Exploring the Southwest – Arizona, Utah, Nevada - 19.04. - 07.05.2014

Sanibel12

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Exploring the Southwest – Arizona, Utah, Nevada - 19.04. - 07.05.2014

Nachdem der Alltag uns schon lange wieder voll im Griff hat, möchte ich langsam anfangen, unseren Urlaub Revue passieren zu lassen. Die über 3000 Fotos sind gesichtet, jedoch noch lange nicht verarbeitet. Wir haben so viel gesehen und erlebt, dass ich davon noch sehr sehr lange zehren werde.Und um alles fast nochmal erleben zu können, ist ein Reisebericht für euch natürlich genau das Richtige. Ich hoffe, dass ein paar Mitfahrer uns begleiten werden, auch wenn wir dieses Jahr Florida fremd gegangen sind.


Nachdem wir nun 2 Jahre hintereinander Florida erkundet haben und ehrlich gesagt auch gern wieder nach Florida wollten, haben wir uns schweren Herzens entschieden, doch auch mal einer anderen Gegend eine Chance zu geben. Und der Südwesten stand bei mir eh sehr hoch im Kurs. Vor ca. 9-10 Jahren war ich bereits einmal auf einer klassischen, vom Reisebüro zusammengestellten „Best of the West“ Tour und hatte Blut geleckt. Leider verlief die Reise damals nicht ganz so reibungslos,da 3 von 8 Leuten unserer Reisegruppe Arztpraxen und Krankenhaus von innen sehen mussten. Die Reisezeit war damals Anfang März und das Wetter sehr durchwachsen. Zudem hatten wir einen sehr straffen Zeitplan mit fast tägliche Hotelwechseln und kaum Zeit wirklich eine Sehenswürdigkeit näher kennen zulernen. Damals fand ich alles total toll so, aber jetzt wo man langsam in die Jahre kommt, war die Tour rückblickend total stressig und anstrengend. Ich wollte bei unserer jetzigen Tour also gerne etwas später fahren, mit der Hoffnung auf besseres Wetter und auch eine kleinere Route, dafür aber mit mehr Zeit vor Ort.


Ca. 10 Monate vor Reisebeginn fing ich dann mit dem Kampf auf der Arbeit an, den Urlaub genehmigt zubekommen. Wir hatten uns auf die Wochen sehr eingeschossen. Vor der gewählten Reisezeit im April wollte ich nicht wegen dem unsicheren Wetter im Südwesten und Jeremy wollte nicht später wegen der Bootssaison in Deutschland. Ostern, Ferien und schöne Brückentage machten das Vorhaben nicht gerade einfach, aber letztendlich habe ich das ok bekommen. Planung und Buchungen konnten losgehen.Ich hatte wieder eine Aufgabe und einen Sinn in meinem Leben, juchuuu.... :giggle:


Wie die Urlaube zuvor auch, überließ Jeremy mir die komplette Reiseplanung. Seitdem gabs für mich wieder nur ein Thema. Reiseberichte in Foren und andere tollen Internetseiten wurden akribisch studiert und Ideen geklaut. Auch 2 Reiseführer (Las Vegas und „Der ganze Westen“ von Grundmann) und eine große Landkarte wurden durchgearbeitet. Ich war in meinem Element. Schnell bemerkte ich, dass es diesmal nicht reichen wird,einfach Kreuze auf der Landkarte zu machen. Ich kopierte mir also viele Wander-Wegbeschreibungen, recherchierte Google-Maps und versuchte mich zu orientieren. Ich wägte ab, was können wir als Unerfahrene und zudem völlig Unkonditionierte an Wanderungen schaffen. Am Ende hatte ich einen kleinen Ordner zusammen mit einer Menge Wanderungen, viele Alternativen, Adressen von Restaurants etc..


