comming soon - Reisebericht aus Cape Coral

Christina

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So ein schöner Bericht. Du nimmst mich bei diesem Wetter direkt zurück an unseren Urlaubsort. Ich kann diese grauen Wolken auch kaum ertragen. Es darf ja gern einen Herbst und Winter in Deutschland geben, aber bitte nicht ständig so grau. Ich freu mich auf Eure 2. Woche.

LG Christina
 
OP
Florida-Rolf

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Am Sonntag...

... bleiben wir am Liebsten einfach mal zu Hause, denn dann ist an den Stränden und auch sonst ja immer sehr viel los. Bei unserem diesjährigen Urlaubsdomizil war das natürlich überhaupt keine Strafe.

Allerseits gelobt wird ja der deutsche Bäcker Peter in CC, deshalb wollten wir denn mal ausprobieren. Auf Facebook wird er ja gerade mit hymnischem Lob überschüttet. Da ich recht früh wach war an diesem Tag, bin ich leise zur fahrenden Schrankwand geschlichen und habe ich Richtung Del Prado auf den Weg gemacht. Vorteil von Tante Google ist ja eindeutig, dass alle Läden und sonstigen Ziele bekannt sind, so führte mich die unverzichtbare Datenschleuder auch schnell und sicher zum Ziel.

Der Laden war schon um 09:00 Uhr bombenvoll mit Amerikanern, die dort Frühstücken waren. Ich habe verschiedene Brötchen und für die Kinder Croissants gekauft und wurde von der Frau an der Kasse erst mal auf englisch angesprochen! Yes, nach einer Woche sehe ich schon nicht mehr wie der blasse Touri aus!
Nachdem ich auf deutsch geantwortet habe, gab es ein kleines Gespräch, war recht nett. Wieder zu Hause wurde der Frühstückstisch gedeckt und dann ist die Familie nach und nach zum Leben erwacht.

Die Backwaren haben mich allesamt schwer enttäuscht, das kriegt man an jeder deutschen Tankstelle besser. Scheint recht viel Aufbackware zu sein. Ich weiß nicht, ob es am Wochentag lag, aber im Publix haben die deutlich leckerere Brötchen (glaube die heissen hard rolls).

Wir verbrachten einen entspannten Tag am Pool, zwischendurch waren der Große und ich ein Stündchen laufen, ich muss schon sagen, dass hat er richtig gut gemacht.

Am Nachmittag sind wir dann noch mal Richtung Jim-Jeffers-Park aufgebrochen und haben tatsächlich, wie verabredet, fast die komplette Fussballgang der letzten Woche wieder vorgefunden. Da hatte wohl ein Weißbrot Eindruck hinterlassen. Also haben wir noch eine Stunde gekickt. Ich war froh, dass ich im Tor stehen durfte, die Jungs hatten ein ordentliches Tempo drauf.

Als Familie wieder vereint sind wir zum (frühen) Abendessen Richtung Pine Island zu Bert´s Bar gefahren. Von der Straßenseite eher wenig einladend hat man nach dem Durchqueren der Tür einen echt fantastischen Ausblick. Wir saßen direkt am Wasser, sahen springende Fische, Delfine und Pelikane. Außerdem ordentlich Bootsverkehr. Recht kurzweilig also. Das Essen war auch gut (wir hatten ganz klassisch Burger und Fries) und ich hätte mir gut vorstellen können, bei diversen Kaltgetränken einfach sitzenzubleiben, bis man rausgeschmissen wird.


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Da wir aber natürlich verantwortungsvolle Eltern sind, haben wir uns noch den Sonnenuntergang angeschaut und sind dann, natürlich mit einer Pause bei Publix, nach Hause gefahren. Dann haben die Eltern das mit den kalten Getränken eben noch ein bisschen am Pool nachgeholt. So endete bald ein sehr entspannter und wundervoller Tag.
 

