Samstag, 20.08.2011
Heute hieß es Abschied nehmen von Chattanooga. Schön war es hier, gerne wären wir noch einen Tag länger geblieben, aber wir freuten uns auch sehr auf unser nächstes Ziel.
Heute Abend ziehen wir in unsere für die nächsten Tage gemietete Cabin ein.
Gegen 7:00 Uhr waren wir alle wach und frühstückten im Hotel. Gegen 8:30 Uhr machten wir uns auf den Weg nach Pigeon Forge. Für diese Strecke hatten wir den Ocoee Scenic Bayway (US 64) gewählt.
Zuerst fuhren wir ca. 30 Minuten auf der I75 Richtung Cleveland. Von dort aus ging es dann über die US 64 weiter. Eine wunderschöne Strecke !
Schon bald erreichten wir den Cherokee National Forest - Bear Country. Die US64 führt direkt am riesigen Ocoee See vorbei. Hier hat man traumhafte Aussichten, wir waren total begeistert.
Unser nächster Stopp war am Ocoee Whitewater Center, hier fand1996 im Rahmen der Olympischen Sommerspiele in Atlanta der Kanu Slalom statt. Zufälligerweise konnten wir von einer Brücke aus beobachten,
wie der Flußarm geflutet wurde. Wow, das war echt unglaublich. Für die vielen Raftingfahrer wird immer wieder ein Staudamm geöffnet, damit sie hier fahren können. Zuerst sahen wir fast nur Steine im Flußbett
und ca. 10 Minuten später konnten die ersten Rafting Boote fahren.
Aussicht bevor der Staudamm geöffnet wurde:
Das Wasser kommt so langsam........
10 Minuten später sah es so aus.....
Weiter ging es durch Ducktown und kurz dahinter passierten wir die Grenze von Tennessee nach North Carolina.
Der Streckenabschnitt von Ducktown bis Andrews war dann relativ langweilig, danach wurde die Landschaft wieder reizvoller. In Bryson City machten wir einen Stop bei MC Donald.
Frisch gestärkt ging es dann nach Cherokee (NC), wo wir um ca. 13:15 Uhr ankamen. Inzwischen hatte es war es wieder sehr heiß geworden. Ich schätze mal bestimmt einiges über 90 Fahrenheit und in der prallen Sonne
war es kaum auszuhalten. Deshalb besichtigten wir in Cherokee nicht übermäßig viel. Wir machten eine Pause am Oconaluftee Island Park, wo wir uns im Fluß eine kleine Abkühlung gönnten.
Danach bummelten wir etwas durch die Souveniershops in Cherokee.
Cherokee Jonny.....war ein ganz lustiger......
Dann starteten wir voller Vorfreude auf das angeblich schönste Teilstück unserer heutigen Strecke. Das soll die Road 441 zwischen Cherokee und Gatlinburg sein. Doch leider begann es nach einigen Meilen zu regnen.
Komisch in Cherokee war davon so gar nichts zu sehen. Auf dieser Strecke liegt auch die Abzweigung zum Clingmans Dome, das ist der höchste Punkt in den Smoky´s mit einer großen Aussichtsplattform.
Die Strecke dorthin beträgt 7 Meilen. Als wir ankamen regnete es immer noch ziemlich stark und es hatte hier oben gerade mal 62 Fahrenheit und wir waren mit Flip Flops und kurzen Hosen nicht gerade richtig ausgestattet.
Der Fußweg bis zur Aussichtsplattform dauert so ca. 30 Minuten, nach einigem Zögern beschlossen wir es nicht zu versuchen. Wir wollten uns nicht gleich am Anfang des Urlaubs erkälten und bei dem Wetter
hätten wir bestimmt auch keine tolle Aussicht gehabt. Schade, bei schönem Wetter muss man von hier einen genialen Blick haben.
So fuhren wir wieder zurück auf die 441 Richtung Gatlinburg. Auf dieser Strecke liegt auch der Newfound Gap. Auch hier legten wir bei Nieselregen eine Pause ein. Hier auf dem Parkplatz verläuft die Grenze zwischen NC und Tennessee.
Ein gutes hatte das Wetter aber auch : Immerhin wissen wir nun warum es die SMOKY Mountains heißt, der Nebel „stand“ geradezu in der Landschaft, aber seht selbst
Nicht nur schönes Wetter kann schön sein
, in „echt“ sah es hier genial aus.
Die Fahrt ging weiter bis zum Sugarland Visitorcenter (kurz vor Gatlinburg), hier deckten wir uns mit Infomaterial ein. An Gatlinburg fuhren wir dann über eine Umgehungsstrasse vorbei bis Sevierville.
Erster Blick auf Gatlinburg
Hier gab es nämlich einen großen Walmart und bevor wir zu unserer Holzhütte mitten im Wald fuhren, mussten wir für die nächsten 4 Tage einkaufen.
So, nun aber los, es war inzwischen schon ziemlich spät geworden und unsere Cabin lag so ca. 15 Minuten von Pigeon Forge entfernt, mitten im Wald.
Das Navi kannte diese Adresse nicht, aber von unseren Vermietern hatten wir einen Plan bekommen. Naja, wie das halt so ist, ich übersah ein Schild, mein Mann sah dafür eines mit einem Pfeil gerade aus.
Wir fuhren und fuhren durch den Wald. Ich fragte meinen Mann zwei mal: Bist Du sicher das der Pfeil gerade aus war, wir fahren doch schon ewig, so lange sind doch keine zwei Meilen.
Er war sich sicher
Aber nach etwas längerem (bestimmt 6 Meilen) fahren, war er sich auch nicht mehr so sicher und wir hatten Glück, in der Pampa tauchten ein paar Häuser auf und
in einem Garten goss eine Frau gerade ihre Blumen. Sie brachte uns dann auf den richtigen Weg. Nur ein kurzer Zusatz, der Pfeil zeigte nicht geradeaus, sondern nach links
Endlich, gegen 19:30 Uhr erreichten wir unser Holzhütte „ The Golfing Bear „
Zuerst wurde natürlich die Cabin besichtigt, dann das Auto ausgeladen und später gab es dann leckere Sandwiches in unserer gemütlichen Hütte.
Nach dem Abendessen gingen Jana und ich noch eine Weile in den Whirlpool.
Ihr könnt Euch nicht vorstellen, was hier im Wald für eine Geräuschkulisse war, ähnlich wie in Chattanooga, aber noch intensiver. Es zirbt und greischt, keine Ahnung was da so alles auf den Bäumen sitzt.
Fast ein kleines bisschen unheimlich. Gegen 22:30 Uhr fielen wir alle in unsere wirklich sehr bequemen (extrem hohen - da braucht man ja fast einen Hocker) Betten.
.....im nächsten Teil stelle ich Euch dann unsere Cabin vor und wir werden in Pigeon Forge und Gatlinburg unterwegs sein
LG
Marion