Ersttäter in Florida, Rückblick auf zwei fantastische Wochen

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pajas

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Liebe Forumsgemeinde

Im Vorfeld unserer Reise hab ich fast alle Infos hier im Forum gefunden, mich stundenlang durch die einzelnen Unterforen durchgelesen und natürlich auch die genialen Reiseberichte mit Genuss verschlungen. Dank der unendlichen Fülle an Informationen konnten wir unsere Florida-Reise vom 16.-30. Mai optimal vorbereiten und die zwei Wochen ohne Einschränkungen geniessen.

Als kleines "Dankeschön" möchte ich euch in den nächsten Tagen und Wochen an unserer Reise teilhaben lassen... viel Spass!
 

Sepa

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Dann loss ens jon , jev jas dad ma jet zo lese han.

dat kütt von nem halve Kölsche ob alles richtich iss müsse ma ens lure!! :roll:

Oh wei Oh wei :LOL:
 
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pajas

pajas

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1. Tag: Samstag, 16. Mai 2009

Hinreise Zürich-Miami

Morgens um neun in der Schweiz... nein, kein Knoppers, Florida ruft! Wir sind natürlich viel zu früh wach, packen die letzten sieben Sachen zusammen und machen uns auf den Weg nach Zürich an den Flughafen. Da wir beide kein Auto besitzen, natürlich mit ÖV.

Etwa um 11.00 Uhr sind wir am Flughafen, der Flug LX 64 sollte um 13.05 Uhr starten, mit dem direkten Ziel Miami! Wir haben uns diesmal bewusst für einen Direktflug entschieden, weil wir in der Vergangenheit mehrfach Pech hatten mit verspäteten Flügen und an den Umsteigeorten viel Zeit verbraten hatten. Dies wollten wir diesmal verhindern und haben uns deshalb für einen Swiss-Flug entschieden, auch wenn dieser um einiges teurer war als z.B. ein Flug mit einer amerikanischen Airline.

Gebucht hatten wir über ein Reisebüro in Basel, inkl. Fly & Drive.

Zurück am Flughafen. Das Check-In hatten wir bereits am Vorabend erledigt, auch die APIS und ESTA-Genehmigungen wurden uns erteilt, juhui- Amerika erwartet uns!

Endlich wurde es 12.30 Uhr und unser Flug wurde zum boarding freigegeben. Wir sassen weit vorne und konnten dementsprechen auch erst spät einsteigen, machte aber nichts, dafür gings dann bald los.
Kräftig legte sich der A340 ins Zeug, und nach einem ziemlich langen und ereignislosen Flug näherten wir uns endlich dem lang ersehnten Florida. Leider waren unsere Sitze im Innengang des Flugzeuges und wir konnten daher keine Fotos vom Anflug schiessen - schade, ich hatte mich so auf Miami Beach von oben gefreut.

Egal - dann hiess es halt, Miami "von unten" zu erkunden.

Doch halt... zuerst war ja noch die Immigration angesagt - ein Hauch von Action?! Nein... ging alles ganz normal - zwar warterten wir ungefähr eine halbe Stunde (MIA Airport hatte für zwei ankommende Flugzeuge ungefähr fünf Immigration-Schalter geöffnet) - aber was solls, wir sind im Urlaub!! Auf jeden Fall hat nichts gepiepst, kein Computer Alarm geschlagen und kein Officer böse gekuckt - es war vollbracht, wir waren da!

Leider haben wir vom Flug und vom ersten Tag unserer Reise noch keine Fotos, da wir hier eher mit der Videokamera dokumentiert haben - und Videos schneiden braucht noch etwas Zeit :)

Dank der optimalen Vorbereitung im FLI-Forum gings zügig durch den Flughafen, zum Alamo-Shuttle. Lustigerweise hiess der Fahrer gleich wie ich, das war doch schon mal ein gutes Zeichen. Als wir bei Alamo ankamen hatten wir Glück, es stand gerade mal ein Kunde vor uns, und nach uns kamen sicherlich 20 Personen an.

