Wie haben wir das eigentlich früher gemacht - so vor 20 Jahren?

Ele

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Dann oute ich mich auch mal als Martinair Fliegerin in den Jahren 94, 95, 97 und 98. das waren noch Zeiten!
Wir sind auch sehr oft mit den Couponheften los und haben uns Hotels gesucht. Ich war das Navi, mein Mann ist gefahren. Klappte super ?

Unser erster Florida-Urlaub war 1996 und wir sind mit Martinair ab Amsterdam geflogen.
Damals gab es noch einen kostenlosen Busshuttle von Münster.
Ein riesiger Bus kam angefahren und nur wir sind eingestiegen. Das war was...:LOL:

Und die Couponhefte haben wir auch immer benutzt.
Roomsaver und Co.
 
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Tinkerbell

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Wir sind immer mit dem Auto nach Amsterdam gefahren! Das erste Mal von Bremerhaven aus . Ein Kollege von mir kam aus Holland und hat mir einen Plan aufgemalt, wie wir nach Amsterdam kommen! Und das hat geklappt! Ohne einmal zu verfahren sind wir da angekommen ?
Sind immer am Tag vorher hin und habe in einem Airporthotel übernachtet, und das Auto könnte da kostenlos parken .

Roomsaver hatten wir auch immer und hatte immer geklappt! So bekamen wir das Best Western Pink Shell Beach in Fort Myers für 59$ für ein Apartmenthaus damals! ??
 
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Annette 21

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Wir sind immer ab Frankfurt geflogen. Am Anfang immer Rundreisen im Westen mit 3 recht kleinen Kindern im Schlepptau und jede Nacht ein anderes Hotel. Bewaffnet mit einem Rand MC Nally und den Broschüren der Hotelketten meist best Western, Days Inn oder super 8. War immer interessant und spannend. Das 1. mal Florida war Zufall und unserer Frau im Reisebüro zu verdanken. Wollten eigentlich in den Herbstferien ins Disneyland Paris, da die 6 Wochen Sommerferien im Nordwesten sehr Natur lastig waren und heim kam ich mit einem Floridaflug für DM 400.-- für die Erwachsenen und 200.-- für die Jungs. Delta Frankfurt Orlando nonstop. Und die Liebe zu Florida war geboren und roomsavers ab da auch immer im Auto. Haben teilweise für 39.--$ übernachtet und die Kindermenüs haben 0,49$ gekostet. War soviel günstiger als im Westen. Wollte das reisen in der Form auch nicht missen. War spannend. Grüße aus dem sonnigen Florida Annette
 

Joschimar

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Nachdem ichmich hier etwas reingelesen hatte, habe ich festgestellt, dass es 20 Jahresind, seit dem ersten Besuch!

Vor dem Wechsel in die Oberstufe kam ich damals mit einem Freund auf die Ideenach Miami zu fliegen. Ein abenteuerliches Budget für das erste Abenteuer ohneEltern. Mein Bruder musste seine Abiturreise nach Kanada in ein BetreuungsUrlaub in Florida umwandeln. Ich glaube das trägt er mir heute noch nach ;)
Budget waren 1000 DM, ja ich kann es selbst nicht glauben, okay die Oma und dierestlichen Verwandten stockten auf, aber unser Flug mit Rich International warum die 500 DM und das Hotel Sasson at the Ocean (heute neues Condohäuschen)waren zu dritt 19 DM /Pro Nase und Nacht! Fürs Auto zu jung.
Der Flug ging über Gander (Neufundland), St Petersburg nach Miami! Währendder Reise waren die Olympischen Spiele in Atlanta und bei der Zwischenlandungkamen die Bilder der Rohrbombe. Der erste Urlaub alleine und eine Mutter zuHause und kein Handy ;)

St Petersburghielt ich für Miami, weil ich kein Zwischenstopp mehr auf dem Schirm hatte. Einpaar Leute stiegen aus und einige für den Flug nach Frankfurt ein! Schön dassPlätze doppelt vergeben waren, weil wir ja bis Miami flogen! Die Stewardessenhatten damals einen Karton mit Baseballschlägern und sonstigem heute Verbotenenzum Transport, dem frei in der Kabine stand. Ja die Sicherheit damals.
Unser Hotel warfrisch renoviert, sprich die Möbel wurden mit Dekor überbügelt. Fortbewegthaben wir uns mit dem Bus für imho 1$, man hört von jedem 2ten Amerikaner, dasser in Deutschland war und mind. Eine Biergeschichte oder man wird gefragt, obHitler noch lebe;)
Ein Ausflugnach Orlando mit dem Bus waren damals ca 90$. Die SawcrassMall 30$ mit Couponheft!
Um auf Atlantazurück zu kommen, wir hatten die Kreditkarte der Eltern mit der Erlaubnis nachAtlanta zu fliegen, wenn es etwas günstiges gebe! Na Gut günstiges gab es, abergenug in Florida;) Können wir ja die Karte belasten! Damals gab es noch Rabattein den Deckeln der Coca Cola Flaschen, Foot Locker hatte ich sogar 100$ drin!
Der ersteUrlaub, knappes Budget, am 5 oder 6ten Tag wurde es knapp! OK NotfallKreditkarte. Wir haben zwischenzeitlich an der Tankstelle nicht nur was zutrinken geholt, nein weil es peinlich war, wurde ein Fotofilm und ähnlichesausgewählt, um nicht nur 2$ mit Karte zu zahlen!
Mein Bruder undder Freund machten eine Jetskitour (ärgert mich heute noch) den ganzen Tag mitBarbeque auf einer Insel für 150$. Gut wenn man sich eincremt, blöd wenn mitT-Shirt und man es dann auszieht ;) Brandblasen und ein Katzengejammer aus demBad bei jeder Bewegung (ich ärgere mich nicht mehr so)

