(Unerfreuliche) Erlebnisse mit ALAMO Orlando Airport

Skipper

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Hallo !

Nachdem wir wieder zurück sind, möchte ich euch von unseren Erlebnissen bei der Mietwagenabholung in Orlando berichten.

Wir hatten den Mietwagen vorher auf der Homepage von Alamo gebucht.

Da ich wieder einen TownCar wollte, war es die Luxury-Klasse.

Am Schalter von Alamo schliesslich (Ich gebe es sinngemäß in Deutsch wieder):


Hallo, wir möchten unseren Mietwagen abholen, ein TownCar wäre wieder toll.

- Jawohl, ein TownCar ist verfügbar. Sie brauchen dann noch eine Versicherung.

Nein, wir möchten keine weitere Versicherung haben.

- Sie brauchen die "Erweiteter Schutz" Versicherung (extended protection).

Nein, wir haben in -D- schon alles gebucht, wir brauchen nichts.

- Sie haben mich nicht verstanden, Sie benötigen diese Versicherung, sie ist obligatorisch.

Warum ist sie dann unter Optionen aufgeführt?

- Weil z.B. ich als Florida-Einwohner diese Versicherung schon habe und deswegen sie nicht jeder braucht, Sie als nicht Florida-Einwohner aber schon.

Gut, wenn es Pflicht ist, dann nehmen wir sie natürlich.


Wir bekamen den Vertrag, ich schaute ihn mir an.


Aber hier im Vertrag steht die Versicherung doch auch unter Optionen ??

- Wenn Sie in eine Verkehrskontrolle kommen und sie diese Versicherung nicht vorweisen können, bekommen sie vom Sheriff eine Strafe.

Okay, wenn es Gesetz ist, dann brauchen wir sie natürlich.

Kosten: $ 261,24 (netto)


Zurück in -D- haben wir bei ALAMO nachgefragt und es ist (natürlich) keine Pflichtversicherung.

Auf unsere Beschwerde hin bekamen wir folgende E-Mail:



Dear Andreas Krause,

Thank you for contacting us at Alamo Rent A Car.

As I was not present at the location to witness the transaction/conversation that took place, I must base my decision on the signed Rental Agreement. I have also taken your statement into consideration. These contracts are legally binding documents that our customers would hold us accountable for if we breached the contract on our end. While I understand many customers "choose" not to read through the contract prior to signing it, the customer must accept some responsibility for not reading the contract prior to signing it. It is the responsibility of the customer to read the contract prior to signing it to ensure the charges are valid. If the customer has any questions or anything is unclear, they should ask questions. The first point where you initialed is the estimated total charges. Once the customer signs the contract, they acknowledge and accept the charges as well as the Terms & Conditions as stated on the contract. Please reference your attached signed Rental Agreement.

Our records indicate you maintained the vehicle with the optional coverage for a period of three weeks. As a courtesy, I have issue a partial credit in the amount of $144.53 to your Visa ending in [-X . This credit may take one to two billing cycles to reflect on your credit card statement; however, if you participate in online banking, you may notice it sooner. I have also attached an updated invoice.



Should you have any further questions or concerns, please let us know.

Kind Regards,

Tierra Jefferson
International Special Services Coordinator
Alamo Rent A Car



Wenn ich ihn richtig verstanden habe, soll ich halt fragen, wenn etwas unklar sei.

Da ich aber mehrmals nachgefragt habe, wurde ich letztendlich vorsätzlich belogen.

Ich habe noch nicht auf die E-Mail geantwortet, aber das letzte Wort ist sicherlich noch nicht gesprochen...
 

Vaca-Key

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Skipper schrieb:
Wir hatten den Mietwagen vorher auf der Homepage von Alamo gebucht.

Nein, wir haben in -D- schon alles gebucht, wir brauchen nichts.

