USA Florida 2022 oder "Bears go South-West"

Fritz & Buddy

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Das erste Mal so ganz alleine in die USA ist dann doch etwas aufregender als zu zweit findet N. Ich allerdings finde, es wird Zeit, dass ich hier die Texterstellung wieder übernehme, sonst vergisst Sie wohlmöglich noch, dass wir Bären auch noch da sind und nimmt uns nicht mit.


Da es nicht direkt mit drei Wochen Rundreise losgehen soll, fällt die Wahl recht einfach auf Cape Coral. Zwar ist der Juni jetzt nicht die optimale Jahreszeit (schwitz...) aber egal, es ist ein guter Start ins "Alleine-Reisen", und mal ganz ehrlich, eigentlich war Sie die letzen Male ja im Prinzip auch alleine in den USA. Andere waren geistig ganz woanders... und wir Bären waren das nicht.


Es geht für drei Wochen in die Villa South-West aka Villa Sunsetcorner
 
OP
Fritz & Buddy

Fritz & Buddy

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Fr. 27.05.22

N war ja bis Dienstag beim Kongress in Italien und hat eisern FFP2 getragen, eine für Kinder, denn die passen wenigstens, damit auch ja am Donnerstag der Test negativ ist. Etwas hibbelig war sie allerdings doch, aber kurz nach 11 Uhr dann erlöst. Zertifikat in Händen wollte sie sich nun ans Einchecken machen.

Aber irgendwie ging da gar nichts.

Zertifikat hochladen "niente", da sich das heutige Datum nicht auswählen ließ. Ok, dann halt Bordkarte.... auch nicht. Erst kommt der Hinweis, der Sitzplatz mit mehr Beinfreiheit sei nicht auswählbar, dann der Hinweis, es sind Gesundheitsnachweise nötig (wissen wir, lassen sich halt nicht hochladen, schnurch) und dann die Anzeige, es sind keine Nachweise nötig für Nico (hä?) und dann kam der Hinweis: Sie sind nicht eingecheckt. Ja toll. Hotline sagt: Keine Ahnung, müssen Sie am Flughafen klären.

Hilft alles nix, also warten.

N wird beim Packen bewusst, dass es einen ziemlichen Unterschied macht, ob man alleine mit einem oder zu zweit mit zwei großen Koffern reist. Schweren Herzens packt sie noch einen Trolley. Zur Not kommt der in den großen Koffer beim Rückflug. Wird schon.

Ziemlich pünktlich steht sie auf und ist ebenfalls pünktlich am Parkplatz. Dummerweise muss es ausgerechnet dann regnen, wenn man ganz hinten parkt und mit 2 Koffern und einem Rucksack unterwegs ist. Glücklicherweise steht der Transfer schon bereit und kurz darauf sind wir am Flughafen. Was für ein Unterschied zu Samstag. Da ist N fast vom Glauben abgefallen, so voll war da das Gebäude. So voll wie es da war, so leer ist es jetzt. Keiner am Check In Schalter vor ihr. Hier ist alles schick, Sitzplätze wie gebucht und den zweiten Koffer darf N sogar kostenlos aufgeben, dank des Frequent Traveller Status, der Coronabedingt bis 2023 verlängert wurde. Der Status macht es auch möglich, dass wir in die Business Lounge direkt an unserem Gate können und dort erst mal frühstücken.

N unterhält sich auf dem kurzen Flug nach Frankfurt nett mit ihrer Sitznachbarin, die auf dem Weg nach Charlotte ist.

Ich hab ja den Eindruck, dass irgendwie alle hier an Bord irgendwohin weiterfliegen.

In Frankfurt kommt N tatsächlich leicht ins Schwitzen, denn der Weg vom Ende des Flugsteigs A zu C15 zieht sich wie Kaugummi. Erneute Sicherheitskontrolle, N hat von vorhin gelernt und packt hier gleich den ganzen Rucksack aus.

Ab in die nächste Lounge, wieder direkt neben unserem Gate. Zwischenimbiss.

Boarding ist pünktlich aber wir haben dennoch Verspätung.... aber jetzt ist es wurscht. Keine Anschlussflüge mehr.

