Viva Las Vegas 2012

lorelay

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Einige von euch hatten mich ja noch um einen Reisebericht von unserem Las Vegas Urlaub gebeten und ich hatte es euch ja noch vor unserem nächsten Urlaub versprochen. Da ich weiß, wie lange ich gern mal dafür brauche, werde ich jetzt schon mal anfangen, damit ich dann auch wirklich rechtzeitig vor der nächsten Reise fertig bin.
Unser Urlaub ist zwar schon in den Pfingstferien 2012 gewesen, aber ich hoffe, dass ich es anhand meiner Videotagebuchaufzeichnungen und der Fotos noch recht gut hinbekomme. Also dann freue ich mich über ein paar Mitreisende in die Vergangenheit.

Prolog
Das Jahr 2012 begann und wir freuten uns riesig auf die Osterferien und auf unseren Urlaub in Florida. Wir waren nun schon fast 3 Jahre nicht mehr in den USA und die Entzugserscheinungen waren groß. Gut der Mann war zwar einige Male beruflich dort, aber auch er wollte endlich mal wieder dort Urlaub machen. Für unsere kleine zweijährige Maus sollte es der erste Urlaub sein und wir waren gespannt darauf, wie sie alles meistern würde.
Naja aber beim zweiten Kind ist man doch weniger ängstlich. Denn diese Ungewissheit, ob sie Fernreisen mag, hielt uns nicht davon ab, gleich im Januar 2012 noch eine Reise zu buchen. Was soll auch die Angst, sie war ja schließlich unser Kind, zwei USA-süchtige Eltern, der Bruder auch infiziert, die Kleine hatte schon fast 7000km in Mamas Bauch in der USA abgefahren, das musste passen.
Jedenfalls entdeckte René im Internet ein super Hotelangebot für das Cosmopolitan in Las Vegas. Das Angebot passte genau in die Pfingstferien. Also schauten wir nach Flügen und entschieden uns für Condor. Die hatten ab Frankfurt Direktflug und waren auch die Günstigsten. Nach wenigen Tagen stand fest, wir verbringen nicht nur die Osterferien, sondern auch die Pfingstferien in den USA und wir freuten uns.
Nun waren wir mit doppelten Reisevorbereitungen gut beschäftigt … gut dass ich noch in Elternzeit war.
Las Vegas kannten wir von unserer Hochzeitsreise. Wir waren nur eine Nacht dort und ich war total fasziniert und wollte unbedingt nochmal nach Vegas. Bei meinem lieben Mann sah es ganz anders aus. Er war so angetan von der tollen Natur im Westen, dass er Vegas eher als Störfaktor sah und wollte dort nicht nochmal hin. 2010 musste er 10 Tage beruflich nach Vegas und dann erkannte er endlich auch das Besondere an der Stadt.
Natürlich fragte ich mich ein wenig, ob Las Vegas wirklich ein Urlaubsziel mit Kleinkindern ist. Aber andererseits leben dort ja auch Kinder, warum also nicht. In unserem Umfeld wurde das nicht ganz so gesehen … aber egal, sie brauchen da ja auch nicht mit ihren Kindern hin, wir werden es auf jeden Fall versuchen.
Unser Osterurlaub kam und damit auch die Gewissheit, dass die Kleine super reisetauglich ist. Wir waren traurig, dass wir dann Florida verlassen mussten, aber es fiel uns viel leichter, da wir wussten, dass wir 6 Wochen später wieder in die USA durften. Natürlich hatten wir nach unserem Osterurlaub Bedenken, dass wieder jemand krank werden könnte, aber wir sind ja in ein entwickeltes Land geflogen, von daher war es ok.
Wir schauten uns an, was wir alles sehen wollten und unternehmen könnten, zeigten den Kindern Bilder und Filme von Las Vegas und die Beiden freuten sich auf die funkelnde und glitzernde Stadt.
Die sechs Wochen vergingen total schnell und schon wieder durfte ich packen. Und ehe wir uns versahen, war der 26. Mai 2012. Wir checkten nochmal, ob wir alles eingepackt hatten, stellten uns den Wecker und versuchten recht früh schlafen zu gehen. Natürlich waren wir aufgeregt und konnten nicht wirklich gut schlafen.
 

