Tag 5 Mount Rainier NP- Teil 1
Der Mount Rainier erhebt sich 4392 über den Meeresspiegel. Er ist damit der höchste der Kaskadenvulkane. Seine imposante Erscheinung verdankt er dem Umstand, dass seine Umgebung an vielen Stellen gerade mal auf 500 m Höhe liegt. Fünf Bereiche sind touristisch erschlossen, die beliebteste ist die Paradise Area. Und die ist auch unser Hauptziel des Tages.
Heute müssen wir früh auf der Piste sein. Warum, wenn der Nationalparkeingang nur 5 Meilen entfernt ist? Ganz einfach, heute ist Samstag, der Großraum Seattle ist nicht weit, und es könnte ganz schön voll werden.
Pünktlich um 7 Uhr sind wir im Frühstücksraum der Nisqually Lodge. Wir stürzen uns auf die ersten Frühstückswaffeln und das erste Rührei der Reise und was es sonst noch gibt. Um 7.30 Uhr sitzen wir wie erhofft im Wagen. Um 7.30 Uhr sind wir auf der Piste, kurze Zeit später am Eingang, wo wir einige Minuten in der Schlange stehen.
Erster Stopp sind die Christine Falls , die sich hübsch unter einer Brücke ergießen. Wir machen ein paar Fotos, während Auto an Auto vorüber fährt.
Mit 50 Meter Höhe sind die Narada Falls schon bedeutend mächtiger, aber auch sie liegen noch trübe im Nebel.
Mit dem Mount Rainier ist das ja so eine Sache. Bei gutem Wetter gibt es die tollsten Bilder mit blühenden Blumenwiesen im Vordergrund. Aber ich kenne auch Reiseberichte von Leuten, die im Nationalpark waren und den Mount Rainier nicht zu Gesicht bekommen haben.
Mist, denke ich mir, da ist man einmal im Leben da, und da haben wir so ein Sch…wetter. Ausgerechnet.
Trotzdem fahren wir weiter, immer dem Paradies entgegen, und plötzlich sind wir durch die Wolken.
Bam! Uns klappen die Kiefer runter und da bleiben sie dann auch , als der Berggigant wie aus dem Nichts vor unseren Augen auftaucht.
Mit einem Mal hat sich unsere Stimmung gedreht.
Auf dem Parkplatz ist jetzt um 8.30 Uhr schon alles besetzt. Bei der Parkplatzsuche entdecken wir noch ein Deer ...
und mit Ach und Krach finden wir auf dem zweiten Overflow-Parkplatz noch eine Lücke. Später werden die Autos in langen Schlangen an der Stichstraße stehen.
Wir laufen gut 800 Meter zum Visitor Center. Hier startet der Skyline Trail, mit 9,5 km und 545 Höhenmeter, der mit seinen Wildblumenmeadows, Mt. Rainier Views, Berg- und Gletscherpanoramen als schönster Trail des Parks gilt.
Angst haben zu verlaufen, muss man nicht. Die Wege hier sind gut ausgeschildert, und wir sind definitiv nicht alleine.
Wir laufen den Weg im Uhrzeiger sind, so hat man beim Aufstieg zum 1900 Meter hoch gelegenen Panorama Point den Bergriesen immer schön im Blick hat.
Aufmerksame Murmeltiere gibt es auch
Am Panarama Point angekommen machen wir erstmal Rast. Hier huschen auch viele, an Wanderer gewöhnte Streifenhörnchen umher.
An guten Tagen sieht man das Paradise Valley Mt. Adams bis hin zum Mount St. Helens.
An Tagen wie diesen sehen wir vor allem Wolken, aber auch zumindest ein paar Bergspitzen und ganz schemenhaft verschwommen den Mount St. Helen.
To be continued ...