Der Grand Canyon musste dabei sein, da Jeremy diesen gerne sehen wollte. Ich wollte unbedingt einen vollen Tag in Sedona, in die Regionen Moab und Page und am liebsten mehrere Tage Las Vegas zum Abschluss der Reise. Und so sah die Route letztendlich aus:


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Samstag Ankunft Las Vegas
Sonntag Fahrt nach Flagstaff (über Hoover Dam, Route 66 und Watson Lake)
Montag: Sedona
Dienstag Fahrt nach Page über Grand Canyon und Coalmine Canyon
Mi – Fr. Page und Umgebung
Samstag Fahrt nach Moab, über Monument Valley; Goosenecks SP und Moki Dugway
So. / Mo. Moab (Canyonlands NP, Dead Horse Point SP, Corona Arch, Arches NP)
Dienstag Fahrt zum Bryce Canyon über Goblin Valley, Devils Garden, Scenic Byway Nr. 12
Mittwoch Bryce Canyon
Donnerstag Fahrt nach Las Vegas
Fr-Di. Las Vegas mit Ausflug zum Valley of Fire


Euch erwartet also eine Menge Natur und Nationalparks, fast nur tolles (wenn auch z.T. sehr sehr kaltes und windiges) Wetter, Fahrten auf Dirtroads, grandiose Wanderungen, und dies natürlich alles auf Fotos festgehalten. Ich versuche so viele Fakten wie möglich einzubauen, falls ihr Florida auch mal untreu werden wollt und Tipps braucht.


Das sind wir:


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Also alle bereit und angeschnallt?
 

marie-65

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Bin auch bereit, seh aber keine Fotos von euch??
Gehts noch jemandem so?
Vielleicht muss ich wieder erst an den Computer und seh nur hier auf dem IPad nix....

herzliche Grüße
marie65
 

Sommarsverige

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Juhu Steffi, es geht los ??
Hab ja schon die ganze Zeit gehibbelt und auch wenn ich schon einige Fotos kenne, so freue ich mich riesig auf Deinen Bericht!!

Es kann also losgehen :)

Liebe Grüsse,
Birte
 
OP
Sanibel12

Sanibel12

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Da sind ja schon ein paar Mitfahrer, Freu! :-D

Ich suche gerade noch nach einer anderen Möglichkeit, die Fotos hier einzubinden. Das Hochladen hier im Forum funtzt leider nicht mehr so gut, wie ich es aus den letzten Jahren gewohnt bin. :(

Test, jetzt über die Funktion "Grafik einfügen":


Anhang anzeigen 19363

Habe mir auch Picasa auf den PC geladen, finde dort aber nicht den BB Code bzw. eine Kopier-Funktion. Falls mir jemand einen Tipp geben kann, wäre ich dankbar.
 

Tajana

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Super, ich bin natürlich auch mit an Bord und freue mich riesig über Eure Route und Berichte, da ich auch gerade an der Urlaubsplanung 2015 sitze und wir zumindest einen Teil von Eurer Route auch sehen möchten :)
 
OP
Sanibel12

Sanibel12

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Las Vegas – wir kommen!
Samstag – 19.04.14 - Anreise

Es war soweit, der große Tag war da. Schon Tage vorher war ich aufgeregt, mein Magen machte sich bemerkbar, ich quälte mich zur Arbeit, besorgte mir Iberogast und Baldrian. Karfreitag wurde für letzte Vorbereitungen und Haus putzen genutzt. Nach ein kurzen und unruhigen Nacht klingelte Samstag 3 Uhr der Wecker und ich fühlte mich zum Glück gut. Fliegen war nicht gerade meine Lieblingbeschäftigung und Langstrecke schon mal gar nicht. Aber mein Magen blieb ruhig, genauso wie der Flug. Wir sind die Strecke HH – Paris – Salt Lake City – Las Vegas mit Air France / Delta geflogen. Auf dem Langstreckenflug mit Delta saßen wir leider im Mittelbereich, aber der Service sowie das Boardentertainment waren super. Soviel Essen und Trinken konnte man gar nicht, wie angeboten wurde.

