rech kurz, sodass es zu keinem Gemotze kommt. Besonders an Regentagen ist es zu empfehlen und auch wenn man sich etwas die Füße vertreten will. Das geht außen nur in bedingtem Maß, denn der Noordoostpolder besteht in diesem Abschnitt nur aus Tulpenfeldern, welche man natürlich nicht betreten darf, und Landstraßen.

Das Beste für Roland war, dass ich erstmal wieder versöhnt war und sich meine Laune spätestens ab den Loris deutlichst verbessert hat.
 

Reisezottel

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Boah, was für eine Blütenflut - ganz toll, auch super fotografiert!

Bin gespannt wie es weiter geht und ob Ihr doch noch Tulpen gefunden habt
 

elfie60

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Vielen Dank bis hierher - ich lese und schaue gerne mit ?????
 
Giethoorn 1
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binebiene

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Wir haben also das Paradies verlassen und sind zum Auto gegangen und Roland sagte: „Also fahren wir jetzt nach Katwijk zu unserem Bed and Breakfast“. Und ich sagte in etwa: „Mhh mhh“. Also hat er die Adresse eingegeben und wir sind losgefahren.

Nach ungefähr 5 Minuten rief ich dann ganz laut: „Nein!“. (Ich denke gerne für mich und teile der Welt dann nur das Ergebnis mit - für mich macht das immer Sinn, für den Rest so naja. Ich finde schon dass man recht schnell von Bratwurst auf Eisbär kommen kann - ohne zweiteren essen zu wollen. Übrigens hab ich mal ein sehr tolles Gedicht über Knut den Pinguin geschrieben und der Zusammenhang ist ja wohl offensichtlich).


Roland war jedenfalls etwas erschrocken und fragte was los ist. Und ich habe ihm dann erklärt, dass wir jetzt überhaupt nicht nach Katwijk fahren sondern nach Giethoorn und warum er das nicht wüsste, schließlich hab ich ihm das doch gesagt. Dass wir nach den Tulpen zu dem schönen Dorf ohne Straßen fahren. Wie er denn drauf kommt, dass wir jetzt schon nach Katwijk wollen?! Und warum er das überhaupt fragt?!

Also ehrlich, dass Männer auch nie zuhören! Ich bin mir ganz sicher, dass ich ihm heute früh um drei (und während der Fahrt bestimmt auch noch mal), als ich beschlossen habe den Umweg über den Noordoostpolder überhaupt zu machen, also dass ich ihm da gesagt habe, dass wir dann ja auch nach Giethoorn können, das ist ja in der Nähe. Und per Mail hab ich ihm das auch nachts noch geschickt. Dementsprechend hätte er das wissen müssen und nicht versuchen mich durch eine fast rhetorische Frage abzulenken.

Also haben wir das Navi auf Giethoorn umprogrammiert. Er wollte eine genaue Adresse, normalerweise hab ich die immer parat, aber da das doch recht spontan mit in den Reiseplan aufgenommen wurde, konnte ich nur sagen: „Es ist ein ganzes Dorf, wenn wir da sind werden wir es schon finden“. So ganz genau wusste ich auch nicht, was uns dort erwartet. Ich hatte es aus so einer Busreise rausgezogen (dafür um Reiseideen zu sammeln sind die echt nützlich) und mir bei Google Fotos angeschaut. Ich wusste nur, dass Giethoorn ein kleines sehr autofreies (irgendwie muss man aber ja hinkommen) Dorf ist, das sehr hübsch sein soll, und dass es dort so gut wie keine Straßen (irgendwie muss man ja hinkommen) gibt sondern nur Kanäle.
Jeder Bewohner besitzt dementsprechend ein Boot und es gibt sehr viele Brücke. Das macht es quasi zu „dem Venedig der Niederlande“. Bzw. eher zu einem der sehr vielen Venedige (? Venedigs? Venedi?) denn ich bin mir sicher dies über das ein oder andere Dorf oder die ein oder andere Stadt auch schon gelesen zu haben. In Amsterdam sagt man das nicht so direkt, aber man weißt schon deutlich darauf hin dass man mehr Brücken als Venedig hat. In Alkmaar übrigens auch.


Giethoorn soll also sehr hübsch sein haben wir von den Busleuten gelernt.
Oh ja, und wie!!!!

Ich habe mich in jedes einzelne der dort stehenden Häuser verliebt. Schon die Fahrt dahin (ich denke maximal ne halbe Stunde) ging an schönen Häusern und Höfen immer entlang eines etwas breiteren Kanals, sehr idyllisch. Und überall sind sehr viele Schwäne zu sehen. Und wir haben unsere erste Windmühle gesehen! Nun ja, sie war nur halb da sie keine Flügel hatte, aber eindeutig eine Windmühle. Wir nähern uns dem Ganzen einfach in kleinen Schritten. Wer den Pfennig nicht ehrt ... und die Taler werden kommen - versprochen! Und wenn sie nicht zu uns kommen, dann fahren wir zu ihnen.

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Ort Fürth - mittlerweile freiwillig.




5. Mai 2018



Giethoorn 1
Wir haben also das Paradies verlassen und sind zum Auto gegangen und Roland sagte: „Also fahren wir jetzt nach Katwijk zu unserem Bed and Breakfast“. Und ich sagte in etwa: „Mhh mhh“. Also hat er die Adresse eingegeben und wir sind losgefahren.