Jessismama

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Hi,

bei Las Vegas bin ich gern dabei. Würde da auch mal wieder gerne hin, aber Florida zieht stärker :).

LG Nicola
 

miriuchrisi

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Yeah...ich gehöre ja zu denen die sich den Las Vegas Bericht gewünscht hat :LOL:
Bin gespannt wie es weiter geht
 

Dafi

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Ich war dieses Jaht in Las Vegas, darum freue ich mich soooo über Deinen Bericht.

LG Dafi
 

mrofranken

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Vegas steht auch auf unserer "Bucket-List" als unerledigter Punkt - bin gespannt auf Deinen Bericht!
 

Kati08

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Sehr schön! Ich bin auch dabei und hatte mich schon auf den Bericht gefreut :sun:
 

Ponyboy

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OHH man super Lorelay, ich bin natürlich dabei :giggle::popcorn: deine RBs sind immer spitze!!!
 

Sunny

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Ich freue mich wahnsinnig, denn wir werden ja im Mai auch endlich wieder im geliebten Las Vegas sein.
Es ist wirklich so, Vegas hate it or love it! Wir lieben es :party:

Gruss SUNNY
 

Eleonore

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Supi!Ich lese mit!!! Wir haben in Las Vegas geheiratet, und es ist faszinierend zu sehen wie sich die Stadt in wenigen Jahren verändert.
Zu irgendeinem Hochzeitstag werden wir an diesen besonderen Ort zurückkehren...
Herzlichst Eleonore
 

nicky69

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Es ist wirklich so, Vegas hate it or love it! Wir lieben es :party:

Gruss SUNNY

Kann ich mich nur anschließen... Wir waren schon 3x dort, allerdings bevor unsere Kids das Licht der Welt erblickt haben und bin daher sehr gespannt, wie es bei Euch so mit Kids war.......

LG Nicole
 
OP
lorelay

lorelay

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Das freut mich, dass es schon einige Mitreisende gibt. Also dann, lasst uns starten. :-D

27.05.2012
Um 7 Uhr klingelte unser Wecker und wir sprangen aus den Betten, machten uns schnell fertig und packten noch ein paar Kleinigkeiten ein, unser Essen für den Flug (wir können uns nicht so recht mit dem Flugzeugessen anfreunden) vergaßen wir im Kühlschrank und so hatte es nun 2 Wochen Zeit, vor sich hin zu gammeln.
Um halb neun saßen wir im Auto. Wie zu erwarten, war am Sonntagmorgen nichts auf der Autobahn los, so dass wir schon kurz später unser Auto parkten und kurz nach 9 Uhr auf dem Flughafen in Frankfurt standen.
Nachdem der Online-Check-Inn zuvor nicht klappte, war dann das Einchecken bei Condor problemlos. Wir hatten noch etwas Zeit auf dem Flughafen totzuschlagen.

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Mit etwas Verspätung verließen wir dann Frankfurt.
Bei den Kindern gab es lange Gesichter. Bei US Airways waren sie recht verwöhnt vom Inseat Entertainment und den Sitzabständen. Das gab es leider bei Condor nicht. Es waren ein paar wenige Bildschirme an der Decke, nicht sichtbar für die Mäuse und auch der Platz ließ zu wünschen übrig. Wir hatten aber einige Sachen zum Zeitvertreib eingepackt, so dass wir den Flug ohne Gequengel überstanden. Obwohl eigentlich waren die Beiden wirklich super, bei über 11 Stunden Flug nicht einmal zu weinen, war wirklich gut. Die kleine Maus hatte sogar mal 2 Stunden geschlafen.