Am Ende hatteich die Kreditkarte um 1500 DM erleichtert, dem eigentlichen Budget, aber ichwar neu eingekleidet, mehrfach beschuht und zur Beruhigung der Eltern gab esauch ein gutes paar Schuhe ;) Wenn ich mir es so überlege, bekommt mein Vaterimmer noch Geld; ich hoffe nur er liest das hier nicht;)
Rückflug! Wir hattenextra einen Transfer gebucht, doch der kam nicht, nach 4 Stunden und 15 Anrufendurch die Rezeption gings zum Flughafen und aufgrund von Verspätungen, habenwir den Flieger bekommen. 3 Wochen später wurde der Airline aufgrund vonSicherheitsproblemen die Lizenz entzogen! Transatlantikflüge mit Riss in der Scheibe. Im Nachhinein ein komisches Gefühl!
Ob es der ersteUrlaub war oder Florida direkt, seitdem bin ich irgendwie hängen geblieben! DasFolgejahr mussten Freunde ohne mich reisen, meine Eltern errinnerten sich wohlan die Kreditkarte!
 

Maggy

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wir waren 1988 das erste mal mit unseren kleinen Töchtern drüben und sind mit LTU geflogen. Mit Martin Air sind wir auch ein paar mal geflogen. Bei einigen Kommentaren bin ich bei euch :confused:
 

disneymom

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Wir sind auch vor ziemlich genau 20 Jahren das erste Mal in Florida gewesen. Davor waren wir mehrfach in den Südstaaten bei meiner Verwandtschaft, die dort verteilt lebt. Irgendwann 1996 kam dann der Wunsch auf Disneyworld zu besuchen. Auf ins Auto und von Georgia aus nach Orlando und Panama City. Danach war es um uns geschehen. Wir wurden Florida süchtig.

LG
Disneymom
 

Pauker

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Tja, vieles hat sich verändert. Preise sind gestiegen aber die Reisedauer bleibt gleich lang. Düsenjets fliegen leider auch nach 50 Jahren immer noch gleich schnell. Hier sollte mal ein Fortschritt kommen.
 

andi 123

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Die 1. Floridareise. Mein Gott wie die Zeit vergeht. Es war der September 1989. Ich war noch 15. Meine Schwester wollte mit ihrer Familie (Mann + 1 Kind(5Jahre)) und mir eigentlich nach Griechenland. Plötzlich rief sie mich am Abend an. Da gäbe es ein super Angebot. 9990 Schilling (ca.730€)-14 Tage Miami, Flug und Hotel,....Ich, als begeisterter USA Fan, sagte sofort zu. Als unsere Eltern davon Wind bekamen fragten sie höflich an, ob sie nicht auch mitfliegen "dürften". Klar doch,...;)
Abflug Wien. Rich Air (schon einige Male hier erwähnt,..) Hotel Sasson in Miami Beach (ebenfalls schon erwähnt worden,..)
Auf dem Flieger stand zwar Pegasus, aber egal. Ein paar Zwischenlandungen später waren wir in Miami.
Ach ja, das erste Mal amerikanischen Boden betreten zu haben,.....seufz,...
Die Fahrt zum Hotel, Skyline, Kreuzfahrtschiffe, unzählige Brücken.
Mir als Landei gingen da schon die Augen auf,...
Seaquarium in Miami (gibt's das noch?) mit der Walshow,....Damals überwältigend.
Dann liehen wir uns ein Auto (völlig unbekanntes Szenario für uns) und fuhren nach Orlando über Cap Canaveral.
Die Augen wurden immer grösser.
Magic Kingdom und Epcot von Disney. Disney/MGM wurde im selben Jahr eröffnet. Seit daher absoluter Themenparkfanatiker. Seaworld (Die Walshow in Miami war aber besser,..O-Ton "meine Mutter")
In Miami angekommen machten wir uns ein paar Tage später auf die Fahrt nach Key West. Wunderschön, aber stressig für einen Tag.
Saisoneröffnung in der NFL war auch.
Die Dolphins verloren zuhause gegen Buffalo.
Eigentlich wollten wir Männer zum Stadion. Aber wir haben da den Weg nach Key West etwas unterschätzt....:-D:-D
Das Spiel lief übrigens live im TV. Aber nur weil das Stadion ausverkauft war.
An eines erinnere ich mich auch noch gerne. Eine Pizza bei Domino bestellen....Lecker
Bei uns am Land ist das heute noch nicht selbstverständlich, eine Pizza geliefert zu bekommen.
1989 halfen da in Miami die yellow pages. War cool, mit meinem holprigen englisch 7 Pizzen telefonisch zu ordern,...
Alles wurde auf Super 8 gefilmt und irgendwann mal auf Video überspielt.
Alles im Allem war es ein grandioses Erlebnis.
Mein Vater lebt zwar nicht mehr, meine Schwester ist leider geschieden, mein damals 5jähriger Neffe kann sich nicht mehr an so viel erinnern.
Aber meine Schwester und meine Mutter schwärmen heute noch von damals,....und ich wurde zum großen Florida Fan....
 