Nach ungefähr 5 Minuten rief ich dann ganz laut: „Nein!“. (Ich denke gerne für mich und teile der Welt dann nur das Ergebnis mit - für mich macht das immer Sinn, für den Rest so naja. Ich finde schon dass man recht schnell von Bratwurst auf Eisbär kommen kann - ohne zweiteren essen zu wollen. Übrigens hab ich mal ein sehr tolles Gedicht über Knut den Pinguin geschrieben und der Zusammenhang ist ja wohl offensichtlich).


Roland war jedenfalls etwas erschrocken und fragte was los ist. Und ich habe ihm dann erklärt, dass wir jetzt überhaupt nicht nach Katwijk fahren sondern nach Giethoorn und warum er das nicht wüsste, schließlich hab ich ihm das doch gesagt. Dass wir nach den Tulpen zu dem schönen Dorf ohne Straßen fahren. Wie er denn drauf kommt, dass wir jetzt schon nach Katwijk wollen?! Und warum er das überhaupt fragt?!


Also ehrlich, dass Männer auch nie zuhören! Ich bin mir ganz sicher, dass ich ihm heute früh um drei (und während der Fahrt bestimmt auch noch mal), als ich beschlossen habe den Umweg über den Noordoostpolder überhaupt zu machen, also dass ich ihm da gesagt habe, dass wir dann ja auch nach Giethoorn können, das ist ja in der Nähe. Und per Mail hab ich ihm das auch nachts noch geschickt. Dementsprechend hätte er das wissen müssen und nicht versuchen mich durch eine fast rhetorische Frage abzulenken.


Also haben wir das Navi auf Giethoorn umprogrammiert. Er wollte eine genaue Adresse, normalerweise hab ich die immer parat, aber da das doch recht spontan mit in den Reiseplan aufgenommen wurde, konnte ich nur sagen: „Es ist ein ganzes Dorf, wenn wir da sind werden wir es schon finden“. So ganz genau wusste ich auch nicht, was uns dort erwartet. Ich hatte es aus so einer Busreise rausgezogen (dafür um Reiseideen zu sammeln sind die echt nützlich) und mir bei Google Fotos angeschaut. Ich wusste nur, dass Giethoorn ein kleines sehr autofreies (irgendwie muss man ja hinkommen) Dorf ist, das sehr hübsch sein soll, und dass es dort so gut wie keine Straßen (irgendwie muss man ja hinkommen) gibt sondern nur Kanäle.
Jeder Bewohner besitzt dementsprechend ein Boot und es gibt sehr viele Brücke. Das macht es quasi zu „dem Venedig der Niederlande“. Bzw. eher zu einem der sehr vielen Venedige (? Venedigs? Venedi?) denn ich bin mir sicher dies über das ein oder andere Dorf oder die ein oder andere Stadt auch schon gelesen zu haben. In Amsterdam sagt man das nicht so direkt, aber man weißt schon deutlich darauf hin dass man mehr Brücken als Venedig hat. In Alkmaar übrigens auch.


Giethoorn soll also sehr hübsch sein haben wir von den Busleuten gelernt.
Oh ja, und wie!!!!
Ich habe mich in jedes einzelne der dort stehenden Häuser verliebt. Schon die Fahrt dahin (ich denke maximal ne halbe Stunde) ging an schönen Häusern und Höfen immer entlang eines etwas breiteren Kanals, sehr idyllisch. Und überall sind sehr viele Schwäne zu sehen. Und wir haben unsere erste Windmühle gesehen! Nun ja, sie war nur halb da sie keine Flügel hatte, aber eindeutig eine Windmühle. Wir nähern uns dem Ganzen einfach in kleinen Schritten. Wer den Pfennig nicht ehrt ... und die Taler werden kommen - versprochen! Und wenn sie nicht zu uns kommen, dann fahren wir zu ihnen.



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An der Windmühle haben wir auch gleich geparkt. **Sie stand etwas außerhalb am Straßenrand (ja, bei abgeernteten und grünen Tulpenfeldern). Wobei Giethoorn jetzt nicht so groß ist, d.h. etwas außerhalb waren maximal 5 Minuten zu Fuß, etwas weiter Richtung Dörfchen hätte es auch noch einen Bezahl-Parkplatz gegeben.

Man läuft dann den Kanal entlang ins Dorf und schon dort kommen einem haufenweisen kleine Boote mit Touristen entgegen. Man sieht auch die ersten Brückchen und Häuser.

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Dann kann man entweder die Hauptstraße entlanglaufen, dort sind ein paar wenige Geschäfte und Restaurants oder man läuft weiter den Kanal entlang. Das ist dann so ein bisschen wie eine Promenade. Auch hier findet auf der rechten Seite ein paar Cafés und Shops und ein Museum, links sind der Kanal und die Wohnhäuser. Die Brücken zu den Häusern sind in der Regel abgesperrt, das würde ich aber auch machen.


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Übrigens stehen einige auch zum Verkauf. Ich weiß aber nicht was die kosten. Und ich vermute ich möchte es auch nicht wissen, weil ich sonst weinen muss.

Bei diesem hier hatte ich das Gefühl, dass es das Haus von Schneewittchen und ihren sieben Zwergen sein könnte.