- Sie haben mich nicht verstanden, Sie benötigen diese Versicherung, sie ist obligatorisch.
Hi,
Du erwähnst die Hompage von Alamo, was war es den für ein Paket das ihr dort gebucht habt?
Standard Paket, Masterpaket oder Goldpaket?
Denn die wichtige -aber nicht vorgeschriebene- EP (Zusatzhaftpflicht 1 Mio. USD) ist ja erst beim Upgrade vom Standard Paket auf das Masterpaket (oder Goldpaket) bei der Alamo Webseite mit drin.

Gruss Patric
 

Microbi

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Aus Deiner Mitgliedschaft hier schließe ich, dass Du kein USA-Neuling bist.
Und dennoch kann so etwas passieren. Man liest es hier und auch in anderen Foren, wie unverblümt Kunden über den Tisch gezogen werden sollen.
Man kann gar nicht oft genug wiederholen: Standhaft bleiben und bei Aufschwatzversuchen den Manager kommen lassen!
Bei einem ähnlichen Versuch - komischerweise auch in Orlando - drohte ich schließlich damit die Reservierung (nicht vorausbezahlt) sausen zu lassen und neben an, bei Budget zu mieten. Da war die Versicherung plötzlich nicht mehr obligatorisch. Aber freilich kann das nicht der Umgangston zwischen Vermieter und Kunde sein.

Jetzt, im Nachhinein, wird es schwierig sein den Beweis anzutreten, dass man (absichtlich) getäuscht wurde. Eine Rückforderung durchzusetzen hätte auch einige praktische Probleme. Wo bzw. wie wurde denn gebucht?
Habt Ihr wenigstens den Namen des "freundlichen" Mitarbeiters? So wäre Euer Vortrag etwas konkreter. Ich denke allerdings, dass Alamo von sich aus nicht mehr tun wird, als was für sie unbedingt notwendig zu sein scheint. D.h. überwiegend Beschwichtigen.

Mic
 

Ariel

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Naja, falls aber EP nicht im Paket drin war, dann hatte der Alamo Mitarbeiter nicht unrecht. Wirklich obligatorisch ist es natürlich schon nicht, aber auf jeden Fall sehr empfehlenswert. Er hat euch nicht wirklich eine Versicherung aufgeschwatzt die unnütz ist. Im Falle eines Unfalles wärt ihr ohne EP vermutlich etwas unterversichert gewesen. Jetzt geben sie euch auch noch einen Teil der Kosten zurück.

Klar, ihr wolltet die Versicherung nicht. Aber warum eigentlich nicht?
 
OP
S

Skipper

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Je länger ich darüber nachdenke, desto unsicherer werden ich.

Kann es ein, dass der gute Mann mich nur auf die dringende Notwendigkeit hinweisen wollte und ich dies als ein "muss" interpretiert habe ??

Aber der eine Satz, wenn Sie in eine Polizeikontrolle kommen, müssen Sie Strafe zahlen, den hat auch meine Frau noch gut in Erinnerung.

Und ich sagte am Ende: So, it`s law und bekam ein Yes als Antwort.

Na ja, ich werde es nicht mehr rausfinden, ob es Verständigungsschwierigkeiten waren oder nicht.

So habe ich es auch gerade an Alamo gemailt.

Schließlich ist es wieder ein Fehler weniger, den ich das nächste mal machen könnte... :)


Ach so

Nein, wir hatten die EP nicht im Paket; und (zu meiner Schande) auch einfach nicht daran gedacht... :oops:
 

Matono

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@Skipper: So wie es sich anhört, wollte der Alamo Mitarbeiter dich nur daran hindern, unterversichert zu sein. Bei dem Preis der Versicherung war es vielleicht wirklich die fehlende Aufstockung der Deckungssumme und so gesehen war es dann doch nicht verkehrt. Am besten schaust du noch mal in deine Mietbedingungen...?
 

Beate

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Hallo,

Skipper schrieb:
- Wenn Sie in eine Verkehrskontrolle kommen und sie diese Versicherung nicht vorweisen können, bekommen sie vom Sheriff eine Strafe.

das ist Quatsch.

Gruß aus Florida
Beate
 

Microbi

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Es mag ja alles stimmen - bis auf den Sheriff :LOL: - aber der Ton macht die Musik!