usaletsgo

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Das erste Mal FL: 1994 (Oktober)

Eigentlich wollten wir nach Mexiko - nein, wir haben uns nicht verfahren, aber unser gekaufter Oldtimer war schon ziemlich lädiert (hatte gerade eine neue gebrauchte Wasserpumpe am Lake Tahoe spendiert bekommen) und die Baja haben wir uns nicht getraut.

Mörderhitze, mordhungrige Mosquitoes im Everglades NP, wir haben in Schwärmen von Mosquitoes unser Zelt aufgebaut - wer nachts mal raus musste, war verloren.

Damals war auch noch die Ranger-Tour zum Observation Tower im Shark Valley relativ günstig - ist uns als Familie heute zu teuer.

Schon damals wollte ich schnorcheln im Biscayne NP und im Pennekamp - hat immer noch nicht geklappt.
 

Udo-Damm

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Wir starteten 2000 das erstemal!

Unsere Freunde berichteten dauernd von FL. Für uns irgendwie undenkbar. 1999 kamen wir näher darüber ins Gespräch und waren sofort infiziert!
Gebucht übers Reisebüro, ausgestattet mit AMEX Traveler Schecks (nimmt heute niemand mehr!) und Landung in MCO.
Nix ESTA - Einreise innerhalb von ca. 15 Minuten!
MGM, Magic Kingdom, Animal Kingdom, Epcot und Universal... waren bis heute ein unvergessliches Erlebnis.
Der Dollarkurs ruinierte uns fast (1€ ca. 0,84 Us$). Mit diversen Tricks (Discountbook) gespart - übernachtet in Motels (mein Gott waren da welche dabei...!) und mit dem Auto (so wie heute noch) ständig unterwegs. Miami, die Keys uvm.
Eingekauft wie irre...o_O
Internet steckte damals noch in den Kinderschuhen -Emails fast unmöglich - Verbindung über klassische Telefone.
Nix WhatsApp oder Videoanrufe!
Auf dem Heimweg sind wir irrtümlich umgebucht worden. Wir durften nicht mit da Familien Vorrang hatten (hatten ja unterschiedliche Nachnamen), Hängengeblieben in Washington - und niemand wusste daheim was...
Trotzdem mit einen Tag Verspätung angekommen - und sofort realisiert: Das war der Urlaub unseres Lebens...!;)

Im Mai 2001 waren wir nochmals (nochmal ne Schippe verrückter!) und dann kam der 11.September...:( Dann hat es drei Jahre gedauert bis wir erneut rüber geflogen sind. Die Leichtigkeit war aber dann irgendwie weg.

Heute: unser Bub ist fast 13 Jahre - und ist heute - gerade aktuell - mit uns sein 9 mal im Sunshine State!
Auch wir sind immer noch begeistert...
 

Feuerfeder

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Das erste Mal war ich '93 in Florida. Ich hatte gerade meine Ausbildung zur Reiseverkehrskauffrau abgeschlossen und als „Abschiedsgeschenk“ einen Expedientenflug nach FLL bekommen. Sehr günstig, was für mein damaliges Budget sehr gut war, aber sehr lang (Gesamtzeit ca 40 Std. MUC-LON-DCA-FLL und genauso zurück). Ich hatte vor, nach Frankreich auszuwandern und wollte davor mein Englisch noch mal auffrischen. Nachdem zuerst England im Gespräch war, meinte mein Dad, ich sollte doch orgendwo hin fahren, wo es auch sonst schön ist und ich eine tolle Zeit haben kann und hat Florida vorgeschlagen (Danke, danke, danke). Also etwas herum geschaut und FLL und hier das „Florida Language Center“ ausgewählt. Nachdem ich etwas über 90 Tage dort bleiben wollte, habe ich mir ein Visum für die Zeit ausstellen lassen und dann ging es auch schon los.