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erster diesiger Blick auf den Strip
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Ohne eine Minute Schlaf für uns kamen wir endlich gegen 15.30 Uhr Ortszeit in Las Vegas an und waren happy. Gefühlte 30 Grad erwarteten uns, Sonne und gute Wetteraussichten für die nächsten Tage. Jetzt konnte der Urlaub endlich richtig beginnen. Ich war so voller Vorfreude, Wochen- und Monatelang hatte ich die schönsten Ziele im Internet recherchiert und nun war ich ganz kurz davor, diese endlich wirklich erleben zu können. :updown:

Die Immigration in Salt Lake City und das Koffer abholen in LV gingen sehr schnell und auch der Shuttle zum Rental Car Bereich stand für uns parat. Bei National waren wir die Einzigen. So kann es immer laufen. Jeremy hatte wieder einen Midsize SUV (18 Tage für 730 EUR inkl. Höhere Haftpflichtversicherung) leider etwas voreilig über ein Reisebüro gebucht. Der Kurs war nicht gerade gut, im Netz hätten wir nur 560 EUR bei Alamo zahlen müssen. Da musste ich leider etwas schimpfen.

Nach den üblichen erfolglosen Versuchen, uns ein upgrade zu verkaufen, gingen wir endlich in die Choiceline und wurden bitter enttäuscht. Es stand genau ein Auto in unserer Kategorie, ein Chevrolet Captiva. Das passte uns gar nicht, da wir gern ein 4 Wheel Fahrzeug mit anständiger Bodenfreiheit für unsere Dirtroad-Ausflüge haben wollten. Jeremy ist zu einem Mitarbeiter gegangen und fragte nach weiteren Autos. Da verwies man uns auf die Choiceline von Alamo nebenan, bei der auch genau ein Fahrzeug stand, ein Jeep Patriot ohne 4 Wheel. Tja, was sollten wir machen. Dann haben wir uns eben für den Jeep entschieden, da dieser wenigsten anständig Bodenfreiheit hatte. Koffer haben wir knapp rein bekommen, aber es ging gerade so mit 2 Personen.

Er war jedenfalls schön neu (3710 Meilen) und wir fanden, er passte zu unserer Tour durch die Pampa. Nachdem wir uns häuslich eingerichtet und unser Navi programmiert hatten, gings los zu unserem ersten Hotel, dem Desert Rose Resort in der Nähe vom Flughafen. Nach 10 Minuten waren wir schon da und konnten unsere Suite in Empfang nehmen. Ich hatte das Hotel über Booking.com für 68 EUR die Nacht gebucht. Frühstück ist seit Anfang des Jahres nicht mehr im Preis drin (auch wenn booking.com dies noch so angeboten hat), dafür Wlan und Parken. Das Hotel ist schon etwas in die Jahre gekommen, aber die Zimmer riesig mit Küche, Wohn- und Schafzimmer.

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Die Lage ist ok, genau neben dem Hooters Hotel. Man braucht ca. 10-15 Min. zu Fuß zum Strip und kommt auf Höhe NY NY raus. Auch wenn wir schon völlig übermüdet waren, war der Tag ja noch jung und wir machten uns auf dem Weg zu einem Walmart um Getränke, eine Kühlbox und paar Kleinigkeiten zu kaufen. Endlich wieder durch die langen Gänge bummeln, es war alles wie in Florida, einfach toll. Wir waren wieder in den USA.

Dann wollten wir natürlich schon mal erste Eindrücke vom Strip aufnehmen, auch um die Vorfreude für unseren Abschluss der Reise hier in LV zu steigern und sind zum Strip gelaufen. Die Sonne ging langsam unter und tauchte die Hotels in ein herrliches Licht. So konnte es weitergehen. Wir hatten kein besonderes Ziel und haben einfach die Stimmung aufgenommen und die verrückten Leute beobachtet. Ich wusste ja von der ersten Reise, bei der wir einen Tag in Las Vegas zur Verfügung hatten, was mich ungefähr erwartet. Aber Jeremy war schon leicht geflasht von den Lichtern, Menschenmassen und krassen Hotels. Da uns ein leichtes Hüngerchen überkam, haben wir uns noch eine Portion Orange Chicken bei Panda Express geteilt. Hmmm, das war lecker. Da uns die Müdigkeit dann wirklich total überkam, sind wir gegen 21 Uhr ins Hotel zurück und wirklich tot ins Bett gefallen. Immerhin waren wir schon 27 Stunden wach.