Der Alamo-Mensch wollte uns ziemlich aufdringlich Roadside-Plan und andere Extras andrehen und hat versucht, uns zu verunsichern, wir hätten nicht alle Versicherungen etc. - zum Glück waren wir vorgewarnt und haben alle Extras abgelehnt. Gebucht hatten wir die Kategorie Midsize-SUV. Der Alamo-Mitarbeiter meinte, es hätte ein paar Toyota RAV4 draussen - oje... das wollte ich dann doch nicht... Ob's denn ein Upgrade sein dürfe.... nun, dass wollten wir erst recht nicht - also blieben wir bei Midsize und schauten uns mal den Wagenpark an. Und was sahen wir denn da....?

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Ein wunderschöner Chevy Equinox, in hochweiss :), frisch gewaschen, gerade mal 7'300 Meilen auf dem Tacho - der musste es einfach sein!! Meine Frau hatte zuerst noch ein paar Einwände wegen der Grösse... die konnte ich nicht gelten lassen! Und so machten wir uns dann auf den Weg, dank Navi sicher gesteuert, geradewegs nach Miami Beach ins Hotel Villa Paradiso, gelegen an der sehr geschäftigten Collins Avenue.

Die ersten Brücken von Downtown nach South Beach verlockten uns schon zu Aaahs und Ooohs - einfach genial, zumal gerade die Sonne am untergehen war. Ich konnte zwar nicht allzu fest auf die Umgebung achten, musste ich mich doch an den amerikanischen Verkehr und die ganze Signalisation gewöhnen, was aber kein Problem war.

Einen Block vom Hotel entfernt stellten wir unseren Chevy ins Parkhaus (ist das wohl sicher hier? steht der Wagen morgen noch da? :) ) und liefen die letzten Meter zum kleinen, aber feinen Hotel. Man erwartete uns schon, der sehr freundliche Typ vom Empfang gab uns den Schlüssel und dann hiess es erst mal ab unter die Dusche.

Anschliessend musste noch der Hunger gestillt werden, also sind wir mal richtung Ocean Drive gegangen - und wurden regelrecht erschlagen! Wow - was für eine Party! Klar, es war Samstag Abend, aber soetwas hatten wir Schweizer Landeier noch nie zuvor gesehen! Es war uns fürs erste aber grad ein bisschen too much, und so gingen wir in ein Restaurant an der Collins (oder Washington, weiss grad nicht mehr) und speisten noch was kleines. Zurück nochmals über den Ocean Drive - dann aber ins Hotel, die lange Reise machte sich doch langsam bemerkbar.

Leider wars an diesem Abend extrem laut, die Party-People "unterhielten" uns sehr sehr lange, selbst morgens um 5 war in unserem Hinterhof noch Rambazamba... naja egal - wir waren am nächsten Morgen trotzdem früh wach und fit für South Beach....

Fortsetzung folgt!
 

Lark

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Der Reisebericht läßt sich gut an, lustig geschrieben, da klink ich mich doch direkt mit ein.

(y)



Sepa, für e ne halve Kölsche wor dat jar nit so vekeeht :giggle:
 

Mantax

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Hallo pajas,

ui, ein neuer RB......

das rockt ja hier :party:

:LOL:

Freue mich auf mehr!!

LG Petra
 
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pajas

pajas

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und weiter gehts...

2. Tag: Sonntag, 17. Mai 2009

Miami Beach (und unser erster Hochzeitstag!)

Noch etwas gar verschlafen, und trotzdem hellwach werden wir von ein paar Sonnenstrahlen, die sich ins Zimmer kämpfen, geweckt. Wo sind wir, warum ists hier so warm..? Ach ja, MIAMI!! Raus aus den Federn!