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Als wir dann auf das amerikanische Festland trafen, erschien das Anschnallzeichen und das blieb bis Las Vegas. Wir hatten ziemliche Turbulenzen.

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Der Service bei Condor war genauso wie bei US Airways, da konnten wir uns nicht beschweren. Das Essen war sogar etwas besser – aber immer noch weit entfernt von gut. Das Beste war aber natürlich der Direktflug. Das Klatschen einiger Leute bei der Landung fand ich etwas befremdlich, aber gut, jeder wie er es mag.
Wir durften dann aussteigen. Unsere Sitzplätze waren sehr weit hinten und auf den Kinderwagen mussten wir auch noch warten, so dass wir bei der Immigration die gesamte Condor Maschine vor uns hatten. Damit nicht genug, es waren noch mehr Maschinen vor uns … das sah nach einer langen Wartezeit aus. Ich war gespannt, ob wir vorgerufen wurden, so kannten wir es bisher, wenn wir mit Kleinkindern unterwegs waren. Und auch hier hatten wir Glück und wir waren die Ersten aus der Maschine, die bei der Immigration ran kamen. Also in der Hinsicht hatte Las Vegas schon mal mit Kinderfreundlichkeit gepunktet.
Leider ließ ein Koffer von uns sehr lange auf sich warten, so dass wir nun die nächste Schlange beim Zoll hatten. Und selbst dort ließen uns die Mitreisenden vor (Deutsche – auch die können kinderfreundlich sein) und das gleiche erwartete uns dann nochmal beim Shuttle zu den Rental Cars. Also wow … wir waren total beeindruckt.
Bei Alamo mussten wir auch nicht lange warten und bekamen einen Mitsubishi Maverick. Unsere Kleine bekam einen neuen, sauberen Kindersitz und der Große hatte seine Sitzerhöhung dabei.
Wir programmierten unser Navi mit Kurs auf das Cosmopolitan. Es ging den Las Vegas Boulevard entlang und die Kinder klebten fast an den Scheiben. Jedes Mal wenn wir am M & M Laden in den nächsten 13 Tagen vorbeifuhren, gab es Gekreische von der hinteren Bank, dass dort der M&M Laden ist und wir dort unbedingt hin müssen bzw. nochmal hin müssen.
Das Hotel war nicht schwer zu finden und wir fuhren in ein tolles, modernes und geräumiges Parkhaus mit grünen und roten Lichtern, welches bei der Parkplatzsuche sehr hilfreich war.
Mit dem Aufzug ging es in die Lobby. Die war einfach genial. Wir mussten wirklich schlucken, es war traumhaft. Die Wartezeit zum Einchecken war eher alptraumhaft. Es dauerte recht lange und freundlich fand ich es auch nicht. Ein Upgrade mit Bellagio-Blick kostete 30$ pro Nacht. Wir beschlossen das Geld lieber beim Shoppen auszugeben.