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marie-65

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So, auf dem großen Computer seh ich eure Bilder nun ebenfalls.
Im Desert Rose waren wir auch vor mehreren Jahren.
Damals war das Frühstück noch inclusive (übrigens sehr gut!!), aber der Pool geschlossen. Wir durften dafür nebenan im Hooters Pool baden gehen.
Vor allem die Nähe zum Strip war bei dieser Unterkunft für einen akzeptablen Preis nicht schlecht!

Ich freu mich schon auf Fortsetzung von euch!
Viele Grüße

marie65
 
OP
Sanibel12

Sanibel12

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On the Road.... Sonntag 20.04.14 – Fahrt Las Vegas – Flagstaff

Weiter geht’s, heute mit dem ersten von 5 großen Fahrtagen. Der Jetlag machte mich 3.20 Uhr wach, aber Jeremy grunzte noch gemütlich neben mir, der Glückliche. Aber irgendwann war auch bei ihm Schluss mit Lustig und wir konnten in den Tag und unseren ersten richtigen Urlaubstag starten. Also Sachen zusammengepackt und auschecken. Da das Frühstück im Hotel ja wegfiel, beschlossen wir uns bei Walmart einzudecken. Also lecker O-Saft, Donats, Sandwiches und etwas Obst gekauft und ab gings gegen 7.30 Uhr bei herrlichen Sonnenschein zum ersten Abenteuer. Ziel war es heute Abend in Flagstaff in unserem Hotel anzukommen. Dabei sollte es unbedingt über die Route 66 gehen, da das einfach Pflicht ist, wenn auch kein absolutes Highlight. Ich hatte einige Optionen parat, falls wir noch Zeit übrig hatten und uns langweilig werden würde. So begannen wir gleich mit einem kleinen Umweg Richtung Lake Mead Recreation Area. Ich hatte bei Google Maps gesehen, dass es eine Straße (Lakeshore Rd) entlang des Lake Meads Richtung Hoover Dam gibt. Ich hatte allerdings nicht viel Infos gefunden, ob es sich lohnt die Straße zu fahren, nur das einige Picknickplätze vorhanden sind. Also einfach drauf los. Wir ließen LV hinter uns und fuhren über Henderson zum Eingang der Lake Mead Recreation Area und erwarben für 80 Dollar den Annual Pass. Gefrühstückt wurde dann auch gleich auf einem Picknickplatz am Lake Mead. Wir waren ganz allein, herrlich. Mir gefiel die Aussicht und Natur hier. Es gab erste Weitblicke Richtung Lake Mead.

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Weiter ging es Richtung Hoover Dam.Wir hielten noch an 1-2 Marinas und gucken Boote.
Am Hoover Dam parkten wir unser Auto für 10 Dollar und machten uns als erstes auf den Weg zum Damm und staunten Bauklötze. Schon giganisch, das Bauwerk. Auf eine geführte Tour hatten wir jedoch keine große Lust. Ich musste natürlich noch auf die Brücke gegenüber und von dort Fotos vom Damm machen. Wir waren begeistert, ein toller Blick und natürlich wunderschönes Fotomotiv.

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Langsam wurde es richtig heiß (30 Grad). Also zurück zum Auto und die Klima volle Power an. Weiter gings nun Richtung Kingman und der Route 66. Einen Stop legten wir natürlich beim Hackberry General Store ein und stöberten ein bisschen im Laden. Und dann war Fotosession angesagt. Hier schlägt jedes Fotografenherz höher und so musste ich natürlich auch versuchen das ein oder andere schöne Foto zu schießen.

