Barcelona 2024 - zwischen Modernisme und Meer

lonewolf81

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Jein. Wir waren dort schon mal zu einem Flamenco-Konzert. Das war auch wirklich toll. Aber extrem störend ist - wie bei so vielen anderen Anlässen auch - dass da die Hälfte des Publikums die ganze Zeit über filmend mit dem Handy hockt. Vor allem unter denen, die optisch so wirken, als seien sie Touristen.
 

Cawu

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Jein. Wir waren dort schon mal zu einem Flamenco-Konzert. Das war auch wirklich toll. Aber extrem störend ist - wie bei so vielen anderen Anlässen auch - dass da die Hälfte des Publikums die ganze Zeit über filmend mit dem Handy hockt. Vor allem unter denen, die optisch so wirken, als seien sie Touristen.
Oh, das ist/war natürlich schade :confused:
 
OP
siha

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Ja, leider :cautious:

Absolut irre! :stareyes:
Schon sehr überladen und ich glaube man könnte sich stundenlang in dem Saal aufhalten und immer wieder etwas Neues entdecken. Ein Konzert dort mitzuerleben wäre bestimmt ein Highlight ... dort zu sitzen, der Musik zu lauschen und diese unsagbar künstlerische Architektur auf sich wirken zu lassen ... seufz! Ganz toll - Dankeschön!!!

Ja, das wäre tatsächlich eineindrückliches Erlebnis, schätze ich. Tatsächlich hatten wir überlegt ein Konzert zu besuchen. Sonntag um die Mittagszeit eine A-capelala- Combo stand auf dem Programm. Allerdings zogen die Mädels nicht so und so haben wir das ganze aus den Augen verloren - schnief.
Aber extrem störend ist - wie bei so vielen anderen Anlässen auch - dass da die Hälfte des Publikums die ganze Zeit über filmend mit dem Handy hockt. Vor allem unter denen, die optisch so wirken, als seien sie Touristen.
Das kann ich gut nachvollziehen. Sehr schade, aber das hat man ja mittlerweile überall, dass das Wirken der Musik nicht so wichtig ist wie das Filmen. Manchmal sieht man ja vor lauter Bildschirmlicht die Künstler fast nicht mehr
 
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siha

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Tag 3: Banksy-Museum

Vom Palau de la Muscia sind es gerade mal 5 Minuten zu Fuß, inhaltlich aber trennen sich Welten.

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Banksy ist das Pseudonym eines britischen Straßenkünstlers, dessen Identität bis heute geheim gehalten wird. Er ist für seine politischen und gesellschaftskritischen Kunstwerke bekannt, die oft mit Schablonen auf Wände und andere öffentliche Flächen gesprüht werden. Banksys Werke behandeln Themen wie Krieg oder Konsumgesellschaft, staatliche Gewalt und vieles mehr. Banksy ist aber auch gut im Geschäft. Seine Kunstwerke sind oft stark nachgefragt und wurden auf Auktionen für hohe Preise verkauft.

Das Museum zeigt mehr als 130 Werke Banksys Werke aus verschiedenen Regionen, allerdings keine Originale. Die Sammlung beinhaltet Repliken der bekanntesten Werke des Künstlers. Dazu gehören beispielsweise "Girl with Balloon" (Mädchen mit Ballon), "Love is in the Air" "Rage, Flower Thrower" (Wütender Blumenwerfer) und "Napalm" (Napalm-Mädchen). Da keine Originale gezeigt werden, würde ich es auch nicht unbedingt als typische Barcelona-Sehenswürdigkeit bezeichnen, die Ausstellungen finden sich an mehreren Orten Europas.