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Wobei es mit den sieben Bergen in Holland etwas schwierig werden könnte. Die letzte deutliche Erhebung hab ich in etwa auf Höhe der Grenze gesehen und wir haben uns schon überlegt, ob es ernsthaft sowas wie einen Grenzwall geben könnte? Anschließend hab ich Roland irgendwann verrück gemacht, weil ich bei jedem Hubbelchen gerufen habe: „Oh guck mal, ein Berg!“. Man nimmt, was man kriegt.

tbc ...
 

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Giethoorn 2
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binebiene

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Zu manchen der Häuser kann man aber rüber, zum Beispiel zu einer Töpferei und zu einer Käserei (wie heißt das denn wirklich? Ich hab aus einem Weingut mal eine Weinerei gemacht, da hatte ich aber auch dauernd die englische Winery im Kopf).

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Ich wollte zur Käserei, aber Roland hatte keine Lust. Am Hinweg hab ich noch nachgegeben, am Rückweg hatte er keine Chance.
Nur mal kurz schauen, versprochen. Roland machte nochmal deutlich: Wir kaufen aber keinen Käse zu Touristenpreisen! Nein nein wir schauen nur. Versprochen. Ja, nur schauen – nicht kaufen. Wirklich!

Wir sind dann mit einem Lavendel- und einem Brennnesselkäse (die drei n verwirren mich gerade) heimgegangen, beide waren sogar für Touristenpreise sehr teuer.

Überall am Ufer gibt es Anbieter für Bootstouren durch das Dorf. Man kann entweder in ein größeres Boot mit mehreren Touristen oder man mietet ein kleineres mit einem Kapitän oder man fährt selbst. Die Selbstfahrer hat man oft daran erkannt, dass sie irgendwo dagegen gefahren sind und dadurch einen Stau verursacht haben.

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Ursprünglich wollte Roland auch Boot fahren (also ein eigenes), aber der Mann wollte es nur für 2 Stunden vermieten (40 Euro glaub ich), das war mir dann doch zu lange, wir mussten ja noch nach Katwijk. Für eine Stunde wollte er 35 Euro, das war mir dann zu teuer (für 2 Personen wäre es ja eigentlich noch gegangen, aber egal). Aufgrund der Massen an Land und zu Wasser, die wirklich nur Kolonnenverkehr zuließen hatte ich da auch keine rechte Lust drauf und Roland hat auch nicht darauf bestanden.

Insgesamt waren trotz Nieselregen doch einige Touristen unterwegs und da die Wasser- und Landwege recht schmal waren, war es schon ein ganz schönes Gedränge an manchen Stellen. Das mag ich nun so gar nicht, daher sind wir dann so nach ner halben Stunde in der Dorftmitte umgedreht.
Dass ich alles schon auf den Hinweg gesehen und fotografiert habe heißt aber noch lange nicht, dass ich das auf dem Rückweg nicht auch noch tun kann. Neue Perspektiven und so.

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Roland hat das nicht so ganz verstanden glaube ich. Er war ab und zu „verschwunden“, naja zumindest so verschwunden wie man das bei einem einzigen Weg sein kann. Und auf dem Rückweg trifft man dann unter anderem auf Kunst, eine Katze und Enten – keine Ahnung wo die plötzlich herkamen.

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Und es gab noch anderen kurioses/lustiges zu entdecken.

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Insgesamt muss ich sagen, dass mir Giethoorn gut gefallen hat und sich auch ein kleiner Umweg dorthin durchaus lohnt.
 

panman47

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Giethoorn ist ja ein schnuckeliges Städtchen. Das muss ich mir mal merken. Vielen Dank für die schönen Bilder
 
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binebiene

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Giethoorn ist ja ein schnuckeliges Städtchen. Das muss ich mir mal merken. Vielen Dank für die schönen Bilder

Oh ja, das lohnt sich wirklich.Und zur richtigen Zeit ja auch die Umgebung.

Ich hoffe ja, dass ich irgendwann mal zur Tulpenblüte einen Anflug über Amsterdam habe. Um Schiphol rum gibt es wohl auch etliche Felder. Das muss toll aussehen.
 
Ankommen in Katwijk aan Zee
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binebiene

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Anschließend haben wir uns dann aber wirklich auf den Weg zu unserem „B&B aan de Katwijkse Kust“ in Katwijk aan Zee gemacht.
Wobei, einen Umweg haben wir noch eingeschlagen. Kurz bevor wir nach Holland aufgebrochen sind habe ich mich noch mit zwei ehemaligen Kolleginnen zum Spätmittagsessen getroffen. Eine davon, Katja, ist absoluter Hollandfan und ist letztes Jahr auch spontan mit ihrem Freund hingefahren. Sie hat mir dann noch ein paar Tipps gegeben und einer davon war: „Ihr müsst unbedingt zu Albert Heijn und dort den Schoko-Kokos-Kuchen und vor allem den göttlichen Karottenkuchen essen“. Ich habe ihr dann versprochen welche mitzubringen und dachte mir da noch, dass das ja nicht so schwer sein kann.
Also haben wir uns einen Albert Heijn gesucht und darin dann auch gesucht und gesucht und gesucht. Kein Karottenkuchen weit und breit, zumindest einen Schoko-Kokos konnten wir noch finden. Ab zum nächsten Laden und gesucht und gesucht – erfolglos. Wir haben es dann darauf geschoben, dass es schon abends ist und der Kuchen ausverkauft. Den Schoko-Kokos haben wir probiert, er war ganz gut, aber er wird nicht unser Lieblingskuchen.