Ob etwas sinnvoll ist, oder nicht, möchte immer noch ich entscheiden. Für eine Entscheidung blieb hier - auf Grund falscher Angaben - kein Raum.

Das geht so nicht. Auch mit an sich (mehr oder weniger) sinnvollen "Extras" nicht.
Genau so hätte man auch sagen können, ich muss einen Navi nehmen; sich verfahren sei in Florida strafbar. :unsure:

Mic
 

tropical-breeze

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Absolut typisch für Alamo.

Wir hatten mal einen Ecomomy in Colorado gebucht. Alamo versuchte uns klar zu machen, dass das nicht möglich sei und wir ein Upgrade nehmen müssen, denn mit einem so kleinen Auto kommt man die Berge nicht hoch (y)
 

Breathing

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die Frage ist natürlich auch...wie gut und sattelfest seit ihr wirklich mit eurem Englisch?

Da versteht man schnell mal was falsch und in der Hektik, Müdigkeit vom Flug....
 

gumpi67

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Auch wir hatten vor kurzem bei Alamo Orlando einige Diskussionen vor der Übernahme unseres Mietwagens. Gebucht wurde über holidayautos.de ein Minivan (7-Sitzer) mit Premiumpaket (=alle Versicherungen und Zusatzfahrer inklusive, auch die extended liability!).

1. Versuch des Mitarbeiters war, uns statt dem 7-Sitzer einen 8-Sitzer aufzuschwatzen, da dieser für 5 Personen inkl. Gepäck nicht groß genug wäre. Wir lehnten ab, worauf wir (noch) freundlich nach einen Navi gefragt wurden. Dieses lehnten wir ebenfalls ab, da wir unser eigenes mithatten.

Nun startete die eifrige Dame von Alamo noch einen 3. Versuch und erklärte uns, dass wir unbedingt die "extended liability insurance" abschließen müssten, da wir sonst unterversichert wären. Ich erklärte ihr (noch) freundlich, dass wir diese nicht bräuchte, und zeigte ihr am Voucher, dass diese bereits inkludiert war (stand dort eh in Englisch...). Daraufhin druckte sie uns trotzdem einen Mietvertrag mit Zusatzkosten in Höhe von ca. 220 USD aus. Jetzt war ich schön langsam genervt und wies sie freundlich aber bestimmt darauf hin, dass wir diese Versicherung nicht bräuchten, da sie lt. Voucher von holidayautos.de bereits inkludiert wäre. Danach versuchte sie uns total zu verunsichern und erklärte uns, dass bei einem eventuellen Unfall die Kosten nicht (komplett) gedeckt wären. Komisch, auf meinem Voucher stand immer noch das Gegenteil. :!: :?: :!:
Nach einer weiteren Diskussion druckte sie uns dann widerwillig den Mietvertrag mit einer Totalsumme von USD 0,00 aus. Das bewahrte sie davor, dass ich ihren Manager herzitiert hätte.

Fazit: Nach diesem Erlebnis und den vielen Berichten in diesem und auch anderen Internetforen werde ich mir überlegen, ob ich noch einmal bei Alamo buchen werden. Wir hatten glücklicherweise nur einen kurzen Flug, da wir davor schon ein paar Tage in NY waren und meine Englischkenntnisse waren auch ausreichend, aber wenn ich schon bei der Fahrzeugübernahme diskutieren muss, möchte ich nicht wissen, was auf mich im Falle von ernsten Problemen zukommen könnte.

Ach ja, und Freunde von uns bekamen bei der Fahrzeugübernahme in Miami kein Navi, obwohl dieses am Voucher draufstand. In diesem Fall wurde das Reisebüro eingeschalten, der Differenzbetrag wird lt. Reisebüro rückerstattet.
 