Die Plätze in der "more legroom" Reihe 16 sind wunderbar, massig Platz, mindestens so viel wie on der Premium Eco in den Reihen davor.

Der Flieger ist nur Viertel voll und so setzt sich die Dame in unserer Reihe auf einen normalen Economy Seat, da Sie unbedingt am Fenster sitzen will. Na, uns soll es ja egal sein, denn jetzt haben wir die 3er Reihe für uns allein.

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Auf den 4er Reihen weiter hinten strecken sich viele zum Schlafen aus, so leer ist es. Ähnlich wie 2007.

Hm, ob sich die Strecke so rechnet?

Wir schauen mit N "Grindelwalds Verbrechen", danach hört N Hörbücher auf dem Handy. Von "Besser fühlen" von Leon Windscheid, den N vor ein paar Wochen live in Essen gehört hat, über ne Runde Morse "The way through the woods" und ein wenig Potter "The order of the Phoenix". Hm, immer noch zwei Stunden... also weiter mit Inspektor Morse. Der muss allerdings aber noch etwa 6 weitere Stunden ermitteln als wir pünktlich in Ft. Myers landen, Fortsetzung kommt dann die Tage.

Wir mögen den überschaubaren Flughafen hier, und da unser Vogel ja nur wenig gefüllt war, ist die Wartezeit bei der Immigration entsprechend gering. Koffer stehen vor der Tür auch schon parat, gut, dann ab auf die andere Straßenseite zu den Autovermietungen. Es steht 1... in Worten "ein" Wagen bei den Midsize SUVs.... und da passen noch nicht mal beide Koffer rein und außerdem riecht der nach Rauch. Den wollen wir nicht. Das Personal ist maximal unkooperativ, obwohl die Dame bei den Wagen zuerst sagte, sie würde einen anderen Wagen herholen lassen, will sie nach einem kurzen Gespräch mit ihrem Chef (?) nichts mehr davon wissen, das habe sie nicht gesagt.

Ommmm, Lügner hat N ja echt so satt...

Sie hätten keine anderen Autos, ich müsste den nehmen, und er rieche auch nicht nach Rauch. Der Chef holt den Wagen stellt ihn vor uns und sagt den oder keinen, er würde auch mit dem Gepäck helfen. N ignoriert ihn und er bringt den Wagen wieder weg. N fragt was denn wäre, wenn jemand anderes heute den Wagen nimmt, ob Sie ihr dann Laufen anbieten?

Jetzt kommt ein neuer Wagen an, N eilt darauf los und schnappt ihn sich. Ist zwar immer noch kleiner als es Midsize bis 2019 war, tatsächlich ist es auch CFAR und nicht IFAR wie gebucht, aber das ist jetzt auch wurscht. Er ist größer als der stinkige Wagen und eben auch nicht stinkig. Es kommt eine weitere Dame an, offenbar die Oberchefin und fragt, was denn mit dem anderen Wagen nicht stimme, ich erwähne den Geruch, sie schnuppert hinein und markiert den Wagen. Da kommen die beiden anderen an und behaupten, er rieche nicht nach Rauch. Tja. Macht ihr das schön unter euch aus, wir fahren auf jeden Fall jetzt also einen Nissan Kicks (whatever that is????) aus North Carolina.

Da sie den Weg zum Haus auch so findet, holt N das Navi nicht heraus. Dummerweise bleibt dadurch auch der Sunpass Transponder im RFID Schutzbeutel und als wir über die Cape Coral Bridge fahren, schallt ein lautes SHIT durch den Wagen. Es gibt keine Cash Lane mehr. Wenn N nachher das Kennzeichen auf der Sunpass Webseite hinterlegt, wird sie die Startzeit vor die Brückenüberquerung legen, vielleicht hilft das was.

Im Haus angekommen, erst Mal die Verwaltung anrufen, um einen Übergabetermin auszumachen, hm keine Mailbox. Egal, weiter geht es mit Auspacken. Das Telefon klingelt, Talisa von der Hausverwaltung, Termin für morgen früh, passt. Jetzt fährt N noch Mal los zu Publix, um zumindest für das Frühstück morgen einzukaufen. Ok, Margarita-Zutaten kauft sie auch noch.