So fuhren wir mit dem Aufzug in den 33. Stock. Wir betraten den Gang und ich fand es etwas ernüchternd. Nach der imposanten Lobby hatte ich irgendwie mehr erwartet. Das Zimmer war dann aber wieder toll. Es war groß, sauber und toll eingerichtet. Besonders schön war das Bad, es gab dort eine traumhafte Tapete, einen tollen Waschtisch usw. und auch so war im Zimmer viel Schnick Schnack vorhanden. Man konnte zum Beispiel das ganze Licht über das Telefon steuern usw.
Unser Zimmer hatte City-Center-Blick. Es war auch ein toller Blick. Wir sahen ein Teil des Strips, die neuen Hotels wie Aria, den Flughafen, die Monorail, einen Pool des Cosmopolitan und auch die Berge. Für die Kinder war das super spannend und die meiste Zeit waren wir eh unterwegs.
Nachdem wir unser „zu Hause“ für die nächsten 12 Nächte angeschaut hatten, machten wir uns etwas frisch. Eigentlich wären wir am liebsten in die Betten gekrochen, die riefen förmlich nach uns, schließlich waren wir schon fast 24 Stunden wach. Aber wir mussten noch ein wenig aushalten. Also war die beste Idee raus zu gehen. Unsere Bäuche riefen eigentlich auch nach was zu Essen. Also machten wir uns auf den Weg.
Wir mussten eine Brücke über dem Strip überqueren, mit dem Kinderwagen mussten wir natürlich den Fahrstuhl nutzen. Amerikaner lieben ja Fahrstühle und so war es recht voll. Zu guter Letzt gesellte sich noch eine junge Dame zu uns, die hatte nur BH und String Tanga an und darüber einen komplett durchsichtiges Oberteil, welches nicht mal den Popo bedeckte. In dem Moment überlegte ich, was ich den Kindern sagen werde, da sie mich bestimmt gleich fragen würden und ich überlegte, ob ich ihnen die Augen zuhalten sollte. Es war der einzige Augenblick auf der ganzen Reise, wo ich mich fragte, ob die anderen doch Recht hatten und man Las Vegas kleinen Kindern nicht zumuten sollte.
Die anderen jungen Damen im Fahrstuhl waren auch etwas überrascht von der Freizügigkeit. Ich tat letztendlich so, als sei alles normal und die Kinder fragten nicht einmal … anscheinend störte es die Mäuse gar nicht, sie haben es nicht einmal wahrgenommen. Nun war mir klar, dass wir nichts falsch gemacht hatten, mit unserem Urlaubsziel. Anfangs ist man auch noch ziemlich geschockt, wie viele Betrunkene in Vegas herumlaufen. Aber irgendwie gewöhnte man sich daran und den Kindern erklärten wir, dass man nicht so viel trinken sollte, dass man so herumläuft. Aber auch dort hatte ich das Gefühl, dass die Kinder das nicht wirklich wahrgenommen hatten.
Wir liefen den Strip entlang zum M&M Laden. Dort in der Nähe befand sich ein Outback. Wir wussten ja, dass wir damit nichts verkehrt machen konnten. Es war auch noch nicht so spät, also bekamen wir problemlos einen Platz. Die Kinder konnten beim Essen kaum noch die Augen aufhalten, aber irgendwie aßen sie doch noch etwas.
Die Kleine ist dann aber im Kinderwagen eingeschlafen. Joni bekamen wir doch irgendwie noch zum Hotel.