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Pastakoenige

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Am Nachmittag sind wir dann noch mal Richtung Jim-Jeffers-Park aufgebrochen und haben tatsächlich, wie verabredet, fast die komplette Fussballgang der letzten Woche wieder vorgefunden

Ja, Luis und sein Fußballer freuen sich über jeden Kicker und vor allem die Weltmeister....
 
OP
Florida-Rolf

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Everglades - Alligator´s and thrillin´rides!!

Orlando oder die Everglades, das war die Frage, die uns vor und während des Urlaubs beschäftigte. Wir wollten auf keinen Fall zwei Tage lange im Auto sitzen. Wir waren ja letztes Jahr in Orlando, dort hatte insbesondere Sea World doch gewaltig Eindruck bei den Söhnen hinterlassen. Andererseits kannten sie ja die Everglades noch nicht und so haben wir uns dann für das Neue entschieden.

Wir haben zugesehen, dass wir recht früh wegkamen, denn es ist ja doch ein bisschen Strecke. Wir sind aber gut durchgekommen und haben auch gleich den von uns für die Airboattour ausgewählten Anbieter Captain Jack´s gefunden. Es war recht wenig los an der Kasse, nur eine etwas größere Reisegruppe aus unserem wunderschönen Land im Herzen von Europa war vor uns dran.

Leider hatten die Gruppenmitglieder an diesem Morgen ihr gutes Benehmen offensichtlich im Hotel vergessen, machte man sich doch einen Spaß daraus, über die schon etwas betagtere Dame an der Kasse zu lästern (natürlich -mutig,mutig-auf deutsch) . Bezahlt wurde der Trip mit verschiedenen Kreditkarten, wobei es der Spaß des Tages war, den Beleg gerade nicht vom Karteninhaber unterschreiben zu lassen.


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Nachdem wir diesen Auftritt und das damit verbundene Fremdschämen überstanden hatten, konnten wir bei der wirklich sehr freundlichen und hilfsbereiten Lady unsere Tickets erwerben und dann auch zügig unser Boot besteigen. Der Guide, angabegemäß erstmals auf dem Boot ;), hat unseren Jungs richtig Spaß bereitet; neben der einen oder anderen, ähm, zügig gefahrenen Passage hat er auch wirklich viel erklärt und wir haben mit Manatee, Pelikan, Waschbär und Alligator wohl die big four der Everglades abgeschossen (natürlich nur mit der Kamera!). Fasziniert hat unsere Jungs inbesondere der auf unserem Boot landende Pelikan, der sich natürlich Futter erhoffte und dieses auch bekam. Die Erwachsenen waren aber dann sehr erstaunt (und auch stolz), als uns unser Großer erklärte, dass der Vogel den Fisch zunächst in seine Tuba verschluckt und erst später verdaut.

Nach der Rückkehr an Land ging es weiter zur Grasland-Tour (wir hatten ein Kombi-Ticket gebucht und mindestens, wennnichtsogar Unsummen gespart), die im Vergleich zum Eben erlebten etwas abfiel (wir fuhren bzw. bretterten eine Stunde im Kreis) aber für den männlichen Teil der Reisegruppe durchaus noch in Ordnung war.

Anschließend durfen wir dann noch einen Tierpark besichtigen, den wir aber recht schlimm fanden. Insbesondere die Raubtiere waren in beklagenswerten Gehegen untergebracht, so dass wir hier nicht lange blieben und uns wieder Richtung Ferienhaus in Marsch setzten.

Den späten Nachmittag und den Abend verbrachten wir dann am Pool, wir hatten nochmal gegrillt. .image.jpg
 
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Florida-Rolf

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Bye, bye, Sanibel!

Zunächst einmal vielen Dank für Eure zahlreichen Kommentare zu meinem kleinen Reisebericht, der nun auch fortgesetzt werden soll; liegt doch die unbeschwerte Zeit in Cape Coral schon wieder recht lange zurück. Bei dem derzeitigen Wetter erscheint die Zeit im Urlaub fast schon wie ein schöner Traum..