Es war der 12. März, hier in München lag Schnee und es war sehr kalt. Freunde, die nahe beim Flughafen wohnten, hatten mir die Übernachtung angeboten und auch, mich morgens zum Flughafen zu bringen. Mit Winterstiefeln, Strumpfhose, dickem Pulli und einer einigermaßen warmen Jacke saß ich im Flieger, habe den Transitbereich in London bestaunt, die Läden im Terminal, die ich alle nicht kannte, habe in Washington draußen bei den „Porter“ gestanden und geraucht (im Flughafen war es schon verboten) und bin am späteren Abend dann endlich in FLL angekommen. Meine Eltern, die schon seit einer Woche vor Ort waren, haben mich abgeholt und zu den angemieteten Apartments gebracht (damals gab es über die Sprachschule die Möglichkeit, richtige Wohnungen zu mieten). Mir war natürlich viel zu warm, es ging ein warmer Wind, im Rückblick geschätzt war es vielleicht 18 Grad, aber in meinen warmen Wintersachen…

Im Apartment, das im EG lag, angekommen bin ich fast sofort ins Bett gefallen. Mitten in der Nacht (gegen 5 Uhr morgens) wurde ich von einer Sirene unsanft geweckt. Schlaftrunken und noch etwas belämmert von der langen Reise habe ich aus dem Fenster geschaut und gesehen, dass ein starker Wind wehte, die Palmen haben sich gebogen. Mein erster Gedanke war Hurrikanealarm… Ich war ziemlich erschrocken. Bis ich gemerkt habe, dass der Alarm, den ich höre, zu dem vor meinem Fenster geparkten Auto gehört. Vermutlich ist das Auto durch den Wind etwas in Bewegung geraten, jedenfalls war es nur der Autoalarm. Ich war froh, dass mich keiner gesehen hatte, es war mir vor mir selbst schon etwas peinlich :D

Dann begann eine tolle Zeit. In den kommenden Monaten lernte ich FLL und die ganze Gegend um Broward und Dade County richtig gut kennen (mit dicken Rand McNally Ringbüchern, Navis gab es noch nicht), ich war beim Callo Ocho Festival dabei, habe dort meine erste echte Kokosnuss mit Kokoswasser bekommen, wir waren viel im Meer, die Sprache fluppte immer mehr, ich lernte super nette Leute aus allen möglichen Ländern kennen, wir gingen in Discos kurz, es war einfach toll. Mit einer Freundin bin ich dann an einem Wochenende kurzentschlossen zu Disney gefahren, ohne Vorplanung oder Reservierung. Wir fuhren zu einem Disneyhotel und wurden für eine Nacht ins heute leider nicht mehr existierende Disney Village Resort einquartiert, die zweite Nacht dann ins Dixie Landings (heutiges Port Orleans Riverside). Die Preise waren super und der Eintritt zu Disney kostete damals 45 USD. Seitdem (und sehr zum Leidwesen meines Mannes) hält mich der Disney-Virus gefangen. Mit Freunden waren wir in Shark Valley in den Everglades, 15 Meilen Radfahren, sind Richtung Key West gefahren (haben nach sechs Stunden Staufahrt in Key Largo genervt aufgegeben), waren in Tampa und Clearwater Beach, ich war bei der Eröffnung eines „Male Dance Clubs“ dabei (sehr lustig), habe unglaublich viele Menschen kennengelernt und mich so zuhause gefühlt, dass mein Herz danach für lange Zeit nirgendwo mehr ganz zuhause war, weil immer ein Teil in Fort Lauderdale war.

Seitdem ist jeder Urlaub dort eher wie ein Heimkommen. Mein ganz persönlicher „Ruhepol“ ist der Strand am Pier in Lauderdale-by-the-Sea bei der Aruba Bar und generell atme ich leichter, wenn ich in Lauderdale bin. Der Eindruck und Impact, den meine erste Reise hierher bei mir hinterlassen hat war enorm :sun:
 

Pemimae

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Das erste Mal Florida war für uns 1989 im Mai und bestand aus einer 1wöchigen Busrundreise in Verbindung mit 2 Wochen Dominikanische Republik (DomRep kannte man damals noch nicht). Busrundreise deshalb, weil mich ein Kollege vor einer selbstgeplanten Autorundreise eindringlich gewarnt hatte. Er sei 4 Wochen nur Auto gefahren, weil er die Entfernungen so falsch eingeschätzt habe. Also wurde diese Kombi gebucht. Geflogen sind wir mit PanAm über Paris. Wir hatten 2 Nächte Miami Beach im Holiday Inn, dann über Daytona, Orlando (Disney und Epcot Center), Ft. Myers über Everglades nach Key West und wieder zurück nach Miami. Stinksauer waren wir, weil wir von der Golfküste garnichts zu sehen bekamen. Eine außerplanmäßige weitere Nacht in Coral Gables hatten wir, weil unsere Maschine aus Santo Domingo so viel Verspätung hatte, dass wir unsere Maschine ab Miami verpasst haben. An dem "geschenkten" Tag haben wir ein großes Einkaufszentrum besucht und fuhren mit dem Taxi zurück zum Hotel. Der Fahrer fragte uns, aus welchem Teil Deutschlands wir denn kämen - Ost oder West? Und bevor wir ihn darüber informieren konnten, dass normale Ost-Touristen nicht in die USA reisen könnten, orakelte er, dass Deutschland in 1999 wieder ein Land sei. Damals im Mai konnte ja keiner ahnen, dass sich seine Prophezeiung schon 6 Monate später bewahrheiten sollte.