22 mi, 30 °C
 

Pemimae

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Erste! Ich (und meine inzwischen auf 4 verringerte Tierbande-unser Dumbo ist im Januar dauerhaft in Florida eingewandert) sind natürlich dabei, wenn die Bären verreisen. Eure Villa kennen wir auch, dort waren wir 2018.
 
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Fritz & Buddy

Fritz & Buddy

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Sa. 28.05.22

Keine Überraschung, N ist um 3 Uhr wach. Also Kaffee. Während die Nespresso arbeitet, schaut N sich um. Hm, eine Lampe an der Dunstabzugshaube tut es nicht. Sie nimmt den Filter heraus, yikes, ist der fettig. Ab in die Spülmaschine damit. Hm, die Dichtung ist auch verrutscht und das Glas der Haube an der Kante auch fettig. N holt das Putzzeug.... säubert die Haube, ersetzt die Lampe mit einer Ersatzlampe, die sie in der Garage findet und repariert die Dichtung. Fast vergisst sie den Kaffee darüber. So, jetzt ist alles wieder schick und so ist jetzt endlich Zeit für den eigentlichen Plan: Kaffee im Bett mit Charmed. Manche Tradition muss man nicht ändern. Irgendwann ist es dann Zeit fürs Frühstück.

Gegen 9 Uhr ist die Hausübergabe und danach macht sich N auf den Weg zum Aldi und Walmart, um für das Abendessen der nächsten zwei Tage einzukaufen. Endlich mal ganz in Ruhe hier einkaufen...

Immer wieder ist es im Vergleich auffallend, dass Deutschland mit die günstigsten Lebensmittelpreise hat. Nachdem das Wichtigste zusammen ist, bringt sie die Schätze nach Hause und danach ist Herumliegen an und im Pool angesagt.

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Zufall, ich schwöre.

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Abends gibt es eine Grass Clippings Margarita und Chickpea Shawarma Wraps, allerdings sehen N's mal wieder nicht so aus wie die im Rezept... immer das Gleiche. Na ja, die inneren Werte zählen auch beim Essen, oder so.
 

Hemmi

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Ein Nissan Nicks ist ein SUV Kompakt, also eine Kategorie unter dem Midsize SUV. So wird es zumindest bei Alamo angegeben,
Schön mal wieder was von Euch zu lesen, ich freue mich schon auf die Fortsetzungen.
 
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Fritz & Buddy

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Den haben Sie als Midsize ausgegeben, aber ich hatte keinen Nerv mehr zu streiten :confused:
 
So. 29.05.22
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Fritz & Buddy

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N hat für heute um 10 Uhr die Eco-Tour auf der Babcock Ranch gebucht, in der weisen Annahme, dass sie das Dank Jetlag gut schaffen sollte. Tatsächlich ist sie wieder um 3 Uhr wach, schläft aber noch Mal ein und ist froh, dass sie den Wecker gestellt hat, denn der ist es, der sie um halb Acht aus den Federn holt. Jetzt flink Duschen und Frühstücken und los geht es. Dummerweise vergisst sie uns mitzunehmen... wir sind sprachlos, schieben es aber mal auf ihre Eile.
N erzählt hinterher, dass sie zwar viele Tiere gesehen haben, aber dass die mit Maiskörnern angelockt werden, mehrfach am Tag bei jeder Tour. Das findet sie jetzt nicht so „Eco“, und der arme Alligator, der immer zum Anfassen im Bus in einer Kiste mitfährt, tat ihr auch leid. Ne, da sind die Guided Tours im Six Mile Slough, die Dolphin Bootstour oder die geführten Kanu-Touren in den Mangroven in der Tarpon Bay oder in Matlacha eindeutig besser. Die Photos zeigt sie uns dennoch:
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Der "Tour"-Bus
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Baby Alligator, ca. 9 Monate alt
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Sandhill Cranes, treue Vögel.
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Und ihr Nachwuchs.
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Irgendwie sind Turkeys ja komische Vögel...
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Die kleinen sind ja einfach immer niedlich, egal von welcher Tierart.
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So. 29.05.22 (2)
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Fritz & Buddy