Am nächsten Tag haben wir dann auch erstmal vergeblich versucht einen Karottenkuchen zu bekommen, im zweiten oder dritten Supermarkt hat es endlich geklappt.
WAHNSINN ist dieser Kuchen lecker! Und daher immer ausverkauft. Um uns und Katja den versprochenen Kuchen mit nach Deutschland zu bringen haben wir in den nächsten Tagen noch den ein oder anderen Albert Heijn kennengelernt. Katja hat dann ihren Freund damit überrascht und er hat sich riesig gefreut.
Zudem habe ich mich mit Stroopwaffeln eingedeckt, das ist mein zweitliebstes holländisches Essen. Die genieße ich hier ab und zu, aber da sie sehr süß sind kann ich maximal eine essen, oft ist nach einer halben Schluss.


Die Fahrt nach Katwijk dauert ca. 1,5 Stunden und ging entlang der Nordsee. Diese konnte man jedoch nur sehen, wenn man über eine der vielen Brücken fuhr (für diese gab es sogar Ampeln auf der Autobahn), ansonsten wird Holland durch einen großen Deich geschützt. Wenn man bedenkt, dass ich glaube mehr als ein Viertel Hollands unterhalb des Meeresspiegel liegt (deswegen gibt es ja auch die vielen Windmühlen zur Landgewinnung welche das Wasser aus dem Boden raus in die vielen Kanäle pumpen) erscheint mir das als sehr gute Idee. Die Niederlande sind (und aus reiner Überlebenstaktik müssen sie es auch sein, steigende Meeresspiegel und so) recht umweltbewusst und Windkraft ist ein großes Thema On- und Offshore. Daher ist dieser Damm auch mit einer schier unendlich scheinenden Reihe an Windrädern bestückt. Wir sind aber nicht auf den Damm hoch, so kann ich euch nur ein Foto aus dem Auto raus zeigen.

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Am frühen Abend sind wir dann endlich in Katwijk angekommen. Zum Ausladen haben wir uns kurz auf einen Anwohnerparkplatz gestellt, jedoch hat uns unser sehr sehr netter Gastgeber Jan tunlichst geraten schnell in das Parkhaus zu fahren. In den Niederlanden muss man sich streng an die Verkehrsregeln halten oder öfters mal im Lotto gewinnen.

Das Parkhaus befindet sich nur 50 Meter entfernt unter den Dünen (dementsprechend ist das Meer hinter den Dünen vielleicht 100 Meter entfernt – ein Traum) und man kann sich von Jan und Anja eine Parkkarte für 5 Euro/Tag geben lassen, damit kann man dann so oft rein und raus wie man will. Der Parkplatz war, neben den tollen Bewertungen, ein Hauptgrund dieses Bed and Breakfast zu buchen, parken ist in vielen Orten offensichtlich ein Problem oder unbezahlbar.

Ja hat uns dann unser Zimmer gezeigt, es war im 1. Stock und man musste eine – wohl typsich holländisch – recht enge und sehr steile Treppe hoch. Aber daran hat man sich schnell gewöhnt. Unser Zimmer war - ich zitiere jetzt einfach mal Cat – ein „stereotypisch vollgerüschtes, - geramschtes und -geblümtes B&B Zimmer“. Wobei, geramscht war es nicht, sondern toll dekoriert. ICH WAR SCHOCKVERLIEBT.

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Und wenn man verliebt ist, hat man eine rosarote Brille auf, welche einen Sachen machen lässt, die man sonst nicht macht. Im Zimmer gab es eine total kitschige Delfter Tulpenvase – nun besitze ich auch eine. Das Original seht ihr in etwa in Höhe von Rolands Brust.

Aber ist unser B&B nicht hübsch? Besonders toll finde ich auch die Bettenaufteilung. Mein Bett:

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Rolands Bett

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Das einzig nervige war die wirklich viel zu kleine Toilette. Ich konnte die Tür gerade so schließen, mit den Beinen gegen die Tür gepresst, Roland hatte keine Chance.

Lange haben wir uns aber nicht aufgehalten, denn ich wollte endlich ans Meer. Das war mir bei der Entscheidung für die Unterkunft auch sehr wichtig. Es hätte viele nette und günstigere B&Bs im Innenland gegeben, aber ich wollte unbedingt frühs und abends noch schnell ans Meer laufen können.
Ich bin einfach ein Meer- und kein Bergmensch. Auch wenn mein Vater vor meiner Geburt noch behauptet hat, dass sein Kind auf jeden Fall mit Bergstiefeln auf die Welt kommt. Berge sind schon auch hübsch, Wüsten so naja, aber wenn ich muss entscheide ich mich immer für das Meer. Mein Cousin Michael glaubt, dass Menschen, die das Meer so sehr mögen, früher Bewohner von Atlantis waren.

Wir waren letzten Monat ja im eine Woche Allgäu. War schön, kein Thema. Aber für mich ist das eher ein langer Ausflug. Als ich dann Bilder vom Meer gesehen hab, hatte ich das Gefühl keinen Urlaub gehabt zu haben.

