Tag 3: Leonie und Amelie in Zaragoza Teil 1
Nach dem Besuch des Park Guell trennen sich unsere Wege. Während Simone und ich in Barcelona weiter auf den Spuren des Mordernisme wandeln und Banksy einen Besuch abstatten (siehe vorherige Posts), zieht es die Mädchen nach Zaragoza.
Ausgestattet mit leichtem Proviant
fahren sie mit der U-Bahn zum Hauptbahnhof Estacion de Sants.
Von hier sind es 1h 20 Zugfahrt bis nach Zaragoza, das sie am frühen Nachmittag erreichen.
Zaragoza ist mit knapp 700.000 Einwohnern die fünftgrößte Stadt in Spanien. Sie ist Zentrum und Hauptstadt der Provinz Aragonien.
Man findet hier Spuren unterschiedlicher Epochen. Der römische Kaiser Augustus gründete die Siedlung für verdiente Soldaten unter dem Namen Caesaraugusta. 714 eroberten die Mauren die Stadt, die erst wieder 1118 unter christliche Herrschaft kam und als Hauptstadt von Aragón eine große Bedeutung erlangte. Während des Spanischen Befreiungskriegs 1808/1809 wurden weite Teile der Stadt zerstört. Die meisten Sehenswürdigkeiten von Zaragoza liegen in der überschaubaren Altstadt, dem Casco Viejo. Und genau die besichtigen wir jetzt.
Zuerst geht es entlang der Murallas Romanas (dt.
Römische Mauern). Dieses sind die Überreste der Stadtmauer, die die ehemalige Kolonie Caesaraugusta einst umgab. Zu Römischen Zeiten umfasste die Mauer rund 3 km und ganze 120 Verteidigungstürme.
Die Statue des Kaiser Augustus:
Nächstes Location ist die Plaza del Pilar oder auch
Plaza de Nuestra Señora del Pilar, wie ihr voller Name ist, hier findet man einige der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. . Gerne wird dieser Platz, der übrigens als der größte Fußgängerzonen-Platz der EU und zweitgrößter Europas gilt (gleich hinter dem Roten Platz in Moskau), auch als
Salón de la ciudad (dt.
Wohnzimmer der Stadt) Hier findet sich u.a. auch eine riesige Weltkugel, die an die Entdeckung Amerikas erinnern soll.
... und das Rathaus:
Der Platz wird auch als
Plaza de las Catedrales (dt.
Kathedralenplatz) bezeichnet, da sich hier gleich zwei wichtige Kathedralen befinden: Die Pilar und die Seo.
Hier der Turm der Seo mit einer Goya-Statue davor:
Die Basílica del Pilar gilt als die größte Barockkirche des Landes.
Der Name dieser Kirche geht auf die Überlieferung zurück, nach der die Jungfrau Maria dem Apostel Jakobus dem Älteren auf einer Säule (Spanisch:
Pilar) erschienen ist. Um diese Säule herum wurden im Laufe der Jahre immer größere Kapellen und Kirchen errichtet, die zum Teil zerstört, wiederaufgebaut und erweitert wurden. Die Grundsteine der romanischen Kirche gehen auf das Jahr 1118 zurück. Heute weist die Pilar stolze 130 Meter Länge und 67 Meter Breite und 11 Kuppeln auf.
Hier noch einmal ein schöner Rückblick auf die Kirche von der Calle Alfonso
und noch schöner über den Ebro hinweg:
Harald