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Alligator Bridge, kein guter Platz, um Schwimmen zu gehen.
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Arbeitskreis
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Florida softshell turtle (Apalone ferox) die Schnorchel-Schnauze ist ziemlich ulkig.
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Ähm, ist das ne Bremse auf den "Gummistiefeln"?
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South-West Florida ist einfach the real Florida.
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Auf dem Rückweg macht sie einen Stopp im Lakehouse at Babcock Ranch auf ein zweites Frühstück, das erste ist ja schon etwas her und wo wir hier schon mal unterwegs sind, durchstöbert N noch den nächstgelegenen Bealls und den Bealls Outlet Store. Zwei neue Paar Flip-Flops in Blau, ein paar leichte Turnschuhe in grau-rosa, ein paar rote Schuhe und zwei Kleider verlassen mit ihr die Läden. Ach ja, und eine einfache Urlaubshandtasche, denn N ist aufgefallen, dass sie ja jetzt den Rucksack und die Kamera tragen müsste, anstelle von nur die Kamera, also musste eine Handtasche her. Die ist natürlich so, dass auch Sunny und ich darin bequem Platz haben, logisch. Was auch noch mitkommt ist ein neuer Messbecher für daheim aus Plastik, mit allen möglichen Drittellungen von Cups, das macht das Eis herstellen zuhause leichter (bei dem daheim hat N tatsächlich den Henkel abgebrochen) und eine Zitronenpresse, denn hier im Haus ist keine.
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Ich bin ganz Gentleman und lasse Sunny den Vortritt.
Heute gibt es Chicken Burger mit Mango-Salsa und Ziegenkäsecreme und dazu wieder eine Grass Clippings Margarita.
 

panman47

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Ich bin auch noch zugestiegen . Der Bericht liest sich wunderschön . Un die Bilder sind toll. Das Haus könnte uns auch gefallen. Ich wünsche euch drei noch einen wunderschönen Urlaub
 