Weil wir ja noch viel mehr von der Welt sehen wollten, haben wir Florida erst in 1997 wieder besucht (eine Woche Ft. Myers Beach mit meinen Eltern, die einmal im Leben fliegen wollten). Wir haben im Motel von Bekannten gewohnt, die ein paar Jahre vorher ausgewandert waren und hatten einen Van von Alamo. Geflogen sind wir mit LTU von DUS nach RSW und haben die ganze Golfküste abgegrast und uns in die Gegend verliebt. Die erste richtige Rundreise in Florida haben wir dann im Oktober 1999 gemacht. Und erst seit 2008 kommen wir regelmäßig nach Florida.
Damals wie heute haben wir immer Straßenkarten dabei, obwohl wir natürlich inzwischen auch ein Navi nutzen.
 

Pastakoenige

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Was für tolle Geschichten. Danke.
1994. In meinem Job ist die mieseste Zeit zum Verkaufen der November und Dezember. Fast mein ganzer Jahresurlaub hatte ich noch, weil natürlich die Kollegen mit Kindern in den Ferien in Urlaub durften. Also wohin im November ohne Rentnern in Spanien zu begegnen. Als Eigentümer eines 1963 Cadillac Sedan de Ville (ja den hatte ich tatsächlich bevor ich in den USA war) und der englischen Sprache leidlich mächtig hat mich ein guter Freund davon überzeugt zusammen in eine Wohnung nach Florida (Lehigh Acres...) zu fliegen. Wir, das waren 2 Paare und ein 1 jähriges Kind (das wunderbar auf Hin- und Rückflug stundenlang geschrien hatte, danach wollten wir keine eigenen Kinder, aber kam dann doch anders..). Hier noch mit vollem Koffer, dicker Jacke, Reiseführer, Fön (!) und vielem unnützem Krempel gestartet, begrüßte uns in Ft. Myers die typische Floridaluft. Die Leute waren freundlich, jeder hat Vorfahren aus Germany oder trinkt gerne Bier oder hat einen Deutschen Schäferhund und wundert sich warum ich keine Lederhose trug (Scherz). War wirklich alles neu, gigantische Supermärkte, wenn man ein Teil kauft kriegt man das zweite geschenkt (war im Kopfrechnen schon immer schwach..), das gelobte Land der Markenklamotten zum C&A Preis, es durften 2 Koffer pro Person mitgenommen werden mit viel höherem Limit als heute. Die zwei Wochen vergingen wie im Flug und im darauffolgendem Jahr stellte sich wieder die Urlaubsfrage, die eigentlich gar keine mehr war. Unsere Freunde wollten diesmal wegen dem Schreihals (unserem Patenkind), diesmal nicht mit. Wir haben
dann ein Haus gebucht, natürlich in Lehigh Acres, und tausend neue Sachen im Urlaub entdeckt. Jetzt haben wir es geschafft mind. einmal jedes Jahr nach Florida zu fliegen. Unzählige Freunde und Bekannte infiziert die zum Teil auch mit uns dort Urlaub machten. Tja, jetzt haben wir selbst einen Schreihals (ist zwar 16, schreit aber trotzdem noch), der zum ersten mal mit 8 Monaten über den Teich flog und die Eigenart entwickelte im Flugzeug mind. 6 Stunden in der Eco pennen zu können. Zum Glück gibt es inzwischen Navis, die Ehestreits wo ich abbiegen soll(te) vermissen wir dann doch nicht.
 

holgipezi

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... Die Leute waren freundlich, jeder hat Vorfahren aus Germany oder trinkt gerne Bier oder hat einen Deutschen Schäferhund und wundert sich warum ich keine Lederhose trug (Scherz)....