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Weiter gings auf der Route 66, die wir eher als langweilig empfanden, die Straße zieht sich doch ganz schön. Leider wurde das Wetter auch etwas schlechter, so dass wir sogar den ein oder anderen Regentropfen unterwegs hatten.
Da wir richtig gut in der Zeit lagen, schlug ich vor, entweder zum Sunset Crater Volcano National Monument in der Nähe von Flagstaff oder Richtung Prescott zum Watson Lake zu fahren. Wir entschieden uns für den Lake, von dem ich nur Gutes gelesen hatte und fuhren den großen Umweg über die 89. Der Watson Lake ist toll angelegt mit Picknickplätzen, großen Parkplätzen, Toiletten etc.. Hier war richtig Trubel, überwiegend Einheimische, die hier gegrillt und mit den Kinder gespielt haben. Es gibt kleine Wege am Lake entlang. Man kann aber auch querfeldein über die Steine laufen, was noch viel mehr Spaß macht. Es war wirklich toll hier und wir kletterten was das Zeug hielt. Und auch hier ratterte natürlich der Auslöser von meiner Kamera. Es ist die goldrichtige Entscheidung gewesen, diesen Umweg auf uns zu nehmen und ich kann den Watson Lake nur weiter empfehlen. Vor Ort reicht schon 1 Stunde um sich einen schönen Eindruck machen zu können, da das Gebiet nicht sehr groß ist.

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Jetzt gings aber wirklich weiter zum Hotel nach Flagstaff, denn nun war der Weg doch noch ganz schön weit. Wir fuhren über die 89A Richtung Jerome und Sedona. Ich kann euch sagen, die Strecke ist ein Highlight. Man schlängelt sich die Serpentinen lang und hat wunderschöne Aussichten. Von Jerome Richtung Sedona hat man einen wahnsinnigen Fernblick. Langsam wurde es dunkel, so dass wir keine großen Stops mehr einlegten. Aber schon die Fahrt durch Sedona in der Dämmerung machte so große Lust auf Morgen, wo ich ja einen ganzen Tag eingeplant hatte für dieses tolle Fleckchen Erde. Wir schlängelten uns weiter auf der Scenic Route 89A zwischen Sedona und Flagstaff, von der wir im Dunkeln nun nicht mehr viel sahen.
Gegen 20 Uhr kamen wir endlich in Flagstaff an und fuhren noch zu unserer Lieblings-Burgerbude Five Guys und gönnten uns lecker Burger und Fries, lecker....

Mittlerweile war es wirklich empfindlich kalt mit nur 10 Grad und ich war froh, als wir im Hotel eingecheckt haben. Das Sonesta ES Suites habe ich über Priceline für 58 EUR pro Nacht (inkl. gutem Frühstück, Wlan, Parken) gebucht. Die Außenanlage ist sehr schön, die Zimmer sind riesig und sauber, aber die Einrichtung auch schon etwas in die Jahre gekommen. Flagstaff hatte ich als Übernachtungsort gewählt, da mir die Preise in Sedona zu hoch waren. Da hätte man für ein Hotel locker das 3-4 fache ausgeben können. Allerdings muss man wirklich die Fahrtzeit einkalkulieren (ca. 45 Min.) und das nächste Mal würde ich lieber in Sedona übernachten.
Gegen 21 Uhr gingen dann auch schon die Lichter aus, denn der Tag hatte uns ordentlich geschafft.

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topefa

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VOW, das Forum - sprich die RB- und Fotolieferanten - werden immer besser, echt GENIALE Fotos !!!! :yes: Die Nummernschild-Perspekive gefällt mir sehr gut, der orangene "Oldtimer" ist gut getroffen! Weiter so, kann's kaum erwarten! DANKE.

LG,
Topefa
 
OP
Sanibel12

Sanibel12

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Vielen Dank für die lieben Kommentare :-D - es geht gleich weiter mit dem wunderschönen Sedona :sun:


Montag 21.04.14 - Sedona – Im Reich der Roten Steine

Teil 1
Heute wartete Sedona auf uns entdeckt zu werden. Bei meiner ersten Südwest-Tour, sind wir bei Regenwetter durch Sedona durchgefahren. Ich fand die Umgebung hier damals schon so beeindruckend, dass ich mir gesagt habe, hier musst du unbedingt mal hin. Und nach 9 Jahren war es endlich soweit. Unfassbar. Ich betete für gutes Wetter und wir hatten Glück, denn es wurde ein wirklich traumhafter und unvergesslicher Tag.