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Las Vegas hat geleuchtet und gefunkelt was das Zeug hielt und so war es sogar noch möglich eine Wassershow beim Bellagio anzusehen.

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Danach konnten wir aber wirklich nicht mehr. Auch wenn die leicht bekleideten Damen gern mit meinen zwei Männern Fotos machen wollten, zog es uns einfach nur noch ins Hotel.
Trotzdem war Jonahs erster Weg im Zimmer direkt zum Fenster und er wiederholte immer nur, dass Las Vegas mit den Lichtern so toll ist.
Wir machten uns bett fertig, Kinder und Mann schliefen gleich ein, ich packte noch ein wenig die Koffer aus und dann tat ich es den anderen drei gleich und war auch sofort im Land der Träume.
 

miriuchrisi

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Ach wie toll...bin so gespannt wie es weiter geht...vor allem mit den Mäusen!
Wir lieben Las Vegas haben uns allerdings noch nicht mit Kind hin getraut.
 
OP
lorelay

lorelay

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28.05.2012
Meine Nacht war um 4 Uhr erstmal um, ich war putzmunter. Ich lag dann bis 6 Uhr im Bett, ab und an schlich ich zum Fenster und schaute auf die Stadt. Dort tobte auch um 5 Uhr noch das Leben. Gut am nächsten oder besser diesem Tag war Memorial Day, dementsprechend voll war es in Vegas. Gegen 6 Uhr bin ich dann sogar noch mal eingeschlafen.
Aber schon kurz darauf sind wir aufgestanden und machten uns fertig. Danach ging es in die Tiefgarage, Auto holen und ab ging es zu Fashion Mall. Dort frühstückten wir bei Starbucks. Das machten wir ziemlich oft in unserem Urlaub. Es war immer total schön dort draußen zu sitzen und zu beobachten, wie die Stadt erwachte.
Da Memorial Day war und es viele Prozente gab, gingen wir (nachdem wir etwas durch die Fashion Mall geschlendert waren) eigentlich den ganzen Tag im Premium Outlet North shoppen. Das war super, auch gar nicht so voll und wir konnten viele tolle Sachen ergattern.

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Wir aßen dort auch eine Kleinigkeit zum Mittag. Danach ging es weiter durch die Geschäfte.

Da alles auf dem Strip sehr teuer ist, deckten wir uns mit Getränken, Windeln, Obst und Knabbereien bei Walmart ein.
Danach ging es zum Ceasars Palace. Wir sahen uns das Hotel an, fuhren mit der kreisförmigen Rolltreppe und besuchten noch den La Martina Shop.

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Lilith hatte die Rückfahrt und Ceasars Palace verschlafen. Wir gingen dann wieder in unser Hotel, brachten die Einkäufe weg.
Danach waren wir noch eine Kleinigkeit bei McDonalds essen, liefen ein wenig den Strip entlang und sahen uns am Bellagio noch drei Wassershows an.

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unser Hotel

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Dann wollten die Kinder ins Bett … es war inzwischen auch schon spät und wir fielen dann alle recht schnell in die Betten – nur ich habe noch die Einkäufe verstaut.
 

Christina

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Hallo lorelay, ich bin gespannt, wie es in Las Vegas weitergeht. Las Vegas und kleine Kinder, daran hatte ich bisher auch noch nicht gedacht. Aber ich lass mich gern inspirieren.

LG
 
OP
lorelay

lorelay

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29.05.2012
Diesmal hatte es René erwischt, der schon lange vor 6 Uhr wach war und herumgestiefelt ist. Lilith stand dann kurz vor 7 Uhr auf. Jonah und ich folgten um halb acht. Wir machten uns fertig, packten unsere Sachen zusammen, frühstückten bei McDonald (der war nahe dem Hotel) und holten uns bei Walgreens noch ein paar Sandwiches. Dann machten wir uns auf den Weg ins Valley of Fire. Schließlich war heute unser Hochzeitstag, da wollten wir uns einen schönen Ausflug gönnen.
Und ich kann vorweg nehmen, es war wundervoll. Wirklich ein genialer Ausflug und ein unvergesslicher Hochzeitstag. Wir kannten von unserer Hochzeitsreise schon tolle Ecken im Westen Bryce Canyon, Grand Canyon, Monument Valley … aber das Valley of Fire braucht sich nicht verstecken, es war wirklich genial. Ihr werdet auch ganz viele Fotos sehen.
Wir fuhren problemlos von Vegas zum Valley of Fire. Der Verkehr hielt sich in Grenzen, es war auch noch relativ früh. Nach und nach änderte sich das Bild, es wurde bergiger und einsamer, nach der gut befahrenen Interstate, waren wir nun auf einer kleinen Straße, es gab kein Haus in der Nähe, wir trafen fast gar kein anderes Auto … teilweise fühlten wir uns total allein. Aber es war ein schönes Gefühl … allerding eine Panne oder einen Notfall braucht man hier natürlich nicht.

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Dann waren die roten Steine vor uns. Ja endlich mal wieder rote Steine.
Wir fuhren eigentlich das komplette Valley of Fire ab. An fast jeder Haltebucht pausierten wir, machten Fotos und sahen uns diese wunderschöne Natur an.