Wir zahlen je 14 € Eintritt und betreten gefühlt eine andere Welt.
Jetzt lasse ich Bilder sprechen:

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Eines der bekanntesten Werke: Devolved Parliament als Anspielung auf das britische Unterhaus
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Dorothy aus dem Zauberer von Oz in unerwarteten Schwierigkeiten
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Hammer Boy:
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Wieder aktuell, leider: Israelis und Palästinenser
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Eines meiner Lieblingsbilder, Hoffnung und Liebe in einer zerrütteten Welt
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Auch immer wieder aktuell:
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Banksys Lieblingstiere dürfen nicht fehlen
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Ohne Pink geht es auch bei Banksy nicht:
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Punk, dead or still alive?
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Waiting in vain
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Rage, Flower Thrower
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Girl with Balloon, das vielleicht bekannteste Werk überhaupt
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Fazit Banksy-Museum:

Das Banksy-Museum ist jetzt kein Musss für Barcelona-Sightseeing, dazu fehlt letztes Ende auch der lokale Bezug des Geldes. Insofern ist das Museum sicher sehr sehr kommerziell. Für uns aber war es eine willkommene Abwechlsung zu den sonstigen Attraktionen und setzt noch einmal ganz neue Reize. Wenngleich man nicht bei allen Themen gleicher Meinung ist oder vielleicht sein kann wie der Künstler, regen die Werke, vor allem wenn scheinbare Widersprüche miteinander kombiniert werden, zur Auseinandersetzung an. Besonders gut gefallen mir die Hoffnungszeichen wie die roten Herzen in einer düsteren Umgebung, die immer wieder auftauchen.

Wir überlegen noch, was wir mit dem späten Nachmittag / sehr frühen Abend anfangen wollen, und haben auch eine Idee.
Vorher wollen wir aber einen kleinen Abstecher nach Zaragoza machen, wo Amelie und Leonie den Tag verbringen.
Harald
 

Cawu

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Ein sehr cooler und cleverer Künstler, dieser Banksy. Das Museum hätte ich auch besucht 👍🏻
 

Texelrita

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Lieber Harald, jetzt endlich, hatte ich die Zeit und die Ruhe deinen tollen Bericht zu lesen. Wie immer hast du totales Talent einem Dinge näher zu bringen und seit Pauli Davidson sieht die Städtetripwelt für die Texels auch wieder anders aus.

Wir konnten im Januar leider mit Heinz zu Fuss nicht viel unternehmen aber jetzt hast du uns richtig angefixt. Sagrada Familia von innen ist wunderschön und auch die Turmbesichtigung, ich bin sprachlos und das muß nachgeholt werden. Casa Battlo bin ich hingelaufen, war aber nicht drin, das war ein Fehler, wie ich nun sehe und lese... Aber auch das Labyrinth, das Hospital aber Banksy?! Warum ist mir das entgangen, ich mag seine Werke total und das möchte ich auf jeden Fall auch mal sehen.

Ich fang dann mal an zu planen, mega danke Dir schon hier dafür! (y)
 
OP
siha

siha

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Lieber Harald, jetzt endlich, hatte ich die Zeit und die Ruhe deinen tollen Bericht zu lesen. Wie immer hast du totales Talent einem Dinge näher zu bringen und seit Pauli Davidson sieht die Städtetripwelt für die Texels auch wieder anders aus.

Wir konnten im Januar leider mit Heinz zu Fuss nicht viel unternehmen aber jetzt hast du uns richtig angefixt. Sagrada Familia von innen ist wunderschön und auch die Turmbesichtigung, ich bin sprachlos und das muß nachgeholt werden. Casa Battlo bin ich hingelaufen, war aber nicht drin, das war ein Fehler, wie ich nun sehe und lese... Aber auch das Labyrinth, das Hospital aber Banksy?! Warum ist mir das entgangen, ich mag seine Werke total und das möchte ich auf jeden Fall auch mal sehen.

Ich fang dann mal an zu planen, mega danke Dir schon hier dafür! (y)
Vielen dank für den lieben Kommentar. Ich habe deine überschwänglichen Kommentare schon vermisst, aber der eigene Bericht geht natürlich vor.
Freut mich, dass dich der Bericht zum Träumen und noch besser zum Planen bringt.