Erst mal haben wir schon wieder Hunger, im Villa Paradiso gibts kein Frühstück. Zum Glück hats fast gegenüber ein kleines Café, wo wir unseren Hunger stillen können. Hier entstanden auch diese beiden Fotos von uns, damit ihr auch wisst, mit wem ihr's zu tun habt, meine Frau Manuela und meine Wenigkeit (Yves)

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Jetzt konnte es losgehen mit SoBe erkunden. Erst mal wieder richtung Ocean Drive. Was für ein Unterschied zum Vorabend. Es war ruhig, die frühen Sonnenstrahlen tauchten die herrlichen Art-Déco-Gebäude in ein warmes Licht, fast keine Leute, kaum Verkehr, es herrschte eine wunderbare Atmosphäre. Hier ein paar Eindrücke:

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Naja, das hier könnte überall sein - hatte trotzdem einfach Stil! :)

Unvermeidlich:
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Nachdem wir uns satt gesehen und viele Fotos geschossen hatten, wollten wir eigentlich unser Auto im Parkhaus abholen (ihr erinnert euch - steht's wohl noch da?) und dann richtung Bayside Marketplace fahren. Da wir aber schon am Ende des Ocean Drive waren, sind wir kurzerhand in ein Taxi gesprungen und liessen uns neben riiiiesigen Kreuzfahrtschiffen über de MacArthur Causeway richtung Downtown fahren.

Dort sind wir dann erst mal ein bisschen durch den Marketplace geschlendert

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um uns dann anschliessend für eine bestimmte Stadtrundfahrt anzumelden... :LOL:

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Mein persönliches erstes Highlight in diesem Urlaub (und es sollte auch zu einem Highlight für Manuela werden... smile). Da die Tour erst um 11.00 Uhr starten würde, sind wir nochmals etwas durch die verschlafene Bayside geschlendert, viele Geschäfte öffneten erst gerade. Endlich wars dann soweit.... Ladies and gentlemen, start the engine.... Welcome to the world's fastest speedboat tour! Es waren ausser uns vielleicht noch 8 weitere Gäste auf dem Boot, so wars super entspannt und wir hatten viel Platz. Zuerst gings ja noch gemütlich durch den Hafen, aber dann... mit 50mph durchs Hafenbecken, hinten die ersten Delphine die mit uns um die Wette schwammen, einfach genial!

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Ricky Martins Haus? Oder dasjenige, das Madonna mal bewohnte? Weiss auch nicht mehr. Auf jeden Fall lief im Boot stets die passende Musik - bei Will Smith "Welcome to Miami" und bei Ricky Martin halt "Livin la vida loca"!
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50mph - die Frisur hält :LOL: (mehr oder weniger...)
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Na, machts Spass?
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Leider war das Vergnügen nach gut 45 Minuten schon vorbei, wir hätten noch stundenlang weiterfahren können. Da es ziemlich starken Wellengang hatte, konnten wir auch nicht aufs offene Meer rausfahren, schade! Trotzdem hat sich jeder Cent der 2x32$ gelohnt, diese Tour macht (auch wenns sicherlich nicht allzu ökologisch ist) unheimlich viel Spass, die beiden Jungs die das ganze moderien tragen ihren Teil dazu bei.

Anschliessend an die Thriller-Tour haben wir direkt an der Anlagestelle noch ein Such- und Rettungsboot der Navi besichtigt, die (riesigen!) Jungs von der Navy haben uns das Schiff kostenlos und super ausführlich gezeigt, war echt interessant!

Nach dieser spontanen Besichtigung sind wir dann noch eine Runde Metromover gefahren, leider haben wir hiervon kaum Bilder, ausser diesem hier

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Der Metromover ist perfekt, um sich (kurz!) Downtown anzusehen, sonderlich viel sehenswertes gibt es auch in Miami Downtown nicht. Klar, die hohen und sehr modernen Wolkenkratzer sind nett, aber letzlich halt doch alle ähnlich. An diesem Sonntag war Downtown wie ausgestorben, und auch im Metromover waren nicht viele Leute, und je länger die Fahrt dauerte, auch immer weniger... doch die paar "krassen" Jungs die noch übrig waren taten ausser (zu) laut Musik hören eigentlich nichts :)