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unser Auto
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An verschiedenen Punkten machten wir sogar ein paar Wanderungen. Es war allerdings sehr heiß an diesem Tag ca. 40°C. Die Kinder und ich hatten Chucks an und wir konnten bei der Wanderung nur laufen, laufen, laufen … sobald wir stehen blieben, brannte der rote Sand durch die Schuhe an den Füßen … das war wie barfuß durch den heißen Sand. Sobald wir liefen, ging es. Wir hatten viel zu trinken dabei. Und das brauchten wir.
Bei der Mouses Tank Wanderung kam unsere kleine Maus dann schon an ihre Grenzen. Beide Kinder liefen wirklich toll mit. Aber die Hitze machte der Kleinen zu schaffen. Der Weg war etwa 1,4 Meilen gesamt … ich meine 0,7 mi stand dran bis zum Mouse Tank, vielleicht war es auch nur eine Meile gesamt, das weiß ich nicht mehr …. Der Weg war toll durch die Felsen, die teilweise indianische Zeichnungen hatten. Aber wir brauchten viel Wasser und die Kleine hatte schon einen roten Kopf. Kurz vor dem Ziel, blieb ich also mit ihr unter einem Fels im Schatten geschützt zurück. Die Jungs sahen sich noch das Wasserloch an, das war aber nicht gerade spektakulär … bei der Wanderung geht es eher um den Weg.

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Wir machten uns dann auf den Rückweg. Kurz vor dem Parkplatz war dann auch unser Wasser leer. Also ging es erstmal zum Kofferraum, um neue Flaschen rauszuholen. Dann fuhren wir weiter.
Gegen Mittag setzten wir uns ganz einsam in ein Picknickarea. Dort aßen wir unsere Sandwiches und etwas Obst. Zwischendrin gab es tierische Besucher.

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Als wir zusammengepackt hatten raschelte es hinter René. Er dachte erst, wir ständen hinter ihm. Umso mehr erschreckte er sich, als hinter ihm ein Schwarz-Schwanz-Eselhase hervor kam und über die Straße hüpfte.

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Wir machten uns dann auch weiter auf den Weg, hielten im Visitor Center, dann ging es weiter. Immer wieder hielten wir an, machten Fotos. Für die Kinder beschlossen wir, dass sie erstmal an diesem Tag nicht weiter wandern, es wäre unverantwortlich gewesen, so heiß wie es war.
René ging ab und an mal etwas die Wege entlang (einmal durfte ihn Jonah noch begleiten), so lange wartete ich mit den Kindern im Auto. Aber das machten wir immer nur kurz … wir wollten ja auch nicht im Auto braten und die ganze Zeit das Auto laufen lassen ist auch nicht gerade toll. Deshalb verzichteten wir auch auf die Fire Wave.

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Wir hielten noch bei „The Cabins“. Das sind Hütten, die 1935 gebaut wurden für Besucher des National Parks.

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Es wurde langsam Abend und wir beschlossen den Park zu verlassen.

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Den Rückweg wählten wir durch das Lake Mead National Recreation Area. Wir hielten kurz am Lake Mead und noch an ein paar anderen Haltepunkten.