Näddi

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ich find's wirklich gut, dass hier nochmal über das thema diskutiert wird, da ich am sonntag das erste mal nen mietwagen abholen werde. ich weiß jetzt zumindest, dass ich wirklich standhaft bleiben muss, denn ich hätte mich wahrscheinlich auch verunsichern lassen, wenn die alamo-leutchen so auf mich einreden... bin mal gespannt und hab mir fest vorgenommen, mir nix aufschwatzen zu lassen :!:
 

Ariel

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Mit Alamo hat das aber nicht wirklich etwas zu tun. Es wird nur häufig erwähnt, da die Mehrzahl der Touristen Alamo bucht. Bei Hertz, Avis, Budget usw. werden diese upgrade Versuche auch gemacht. Der Alamo Mitarbeiter von heute ist nächstes Jahr vielleicht bei Budget. Verständlich, bekommen die agents durch die upgrades eine Provision und können so ihr Grundgehalt verbessern. Wobei gumpis Geschichte eine absolute Frechheit ist. Ich habe nichts dagegen, wenn mir etwas Zusätzliches angeboten wird, aber meine Ablehnung sollte auch akzeptiert werden.

Aber das einzige was hilft zu wissen was man abgeschlossen hat und welche Versicherungen dabei sind usw. Manchmal ist das günstigste Zusatzpaket die beste Variante, das bedingt dann aber vor Ort die 1. Tankfüllung kaufen zu müssen. Diesen Posten muss man visieren, aber eben nur diesen. Hier muss man einfach aufpassen. Grundsätzlich sollte der Totalbetrag aber 00.00 $ sein. Wenn das nicht der Fall ist und man musste weder Benzin noch Zusatzfahrer o.ä. vor Ort hinzubuchen, nicht unterschreiben und reklamieren. Hier sollte man sich auch nicht scheuen nach einem Supervisor zu fragen. Auch dann wenn eine gebuchte Leistung wie Navi einfach verweigert wird.

Uns wurden upgrades ebenfalls schon angeboten, aber eine Ablehnung wurde ohne weitere Diskussionen akzeptiert. Wir hatten noch nie Probleme. Ich persönlich denke auf einen deutschen Vertrag zu insistieren ist kontraproduktiv. Es wird immer damit argumentiert, dass man so den Vertrag lesen könnte. Das Kleingedruckte ist aber nicht das Problem. Das ist mit Sicherheit legal und muss weder auf deutsch noch englisch gelesen werden. Es signalisiert aber dem agent, dass man unsicher ist und dann womöglich als potenzielles Opfer eingestuft werden könnte.

Auf dem Vertrag sind wirklich nur die einzelnen Posten wichtig. Diese muss man sorgfältig studieren und signieren. Hat man aber alles inklusive gebucht, dann sollten da keine Posten mit Dollarbeträgen sein und das Total ist 0 $.
 

Elke-Maria

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Ich kann Ariels Beitrag nur bestätigen. Wir buchen immer das Paket mit sämtlichen Versicherungen, Tankfüllung und Zusatzfahrer. Man bietet mir auch gerne ein Upgrade an. Bei 4 Personen und einem Minivan habe ich dann schon lächelnd nachgefragt, was man mir anbieten möchte - es nur ein Lächeln zurück. Solche Spielchen kommen immer wieder. Dennoch muß man darauf achten, was man unterschreibt. Ich lese sicherlich nicht alles kleingedruckte durch, aber ich sehe mir an, ob noch irgendwelche Dollarsummen drauf kommen. Außerdem kann man innerhalb von 24 Std. davon zurücktreten, wenn man einen Zusatz gebucht hat, den man nicht braucht. Also einfach nochmal im Hotel den Vertrag ansehen. Bisher habe ich auch immer den Mietwagen nach der 1. Nacht im Flughafenhotel übernommen, da ist man nicht so übermüdet und nicht unter Stress. Aber ob mir nicht irgendwann auch mal was untergeschoben wird, wer weiß? Bisher jedenfalls war ich mit Alamo immer zufrieden.
 

Hundi

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Wir haben an der Westküste auch gemischte Erfahrungen gemacht.