Von der Haltestelle Bayside gings dann per öffentlichem Bus (richtig, unser Chevy war ja immer noch im Parkhaus beim Hotel abgestellt -- hoffentlich...) zurück richtung South Beach. Busfahren in Miami ist auch ein Erlebnis, Leute aller Schichten, Hautfarben und Geschmacks- bzw. Duftrichtungen (...) fahren mit. Der Bus kommt nicht wirklich rasch voran und hält oft an, aber interessant ist's alleweil. Wir als ÖV-Fans habens spannend gefunden.

In South Beach angekommen haben wir uns dann noch an den Strand gelegt - toll für einen Stadtstrand!! - und sind dann nach einer ausgiebigen Dusche (wir mussten ja den Bus-Mief loswerden) essen gegangen, in einem Japanisch-Vietnamischen Restaurant (interessante Kombination, diese haben wir später noch öfter mal gesehen)

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Lecker!

Danach wollten wir unbedingt nochmals über den Ocean Drive, fehlten uns doch noch ein paar Nachtaufnahmen. Auch heute ging wieder die Post ab, wenn gleich nicht ganz soviele Leute wie am Samstag unterwegs waren. Dafür war die Opening Night des "Pow Wow" - ein internationales Touristiker-Treffen (siehe http://www.powwowmiami.com/). Der Strand war eine "Festhütte" mit vielen Livekonzerten (saulaut!). Am Strassenrand hatten sich dutzende Autobusse aufgestellt, wir konnten zum Teil die Art-Déco-Häuser nicht mal sehen, und um ein Foto zu machen, mussten wir uns zwischen den Bussen durchquetschen.

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Unmittelbar nach diesem Wagen sahen wir eine Karre mit hinter sich herschleifenden Hoden... Macho-Gehabe pur!

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Auch heute genossen wir die vibrierende Atmosphäre dieser einmaligen Gegend, uns hats super gefallen, auch wenn wir nach 1,5 Tagen Miami eigentlich "gesehen" hatten.

Es war genial, unseren ersten Hochzeitstag in South Beach zu feiern, der bleibt sicher unvergessen!

... Fortsetzung folgt!
 

pile

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wirklich schöne Fotos danke ihr beiden;)

wie war denn das wetter heute so?Den Fotos nach zu urteilen war es in Miami sonnig oder??

Lieben Gruss und mehr foto;)

pile
 

Kira

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Hey,

toller Bericht und sehr schöne Fotos. Freu mich schon auf die Fortsetzung...also schnell weiterschreiben... (y) (y)

Liebe Grüße, Kira
 

Melchahim

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cooler Bericht und schöne Fotos.
ich ärgere mich immer noch, dass der Thriller damals mehrere Tage nicht gefahren ist als wir in Miami waren. Hätte das so gerne gemacht dort.
 

Mantax

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Melchahim schrieb:
ich ärgere mich immer noch, dass der Thriller damals mehrere Tage nicht gefahren ist als wir in Miami waren. Hätte das so gerne gemacht dort.

Ja, wollten wir auch, aber nix da..... :?

LG Petra
 

Relfers

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Melchahim schrieb:
ich ärgere mich immer noch, dass der Thriller damals mehrere Tage nicht gefahren ist als wir in Miami waren. Hätte das so gerne gemacht dort.
Ich hoffe, dass er im September da ist und fährt - hab`s meinem Sohn versprochen, da wir in Clearwater Beach schon nicht gefahren sind...

Ansonsten schnell weiter im Bericht - mein Florida-Countdown fängt ja schon an zu laufen, wenn auch noch mühsam :LOL:

Gruß
Relfers
 
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pajas

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3. Tag: Montag, 19. Mai 2009

so, weiter gehts. Unser heutiges Ziel war Key West! Wir hatten uns schon im voraus riesig auf die Fahrt über die Keys gefreut und extra hierfür 5 oder 6 CDs mit "Cruising-Sound" gebrannt - und so gings denn flott los, dank Navi tiptop durch Miami gelotst, zuerst richtung Westen. Die ersten Kilometer sind endlos, vorbei an Tankstellen, Supermärkten, Tankstellen, unzähligen Ampeln und, ach ja, Supermärkten...

