Tag 9 Heißen Quellen Teil 2 … und schlechte Nachrichten
Zurück an der Old Faithful Area besichtigen wir nun das Upper Geysir Basin. Hier gibt es die meisten Geysire und Quellen, die man über Bohlenwege bequem besichtigen kann.
Der erste Geyser auf dem Weg ist der Castle Geyser:
Wie sich manche Bilder gleichen:
Amelie an der gleichen Stelle im Original Yellowstone T-Shirt 2009 und 2022 …
Wenigstens das T-Shirt hätte sie mal wechseln können …
Um 14.10 Uhr kommen wir am Grand Gyser vorbei. Mit Höhen bis zu 60 m ist er der größte regelmäßig eruptierende Geyser der Welt. Die Ausbrüche des Grand Geysir finden alle 7 bis 15 Stunden statt. Auf den Bänke haben sich schon zahlreiche Leute versammelt, denn der nächste Ausbruch ist zwischen 14.00 und 16.30 Uhr angekündigt. Jetzt sind wir ein bisschen in der Zwickmühle. Warten oder doch erst das Thermalfeld fertig anschauen und den Ausbruch verpassen?
Mit ein bisschen Mathe kommen wir zu der Entscheidung weiterzugehen. Wir gehen nämlich davon aus, dass ein Ausbruch in der Mitte des angegebenen Zeitfensters am wahrscheinlichsten ist, also gegen 15.15 Uhr. Bis dahin sollten wir das Feld abgelaufen haben.
Vorbei an so klangvollen Namne wir Spasmatic Geyser, Chromatic Pool ….
laufen wir über den Grotto Geyser …
bis zur vielleicht schönsten Quelle, der Morning Glory Pool. Sie gilt als schönste Quelle im Park. Hier sind die Farben am klarsten, aber nicht heute Nachmittag. Aber auch die Spiegelung der Wolken hat was.
Anschließend gehen wir zurück zum Grand Geyser, wo die Leute immer noch an den Bänken auf den Ausbruch warten. Wir haben Glück, denn wir sind gerade 5 Minuten da, als es los geht.
Zum Abschluss gehen wir noch das Old Faithful Inn. Hier aus der Ferne:
Berühmt ist es für seine eindrucksvolle Holzarchitektur.
Hier trennen sich unsere Wege. Die Frauen erkunden den Gift Shop und die Eisqualität, ich laufe zurück zur Old Faithful Lodge, um für die nächsten zwei Nächte einzuchecken.
Zur Erinnerung an den Vorabend:
Beim Check-in stellte es sich aber heraus, dass wir nach der ersten Nacht nochmals wechseln müssen. Alle Nachfragen und Überredungsversuche die Buchungen zu einer zusammenfassen bleiben fruchtlos.
Von der Einrichtung machten wir erstmal kein Foto. Der Tag war ja schon lang gewesen, und morgen hätten wir in der nächsten Cabin könnten wir das ja nachholen. Dachten wir.
An der Rezeption ist nix los, ich bekomme gleich die Schlüssel für die Cabin. Sie liegt fast neben der alten. Ich schließe also auf, da trifft mich der erste Schlag. Statt zwei Doppelbetten sehe ich nur ein Doppelbett und ein Einzelbett. So sehr ich auch gucke, da fehlt definitiv ein Bett. Das hatte ich doch nicht gebucht, oder? Oder hatte ich vielleicht doch aus Versehen eine kleinere Cabin gebucht? In diesem Moment war ich alles andere als sicher.
Ich laufe zurück zur Rezeption. Die beiden Herren können oder wollen nix für uns tun. Eine andere Cabin ist nicht frei, sie könnten höchstens eine Rollmatratze als „Beistellbett“ rein bringen lassen.
Bevor ich überhaupt keine Unterkunft für den Abend habe, will ich mir anschauen, ob das gehen könnte. Zurück in der Cabin trifft mich der zweite Schlag. Zentimetergroße Ameisen krabbeln am Boden herum. Da geht dann doch nicht.
Mit einer gehörigen Wut im Bauch stürme ich zurück an die Rezeption. Diesmal beschwere ich mich lauthals und aus einigen Metern Entfernung. Schnell wirft der eine Mitarbeiter dem anderen ein „Switch cabins“ zu. Aber so einfach ist das nicht.
Es ist keine Cabin frei und „unsere“ kann man nicht garantiert nicht vermieten. Die Herren greifen zum Telefon.
Während dessen überlege ich, wo wir jetzt in Teu… Namen noch eine Unterkunft herbekommen sollen. In Gedanken sehe ich uns schön aus den Park herausfahren, nach West Yellowstone und noch weiter weg.
Die Herren telefonieren aufgeregt weiter herum. Ich sehe sie die Köpfe schütteln, weiter wählen, telefonieren. Nix geht…
…to be continued