Scherz? :-D Diesen Satz kann ich zu 100% unterschreiben; genau so erleben wir es auch sehr oft.
Bei Publix an der Kasse war der Opa vom Kassierer auch aus Germany (genau genommen aus Graz :confused:).
Ich finde es aber nach wie vor "charmant"
 

Feuerfeder

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Was ich noch vergessen hatte - war damals aber mega wichtig (heute kaum mehr vorstellbar)... Wir mussten, als ich das erste Mal in den USA war, an den Telefonzellen noch über den Operator die Verbindung herstellen lassen (da war ich 12) und immer wieder Münzen nachwerfen (Quarters, wenn ich mich recht erinnere). Später gab es dann die Telefonkarten, mit denen man eine bestimmte Nummer vorwählen musste und am besten, bei längeren Gesprächen noch eine zweite Karte in der Hand hatte, um weiter telefonieren zu können. Oft haben die Hotels noch eine Gebühr erhoben, wenn vom Zimmertelefon aus mit den Telefonkarten telefoniert wurde :D Unvorstellbar im Zeitalter der mobilen Kommunikation...:giggle:
 

Hemmi

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Unsere erste Rundreise haben wir 1999 im Westen unternommen. Extra ausgerüstet mit einem geliehenen Quadbandhandy, das uns aber in den meisten Gebieten aufgrund mangelnder Netzabdeckung überhaupt nichts gebracht hat. :LOL::LOL:
Navi natürlich Fehlanzeige, also wurde die Route zu Hause akribisch auf der Landkarte geplant und exakt notiert! Ich als Beifahrerin verbrachte dann viel Zeit auf der Fahrt mit der Nase in der Karte und hab so nicht viel von der tollen Landschaft mitbekommen. Aber wir haben es durch Denver, SF und LA durchgeschafft :giggle:
Mit dabei noch eine relativ große Videokamera, für die Aufnahmen werde ich heute noch veräppelt (schneller Wechsel zwischen Zooms, Schwenks hoch/runter/rechts/links in rascher Folge (y)). Die Aufnahmen wurden erst brauchbar, als mein Mann dann diesen Job übernommen hat ;)
An diesen Urlaub erinnere ich mich jedoch noch heute wahnsinnig gerne, schließlich ist da meine Liebe zu den USA entstanden. Und dieses Jahr gibt es mit Tochter dann ein Revival für uns :-D
 

Pastakoenige

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Aber es reichte damals auch, wenn man sich alle paar Tage mal telefonisch bei den Lieben zu Hause meldete oder einfach eine Postkarte geschrieben hatte.

Völlig richtig, wir schreiben noch heute jedes Mal Postkarten, vor allem an meine Mutter da sie keine E-Mails liest oder schreibt. Am letzten Tag des Urlaubs schreiben wir uns selbst eine Postkarte. Darauf schreibe ich wie
das Wetter, die Stimmung und meine Gedanken am Abreisetag sind. Früher sind die Karten erst 4-6 Wochen später angekommen, als der Alltag uns längst eingeholt hat. War spannend zu lesen.

Eines ist mir noch eingefallen. Könnt Ihr Euch noch erinnern den Rückflug Telefonisch zu bestätigen? Das war immer eine Aktion, Telefon finden, mit Telefonkarte wählen, im holprigen Englisch den Nachnamen und die Flug Nummer durchgeben. Hat mich immer genervt. Warum gehen die nicht einfach davon aus das ich genau das tue was ich gebucht habe...
 