Nach einem entspannten Frühstück hatten wir, einhellig, Lust auf Strand und so ging es wieder einmal nach Sanibel, wo wir einen schönen Vormittag verbrachten. Wir wären auch gerne noch etwas länger geblieben, aber unser Großer trat beim Fussballspielen in ein kleines rundes stachliges Etwas und danach tat ihm der Fuss beim Auftreten weh. Auf eine Operation am Strand hatten wir keine Lust, weshalb wir die Mission "soak up the sun" leider frühzeitig abbrechen mussten.

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Nach einem kurzen Besuch in der bemerkenswert gut ausgestatteten Drogerieabteilung des Inselkaufhauses Jerry´s hieß es dann Abschied nehmen von Sanibel, denn so langsam aber sicher kam doch tatsächlich das Ende unseres Urlaubs in Sicht. Leicht wehmütig rollten wir über die Insel in Richtung Festland. Ich zitiere mich selber (aufgrund der aktuellen Diskussionen in Deutschland natürlich mit korrekter Quellenangabe) aus meinem letzjährigen Reisebericht: "Sanibel, Du Schöne, vielleicht sieht man sich ja wieder".

Auf dem Heimweg hielten wir im... Publix, denn meine Frau hatte Lust auf ein Stück Kuchen. In der Bakery wurde vom Familien-Kuchenentscheidungsteam (da habe ich weder Sitz noch Stimme) ein Schokokuchen ausgesucht, der neben seinen essbaren Zutaten halloweenbedingt auch mit diversen Plastikgrausamkeiten (u.a. Spinnen) überzeugte.

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Zuhause angekommen wurde erstmal der Fuss versorgt, die Stacheln entfernt und die Wunde desinfiziert. Sicher ist sicher. Es war aber nichts Schlimmes, denn kurze Zeit später befand sich Söhnchen I mit Söhnchen II im Pool. Bei den kurzen Zwischenspurts um das Becken war von den vorher geschilderten schlimmen Schmerzen erfreulicherweise nichts mehr zu merken.

Der Kuchen war, wie das Äußere erahnen lies, ziemlich süß (jetzt weiß ich auch, warum die Zahnarztfrau immer eine bestimmte Zahncreme empfiehlt und dass zu Süßes tatsächlich sofort zu Zahnweh führen kann). Derart mit Kalorien belastet, bin ich, um nicht vorzeitig vom Herztod dahingerafft zu werden, mal lieber eine Stunde rennen gegangen; mittlerweile kannte ich mich schon recht gut aus. Wie immer wurde ich von vorbeifahrenden Anwohnern freundlich gegrüßt, auch wenn ich bei manchem Gruß auch ein wenig Mitleid für den armen Irren erkannte, der freiweillig durch die Hitze rannte.

Mit dem so verschafften guten Gewissen schmeckte dann Abendessen und ein Feierabendbierchen am Bootsanleger dann doch noch besser (dieses Jahr meistens Corona, kam mir aber immer eher wie Limo vor) und wir schauten den Sonnenuntergang heute von dort aus.



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Leider sind die Bilder mit dem IPhone nichts geworden und ich war zu faul die Kamera aus dem Haus zu holen. Das war nicht in Ordnung von mir, ich sollte wieder hinfahren und es nachholen.

Die Kinder waren, wie immer, nach einem Tag voller Aktivität früh im Reich der Träume. Die Erwachsenen schauten noch ein paar Folgen der Chicagoer Feuerwehr im TV und sahen Leuten zu, die ihr Haus lieben oder listen sollten. Ein kurzer Blick auf die Wetter-App und die darin enthaltenen aktuellen Temperaturen in Deutschland führten noch zu einer Diskussion darüber, ob wir nicht in unter Bezugnahme auf die Menschrechte Asyl beantragen sollen.
Der Plan wurde aber von meiner Frau mit sehr fadenscheinigen Argumenten wie z.B. die unklare Einkommenssituation und Zweifel an meiner Qualifikation ("Du kannst nix, was die hier gebrauchen können") wieder verworfen. Von solchen Zweifeln tief getroffen, flüchtete ich mich in den Schlaf, natürlich auch, um für einen weiteren Urlaubstag gut gerüstet zu sein.
 

topefa

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Sehr unterhaltsam! Geht's noch ein bisschen weiter?

