Hallo zusammen!
So, jetzt gibt es keinen weiteren Aufschub mehr - es geht weiter! Sorry für die lange Unterbrechung, aber manchmal bietet mir das Forum auch ohne Reisebericht doch einiges an Kurzweil.
Aber nun schauen wir mal, dass der Reisebericht in ein paar Etappen zu Ende gebracht wird.
Blenden wir also zurück zum 16. September 2011:
Am Morgen packte ich meine sieben Sachen im Holiday Inn Boston-Somerville und nach dem Frühstück ging es mit dem Taxi zum Boston Logan International Airport.
Dort stand dieser Airbus von US Airways zum Flug nach Philadelphia bereit. Es ging pünktlich los und mein Fensterplatz bescherte mir beim Rollen zur Startbahn noch einen Blick auf die Skyline von Boston.
Ohne Wartezeit erhob sich der Vogel dann auch gleich und gewährte mir bei bestem Wetter noch ein paar Fotomotive auf dem Flug.
Hier ein Blick auf Boston und einen Teil der Hafenanlagen.
Hier macht der Präsident mit seiner Familie Urlaub und wurde dort im letzten Sommer von einem Hurrikan vertrieben. Unter der Flügelspitze erkennt man die Insel Martha´s Vineyard. Sicher auch ein schönes Fleckchen Erde, was aber nicht mehr in meinen Zeitplan passte und so muss zunächst der Blick von oben reichen.
Noch ein Blick auf eine bekannte Stadt - das Spielerparadies Atlantic City.
Dann kam auch schon das Ziel dieses kurzen Fluges näher: Philadelphia mit dem Delaware River.
Philadelphia war 1790-1800 Hauptstadt und damals die größte Stadt der USA. In Philadelphia tagte der erste und teilweise auch der zweite Kontinentalkongress sowie der Verfassungskonvent von 1787, die amerikanische Unabhängigkeitserklärung wurde hier verkündet und die Verfassung beschlossen. Für mich Grund genug, das alles mal näher anzusehen. Back to the roots!
Bevor Philadelphia bei mir an die Reihe kam, gab es aber zunächst einen Ausflug in das Steuerparadies Delaware. Delaware ist bereits seit Jahren der wirtschaftlich erfolgreichste Bundesstaat der USA. Es handelt sich übrigens um den zweitkleinsten Bundesstaat. Hier gibt es u.a. keine Umsatzsteuer, aber eine besonders günstige Versteuerung von Holdinggesellschaften. Viele der 620.000 Firmenadressen sind zum Teil reine Briefkastenadressen und gehören den erfolgreichsten Firmen der USA.
Der Bundesstaat trägt den offiziellen Beinamen „The First State“, da Delaware 1787 als erster Staat der dreizehn Kolonien die Verfassung der USA ratifizierte. In Delaware gibt es nur drei Countys, so wenige wie in keinem anderen US-Bundesstaat. Die größte Stadt ist Wilmington und die Hauptstadt ist Dover. Einer der größten amerikanischen Luftwaffenstützpunkte liegt in der Nähe von Dover.
Die Luftwaffe wollte ich nun nicht gleich bemühen, aber ich war gespannt, was sich sonst Interessantes in Delaware für mich findet. Somit ging es am Flughafen von Philadelphia zu Hertz, wo mein Name nicht nur auf der Goldmember-Tafel sondern auch noch direkt am Parkplatz dieses Wagens zu lesen war:
Damit ging es über den Interstate 95 und dann über die US1 nach Delaware und dort ganz in den Süden nach Rehoboth Beach, wo es ein Tanger Outlet gibt und große Schnäppchen beworben werden.
Die Fahrt durch Delaware war weniger spannend, denn es handelt sich hier um ein sehr ländliches Gebiet. Die Straßen und Brücken waren zum Teil in weniger gutem Zustand. So erreichte ich nach einer kurzen Pause in Dover, dann nach einiger Zeit den Strand von Rebohoth Beach.
Ein schöner Sandstrand und im Sommer ist hier sicher eine Menge los, denn einige Großstädte wie Philadelphia und Washington sind nicht sehr weit von hier. Das Straßenbild entsprach auch eines typischen Seebades mit vielen Restaurants und Läden.
Den Abend liess ich dann in einem Outback Steakhouse ausklingen und im örtlichen Holiday Inn Express wurde übernachtet. Dort bereitete ich mich auch auf den Einkauf vor, denn dieses Tanger Outlet besteht aus drei Teilen (Midway, Bayside und Seaside) und da will ein Einkauf doppelt gut vorbereitet sein.
Am folgenden Morgen ging es dann auch nach dem Frühstück los und die drei Locations wurden nacheinander abgearbeitet.
Zusammenfassend gesagt, der ganz große Knaller war es nicht, was die Preise betrifft, denn z.B. in Florida ist die Kleidung auch nicht teurer, vielleicht sogar noch etwas günstiger. Der wesentliche Vorteil bestand beim Einkaufen darin, dass der aufgedruckte Preis auf dem jeweiligen Schild auch der Endpreis war. Man musste keine Steuer drauf rechnen. Aber dieser "Nettopreis" entsprach in etwa dem vergleichbaren Bruttopreis in anderen Staaten. Somit habe ich in dem Bewusstsein, bald wieder in Florida sein zu können, keine Unmengen eingekauft.
Somit ging es zurück zum Philly Airport, wo ich den Wagen wieder zurück brachte und von dort ging es wiederum mit einem Shuttlebus in die Innenstadt zu einer Subway-Station. Normalerweise gibt es dort eine Bahnverbindung, aber die war wegen Bauarbeiten unterbrochen. Bei der Fahrt mit dem Shuttlebus sah ich einige Teile der Stadt, die doch stark an Wirtschaftskrise erinnern, denn in den Randbereichen liegt einiges im Argen und manche Bausubstanz befindet sich in üblem Zustand.
Zu guter Letzt erreichte ich dann nach dem Umsteigen mit der Subway mein gebuchtes Hotel, das Hampton Inn am nördlichen Rand der Innenstadt.
Philadelphia hatte mich jetzt richtig neugierig gemacht und so bummelte ich noch um ein paar Ecken, um mir einen ersten Eindruck zu verschaffen.
Das mächtige Rathaus der Stadt.
Viele Gebäude sind nachts in diesem Stil beleuchtet.
Der Rundgang spätabends durch Philadelphia war beeindruckend und so war ich gespannt, was mich am nächsten Morgen bei Tageslicht erwartet. Aber nun war es Zeit das bequeme Bett im Hampton Inn aufzusuchen.
Und das ist es jetzt gerade auch. Wohl nicht im Hampton Inn, aber das eigene steht dem in nichts nach!
In der nächsten Folge geht es dann mitten in Philadelphia weiter!
Gruß
Uwe