In San Francisco blieb der Upgrade-Versuch aus, der freundliche Rental-Agent (RA) zeigte mir lediglich das Bild des Fullsize-SUV mit Beispielfahrzeug Tahoe und fragte, ob das Auto groß genug sei, oder ob wir ein Upgrade auf den Suburban machen wollten.
Das haben wir freundlich verneint, damit war der Fall erledigt, er sagte selbst schon, dass uns für 2 Personen der Tahoe locker reicht.
Dann kam leider der unerfreulichere Part für mich, denn bei Meiers Weltreisen ist es leider bei Paket A Pflicht, den ersten Tank zu kaufen, und beim Fullsize-SUV reden wir da gleich mal von 25 Gallonen und 140 Dollar incl. aller Gebühren :angry:
Der RA erklärte mir, dass das leider bei Ihm im Computer vorgegeben ist und zeigte mir auch seinen Monitor. Er druckte mir auf mein Verlangen auch eine schriftliche Bestätigung aus, damit ich die später beim Reiseveranstalter vorlegen kann.
Aber im Katalog steht es leider tatsächlich im Kleingedruckten drin, also no Chance...
Danach ging alles fix, er fragte uns noch kurz, ob wir (wie alle Touristen) den Roadside Assistance Plan auch nicht wollen (y) , Mietvertrag ausdrucken, ab aufs Parkdeck zum Einweiser und der ließ dann unser Auto kommen und meinte noch: "Maybe we can get you something bigger". 3 Minuten später fuhr ein schwarzer und recht neuer Suburban mit nur 1.500 Meilen auf der Uhr vor.

In Las Vegas haben wir dann für die letzten 3 Tage das Auto getauscht, da ich noch einen Gutschein von Alamo für 3 Tage Fullsize Car hatte. Dort gab es leider ein komplett anderes Bild am Schalter...

Rein, kurz warten und dann gings los. Die RA blieb immer freundlich, wurde aber unverschämt hartnäckig.
Beim Ausfüllen des Mietvertrages gings los.
Ob wir ein Cabrio wollen? Sie hätte gerade eine Aktion, halber Mehrpreis, nur 40 US$ pro Tag extra, also 120 US$. Und es macht doch so viel Spaß bei dem Wetter.
Dankend abgelehnt.

Nächster Versuch: Ob wir nicht einen Midsize-SUV wollen, nur 30 US$ pro Tag extra. Wäre doch super für einen Ausflug zum Grand Canyon...
Nein Danke, ich habe dann betont, dass wir bei der gebuchten Klasse Fullsize bleiben wollen.

Daraufhin meinte sie, wie es denn mit einem Charger aussehen würde.
Darauf meinte ich: Okay, Charger geht klar.

Mietvertrag gedruckt, stehen da 60 US$ Upgrade drauf :!:
Meine Rückfrage ergab, dass der Charger angeblich nicht Fullsize sei...
Daraufhin wurde ich dann etwas genervt und habe immer noch freundlich aber extrem bestimmt nachgefragt, was denn dann unsere gebuchte Klasse sei.
Als Antwort kam dann "Chevy Malibu", was ich gleich akzeptierte, denn wozu gibts die Choice Line...

Dann kam der nächste Mietvertrag, diesmal mit Roadside Assistance Plan und Gas Prepay drauf.
Nach kurzer Diskussion wie wichtig der Roadside Service ist, hatten wir dann endlich den Mietvertrag...

Raus aufs Parkdeck, vom ersten Einweiser in die Fullsize Reihe geschickt worden...
Was sehen meine wunden Augen: Ein Dodge Charger zwischen lauter Toyota Camry, Chevy Malibu und Chevy Impala.
Leider währt die Freude nur kurz, denn es sitzt einer drin...
Nachdem mich die anderen Autos nicht begeistern, beschließe ich kurz zu warten.
Kurze Zeit später kommt einer der Einweiser zu mir und fragt ob alles okay ist. Ich sage ihm, dass ich kurz warten möchte, ob ein Charger aus der Waschanlage reinkommt...
Daraufhin er: "You want Charger? I'll go and find one for you, my friend."
Und los marschiert er in die Emerald Line von National, startet einen nagelneuen Charger und fährt ihn mir vor :D
Wir hatten kein Geld in der Hand gehabt, nix. Einfach aus Freundlickeit hat er uns geholfen. Dafür habe ich ihm dann später ein Trinkgeld gegeben.

