Tag 15 – 19.05.2018: Abschied, Achterbahn und Abflug
Schon sind die zwei Wochen um, heute geht es zurück in die Heimat. Für 06:45 Uhr haben wir uns mit dem Hausverwalter zum Check-Out verabredet und er war auf die Minute pünktlich. Die Formalien waren schnell erledigt, so dass wir „unsere“ schöne Villa mit einem Tränchen im Auge schon um 7 Uhr verlassen konnten. Da wir ab Tampa nach Hause fliegen und der Flug erst um 19:35 Uhr geht hatten wir noch einen ganzen Tag Zeit.
Auch heute war das Wetter wieder fantastisch, mit über 30°C und blauem Himmel sollten wir heute nochmals verwöhnt werden. Nachdem wir uns ein kleines und leider schlechtes Frühstück im Starbucks nahe der I-75 gegönnt hatten traten wir die 2,5-stündige Fahrt nach Tampa an. Da wir Busch Gardens auf dem Weg von Orlando nach Cape Coral am vergangenen Wochenende leider auf Grund Alinas Rückenproblemen gestrichen hatten wollten wir dies heute noch nachholen. Um 10:10 Uhr rollten wir auf den Parkplatz des Freizeitparks und anhand der Automassen war schon hier zu erkennen, dass es voll werden würde. Die Tramfahrt zum Haupteingang ging flott und schon befanden wir uns im Park.
Die Großzahl der Gäste strömte in Richtung Cheetah Hunt und Cobras Course, so dass wir uns gleich auf den Weg in den hinteren Parkteil machten. Dort wartete der 61 Meter hohe Dive-Coaster „Sheikra“ auf unsere erste Fahrt. Die Warteschlange war noch leer, so dass wir gleich in die nächste Bahn einsteigen konnten. Ich bin ein großer Fan von freiem Fall, so dass diese Bahn genau meinen Geschmack trifft.
Weiter ging es zu „Kumba“, einer älteren Achterbahn mit über 1200m Streckenlänge und sieben Überschlägen verschiedenster Art. In 2016 war Kumba leider geschlossen, so dass ich mich sehr freute die Fahrt heute nun nachholen zu können. Vom Fahrgefühl ist spürbar, dass die Bahn aus 1993 stammt, auch wenn das Streckenlayout cool ist ist die Fahrt doch sehr ruppig. Für Alinas Geschmack waren es darüber hinaus auch noch zu viele Richtungswechsel, so dass es bei einer Fahrt blieb.
Wir schauten noch bei den Tigern vorbei und stiegen dann in die Seilbahn, mit der man entspannt und schnell zurück in Richtung Eingangsbereich kommt. Auf diesem Weg kann man einiges vom Park sehen, unter anderem die Elefanten und andere Tiergehege. Aus der Seilbahn ausgestiegen gingen wir in Richtung „Montu“ einem Inverted-Coaster, bei dem die Züge unter der Schiene fahren. Diese Bahn, einst mit 46 Metern der höchste Inverter der Welt, fällt mit ihren lila-blauen Schienen schon vom Parkplatz und aus der Tram auf. Wir fuhren auch Montu einmal, die angezeigte Wartezeit lag bei 15 Minuten, die reale bei max. 5. Die neuste Bahn Cobras Curse, ein Spinning-Coaster mit drehenden Wagen, lag zwar auf dem Weg, war uns aber die angezeigten 65 Minuten Wartezeit nicht wert. Ich war die Bahn in 2016 schon kurz nach der Eröffnung gefahren und fand sie nicht besonders gut.
Busch Gardens ohne Cheetah Hunt geht natürlich überhaupt nicht, daher nahmen wir zum Schluss noch 35 Minuten Wartezeit in Kauf um den Launch-Coaster zu fahren.
Die Mittagssonne brannte immer mehr vom Himmel und es wurde immer schwüler und wärmer. Da wir das wichtigste gesehen/gefahren hatten beschlossen wir den Park zu Gunsten eines kurzen Besuchs in den Tampa Premium Outlets zu verlassen.
Auf dem Weg hielten wir auf Grund von akutem Hunger bei Steak ‘n Shake und gönnten uns die letzten Burger und zum Nachtisch nochmal Shakes.
20 Minuten später kamen wir an den Outlets an und steuerten zielstrebig zu Reebok um nach Alinas Schuhen zu schauen und waren tatsächlich erfolgreich.
Da noch etwas Zeit blieb bummelten wir noch ein wenig herum und machten uns dann gegen 15:30 Uhr auf den Weg zum Flughafen. Schon als wir ins Auto stiegen war eine schwarze Wolkenwand mit zahlrechen Blitzen zu sehen. Etwa 10 Meilen vor dem Flughafen erwischte uns dieses schwere Gewitter dann mitten auf der Autobahn und der Verkehr kam zeitweise zum Erliegen.
Da wir genug Zeitpuffer hatten schauten wir uns das Spektakel entspannt an und schlichen im Schneckentempo voran. Erst kurz vor Erreichen des Flughafens besserte sich die Situation. Wir gaben unseren liebgewonnenen Cadillac XTS nur ungerne ab, hatte er uns doch 1.573 Meilen bzw. 2.531km in den letzten zwei Wochen treue Dienste geleistet und uns (bis auf die Aktion mit dem Kofferraum) komfortabel zuverlässig transportiert. Die Abgabe bei Alamo ging zügig und unkompliziert, so dass wir schnell den Zug vom Rental Car Center zum Termin besteigen konnten.
Im Terminal angekommen wechselten wir in frische Klamotten für den Flug und gaben dann die Koffer bei Lufthansa auf. Unsere Koffer brachten 22,5kg, 23,4kg und 11,6kg auf die Waage; da ich vorab einen zusätzlichen Koffer über die Hotline angemeldet hatte rechnete ich mit einer Zuzahlung. Die Dame am Schalter nutzte jedoch unser Cash-Upgrade auf die Premium-Eco als Rechtfertigung den zusätzlichen Koffer kostenlos aufzugeben, obwohl sich die Freigepäckmenge in diesem Fall eigentlich nicht erhöht. Sehr freundlich und 79,-€ gespart.
Nachdem wir aus dem zentralen Terminal in den Satelliten gewechselten hatten, aus dem Lufthansa abfliegt machten wir es uns am Gate gemütlich und warteten in Ruhe auf den Abflug. Leider verspätete sich dieser um 45 Minuten, in Frankfurt haben wir aber genug Zeit den Anschluss zu bekommen.
Nach dem Einsteigen gab es einen Begrüßungsdrink und die Speisekarten, bevor wir in nördliche Richtung vom Flughafen Tampa abhoben. Im Steigflug verabschiedete sich Florida mit einem wunderschönen Sonnenuntergang von uns.
Der Flug war ruhig, der Service inkl. dem Essen sehr gut. Schlafen ist für mich, außer in der Business Class, sowieso immer schwierig für mich, aber ein paar Stunden habe ich geschafft. Da aktuell über dem Atlantik ein strammer Westwind herrscht landeten wir fast On-Time (+5 Min.) in Frankfurt.
Der Umstieg nach Düsseldorf war entspannt geschafft, wo wir überpünktlich landeten und von unserer Familie mit Luftballons und einer anschließenden Verlobungsparty zu Hause empfangen wurden.
So schnell vergehen zwei Urlaubswochen, auf die man sich ein ganzes Jahr gefreut hat und schon ist wieder alles vorbei. In den kommenden Tagen werde ich für Euch noch einen Teil zum Ferienhaus schreiben, denn unsere Villa war traumhaft und ist definitiv weiter zu empfehlen.