Also haben wir schnell einen Abstecher ans Meer gemacht und sind dann die Promenade entlang zu einem Fischimbiss gelaufen und haben dort Fish and Chips (and Salad) gegessen. Lecker! Mittlerweile bin ich der Meinung, wenn man am Meer ist, sollte man auch den frischen Fisch essen. Früher als Kind hab ich meine Eltern (und die Kellner) nicht verstanden und immer Spaghetti Bolognese oder Schnitzel gewollt. Roland ist wohl immer noch ein Kind *g*. Wobei, an diesem Tag hat er auch Fisch gegessen.

Wir sind dann durch die Fußgängerzone zurückgeschlendert, hier ist uns schon aufgefallen, was mich etwas verwundert hat: alle Läden schließen spätestens 18 Uhr und dann werden die Bürgersteige redensartlich hochgeklappt. Vielleicht, weil noch nicht so richtig Hauptsaison war? Daher habe ich von der Fußgängerzone auch immerhin ein ganzes Bild.

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Wir sind dann aber recht bald Richtung Meer abgebogen und erst durch die Dünen und dann am Strand entlang zum B&B zurückgelaufen.

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Die kleinen Häuschen waren auch bewohnt, bzw. man konnte sie mieten.

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Dort sind wir dann aufgrund des langen Tages auch recht zügig eingeschlafen. Ich bin immer wieder aufgewacht weil wir nur eine große Bettdecke hatten und Roland hat sie immer runtergezogen und ich habe dann gefroren. Ab dem zweiten Tag haben wir dann die aus dem Schrankbett dazugenommen.
 

panman47

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Am frühen Abend sind wir dann endlich in Katwijk angekommen. Zum Ausladen haben wir uns kurz auf einen Anwohnerparkplatz gestellt, jedoch hat uns unser sehr sehr netter Gastgeber Jan tunlichst geraten schnell in das Parkhaus zu fahren. In den Niederlanden muss man sich streng an die Verkehrsregeln halten oder öfters mal im Lotto gewinnen.

Das kann ich nur bestätigen. Für 5 Minuten Parken ohne Parkschein durften wir 69 € bezahlen. Das hat mich schon ziemlich geärgert.
 
Meer (,) Schafe
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binebiene

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Der nächste Morgen begann mit einem leckerem Frühstück. Dieses konnte man dazu buchen, es hat für uns beide zusammen 10 Euro gekostet. Es gibt keinen separaten Frühstücksraus, man hat am Vorabend auf eine Tafel geschrieben, wann man frühstücken möchte und zu dem gewünschten Zeitpunkt hat Anja es einem dann in einem Picknickkorb ins Zimmer gebracht.

Und es lies absolut keine Wünsche offen. Es gab Kaffee (gut, den haben wir dann abbestellt, wir trinken beide keinen Kaffee), Tee, Saft, jeden Tag anderes frisches Obst, Eier, Marmelade, typisch holländische Streusel, Wurst und Käse und dazu frisch aufgebackene Brötchen und Croissant. Man konnte das auf keinen Fall alles aufessen, daher haben wir uns ein Käsebrötchen für unterwegs geschmiert. Aber seht selbst …

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Heute sollte es also nach Amsterdam gehen. Aber mein erster Weg führte natürlich zum Meer um auch mal Fotos bei Sonnenschein zu machen. Es war nur wenig los, daher ruhig und man konnte die tolle Meerluft tief einatmen. Leider war keine Zeit für einen gemütlichen Strandspaziergang, denn in Amsterdam galt es viel zu entdecken.

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Ort Fürth - mittlerweile freiwillig.




15. Mai 2018



Meer (,) Schafe
Der nächste Morgen begann mit einem leckerem Frühstück. Dieses konnte man dazu buchen, es hat für uns beide zusammen 10 Euro gekostet. Es gibt keinen separaten Frühstücksraus, man hat am Vorabend auf eine Tafel geschrieben, wann man frühstücken möchte und zu dem gewünschten Zeitpunkt hat Anja es einem dann in einem Picknickkorb ins Zimmer gebracht.


Und es lies absolut keine Wünsche offen. Es gab Kaffee (gut, den haben wir dann abbestellt, wir trinken beide keinen Kaffee), Tee, Saft, jeden Tag anderes frisches Obst, Eier, Marmelade, typisch holländische Streusel, Wurst und Käse und dazu frisch aufgebackene Brötchen und Croissant. Man konnte das auf keinen Fall alles aufessen, daher haben wir uns ein Käsebrötchen für unterwegs geschmiert. Aber seht selbst …



002-01 Katwijk 1.jpg



Heute sollte es also nach Amsterdam gehen. Aber mein erster Weg führte natürlich zum Meer um auch mal Fotos bei Sonnenschein zu machen. Es war nur wenig los, daher ruhig und man konnte die tolle Meerluft tief einatmen. Leider war keine Zeit für einen gemütlichen Strandspaziergang, denn in Amsterdam galt es viel zu entdecken.



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Und der zweite Weg führte dann zu Albert Heijn :).