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Microbi

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Ich war 1988 das erste Mal in Florida. Damals der Anfang einer 8-Wochen-USA-Rundreise.
Ich habe damals etwa 25 Reisebüros angeschrieben mit unseren Vorstelleungen und habe um Angebote gebeten.
Nach Florida wollte ich persönlich gar nicht. Ich hielt den Sunshine State für einen Rentnerparadies. Doch als wir in Miami aus dem Hertz-Shuttle gestiegen sind, wurde ich - gegen 0:30 Uhr - von einer Wärme eingehüllt, die ich es so noch nicht kannte und war sofort Florida verfallen.
Wir navigierten mit der Karte und haben uns schon auf dem Weg vom Flughafen Richtung US 1 verfahren. Nur nicht halten, nur nicht fragen! Das war die Zeit, zu der manche mit der Aufschrift "shoot me, I'm a tourist" rumliefen.
Das erste Frühstück auf den Keys blieb mir in Erinnerung: Ich bestellte eine Conch-Suppe, einen Hot Dog mit Käse und Coke (mit Eis). Die Kellnerin fand das - 7:30 Uhr - völlig normal und ich wusste gleich, hier versteht man mich.
Ich hatte vom Anfang bis zum Ende der Reise einen Sonnenbrand auf der Nase und habe bei Eckerd (war eine Drugstorekette) nur noch Babycreme für meine Nase gekauft.
Als unser Duschgel verbraucht war, mussten wir erstaunt feststellen, dass es in den USA (damals) kein Duschgel gab. Man nahm Seife zum duschen. Irgendwo fand ich dann ein Fläschchen "liquid soap". Es roch komisch, war aber ok.
Wir umrundeten Florida v. Miami über Key West nach Naples, Tampa, St. Petersburg, Orlando, St. Augustine, Daytona, Ft. Lauderdale und wieder Miami, von wo aus wir nach San Francisco weiterflogen.
Wir waren sogar für Coupons zu blöd; nur ab und an haben wir welche benutzt. Wir fuhren einfach rum, und wenn ein Motel so aussah, als ob unser schmaler Geldbeutel dafür ausreichen könnte, fragten wir einfach nach einem Zimmer. Wir sahen viele Zimmer.... und nicht ganz so viele nahmen wir auch.
Eins dieser Motels lag in CC, wo wir am späten Abend ankamen und totmüde nach einem Motel gesucht haben. Tatsächlich fanden wir eins und für 25,- $ bekamen wir ein sichtlich neues, großes Zimmer! Im moteleigenen Restaurant spielte eine Band und alte Herrschaften tanzten gesittet bis die Schuhe qualmten.
20 Jahre später fand ich das Motel zufällig wieder - ich erinnerte mich nml. nicht mehr an den Namen - aber was soll ich sagen... in meiner Erinnerung war das alles vieeeel schöner gewesen. Tja. Vielleicht war es ja wirklich.
In der Nähe von Tampa kandidierte gerade ein gewisser Steve Schwein als Sheriff. Wir trauten uns aber nicht eins der Werbeschildchen, die überall in der Erde steckten, zu klauen. Jahre später haben wir aber erfahren, dass Mr. Schwein tatsächlich gewählt wurde!
Bei Disney hatten wir norwegische Postkarten gekauft und fanden es saukomisch sie an Freunde zu schicken, die wussten, dass wir in den USA waren. Wir waren jung und leicht zu erheitern. Oder es war die Sonne.
Wir mussten gelegentlich auf offener Straße mit dem Auto stehen bleiben, weil es so geschüttet hat, dass man nichts sah. Alle blieben stehen. Sowas habe ich vorher auch noch nicht gesehen.
SeaWorld war damals eher noch ein AquaZoo als ein Vergnügungspark, was es ja heute ist.
Wir suchten dauernd nach "all you can eat" Buffets und nervten alle Bedienungen damit, dass wir weder das kostenlose Wasser wollten, noch Eis in die Getränke.
Wir konnten uns letztlich an Salatbuffets nicht sattessen. Was es da alles gab!
Coke kostete aus dem Automaten 0,25 $ und es stand immer eins in Sichtweite.
Vom Shoppen hatten wir keine Ahnung. An Belz in Orlando sind wir ahnungslos vorbeigefahren. Ich kaufte überall, wo wir übernachtet haben, einen T-Shirt. Und einen bestimmten Hut habe ich in jedem Geschäft angeschaut... und obwohl die Preise v. Key West Richtung Norden immer niedriger wurden, konnte ich mich nicht entschließen. Dann wechselten wir die Seite und im Osten kostete der Hut plötzlich 10,- Dollar mehr! Unerhört! So bekam ich keinen Hut in Florida. Erst 25 Jahre später holte ich diesen Kauf nach. Und ja, diesen Hut - genau den - gibt es immer noch.
Im Radio lief gefühlt eimal pro Stunde "Don't worry, be happy" von Bobby McFerrin und nach kurzer Zeit sangen wir enthemmt mit.
Zu trinken gab es an jeder Ecke Icee Getränke. Das ist nichts anderes, als Eismatsch mit Geschmack. Ind den USA gab das schon seit Ende der '50-er, aber wir kannten es noch nicht.
Wir hatten auch AmEx Reiseschecks dabei und wunderten uns, warum man schon die 50,-er so schwer wechseln konnte.

Nicht, dass Florida damals leer gewesen wäre... keineswegs. Aber sicher noch nicht so voll und es war ein wenig noch übrig vom alten Florida: Ein wenig schäbig und schrill, aber liebenswert entspannt.

Ich war angefixt.

Ich würde gerne das eine, oder andere Bild von der Reise hier reinstellen, aber meine Ex hat alle Bilder behalten. :( Sind eh nur Dias gewesen.

Mic
 

Pinto

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im Herzen der Wetterau
Unser "erstes Mal" war 1992 - unsere Hochzeitsreise. Über Bekannte hatten wir ein Condo in Lauderdale-by-the-Sea gemietet. Vermieter war ein damals schon über 80jähriger Ex-Airforce Pilot mit deutschen Wurzeln. Flug wurde über ein Reisebüro gebucht, Traveller-Cheques besorgt und die Aufregung vor dem ersten Flug unseres Lebens mischte sich mit den ganzen Hochzeitsvorbereitungen.

Dann kam der Tag des Abflugs. Die Nachrichten vermeldeten seit Tagen Streiks der Piloten. Wir waren aber felsenfest davon überzeugt: uns trifft es nicht. Tja - es kam dann doch so, dass wir stundenlang am Frankfurter Flughafen abhingen bis irgendwann die Nachricht kam, alle Mann in die Busse und ab nach Leipzig. Unterwegs dann die Info, Leipzig steikt auch - wir starten ab Dresden. Kurz vorm Ziel drehten die Busse um und steuerten Paderborn an.