Und manchmal gilt ja: "Nach Florida ist Barcelona" ;)
 
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siha

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Tag 3: Leonie und Amelie in Zaragoza Teil 1

Nach dem Besuch des Park Guell trennen sich unsere Wege. Während Simone und ich in Barcelona weiter auf den Spuren des Mordernisme wandeln und Banksy einen Besuch abstatten (siehe vorherige Posts), zieht es die Mädchen nach Zaragoza.

Ausgestattet mit leichtem Proviant

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fahren sie mit der U-Bahn zum Hauptbahnhof Estacion de Sants.

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Von hier sind es 1h 20 Zugfahrt bis nach Zaragoza, das sie am frühen Nachmittag erreichen.

Zaragoza ist mit knapp 700.000 Einwohnern die fünftgrößte Stadt in Spanien. Sie ist Zentrum und Hauptstadt der Provinz Aragonien.
Man findet hier Spuren unterschiedlicher Epochen. Der römische Kaiser Augustus gründete die Siedlung für verdiente Soldaten unter dem Namen Caesaraugusta. 714 eroberten die Mauren die Stadt, die erst wieder 1118 unter christliche Herrschaft kam und als Hauptstadt von Aragón eine große Bedeutung erlangte. Während des Spanischen Befreiungskriegs 1808/1809 wurden weite Teile der Stadt zerstört. Die meisten Sehenswürdigkeiten von Zaragoza liegen in der überschaubaren Altstadt, dem Casco Viejo. Und genau die besichtigen wir jetzt.

Zuerst geht es entlang der Murallas Romanas (dt. Römische Mauern). Dieses sind die Überreste der Stadtmauer, die die ehemalige Kolonie Caesaraugusta einst umgab. Zu Römischen Zeiten umfasste die Mauer rund 3 km und ganze 120 Verteidigungstürme.

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Die Statue des Kaiser Augustus:

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Nächstes Location ist die Plaza del Pilar oder auch Plaza de Nuestra Señora del Pilar, wie ihr voller Name ist, hier findet man einige der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. . Gerne wird dieser Platz, der übrigens als der größte Fußgängerzonen-Platz der EU und zweitgrößter Europas gilt (gleich hinter dem Roten Platz in Moskau), auch als Salón de la ciudad (dt. Wohnzimmer der Stadt) Hier findet sich u.a. auch eine riesige Weltkugel, die an die Entdeckung Amerikas erinnern soll.

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... und das Rathaus:

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Der Platz wird auch als Plaza de las Catedrales (dt. Kathedralenplatz) bezeichnet, da sich hier gleich zwei wichtige Kathedralen befinden: Die Pilar und die Seo.

Hier der Turm der Seo mit einer Goya-Statue davor:

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Die Basílica del Pilar gilt als die größte Barockkirche des Landes.

Der Name dieser Kirche geht auf die Überlieferung zurück, nach der die Jungfrau Maria dem Apostel Jakobus dem Älteren auf einer Säule (Spanisch: Pilar) erschienen ist. Um diese Säule herum wurden im Laufe der Jahre immer größere Kapellen und Kirchen errichtet, die zum Teil zerstört, wiederaufgebaut und erweitert wurden. Die Grundsteine der romanischen Kirche gehen auf das Jahr 1118 zurück. Heute weist die Pilar stolze 130 Meter Länge und 67 Meter Breite und 11 Kuppeln auf.

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Hier noch einmal ein schöner Rückblick auf die Kirche von der Calle Alfonso

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und noch schöner über den Ebro hinweg:

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Harald
 
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siha

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Tag 3: Leonie und Amelie in Zaragoza Teil 2

Den Abschluss der Besichtigungstour bildet der Palacio de la Aljafería. Der maurische Einfluss im Inneren ist deutlich erkennbar. Mit seiner Architektur erinnert das Welkulturerbe stark an die Alhambra in Granada.

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Am frühen Abend fahren Leon und Amelie zurück nach Barcelona, und wir schauen im nächsten Post, was ihre Eltern dort um diese Zeit unternommen haben.