Auf dem Weg zum Albert Heijn kamen wir an einer Schafweide vorbei.Das müssen sehr glückliche Schafe sein, die so auf einem Deich vor sich hinleben und sich immer das Meer anschauen können. Ich sagte zu Roland: „Schaf“.
Roland sagte: „Ja“.
Und fuhr weiter.
Und ich etwas eindringlicher, um die Wichtigkeit und die Tolligkeit (Tollheit? Nee ...) meiner Entdeckung zu verdeutlichen:
„Babyschaf!“. (Hallo?! Das ist ja wohl eindeutig)
Roland: „Ja, ich habe es gesehen“.
Und er fuhr weiter.
Worauf ich dann ganz deutlich akzentuiert und auch etwas lauter – und selbstverständlich extrem empört ob der eklatanten Ignoranz - sagte:
„BEEEE - BIIIEEE – SCHAAAAA - AAAAF!!!“.

Da hat er dann endlich verstanden, dass er anhalten (bzw. mittlerweile umdrehen) muss, weil ich mir die Babyschafe ansehen will. Und da beschwert er sich immer, dass er dauernd wenden muss. Versteh ich gar nicht, ich war doch deutlich. Also ich hab rechtzeitig Bescheid gegeben.
Babyschaf heißt knuddeln, dafür muss man stehenbleiben, that goes without saying. Und es war su süß und sein kleines Mäulchen so weich.

Sind es nicht die hübschesten und knuddeligsten Schafe in zumindest ganz Holland?


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(Ob Roland daraus lernt werden wir feststellen, wenn wir zwei Tage später an einer Möwe vorbeifahren).
 
Exkurs: P+R in Amsterdam
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binebiene

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Parken ist in der Innenstadt von Amsterdam schweineteuer, eine günstige Alternative bieten die etwas ausserhalb (aber immer noch gut) gelegenen P+R Angebote. Allerdings muss man sich in den P+R Parkhäusern an die Regeln halten, sonst wird es auch hier sehr teuer (wir reden hier mal von bis zu 6-8 Euro pro Stunde).


P+R ist aber eine sehr gute Möglichkeit günstig zu parken und dann recht schnell in der Stadt zu sein. Wir haben am Olympiastadium geparkt. Dieses ist wohl oft belegt, daher sollte man sich informieren. Wobei schon bei den Autobahnen ein P+R Leitsystem Infos gibt, welchen Parkplatz man noch ansteuern kann.


Weitere P+R sind: ArenA, Zeeburg I und II, VUmc, Bos en Lommer, Olympiastadium, Sloterdijk.


Kosten (Olympiastadion, gilt aber meines Wissens für alle): wenn man VOR 10 Uhr einfährt 8 Euro/24h, NACH 10 Uhr 1Euro/24h, also sehr günstig. Wir sind sehr knapp nach 10 Uhr rein.


Oft gibt es eine separate P+R Einfahrt, dann natürlich die benutzen. Ansonsten sollte es eine P+R Taste geben um an das richtige Ticket zu kommen. P+R Tarife gelten NUR in Zusammenhang mit einem korrekt benutzten Ticket für den ÖPNV, das wird am Ende auch überprüft. Sonst zahlt man den regulären Preis.


Anschließend kauft man im Parkhaus ein P+R Bus/Straßenbahnticket an den blauen Automaten. Dieses kostet 5 Euro und es können 2 Personen damit fahren, es gibt auch welche für mehr Personen, ist nicht viel teurer. Das gilt für eine Fahrt in die Stadt und wieder zurück, nicht für weitere Fahrten. (Bei uns was der Aparat kaputt, wir haben in der Straßenbahn dann ein Tagesticket gekauft, das geht auch, ist aber deutlich teurer – 7,50 Euro pP – an sich kann man in Amsterdam alles ablaufen, meine geplante Strecke war aber kein Rundweg und wir haben uns gefreut, dann ein Stück fahren zu können. Außerdem wollten wir mit einer Straßenbahn eine Rundfahrt machen, dazu später mehr).


In den öffentlichen Verkehrsmitteln muss man sich immer einstempeln wenn man sie betritt, wichtig ist aber, dass man beim Verlassen auch ausstempeln muss. Das ist ganz wichtig, vergisst man das, zahlt man am Ende den kompletten Parkpreis. Zudem ist wichtig, dass die letzte Fahrt in der Innenstadt angefangen werden muss und dann ohne Umsteigen im Randbezirk ausgestempelt werden muss. (Hier hatten wir ein Problem, wir sind eine oder zwei zu früh ausgestiegen und hatten ausgestempelt. Beim Wiedereinsteigen hätten wir stempeln müssen, hätten dann aber gegen die Innenstadtregel verstoßen. Daher hat Roland normal gestempelt und ich hab mich reingemogelt, bin also wie auch schon in NY grau gefahren. Roland hat beim Bezahlen erst sein Ticket gescannt und es gab keinen Rabatt, die nehmen die Regeln also ernst). Nach dem Ausstempeln aus der Bahn hat man 1 Stunde Zeit um zu bezahlen.


Beim Bezahlen muss man noch bedenken, dass man bei der Einfahrt nicht seine Kreditkarte benutzen soll, sonst gilt der Tarif nicht (warum sollte ich die hinhalten?) und dass man dann am Ende nur elekronisch, also keine Annhame von echtem Geld, zahlen kann.

Klingt kompliziert, ich weiß, aber eigentlich ist es sehr einfach und es lohnt sich.
 