Mo. 30.05.22
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Fritz & Buddy

Fritz & Buddy

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Vorm Gewitter gestern Nacht ist glücklicherweise kein großer Schaden entstanden, nur ein paar Kokosnüsse haben einen verfrühten Abgang hingelegt. Memorial Day, mal sehen, wie voll es gleich auf der Autobahn ist. N ist gerade heute spät aufgewacht, also verhältnismäßig, aber egal, wir haben es ja nicht wirklich eilig. N packt alles für eine Nacht im Hotel zusammen, dann Duschen, Frühstücken und auf geht es. Das wird N’s Test auf Rundreisen allein in der Zukunft. Schon die letzten Tage hat sie festgestellt, dass es mit dem Fahren ganz gut klappt, wenn sie den Tempomaten nutzt. Schließlich wollen wir hier unter keinen Umständen einen Sheriff näher kennenlernen. Wir passieren unterwegs ein Schild "Gun range closed to general public, thanks, Covid-19“. Ja, so eine Pandemie kann auch gute Seiten haben.
Über die I-75 geht es nach Norden, vorbei an Tampa Richtung Ocala. Ab Citra geht es auf der Landstrasse weiter nach Micanopy.
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The Orange Shop in Citra.
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Es geht weiter.
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Meow, genau.
In Micanopy ist Zwischenstopp angesagt. Die meisten Leser würden den Ort kennen, meint N. Allerdings unter dem Namen „Grady, SC“…. Na, klingelt es?
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Da rechts steht auch unser Auto.
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Jetzt vielleicht? Ok, ok hier ist die Auflösung.
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N rastet auf einen Kaffee und einen Banana Pie bei Coffee & Cream. Hi hi, N wollte ja auf keinen Fall einen Sheriff treffen und jetzt sitzt einer am Nebentisch beim Essen.
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Auf der Toilette finden sich auch informative Hinweisschilder.
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Rotkardinal (Cardinalis cardinalis)
Unser endgültiges Ziel heute ist allerdings Gainesville, deshalb machen wir uns nach ein wenig Sightseeing auf. N hat für uns dort das Home2 Suites gebucht. Ein wenig komisch, allein ein Zimmer zu beziehen, aber sie hat ja uns als treue Bärenbegleiter.
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Wir diskutieren heftig, ob das "Pet inside" Schild für die Zimmertüre nun auf uns zutrifft oder nicht. Wir einigen uns auf "nö, wir sind ernstzunehmende Bärenreisebegleiter und nix pet".
Der Hotel-in-den-USA-Alleine-Test ist so weit erfolgreich, aber da noch etwas auf dem Plan steht, halten wir uns nicht lange auf, sondern ziehen weiter zu den Kanapaha Botanical Gardens.
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Bambus"büschel"
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Seidenbaum (Albizia julibrissin) von fern und nah.
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Wir lassen uns Zeit, bis zum Ende der Öffnungszeit, keiner dabei, der sich in einem Botanischen Garten langweilt. Als Bären sind wir eh an jeglicher Flora und Fauna interessiert und N langweilt sich hier sowieso nicht. Sunny und ich schließen ne Wette ab, wo wir am längsten sein werden und yup, richtig, es ist der Garten mit essbaren Pflanzen und Heilkräutern. Da kann N immer ewig rumstöbern, dumm nur, dass es echt warm ist, und so setzen wir uns eine Weile in die hier aufgestellte Schaukel im Schatten.
Ok, Abendessen, der nächste Test. Wir entscheiden uns für ein Texas Roadhouse…. die haben doch so leckere Brötchen mit fluffiger Honigbutter. Eine Booth, ne das möchte N nicht, das ist irgendwie komisch, aber an der Theke ist ok, da sitzen auch andere einzeln. Also nicht, dass N allein ist, sie hat ja uns. Die heutige Wahl fällt auf ein Sirloin Steak (medium well) mit Fries und House Salad. Vorab genießt N noch die erwähnten Brötchen… anschließend ist sie, genauso wie wir: stuffed. Und jedes Mal denkt N wieder an einen der ersten Calvin und Hobbes.
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Auf dem Hinweg hat N einen REI erspäht, dort möchte sie ihren Gutschein einlösen, an der Kasse huch, der Kassierer zeigt ihr, dass der vor ein paar Monaten abgelaufen ist, shoot. Aber er tippt eifrig auf dem Bildschirm rum und bastelt N mit Hilfe einer imaginären Geschenkkarte zumindest einen $10 statt $14 Rabatt, das nennen wir mal sehr nett. Mit einem neuen Paar der guten REI Wandersocken ausgestattet, fahren wir jetzt ins Hotel zurück. N geht in die Dusche und, Mist, der Duschgel Behälter ist leer. Ok, da war eine Seife am Waschbecken aber wie es zu erwarten war, hier ist wieder so ein komisches Wasser, mit dem sich Seife etc. nicht abwaschen lässt, sondern so ein fettiges, schmieriges Gefühl bleibt. Das ist voll fies, und N kennt das so nur aus den USA. Den restlichen Abend vertreiben wir uns mit ein wenig Harry Potter Teil 7 im Fernsehen.
250 miles, 32 °C
 

Ron242

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Pemimae

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Schön, dass es weiter geht mit dem bärenstarken Bericht.
 

Texelrita

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Also ich vermisse nichts.......Denn so wie es scheint kann N auch sehr gut alleine mit Ihren tiersichen Begleitern (y). Ich setze mich auch sehr oft mit dem Thema Alleinreisen auseinander und ich denke, dass es gar nicht so schlimm ist wie es scheint und am Ende sogar Spass macht. - Ich kann mir das zum Glück durchaus vorstellen auch zu tun, wenn ggf. auch aus anderen Gründen.

Aber zurück zum Bericht liebe N. es ist mal wieder superschön und sehr detailliert geschrieben und auch werden wieder alle Erwartungen der places to be, Kulinarik und Getränke erfüllt. Das habe ich ja immer an Euch bewundert, diese tollen Essen und Getränke und gar nicht das Gefühl von zu viel Arbeit, mega!
 

andrea_flo

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Wie klasse, die Bären sind wieder los.
Ich finde die neue Reisegruppe spannend, so mit Bärenmehrheit. Aber sie sind ja sehr umgänglich und der Bericht macht Mut, auch alleine zu verreisen. Gefällt mir total gut! Ich freue mich auf mehr.
 
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