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Besonders beeindruckend, erschreckend …. Ich weiß gar nicht, wie ich es beschreiben soll … wir kamen aus dem kargen Niemandsland, kein grün … nichts und dann haben wir mit einem Mal einen Blick auf einen Teil von Henderson und auf Golfplätze bekommen und alles war grün und blühte. Zum einem dachte man wow, zum anderen dachte man, das gehört doch gar nicht so in diese Landschaft und dann dachte man … wir erschreckend, wie verrückt. Und man erinnerte sich an den Lake Mead und das extrem zurück gegangene Wasser und man wusste, wo es war. Das war dann der erschreckende Augenblick. Trotzdem war man im ersten Moment beeindruckt.
Wir fuhren dann weiter nach Las Vegas … wir waren geschafft aber glücklich. Wir hatten einen traumhaften Tag und ganz viele wundervolle Erinnerungen im Gepäck. Allerdings hatten wir auch leere Bäuche und die wollten wir gern füllen.
Gut das der René 2 Jahre zuvor 10 Tage schon mal geschäftlich da war und er kannte einen genialen Sushiladen, den Sushi Twister. Ja wir hatten Hochzeitstag, also durften wir das Essen aussuchen … also „All you can eat“ beim Sushi Twister für wirklich einen guten Preis. Dort gab es das beste Sushi, das ich bis jetzt gegessen hatte. Der Inhaber wollte allerdings auch gern seine Austern an den Mann und die Frau bringen. Ok haben wir das auch probiert. Ich war mir eh schon sicher, dass es nichts für mich ist, da ich nicht viele Fischsachen mag nur bestimmte Sushisorten und Lachs. Und so fand ich Austern einfach nur gruselig.
Gut gesättigt sind wir dann zum Auto gerollt und weiter zum Hotel gefahren. Unsere Kinder hatten wir nicht verhungern lassen, im Sushi Twister gab es auch Pommes und Chicken – allerdings war das nicht ihre Spezialität, aber es war ok.
Wie die kleinen roten Dreckschweine fuhren wir dann von der Tiefgarage in den 33 Stock und hofften, dass nicht gerade Casinobesucher im Abendkleid und Anzug den Fahrstuhl mit uns teilen wollten. Dann hieß es erstmal die roten Klamotten gut wegpacken und alle gut abduschen.
Wieder wie Menschen aussehend, ging es dann auch recht schnell ins Bett.
Das Valley of Fire hat uns total beeindruckt. Ich denke, man kann da immer wieder hinfahren und entdeckt was Neues. Obwohl es ein Tagesausflug war, haben wir so viel noch nicht gesehen – ein Grund wieder zu kommen. Es gab so tolle Sachen Indianerzeichnungen, unterschiedliche Höhlen und Schluchten, wundervolle Felsformationen, interessante Tiere und ganz beeindruckend waren die unterschiedlichen Farben im Valley of Fire von gelb-rot-pink-lila usw. alles war vertreten … total schön. Wir hatten einen wahnsinnig heißen Tag erwischt, aber trotzdem hatten wir alle Spaß und auch für Familien mit Kindern ist es ein optimaler Ausflug, die Mäuse können da einfach lang laufen, auch mal über ein paar Steine klettern … unsere Kinder fanden es perfekt.
 

boopi

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Ich bin auch schon seit geraumer Zeit am Überlegen, ob ich meinen beiden "Grossen" den amerikanischen Westen zeigen soll... leider haben wir immer nur allerhöchstens 10-12 Tage zur Verfügung.
Dein Bericht ist wirklich inspirierend, ich freue mich auf die Fortsetzung !! (y)
 

Kerstin70

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Das Valley of Fire finde ich auch einfach traumhaft, am tollsten ist es zu Sonnenaufgang und -untergang. Wir waren 2010 mit einem WoMo dort und unsere Kinder fanden es auch super. :yes:

Ich stell mir gerade die Situation mit der Dame im Aufzug mit meinem 13 jährigen vor. :)
 

Christina

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Der Ausflug liest sich wirklich schön. Ich bin begeistert, wie fleißig Deine beiden die Strecke trotz der Hitze mitgelaufen sind. Musstest Du Deine Kleine zwischendurch gar nicht tragen?

Auf meinem PC hier kann ich leider nicht alle Bilder sehen, ich gucke heute Abend nochmal auf meinem Tablet. Aber die Bilde, die ich sehen kann sind traumhaft.

Die Info mit den Chucks behalt ich mal im Hinterkopf, ist wirklich krass ein so heißer Sandboden.

LG
 
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