Amsterdam 1
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binebiene

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Wir ihr eventuell gemerkt habt - es geht nach Amsterdam.
Für Amsterdam habe ich mir eine Laufroute ausgearbeitet, letztendlich haben wir nicht alles geschafft. Ich werde aber am Ende des Tages darauf eingehen, was wir ausgelassen haben. Also wenn ich es nicht vergesse. Eins davon gleich jetzt: ursprünglich wollte ich mir das Anne-Frank-Haus ansehen. Für mich eigentlich ein absolutes Muss. Jedoch grenzt spontan dafür Karten zu bekommen in etwa an ein Wunder, habe ich zumindest das Gefühl. Zudem wird es aktuell renoviert und man kann nur Onlinetickets mit einem starren Zeitfenster kaufen, normalerweise könnte man sich auf gut Glück noch in einer sehr langen Schlange anstellen. In diesem Urlaub wollte ich jedoch mal keine Zeitvorgaben haben. Und das Haus soll ja eh schon eng sein, wenn die dann auch noch Absperrungen haben…
Schade, aber es läuft ja nicht weg. Die Bewertungen sind sehr gut. Grundsätzlich sollte man sehr sehr frühzeitig reservieren (und sehr, sehr frühzeitig heißt nicht 1 Woche vorher, da braucht man wieder viel Glück). Wer also mal hinwill …


Ganz grob bestand der Wunsch an diesem Tag nur darin, den Sonnenuntergang am Meer zu sehen.

Wir haben uns also auf den Weg nach Amsterdam gemacht. Die Fahrt hat nur eine knappe Stunde gedauert. Insgesamt liegt Katwijk auch für unsere anderen Ziele sehr praktisch. Nach einigem verwirrten Herumkurven am Olympiastadion haben wir dann auch den P+R Eingang gefunden. Es gab auch noch genug Parklücken und schwupps waren wir schon bei den Straßenbahnen. Die erste haben wir verpasst, weil Roland irgendwie nicht einsteigen wollte. Es stand zwar ganz groß Centraal (also Hauptbahnhof und exakt da wollten wir hin) vorne drauf, aber geglaubt hat er es nicht. Warum auch immer.
Egal, die nächste kam keine 2-3 Minuten später an und los ging die Fahrt. Ich denke so ca. 20 Minuten durch eine ganz nette Vorstadt und dann in den Innen-/Altstadt-Bereich mit den vielen Grachten und den tollen Grachtenhäusern. Wir haben ein paar Albert Heijns entdeckt, d.h. im Zweifel werden wir nicht verdursten. Noch ein kurzer Halt am Museumsplein (u.a. van Gogh und Rijksmuseum, aber auch noch andere, da wir nur einen Tag haben fiel ein Besuch leider aus) und schwupps spuckte uns die Straßenbahn auch schon am Amsterdam Centraal aus.

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Der Blick in die andere Richtung:

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Mann ist das voll hier! Hoffentlich verläuft sich das schnell.
So man überhaupt die ersten 50 Meter überlebt, denn hier lauern abwechselnd blutrünstige asiatische Reisegruppen, Fahrradfahrer und Straßenbahnen. Das ist natürlich auch eine Möglichkeit die Touristenmassen in Maßen zu halten. Und es erklärt warum Venedig es nicht in Griff bekommt.

Ich hatte mir rausgeschrieben, was ich gerne sehen möchte und das in eine logische Reihenfolge gebracht. Auf dem Weg dorthin sind wir durch die typisch eher engen Gassen Amsterdams geschlendert. Hier eine der breiteren:

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Gleich am Anfang lagen schon haufenweise Tütchen mit besonderem Restinhalt auf der Straße rum. Ich meinte zu Roland, dass diese ja nicht lange auf sich warten haben lassen, aber er hat sie nicht bemerkt und auch erstmal nicht verstanden was ich meine. Dann wollte er aber doch eine sehen. Und es lagen sehr viele auf der Straße rum.


Wenn man rumschlendert entdeckt man auch das ein oder andere und so ist Roland dieser blaue Engel aufgefallen.

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Amsterdam 2
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Unser erstes Ziel war eines der schmalsten Häuser Amsterdams in der/dem Singel 7.

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Es ist übrigens das kleine weiße mit dem Blumenkasten am Fenster und der Hausnummer 7. Das höhere weiße mit der Laterne und dem Schild gehört schon nicht mehr dazu. Wir dachten nämlich erst dass es das höhere weiße ist und dachten: naja, so schmal ist das jetzt ja nicht.
Und dann ist uns aufgefallen – Moment, das kleine da ist ja ein eigenes Haus. Es ist nur einen Meter breit, Roland hat als Vergleich einDIN A 4 quer danebenhalten. Hier noch ein paar Bilder, die dies verdeutlichen. Wir haben ganz viele von dem Haus gemacht, weil wir es so faszinierend finden.

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Die Häuser sind in Amsterdam so schmal, weil sich die zu bezahlende Steuer von ihrer Frontbreite ableitet. Manche werden nach hinten breiter, grundsätzlich sind diese Häuser aber recht hoch und vor allem lang in die Tiefe gebaut. Vielleicht könnt ihr an den Häusergiebel einen Haken entdecken. Diesen benötigt man wenn man umziehen will. Durch die schmalen Treppenhäuser lässt sich nichts nach oben tragen, sondern es wird durch die Fenster hochgezogen. Daher sind viele Häuser oder zumindest die obersten Stockwerke mit dem Giebel auch leicht nach vorne geneigt. Die vielen verschiedenen Giebel sind auch das, was mir an den Häusern mit am besten gefällt.
Zudem wurden früher die Häuser auf Holzpfähle gebaut (mittlerweile Beton), die nun fröhlich vor sich hin verrotten. Daher sind viele Häuser krumm und schief. Später werdet ihr das auf ein paar Fotos gut erkennen können, wenn ich dran denke erwähne ich es.