Harald
 
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siha

siha

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Tag 3: Bunkers del Carmel

Während Amelie und Leonie Zaragoza unsicher machen, überlegen Simone und ich, was wir mit dem späten Nachmittag noch anfangen wollen. Zum Glück gibt es die Bunkers del Carmel, die als einer der besten Aussichtsplätze Barcelonas gelten.

Es handelt sich um eine ehemalige Militärbasis mit Abwehrgeschützen gegen Kampfflugzeuge. Dieses Abwehrgeschütz „Bunkers del Carmel“ wurde 1937 gebaut, um die Stadt während des Bürgerkrieges (1936-1939) zu schützen. Jahrelang war die Umgebung der Bunker extrem verfallen, doch heutzutage sieht man nur noch einige Betonreste dieses Abwehrgeschützes und das angrenzende Viertel wurde wieder hergerichtet. Die Bunker sind aber längst kein Geheimtipp mehr. Vor allem zu Beginn des Abends sammeln sich die Leute, um hier oben die Aussicht mit selbst mitgebrachten Getränken zu genießen.

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Spontan entscheiden wir, unser Abendessen an den Aussichtspunkt zu legen und versorgen uns in einem nahen Supermarkt mit Getränken und fertig abgepackten Salaten. Mit der L5 fahren wir bis zur Station Alfons X. Von dort sind es noch einmal zu Fuß 1,3 stellenweise recht steile Kilometer.

Zuerst genießen wir etwas verschwitzt die Aussicht - Barcelona liegt uns zu Füßen - aber leider ist die Sicht sehr diesig, so dass uns perfekte Abendstimmungsbild nicht gelingen kann. Wir suchen uns einen Platz auf einen der Felsen und stärken uns an unseren Mitbringsel. Kurzzeitig reißt der Himmel auf, und die Sonne kommt hervor. Wir haben die Hoffnung auf einen Sonnenuntergang, aber diese verfliegt schnell, als sich der Himmel wieder schließt.

Gegen 19.00 Uhr brechen wir auf. Der Weg zur Wohnung zu Fuß dauert mit 35 Minuten genauso lang wie die Fahrt mit Öffis, daher laufen wir immer schön bergab zur Wohnung.

Mittlerweile kommt die Nachricht von den Mädchen, dass sie von 10 Uhr aus Zaragoza zurückkommen.
 
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siha

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Tag 3: Sagrada by night

Später am Abend setze ich mit einem Glas Rotwein auf den Balkon, und was ich sehe, lässt mein Herz gleich höher schlagen. Erstmals sehen wir die Kirche am Abend beleuchtet.
Wir schnappen uns gleich die Kamera und laufen los.

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Zuerst betrachten wir die Kirche über die Passionsfassade.

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Dann wechseln wir hinüber zur Geburtsfassade, die sich von der Placa de Gaudi besonders schön erschließt. Über den kleinen Park hinweg hat man eine besonders schöne Ansicht – und sogar eine Spiegelung in die kleinen See. Die unveremidlichen Baukräne stören aber leider das Bild.

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Nach ca. einer halben Stunde kehren wir zurück in die Wohnung, wo Amelie und Leonie mittlerweise angekommen sind. Family completed!
 

lonewolf81

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Die Aussicht bei den Bunkern ist wirklich schön. Vor 15 Jahren war man da noch ziemlich einsam und es war sehr heruntergekommen. Aber ja, "Geheimtipp" isses nicht mehr.
 

Cawu

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Hallo Harald,
wunderschöne Eindrücke von Zaragossa, besonders der Palacio de la Aljafería hat es mir angetan. :love:
Schade, dass das Wetter nicht so mitgespielt hatte, als ihr bei den Bunkern wart, aber trotzdem sehr schöner Blick über die Stadt.
Und die Sagrada bei Nacht ist auch sehr eindrucksvoll. Ich finde der Kran passt sich perfekt ins Bild ein, stört überhaupt nicht.
Vielen Dank für die tollen Impressionen und ich hoffe auf mehr ....:giggle:
 
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siha

siha

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Tag 4: Picasso-Museum

Nach dem langen gestrigen Tag schlafen alle erstmal ausgiebig aus. Heute ist der erste Sonntag im Monat, und da haben einige Museen freien Eintritt. Das bekannteste ist das Picasso-Museum.