Irgendwann haben wir dann bei einem Publix gehalten und unsere ersten Vorräte eingekauft. Dank dem Tipp hier aus dem Forum haben wir auch eine Styropor-Kühlbox gekauft, die uns im weiteren Verlauf der Reise noch wertvolle Dienste leisten sollte.

Supermärkte in den USA sind schon ein Erlebnis für sich... eigentlich wollten wir ja nur kurz was zu essen kaufen... ich glaub wir waren etwa eineinhalb Stunden in dem Publix... naja egal - wir sind im Urlaub :)

Weiter ging die Fahrt, bei Homestead endlich in südlicher Richtung. Aber auch hier wars noch ziemlich eintönig, und erst nach Key Largo kam das "Inselhopping"-Feeling langsam aber sicher auf. Wir konnten uns dann immer mehr an das satte blau des Himmels, das türkis des Meeres und das grau der Strasse gewöhnen. Hier ein paar Bilder der Fahrt, aufgrund einer Fehleinstellung an der Kamera etwas kurlig belichtet, aber noch ganz speziell.

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Zum Sound der Beach Boys (Kokomo) oder von Bruce Springsteen lässt es sich wunderbar über die US 1 gondeln!! (schade kann man die Reiseberichte hier nicht musikalisch untermalen!)

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Unser treuer Begleiter...

Unmittelbar nach der Seven Mile Bridge haben wir im Bahia Honda State Park eine weitere Pause eingeschaltet. Wir mussten ja schliesslich die schönen Strände austesten! Nach abdrücken von glaub ich 6$ fuhren wir ein kurzes Stück in den Park hinein und haben uns an einem fast menschenleeren Strand platziert. Herrlich, hier könnte man es länger aushalten!

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Uns hats aber weiter richtung Key West gezogen, zumals im Bahia Park keine Schatten spendenen Bäume oder Palmen gab - es war ziemlich warm! So nahmen wir die letzten paar Meilen unter die Räder, die letzten Brücken, und schon fuhren wir nach etwa 5 Stunden Fahrt in Key West ein, bzw. stellten unseren Wagen einiges ausserhalb auf den Parkplatz unseres Hotels "Inn at Key West". Schon von aussen machte das Hotel einen ziemlich noblen Eindruck, und auch die Lobby erwies sich als sehr grosszügig. Das Check-in lief zügig ab und nachdem wir unseren Wagen auf den hinteren Parkplatz verschoben hatten, konnten wir schon unser Zimmer beziehen

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Das Zimmer war etwas zu stark runtergekühlt und auch etwas dunkel - drum zogs uns sofort an den wunderschönen Pool

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Hier haben wir uns ein wenig von der langen Fahrt erholt und das tolle, südlich-karibische Ambiente genossen. Der Pool ist defitinitv das Highlight des Hotels. Schon bald aber meldeten sich unsere Mägen wieder... und wir fuhren die letzten paar Meilen ins Zentrum von Key West. In der Nähe des Rathauses glaub ich stellten wir den Wagen ab. Doch noch ehe wir ein paar Quarter in die Parkuhr werfen konnten, überraschte uns der erste richtige Florida-Schauer inkl. Blitz und Donner! Also wieder zurück ins Auto und der Dinge harren die da kommen. Ist schon noch ein tolles Schauspiel... nach etwa einer halben Stunde oder so war der Spuk vorüber. Das schöne an den floridianischen Gewittern ist, dass sie nur kurz dauern, anschliessend die Sonne schon bald wieder da ist und vorallem, die Temperaturen nicht wie bei uns um etwa 10 oder 15°, sondern vielleicht um 2 oder 3° abkühlen :)

Hier ein paar Impressionen vom frisch gewaschenen Key West:

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Tolle Abendstimmung!

