Hurricane Season 2015 - Informationen und Updates

[Uwe]

Vor etwa einer Viertelstunde hat das NHC in einer Sondermeldung mitgeteilt, dass Erika nicht mehr als Tropisches System geführt wird. Alle Warnungen zu Tropensturm Erika wurden aufgehoben. Alles weitere nach der ausführlichen Meldung, die für in Kürze angekündigt ist.

 

[Uwe]

Tropical Update 17/2015
Tropical Storm Erika

Wie angekündigt, hat sich Tropical Storm Erika aufgelöst. Davon übrig ist nun noch ein Tiefdruckgebiet, was tropische Regenfälle über Kuba, den Golf und Florida verbreiten wird. Das NHC hat seine Berichterstattung zu Erika beendet.

Die Reste von Erika befinden sich momentan etwa 130 Meilen bzw. 205 km östlich von Camaguey, Kuba. Die Windgeschwindigkeiten werden noch mit 35 mph bzw. 55 km/h gemessen. Die Vorwärtsbewegung des Tiefdruckgebietes liegt bei 22 mph bzw. 35 km/h und der minimale Luftdruck wurde mit 1011 mb festgestellt.

Im Bereich von den Bahamas, Kuba und Florida wird empfohlen die Weiterentwicklung der Reste von Erika nicht außer Acht zu lassen. Theoretisch könnte ein Wiedererstarken erfolgen, wobei die von El Nino ausgelöste Windscherung dem eigentlich entgegentritt. Aber auch hier: Sicher ist sicher.

Der Weg von Erika wird von ergiebigen Regenfällen gesäumt. In Florida muss ab Sonntag mit zum Teil starkem Regen und böigen Winden gerechnet werden. Dies betrifft besonders Süd- und Zentralflorida. Es wird gut feucht werden.

Abschliessend seht Ihr noch die Grafik, wie die einzelnen Vorhersageinstitute den weiteren Weg der Reste von Erika sehen. Mit einem Blick zur Westküste Afrikas sieht man übrigens bereits die Entstehung des nächsten Tiefdruckgebietes etwa am 10. Breitengrad. Aber das hat noch reichlich Zeit, bis es - wenn überhaupt - zu einem Thema werden könnte. Nun hoffen wir, dass sich das Regengebiet von Erika schnell verzieht und der Sunshinestate wieder schnell seinem Name Ehre macht.

 

[Uwe]

Tropical Update 18/2015
Major Hurricane Joaquin

Es ist richtig ungemütlich in Floridas Nachbarschaft und ein Wochenendausflug auf die Bahamas momentan keine gute Idee.

Hurricane Joaquin hat sich auf den Bahamas breit gemacht und es ist der stärkste Hurrikan in den letzten 5 Jahren. Mit Windgeschwindigkeiten von 130 mph bzw. 215 km/h und einem minimalen Luftdruck von 936 mb ist er unterwegs. Damit handelt es sich um einen Hurrikan der Stufe 4. Ein in der Tat gefährlicher Hurrikan und man darf beim Blick durch eine floridianische Brille durchaus sehr foh sein, dass Joaquin Florida verschont. Zudem ist es auch unwahrscheinlich, dass es einen möglichen Landfall in den USA geben wird, aber wir schauen da in den nächsten Tagen aus sicherer Entfernung zu.

 

[Uwe]

Tropical Update 19/2015
Major Hurricane Joaquin

Joaquin entfernt sich nun rasch in nordöstlicher Richtung von den Bahamas, wo alle Warnungen aufgehoben wurden. Wie im letzten Update beschrieben, ist das eine gute Sache, denn es handelt sich um einen sehr gefährlichen Sturm, der sich nochmals etwas verstärkt hat. Die Windgeschwindigkeiten liegen bei 155 mph bzw. 250 km/h und bemerkenswerte 933 mb Luftdruck im Sturmzentrum. Joaquin legt ca. 18 mph bzw. 30 km/h in nordöstlicher Richtung zurück.

Auf Bermuda muss allerdings noch mit unangenehmen Begleiterscheinungen gerechnet werden, denn er wird in diesem Bereich weiterhin ein Major Hurricane sein.

Wir halten weiterhin die Augen offen. Auch, wenn die statistisch aktivste Zeit der Sturmsaison herum ist, könnte sich natürlich immer noch etwas entwicklen. Die Sturmsaison dauert wie immer bis zum 30. November eines jeden Jahres.

 

[Uwe]

Kurzer Rückblick

Auch in diesem Jahr haben die Stürme erfreulicherweise einen Bogen um Florida gemacht. Der stärkste Sturm im Atlantik war der Hurricane Joaquin, der Windgeschwindigkeiten von 250 km/h und einen Luftdruck von 931 mbar entwickelte. Allerdings weit genug von Florida entfernt.

Ana war der erste Sturm im Atlantik in diesem Jahr, der Befürchtungen aufkommen liess, denn es war der früheste Sturm seit 2003 und er entstand bereits am 8. Mai. Also reichlich vor dem offiziellen Beginn der Hurrikansaison am 1. Juni. Jedoch hielt sich die Saison im Wesentlichen an die Vorhersage und es blieb vergleichsweise ruhig.

Herausgenommen werden muss bei dieser Betrachtungsweise allerdings Hurrikan Erika, denn es handelte sich um die schlimmste Naturkatastrophe in der Dominikanischen Republik seit Hurrikan David in 1979. 36 Tote und ein Schaden von rund 500 Millionen US$ sind dabei im Jahr 2015 zu beklagen.

Insgesamt entstanden im Atlantik 12 Tropische Depressionen, davon waren 11 Stürme und davon wiederum entstanden 4 Hurrikane. Hieraus entwickelten sich 2 Major Hurricanes.

Auch wenn 2015 für die meisten im Atlantik glimpflich abging, darf das keinen Leichtsinn in künftigen Jahren bringen. Der Blick sei nur oberflächlich in den Pazifik gerichtet, denn dort entstanden 30 Tropische Depressionen, davon waren 26 Stürme und davon wiederum entstanden 16 Hurrikane. Hieraus entwickelten sich 11 Major Hurricanes. Ein Rekord.

Einen weiteren Rekord brachte Hurricane Patricia, denn mit einem Luftdruck von 879 mbar und einer kurzzeitigen Geschwindigkeit von 200 mph bzw. 320 km/h war das der stärkste Sturm, der jemals in der westlichen Hemisphäre gemessen wurde. Dazu war es erst der zweite Hurrikan seit den Aufzeichungen, der als Kategorie 5-Sturm Landfall machte. Kein Grund zur Panik. Aber ein Grund darüber etwas nachzudenken.

Soviel in aller Kürze über die vergangene Sturmsaison. Ich wünsche uns allen eine sonnige Zeit!

Viele Grüße

Uwe