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Auch dafür braucht man Tickets und diese kann man nur wenige Tage reservieren. Man kann dies aber umgehen, wenn man eine Führung in Englisch für kleines Geld dazu bucht. Unsere beginnt um 11.00 Uhr. 10 Minuten vorher sind wir da, und so langsam kommt unsere buntgewürfelte internationale Gruppe zusammen. Pünktlich geht es los.

Picasso studierte einige Jahre in Barcelona und hier im Museum findet sich auch die umfangreichste Sammlung aus seiner Jugendzeit. Die permanente Sammlung besteht aus über 4.200 Werken des Künstlers und besteht größtenteils aus Werke der prägenden Jugendjahren Picassos ausgestellt, welche zwischen 1895 und 1904 entstanden sind. Aber es gibt natürlich auch Spätwerke. Aufgeteilt sind die Werke auf 5 Stadtpalais, die wir nun mit der Führerin besichtigen. Die Dame bringt die Bilder interessant und lebendig wieder und wir erfahren wie aus dem Kind der Künstler Picasso wurde.

Wir werden an den Besucherschlangen vorbeigelotst und kommen gleich in den Eingangsbereich, wo ist diese Postkartenmotive empfangen.

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Das erste „Auftragswerk“, das er als Kind/Jugendlicher in wenigen Stunden malte, ich glaube eine Tante oder so:

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Erste gestellte Motive: sein Vater als Arzt, die Mutter las Todkranke; die Nonne ist übrigens ein Freund

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Erste Bilder, der Stil Picassos ist schon zu erkennen

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Wir sind mittlerweile in Paris:

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Sein bester Freund Carlos Casagemas, der sich 1901 aus Liebeskummer erschoss.

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Danach malte er eher düstere Bilder

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Bis schließlich die Blaue Phase einsetzte.

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Zwischendurch können wir auch die Stadtpaläste an sich begutachten

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Eher wir uns wider späteren Werken widmen. Hier ist auch ein weiteres Erkennungszeichen seiner Werke zu erkennen: Der weiße Hund. Er schätze Hunde ganz besonders, was dieses Zitat ausdrückt: "Jeder, der je einem treuen Hund in die Augen geblickt hat, weiß, was bedingungslose Liebe bedeutet"

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Nach einer Stunde ist die Führung vorbei. Wir bleiben noch eine halbe Stunde um noch einmal alles wirken zu lassen.

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Danach trennen sich unsere Wege. Amelie und Leonie wollen sich noch ein wenig durch die Stadt treiben lassen, während Simone und ich runter zum Meer laufen.
 
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Tag 4: Dies und das - Amelies und Leonies Nachmittag

Die beiden Mädchen haben nix Bestimmtes vor, zumindest lässt ihre Bilderauswahl darauf schließen:
Sie fahren erstmal hoch zum Hospital de la Santa Creu, das Simone und ich gestern ausgiebig besichtigten. Die beiden gehen aber nicht hinein, selbiges gilt für den Palau de la Musica. Ihr kennt beides schon vom Vortag, daher an dieser Stelle mal keine Bilder.

Weiter geht’s zum Casa Vicens, das von außen richtig schön ausschaut.

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Das dürfte oben am Montijuic, dem Hausberg sein

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Zurück in der Stadt:

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Aber nach drei Tagen Power-Besichtigung scheint die Luft etwas raus zu sein und darf sie ja auch. Aber Barcelona lässt sich auch an den Wänden unserer Wohnung besichtigen:

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Schauen wir also im nächsten Post, ob es Simone und mir anders ergeht.
 
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