Wenn wir uns umdrehen hatten wir auch schon die ersten entzückenden Grachtenhäuser und Hausboote vor der Nase.

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Amsterdam
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Unser nächstes Ziel war die Oude Kerk (alte Kirche) im Rotlichtviertel „De Wallen“. Diese ist meines Wissens die einzige Kirche die von Bordellen umgeben ist. Allerdings weiß ich jetzt nicht was zuerst da war – Bordell oder Kirche.

Dorthin machten wir einen gemütlichen Spaziergang kreuz und quer durch die Gassen und kamen dann an diesem Haus voller Käse vorbei.

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Toll, ein ganzes Haus voller Käse. Hier haben wir uns dann mit 5 Käsebollern eingedeckt: Babygouda, Pesto, Trüffel, Pfeffer und Knoblauch-Kräuter. Soo lecker.

Roland meinte irgendwann: „Hier riecht es aber überall komisch“.
Und ich sagte: „Ja, das sind die ganzen Coffeeshops“.
Woraufhin Roland meinte: „So riecht doch kein Kaffee“.
Ich musste mich sehr beherrschen um nicht laut loszuprusten und sagte dann grinsend: „Nein Schatz, Kaffee riecht so nicht“.

Spätestens nachdem wir in den Schaufenstern mehrerer Geschäfte dann auf allerlei Gräser und Pilze in verschiedensten Formen und Verarbeitungen gestoßen sind war ihm dann aber auch bewusst nach was es hier so seltsam roch. Das ist übrigens auch das, was ich an Amsterdam so gar nicht mag. Ich hasse diesen Geruch.

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Weiter ging unser Weg also entlang der schönen Grachten und durch doch sehr touristische Gassen und dort haben wir dann auch endlich unserer ersten Tulpen in Amsterdam gefunden.

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So bepflanzte Kübel sind über die ganze Stadt verteilt, das sieht sehr hübsch aus. Und wenn es Tulpen schon nicht auf dem Land gibt, dann wenigstens in der Großstadt.

Ach ja, selbstverständlich bin ich immer wieder stehen geblieben und habe viele Bilder gemacht.

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Verloren hat mich Roland aber weil er lieber Pokémon gesucht hat als auf den Weg zu schauen.

Schließlich sind wir an der Oude Kerk und dem Kirchplatz angekommen und haben hier in der Sonne ein kleines Päuschen eingelegt und ein paar Stroopwaffeln sowie unsere Brötchen gegessen. Wir wollten sehr gerne in die Kirche, jedoch haben wir trotz einmal herumlaufen keinen offenen Eingang gefunden.

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Nach dem Päuschen ging es dann noch ein Stückchen weiter durch De Wallen. Die Damen standen oder saßen entsprechend gekleidet in ihren Boxen und warteten auf Kundschaft. Manche Boxen waren auch „te huren“ (zu vermieten).

Selbstverständlich darf man im Rotlichtviertel nicht fotografieren oder zumindest keine deutlichen Aufnahmen machen. Wer dies versucht wird von den Damen oder deren Zuhältern gerne mal unter dem Applaus der anderen durch De Wallen gejagt. Ich habe daher auch nur ein Foto aus der Ferne gemacht. Auf diesem Foto seht ihr auch, dass über den Boxen oftmals viele „normale“ (Miet)-Wohnungen sind und die dortigen Bewohnen haben arg mit den Touristenmassen in ihrem Viertel zu kämpfen.

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Irgendwann habe ich Roland gefragt ob er denn die Damen gesehen hat. Und er fragte nur: Hä, welche Damen?“.
Also ich glaube nicht, dass er viel von Amsterdam gesehen hat, aber er kann euch viel über gute Fangplätze für kleine Monster erzählen. Irgendwann am Nachmittag war es mir dann auch mal zu blöd mit seinem ewigen aufs Handy schauen und ich habe gesagt, wenn er es nicht sofort lässt, lasse ich ihn in Amsterdam.
Übrigens wollte er dann doch noch eine kurze Runde durch De Wallen drehen :).

Er hat auch noch eine weitere Chance bekommen, denn unser nächster Halt war der Trompettersteeg, mit nur einem Meter Breite Amsterdams engste Gasse. Rechts und links befinden sich Bordelle bzw. die Boxen (ich weiß nicht wie ich es nennen soll, es sind halt sehr kleine Zimmerchen mit einem Bett und einer Waschmöglichkeit). Wenn es (wie fast immer, es ist eine sehr beliebte Gasse) Gegenverkehr gibt muss man sich schon ordentlich aneinander vorbeiquetschen. Die Damen dort sollen übrigens zu den teuersten der Stadt gehören. Sieht man der doch eher schmuddeligen Gasse gar nicht an.

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Zudem lässt sich im Rotlichtviertel einiges an themenbezogener Kunst finden, als Beispiel habe ich diese beiden Werke fotografiert.

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Folgt mir nun durch die Gassen und entlang der Kanäle zu zwei weiteren besonderen Häusern. Aber nicht ohne ein paar Fotos von dem wunderschönen Amsterdam einzusaugen.

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