Wir gingen vor dem Essen die ganze Duval Street runter bis zum Mallory Square, wäre doch eigentlich grad Sonnenuntergangszeit gewesen... wäre, wenns nicht gerade vorher so geschüttet hätte! Mal schau'n...

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Ha, immerhin!!

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Der verlassene Pier

Gegessen haben wir einem riesigen kubanischen Restaurant namens "El Meson de Pepe". Wir haben beide je eine Platte kubanischer Spezialitäten bestellt, das meiste war lecker, gewisse Dinge eher weniger... zum Glück gabs Sangria dazu!

Nach dem Essen sind wir dann nochmals ein bisschen über die Duval Street geschlendert, haben die tolle Atmosphäre genossen und sind dann schon relativ bald wieder richtung Hotel zurückgefahren. Key West wollte ja am nächsten Tag so richtig erkundet werden!

Fortsetzung folgt...
 
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pajas

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4. Tag, Dienstag, 19. Mai 2009
(hab grad gemerkt, dass beim vorherigen Eintrag das Datum flasch war...)

Key West

Als erstes sprangen wir an diesem traumhaften morgen rasch in den Pool, dann gings ab zu Dennys um zu frühstücken. Unser ökologisches Gewissen wollte uns dreinreden (...) und so gingen wir die etwa 500 Meter entlang der stark befahrenen Strasse zu Fuss, was sich im Nachhinein als Fehler herausstellen sollte :), sprangen wir doch von Pfütze zu Pfütze (der vorabendliche Storm lässt grüssen..), mussten aufgrund eines fehlenden Gehsteigs mehrere Umwege machen, zudem wars heiss und laut.. nun gut, wir haben draus gelernt :LOL:

Dennys' Frühstück war dann dafür lecker.
Anschliessend sind wir wieder die 500 Meter zurück "gewandert". Im Hotel haben wir uns beim Concierge schlau gemacht, wie wir denn am besten nach Key West reinkommen würden. Es gäbe einen Shuttle-Service für (imho) 8$. Fast hätten wir den gebucht, als man uns noch empfahl, Key West doch per Fahrrad zu erkunden. Das Angebot war unschlagbar, 10$ pro Person, inkl. kostenlosem Transfer zur Duval Street, super!

Bald wurden wir von einem coolen Typen abgeholt und in die Nähe des Mallory Squares gefahren, wo wir unsere Bikes bestiegen (wobei hier von Bikes zu reden ist masslos übertrieben, die Dinger hatten einen Gang und ne Rücktrittsbremse..). Zum Glück hat KW keine Steigungen und auch der Verkehr ist abseits der Hauptverkehrsachsen sehr spärlich.

Wir sind dann gerademal etwa 10 Minuten gefahren, als sich uns folgendes Bild bot:

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Oje, nicht schon wieder Regen.... Die Front kam dann seeehr schnell über uns, und wir verzogen uns raschstmöglich in ein Café nahe beim Maritime Museum. Und da der Schauer nicht ganz so schnell vorbeiziehen wollte, machten wir das beste aus unserer Lage und schlemmten erst mal unser erstes Stück Key Lime Pie! Wow... so ein leckeres Dessert hatte ich wohl noch nie! Soviel sei hier verraten, es sollte nicht unser letztes Stück gewesen sein. Mmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmhhhhh...!

Endlich war dann der heftige Schauer durch und wir konnten unsere Erkundungsfahrt beginnen.

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Kurz vor oder kurz nach dem Regen :)

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Ich glaube es war noch vor dem Regen, sonst wäre Manuela sicher nicht so mir nichts dir nichts auf diese Bank gesessen :LOL:

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ein erstes Highlight, die Kreuzfahrtschiffe!

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Vor Ort lag die Carnival Conquest, ich glaube das ist noch längst nicht das grösste seiner Art, oder?