Danke u. schönes Advents-WE,

Topefa
 
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Florida-Rolf

Florida-Rolf

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Der vorletzte richtige Urlaubstag...

... war der Mittwoch, den wir ruhig begannen. Wir haben den Vormittag im Haus und am Pool verbracht. Die Kinder gaben noch einmal Vollgas im Pool und die Eltern fanden mal ein wenig Zeit zum Lesen und Musikhören. Gegen Nachmittag sind wir noch einmal in MIROMAR Outlet gefahren, um noch ein paar Kleinigkeiten einzukaufen.

Die großen Brunnen in der Anlage üben immer wieder eine große Anziehungskraft auf unsere Kinder aus. Die fast schon zutraulichen Fische wurden gestreichelt, Mama und Papa blickten mal kurz zur Seite, da stand der Große mit einer Schidkröte in der Hand neben uns, die er sich mal eben aus dem Brunnen gefischt hatte. Nach der Erklärung, dass wir diese nicht mit nach Deutschland nehmen können, wurde das Tier unter Beobachtung eines feixenden älteren deutschen Herren wieder in den Brunnen entlassen.

An diesem Tag war auch DFB-Pokal in Deutschland, so dass der Große mit Kopfhörern durch die Geschäfte lief. Er musste diverse Male dem einen oder anderen deutschen Herren Auskunft über die Spielstände geben. Wir hatten den Eindruck, dass an diesem Tag das Outlet nur von Deutschen besucht wurde.

Nachdem ich meine Koffeinsucht bei Starbucks befriedigt hatte, haben wir den Feinschliff der geplanten Anschaffungen aus dem Bekleidungsbereich abgearbeitet. Wir konnten erneut den modischen Geschmack des Großen beobachten, der sich ein Shirt selber ausgesucht und auch gleich angezogen hat.

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Gegen Abend fuhren wir dann weiter ins Coastland Center, wo es bei Outback das Abendessen gab. War, wie immer dort, sehr lecker. Die Kinder haben die ribs für sich entdeckt (und sahen nach dem Essen entsprechend aus). Auf dem Rückweg wurde das Auto zur rollenden Disko, der Urlaubshit unserer beiden war in diesem Jahr "all about the base", bei dem es im Auto auf den hinteren Bänken immer heckenhoch herging.

Nach Rückkehr ins Haus, die Kinder waren im Bett, haben wir schon mal eine Bilanz über den Urlaub gezogen. Wir haben nicht im Entferntesten alles gesehen und unternommen, was ich in der Vorbereitung (viele Anregungen aus diesem wunderbaren Forum) zusammengetragen hatte. Aber das spricht ja für die Gegend und lässt für spätere Jahre viel Raum für weitere tolle Urlaube. Mit Kindern reist man dann halt auch anders. Viele Kleinigkeiten sind wichtiger als große Attraktionen - die Schildkröten zu füttern, die Fische in den Brunnen,Giraffen füttern und ein Pelikan auf dem Boot, Feuerwehrautos und der Sheriff - dabeizusein, wenn die Kinder ein fremdes Land für sich entdecken ist einfach faszinierend. Auch wenn sie wie die Irrwische durch den Publix rennen und man sie am Liebsten im Einkaufswagen festbinden möchte.

Gefühlt geht ja die zweite Urlaubswoche immer viel schneller rum als die erste. Auf die übermorgen bevorstehende Abreise hatten wir überhaupt keine Lust. Wir wären sowieso gerne drei Wochen geblieben, aber da wir ja nun an die Ferien gebunden sind, ist das leider nicht möglich gewesen.

Meine Frau und ich mussten an diesem Abend noch das eine oder andere Getränk beseitigen - war ja schließlich bezahlt - und so endete auch dieser Tag auf der Terasse.
 