Auf jeden Fall haben wir Dank dem Parkeinweiser einen neuen Dodge Charger fahren dürfen mit gerade mal 800 Meilen auf der Uhr. Laut Code ist der Charger mit FCAR genau die Klasse, die wir gebucht hatten.

Also Vorsicht bei Upgrade-Versuchen am Schalter...
 

Thommy

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Ich kann mich gumpi nur anschliessen - bei uns war es das gleiche Schema vom Ablauf:

Wir haben in Miami bei Alamo einen Midsize SUV gebucht und im Gespräch wollte man uns zuerst einen größeren Wagen anbieten, weil laut Katalog vorort aufeinmal in einem Midsize SUV nur mehr 2 Koffer ohne Handgebäck im Kofferraum Platz hat. Wir haben versucht zu erklären, das wir der Meinung sind (auch laut FTI Katalog) das wir zur dritt genügend Platz haben. Daraufhin meinte die nette Dame am Schalter, das wir das Handgebäck nicht im Fahrerraum mitführen dürfen, da wir sond wenn wir vom Sheriff aufgehalten werden Strafe zahlen müssen, da dies verboten ist. Wir lehnten das Upgrade dennoch ab.

Als zweites kam das Angebot mit einem Navi - kurz und bündig, ebenfalls abgelehnt mit dem Hinweis, wir wollen keine weiteren Upgrades sondern nur mehr den Mietvertrag und unser Auto abholen.

Als drittes kam es zu Diskussionen mit der Versicherung, das wir einen Versicherungschutz benötigen - wo wir ebenfalls hingewiesen haben, das wir alles mitgebucht haben. Woraufhin die Dame zumindest genervt wirkte und uns erklären wollte, das dies nicht ausreichend ist. Darauf haben wir mittlerweile schon genervt versucht zu vermitteln, das wir uns das alles gut überlegt haben und einfach nur den Wagen haben wollen......

Wollte mit meiner Aufzählung eigentlich nur bestätigen, was anderen auch schon wiederfahren ist und bin der Meinung, dass dies so aussieht, als ob die Angestellten nach einem Schema geschult werden und vermutlich je verkauften Upgrade natürlich ihre Provision verdienen....
 

Matono

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Thommy schrieb:
Daraufhin meinte die nette Dame am Schalter, das wir das Handgebäck nicht im Fahrerraum mitführen dürfen, da wir sond wenn wir vom Sheriff aufgehalten werden Strafe zahlen müssen, da dies verboten ist.

Gibt es eine entsprechende Rechtslage in Florida?
 

tropical-breeze

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Matono schrieb:
Thommy schrieb:
Daraufhin meinte die nette Dame am Schalter, das wir das Handgebäck nicht im Fahrerraum mitführen dürfen, da wir sond wenn wir vom Sheriff aufgehalten werden Strafe zahlen müssen, da dies verboten ist.

Gibt es eine entsprechende Rechtslage in Florida?

Völliger Schwachsinn - solange das Handgepäck nicht aus alkoholischen Getränken besteht :giggle:
 

gumpi67

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Thommy schrieb:
Wollte mit meiner Aufzählung eigentlich nur bestätigen, was anderen auch schon wiederfahren ist und bin der Meinung, dass dies so aussieht, als ob die Angestellten nach einem Schema geschult werden und vermutlich je verkauften Upgrade natürlich ihre Provision verdienen....

Hallo Thommy,
ich stimme dir da voll und ganz zu. Für mich sind diese Methoden allerdings äußerst unseriös, und der Preis muss für mich ein äußerst kräftiges Argument sein, um nochmal bei Alamo zu buchen. Selbst wenn ich fremdsprachlich diesen Diskussionen gewachsen bin, sehe ich nicht ein, dass ich meinen Urlaub mit einer unschönen Diskussion vor der Fahrzeugübernahme beginnen muss.
 
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