Heute konnte ich doch tatsächlich schon bis 4 Uhr schlafen und wir starteten wieder früh. Das Frühstück im Sonesta war rückblickend das beste unserer Tour. Natürlich immer noch nicht vergleichbar mit den in Deutschland bekannten Standards, aber es war das einzige bei dem Jeremy (der nichts Süßes morgens isst) einigermaßen satt wurde. Es gab sogar richtiges Geschirr und eine ordentliche Auswahl (Rührei, Müsli, Waffeln, Obst, Jogurt, Wurst etc.). Gestärkt machten wir uns gegen 8 Uhr wieder auf den Weg nach Sedona und fuhren diesmal die 89A bei herrlichstem Wetter immer am hübschen Oak Creek entlang.

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Ich hatte mir einiges raus geschrieben, was man sich alles in Sedona angucken und erwandern kann. Als erstes lag der Slide Rock State Park auf dem Weg. 10 Dollar mussten wir hier Eintritt bezahlen, aber es hat sich gelohnt. Der Park war gut besucht, aber nicht zu voll. Hier soll es im Sommer wirklich überlaufen sein, da man sich hier schön im Fluss abkühlen kann. Auch jetzt wurde schon gebadet, wobei das Wasser wirklich noch bitter kalt war. Jeremy lief aber auch die ganze Zeit im Fluss lang, während ich natürlich wieder fleißig Fotos gemacht habe.

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Als nächstes fuhren wir Richtung Schnebly Hill Road, eine Dirtroad und Verbindung zur Autobahn 17. Hier soll man tolle Ausblicke auf die Umgebung und Sedona haben. Wir sind ca. 2-3 Meilen gefahren und mussten dann leider schon aufgeben, da die Straße immer schlechter wurde und wir unser Auto ja noch etwas brauchten (auf Dirtroads ist man über die Autovermietungen übrigens nicht versichert!!!). Auf jeden Fall hatten wir bereits am Anfang schon einen tollen Ausblick auf Sedona, sodass sich das kleine Abenteuer gelohnt hat. Auch Wanderwege gibt es hier zu Hauf. Es kamen uns etliche Jeeps von verschiedenen Anbietern entgegen und die Touris hatten sichtlich Spaß.

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Die Chapel of the Holy Cross gehört natürlich auch zum Standard-Sedona Programm, welches man auch auf dem Weg dorthin merkte. Es hatte sich bereits ein kleiner Stau gebildet, aber wir mussten nur ca. 10 Minuten warten, bis wir ein Parkplatz (kostenfrei) zugewiesen bekommen haben. Mich interessierte natürlich wieder mehr die Aussicht als die kleine Kirche selbst. Bei der Kirche fand auch ein Fotoshooting für ein Hochzeitspaar statt. Was ein Traum. Lange sind wir jedoch nicht geblieben, denn ich wollte nun endlich richtig in die Natur, wandern :)

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Gegen Mittag sind wir zum Parkplatz des gut besuchten Bell Rocks (5 Dollar) gefahren und haben Cappi, Getränke und Motivation eingepackt. Los gings zu unserer erster richtigen Wanderung. Hier gibt’s es etliche Meilen Wanderwege (auch für Biker). Wer ein Naturfreund ist, wird die Gegend lieben. Ich war total happy und meine Erinnerungen haben mich nicht getäuscht. Es war einfach nur traumhaft. Leider hielt unsere Motivation nicht lange an, da die Sonne erbarmungslos brannte und wir bereits nach 20 Minuten echt gelitten haben. Es gibt nicht sehr viel Schatten auf unserem Weg. So haben wir uns schnell geeinigt den Rückweg anzutreten, auch wenn ich sooooo gern weitergegangen wäre. Aber die Vernunft behielt die Oberhand und wir haben aufgegeben.

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ich hab bißchen Schatten gefunden :giggle:

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