In meiner Erinnerung empfanden wir den Flughafen als seeeeehr klein. Rundherum weideten Kühe und Lkw's waren damit beschäftigt, Schotter ans Ende der Start- (oder Lande-)bahn zu kippen. Auf die Frage nach dem warum, erhielten alle Wartenden die Botschaft: wir sind hier nicht auf so große Flieger eingerichtet und deshalb verlängern wir die Startbahn :eek:

PANIK........

Irgendwann saßen dann alle in der Maschine und sie hob ohne Probleme ab. Kaum in der Luft, kam die Durchsage, man müsse die Flugroute ändern, weil man unterwegs noch mal zum Auftanken zwischenlanden müsse. Lissabon sollte es sein, doch wir bekamen keine Landeerlaubnis. Upps..... o_O

Der Flieger landete dann in Santiago de Compostela zwischen. Die hatten aber erstmal nicht genügend Sprit (oder wollten ihn nicht rausrücken) aber nach gut 4 Stunden ging es weiter und diesmal auch tatsächlich über den großen Teich.

Beim Anflug auf Ft. Lauderdale ging gerade ein Gewitter runter und so kam nach nur einer tausendstel Sekunde auf amerikanischem Boden die Durchsage, der Pilot müsse nochmal durchstarten, weil zuviel Regenwasser auf der Landebahn stünde. Nach einer weiteren halben Stunde kreiseln über dem Airport (und der bangen Frage des einen oder anderen, ob wir denn dafür noch genügend Sprit hätten), konnten wir endlich landen.

Eigentlich todmüde aber dennoch mega aufgeregt verließen wir den Flieger. Boah, was für eine Luft, eine Wärme, eine Feuchtigkeit.....

Völlig verloren standen wir in der Ankunftshalle und wussten gar nicht, wohin. Zum Glück nahm uns ein reiseerfahrenes Paar unter seine Fittiche und so gelangten wir durch die Immigration und an unsere Koffer.

Damals gab es dort ein riesiges Pult, wo alle möglichen Autovermietungen ihr "Knöpfchen" hatten. Man nahm den Telefonhörer ab, drückte auf das Knöpfchen "seiner" Autovermietung, die sich dann meldete und Bescheid gab, dass gleich ein Shuttlefahrzeug zur Abholung käme.

Unsere Autovermietung war auch von einem Deutschen - Walter Sonne. Naiv (und müde) wie wir waren, drückten wir das Knöpfchen und meldeten uns auf deutsch :rolleyes: natürlich wurde am anderen Ende englisch gesprochen und müde wie ich war, bekam ich kaum ein Wort meines Schulenglischs raus.

Naja - wir wurden trotzdem abgeholt und nahmen unser Leihfahrzeug entgegen - ein schnuckeliger kleiner Geo Metro (vergleichbar vielleicht mit dem VW Lupo oder UP.)

Im Condo angekommen, fielen wir erstmal in einen komatösen Schlaf.

Am nächsten Tag der erste Supermarktbesuch im Publix. Wir waren völlig geflasht von dem Warenangebot. Soooooo viele Sorten Milch???? Nach gut drei Stunden voller Staunen und gucken und aussuchen, kamen wir an die Kasse. Dass unsere Einkäufe eingepackt werden, haben wir während des Wartens an der Kasse gesehen. Doch, aber halt.....wo will der Typ mit unseren Einkäufen hin? o_O Während wir noch mit dem fremden Geld haderten, verschwand der ältere Herr mit unseren Einkäufen. Zum Glück war er recht langsam unterwegsund wir konnten ihn einholen. Wir hatten ja keine Ahnung, dass man uns die Einkäufe auch gleich ins Auto einläd.

Die nächsten Tage waren geprägt von Staunen und alles aufsaugen wie ein Schwamm. Wir lernten u.a. auch, dass die Sun Bank kein Solarium war, sondern eine ganz normale Bank. :giggle: Auch dass man bei roter Ampel durchaus rechts abbigen darf, lernten wir lautstark aufgrund der hupenden Autos hinter uns.

Der erste Tankstopp war dann auch nochmal aufregend. Nach noch nicht einmal 5 $ war der Tank voll. Konnte das sein? Wir fragten einen "Eingeboreren :giggle:". Der erklärte uns erstmal, dass der Preis hier für Gallonen angezeigt wird und dass das knappe 4 Liter seien. Ok - wieder was gelernt :-D

Nach 2 Wochen ging es wieder nach Deutschland. Aber es war zu spät - wir waren angefixt und kommen seit dem fast jedes Jahr wieder. Mittlerweile geht es aber nur noch an die Golfküste.
Wir waren letztes Jahr anlässlich unserer Silberhochzeit nochmal da, wo alles begann. Aber es hat sich dort so vieles zum Negativen verändert, dass wir defifitiv lieber auf der Golfseite bleiben.
 

Irving

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Pinto, Waaaaahnsinn. Diese Anreise... ich wäre um JAHRE gealtert. :LOL:

Danke euch allen fürs Teilhaben lassen!
 
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