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Mein Drahtesel und ich

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Irgendwo am Pier

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In der Nähe des Southernmost Point, glaub beim Hotel Casa Marina. Was wären wir hier gerne ins Wasser gesprungen, hatten leider unser Badezeug nicht dabei :(

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No comment, muss halt einfach sein :)

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Leider fiel unser Chevy den Vandalen zum Opfer :angry:

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oh, was war das nochmal für ein Haus...?

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Manuela mit Ozeanriesen

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Den Leuchtturm haben wir nicht bestiegen (10$???!!!), aber auch von unten ist der kleine ganz fotogen

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Key West Detail

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Ein typisches Conch-Haus

Zum schluss sind wir dann noch an einer Tourist Information vorbeigekommen (ich als Touristiker muss da einfach jeweils rasch reinschauen, zum schauen, wie's die Konkurrenz so macht..). Wir haben uns dann dort spontan entschieden, am Abend eine Sunset-Segeltörn zu machen. Und so fuhren wir dann zum Hotel zurück, assen ne Kleinigkeit beim IHOP gleich nebenan (brrr, war das kalt dort drin!) sprangen nochmals rasch in den Pool und machten uns dann fein für die Cruise, die um 18.00 Uhr starten sollte.

Diesmal fuhren wir mit dem Auto ins Zentrum, stellten den Wagen in der Nähe des alten Hafens ab und liefen die paar Meter bis zum Pier. Unser Schiffchen war schon parat, alles bestens.... ausser dass unsere Fotokamera den Geist aufgab. Batterien leer... aaaaaaaaaaargh... udn wo waren die Ersatzbatterien? Richtig, im Hotel. Das war jetzt aber mächtig ärgerlich, konnten wir doch so den wunderbaren Sonnenuntergang nur filmisch festhalten. Alles was von der Sunsetcruise an Fotos übrig war, ist das hier (aber immerhin!!!)

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Das hintere ist unser Schiff, noch ohne gehisste Segel.

Versprochen, sobald ich die Videos geschnitten habe, folgen hier ein paar Impressionen!

Wir haben den Abend genossen, es herrschte an Bord eine herrlich entspannte Atmosphäre, Live-Musik die super passte und auch das Wetter machte mit. Klar, es hatte ein paar Wolken, so dass der Sonnenuntergang nicht ganz makellos war, aber das machte gar nichts!
Es waren vielleicht etwa 40 Personen auf dem Schiff, also keineswegs überfüllt, was sehr angenehm war.

Es gab Getränke (Margaritas - zum Glück ohne mich, da ich noch fahren musste...), Bier sowie einige Häppchen zum essen, wobei das jetzt nicht so der Brüller war (ich mag einfach keinen rohen Broccoli...)

Es war auch toll, vom Boot aus die Leute am Mallory Square zu beobachten, unser Schiff fuhr immer ziemlich nahe am Ufer hin und her, erst kurz vor Sonnenuntergang sind wir dann etwas weiter raus zu den vorgelagerten Inseln gefahren (nette Wohnlage übrigens!)

So gegen 20.30 Uhr waren wir wieder zurück in Key West, schlenderten nochmals die Duval Street runter, wieder hoch, und kamen (natürlich ganz per Zufall) am "Blond Giraffe" vorbei... ihr wisst was jetzt kommt.... mmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmhhhhhhhhh zum zweiten! :)

Wir nahmen dann noch einen Schlummertrunk und verabschiedeteten uns dann langsam aber sicher von Key West.. schade! Uns hats hier unheimlich gut gefallen, die tolle Atmosphäre, die wunderschönen Häuser, das ganze Flair, hier passt einfach alles! Wir wären gerne länger geblieben, aber eben, das ist (der einzige) Nachteil, wenn man alle Hotels vorgebucht hat.

Wir fuhren dann zurück zum Hotel, stand uns doch am nächsten Tag unsere längste Fahrt bevor, der Trip nach Naples.

Fortsetzung folgt...
 
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