Sonntag:
Wenn man schnell fährt, dauert die Fahrt von Marathon nach Key West etwa eine Stunde. Wir wollten aber nicht schnell sein und haben die Fahrt über die Brücken genossen. Da praktisch kein Verkehr war, haben wir auch niemanden damit ausgebremst.
Zum Running Gag wurde unser Abstecher auf die Blimb Road in Cudjoe Key, Ich wusste, dass hier ein Luftschiff (Blimp) ein wachsames Auge auf Kuba warf. (Eine Art Fesselballon, der am Kabel bis auf fast 5 km Höhe gebracht wurde).
Der Begriff Blimp war ein meiner Familie bisher nicht bekannt, also sprach ich geheimnisvoll vom Blimp, was an an sonnigen Tagen und wenn man langsam fährt, manchmal hier beobachtet werden kann. Man muß aber sehr vorsichtig sein...
Herrlich, wie daraufhin eine 20jährige gespannt mit dem Handy die umliegenden Gehölze abscannte. Die Straße ist etwa 3 km lang und man ist dort ganz allein. Die Spannung stieg, bis wir am Ende, links eine geschlossene Air Force Basis sahen. Das Blimp wurde 2018 deaktiviert, die Basis geschlossen! Man kann Kuba heute anders besser überwachen…. Jetzt war ich der Dumme…. Riesengelächter über Vaddi, der nicht vorher nachgelesen hatte.
Die Straße endet mit dem „Blimp Road Boat Launch Spot“. Einer Bootsrampe, quasi mit 3 Km langem schnurgeradem Anlauf. Meine Idee, nun mal eine James Bond Szene in den Keys nachzustellen wurde bei Erreichen von 45 mph und einer sich schnell nähernden Bootsrampe durch lautes Gebrüll im Auto verworfen!
Ok. Weiter nach Key West…. Die „Blimp Road“ verfolgte mich danach, bis die Kiddies abreisten…
Als wir in Key West ankamen war es nach 4pm. Und Sonntag schließen die hochpreisigen Läden schon um 4. Meine Mädels kamen nochmals auf die Blimp road zurück und die Überlegung, daß Lilly Pulitzer noch offen gewesen wäre wenn wir die Blimptour…. Meine Gedanken gingen eher in Richtung eingesparter Shoppingtag in Key West-gleich fettes Abendessen im Hafen. …
Das Gute an dieser Jahreszeit ist, daß es keinen Problem gab zu parken. Mit dem Handy bezahlt und schon waren wir zu Fuß unterwegs.
Nach einem kurzen Bummel Richtung Hafen waren wir dann bei Alonzo’s Oyster Bar an der Front Street Tapas essen. Typischer Touri Laden, aber die Conch Fritters und Fried Fish Bites waren lecker. Mit den Buffalo Shrimps hatte ich mich etwas vergriffen, war einfach nur Shrimps mit Chillypanade. Wenn man die abmachte, wars erträglich.
Wir wanderten dann durch die Seitenstrassen Richtung Southernmost Point – Weil ich zwar schon mal in Key West war, DA war ich nicht. Muß ich aber auch nicht wieder hin! Und Hawaii ist sowieso weiter im Süden
Den Rückweg machten wir dann durch die Duval Street. Das ist doch etwas mehr zu laufen, als ich dachte - aber wir waren ja grade gut essen gewesen und es tat mal ganz gut, zu Fuß unterwegs zu sein. Die Läden an der Duval hatten größtenteils noch offen und der eine oder andere Abstecher fand statt. Aufeinander warten - das ist immer toll, weil man da auch Zeit hat mal die "Character" auf der Straße näher zu beäugen.
Viele Häuser hatten richtig gute Halloween Deko:
Die Schaufensterdeko wirkt auf den Noooorddeutschen ja doch etwas, … well, divers …
War ein ziemlich langer Weg zurück zum Auto mit vielen Stopps in Läden, wo man neben rosa Tutus auch 4 Tees für10 Dollar bekommt. Spannend!
Kurz bevor wir das Auto erreichten kam uns noch die Fahrradparade vom Square entgegen:
Super Show, mit Musik und Kostümen!
Die Fahrt zurück durch die Dunkelheit war eher langwierig obwohl manchmal schöne Perspektiven mit Meer, Mond und Wolken. Gegen 10 waren wir wieder zu Hause und nach kurzem Abendessen ‚ferddich für die Nacht‘