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Florida-Rolf

Florida-Rolf

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Am letzten...

... vollen Urlaubstag haben wir morgens ein bisschen sortiert und unseren im ganzen Haus verteilten Kram zusammengesucht. Außerdem, man will ja das Haus genauso hinterlassen wie man es vorgefunden hat, habe ich die benutzen Sachen sauber gemacht - sah bestimmt lustig aus, wie ich in der Einfahrt die Sandspielzeuge mit dem Gartenschlauch abgespritzt habe. Die Nachbarn fanden es jedenfalls lustig, dass ich so schön mit den Förmchen und Schaufeln gespielt habe. Interessant war, was unsere Beiden so alles im Auto versteckt hatten; die hatten sich ihre eigene kleine Sammlung aus Wachsmalstiften, Speisekarten, Prospekten und sonstigem Kram in den zahlreichen Fächern des Chryslers angelegt.

Ich habe dann auch noch online eingecheckt (da war es gut, dass das Haus einen WLAN-Drucker hatte, denn wir hatten nur das Ipad dabei).

Die Kinder und ich haben den Pool noch mal so richtig durchgewirbelt und auch nochmal alles Schwimmbare getestet. Gegen Mittag sind der Große und ich noch eine Abschiedsrunde durch die Nachbarschaft gejoggt. Die Motivation zum Loslaufen war in Florida deutlich größer als bei dem derzeitigen Wetter, auch wenn die noch neuen Laufschuhe mich bei jedem Training an den Urlaub erinnern.

Am Nachmittag ging es auf ausdrücklichen Wunsch der Kinder noch mal zu Love Boat auf einen Eimer Eiscreme. Leider war der Laden recht voll, so dass wir uns mit dem Eis nach draußen verzogen haben - keine gute Idee. Die Kinder hatten richtig Stress, die an allen Seiten runteraufende Suppe aufzuhalten. Merke also - Eis und die pralle Floridasonne ist vielleicht in der Werbung, nicht aber in Wirklichkeit eine gute Kombination.

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Dann wurde es auch schon wieder Zeit, Richtung Ferienhaus zu fahren. Trotz mehrfacher Gelegenheit gab es heute keinen Besuch im Publix. Seltsam.
Gegen 17:00 Uhr hatte sich die Hausverwaltung zur Übergabe angesagt und war auch pünklich da. Es war übrigens eine Landsfrau, die seit sieben Jahren in den USA lebt. Es lassen sich erste Wortfindungsstörungen auf deutsch beobachten, was sie auch selber recht lustig fand.

Mit dem Haus war alles in Ordnung, beim Rundgang waren wir auch in einem von uns komplett unbenutzen Zimmer, das wir nur am Anreisetag mal kurz besucht hatten. Platz war also mehr als genug in der Villa Tortuga und auch sonst fanden wir das Haus toll. So richtig vorstellen, dass der langersehnte Urlaub nun schon fast wieder zu Ende war, konnten und wollten wir nicht.

Gegessen haben wir zu Hause, um den noch gut gefüllten Kühlschrank ein bisschen zu leeren. Nach dem Abendessen haben wir uns von den Schildkröten verabschiedet, die Kinder waren echt traurig und wollten gar nicht mehr vom Bootssteg gehen.

Am Abend wartete noch eine kleine Schrecksekunde auf uns. Meine Frau und ich haben noch ein bisschen Fernsehen geschaut, als auf einmal die Alarmanlage losging. Unglaublich, dass unsere beiden Racker bei dem Geheule seelenruhig weiterschlummerten. Mit einem Anruf bei der Hausverwaltung lies sich dieses Problem aber schnell lösen. Nachdem sich unser Puls wieder normalisiert hatte, endete der letzte Abend recht bald, denn wir hatten ja eine weite Reise vor uns.
 
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Florida-Rolf

Florida-Rolf

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Die Abreise...

... fand am Freitag statt und die gibt es jetzt gleich hinterher - man muss ja auch mal fertig werden mit dem Reisebericht. Wir haben recht lange geschlafen (für alle Leser ohne kleine Kinder: bis halb acht:angry:o_O) und dann noch ein letztes Mal draußen gefrühstückt. Es war nicht unbedingt stimmungsfördernd, dass wir die Lebensmittel nachher nicht wie üblich in den Kühlschrank, sondern in den Müllsack taten.

Auch das Wetter hatte sich unserer Stimmung angepackt, waren doch dunkle Wolken am Himmel zu sehen.
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Nachdem wir ohne Eile unser Gepäck ins Auto geladen hatten, bekamen wir noch kurz Besuch vom temporären Nachbarn, der sich von uns verabschiedete. Total nett, wenn ich auch bis heute darüber nachdenke, ob sein " I think the boys had a lot of fun in the pool" eine nette Umschreibung dafür war, dass es teilweise etwas, hm, lebhaft bei uns zuging.

Dann kam die für uns wirklich bittere Stunde des Abschieds und wir machten uns auf den Weg Richtung Miami. Zwischendurch sind wir noch mal kurz von der I-75 abgefahren, denn ich wollte mir noch einen Kaffee holen. Ich bin in ein Dunkin Donuts gefahren, wo die komplette Crew ihre Halloween-Kostüme anhatte. Wirklich lustig, von jemandem bedient zu werden, dem eine Axt im Kopf steckt. Leider haben wir in diesem Jahr durch die Abreise am 31.10. unsere Jungs um den Abend gebracht, aber vielleicht klappt es ja noch mal.

Im DD konnte ich den Jungs dann tatsächlich noch den Sheriff zeigen (nicht den Deputy aus unserer Strasse), den der saß kaffeetrinkend in der Sonne (ich hatte ihn zufällig in einem Fernsehspot gesehen und wiedererkannt).

Meine Frau wollte sich für den Flug noch schnell ein paar Ohrenstöpsel besorgen, also kamen wir doch noch zum Abschiedsbesuch eines Publix. Für die Kinder lohnend, haben sie doch beide am Ausgang einen großen Beutel mit Süßigkeiten und kleinen Spielzeugen geschenkt bekommen.

Kurz vor Miami haben wir noch mal Pause gemacht und die ersten Regentropfen des Urlaubs abbekommen. Immerhin trauerte also das Wetter mit uns.

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In Miami haben wir das Auto abgegeben, und dann auf den Flug nach Madrid gewartet. Von dort ging es dann (nach reichlich Aufenthalt) zurück nach Düsseldorf. Da wir alle ziemlich platt waren, haben wir noch eine Nacht im Hotel verbracht und sind erst am Sonntag nach Hause gefahren. Die Flüge (auf dem Rückflug IBERIA) waren pünktlich. Die Bestuhlung auf dem Flug nach Düsseldorf war allerdings eine Frechheit - so eng, dass ich wirklich nicht wusste, wie ich meine Beine unterbringen sollte.


So endet nun dieser Reisebericht. Ich danke allen, die noch ein bisschen mit uns gereist sind und werde natürlich dieses Forum weiter verfolgen. Ich wünschte, ich könnte sagen, wann wir das nächste Mal kommen, aber es ist noch gar nichts geplant - mal sehen. Genug zu sehen gibt es auf jeden Fall noch, so lange die Kinder noch klein sind, werden wir bestimmt noch mal wiederkommen, bevor wir wieder mal andere Teile der USA bereisen wollen.
 

elfie60

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Hallo Rolf,
ganz lieben Dank für den schönen Reisebericht, ich war gerne dabei. :sun:
 

holgipezi

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Auch von mir ein HERZLICHES DANKESCHÖN! :kiss:

Ich hätte Euch liebend gerne noch 2 Wochen Urlaub gegönnt... und uns 14 weitere Tage, die uns beim Lesen Deines Berichtes zum Schmunzeln bringen :giggle:

LG Petra
 
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