Seit einigen Tagen ist bei uns wieder der Alltag eingekehrt, alles läuft in gewohnten Bahnen und langsam wird es Zeit, den Bericht zu starten.
Also los:
Freitag, 28.3.14: Anreisetag
Meine Eltern sind bereits am Vortag angereist und übernehmen wieder Eriks Betreuung und Versorgung, damit wir einige Tage zu zweit verbringen können: Luxus pur, selbst wenn das Ziel der Schwarzwald oder die Lüneburger Heide wären, fantastisch, wenn die Reise nach Florida und auf das größte Kreuzfahrtschiff der Welt geht :-D.
Die angedrohten Pilotenstreiks und der Verdi-Streik an den großen deutschen Flughäfen am Tag vor unserer Abreise haben mich richtig Nerven gekostet, aber abends ist klar, dass der letzte Flug von Frankfurt nach Münster planmäßig stattgefunden hat und unser Flugzeug für den morgendlichen Zubringerflug damit an der richtigen Stelle geparkt ist, so dass ich beruhigt einschlafen kann. Ok, so beruhigt, wie es mir eben am Tag vor dem Urlaub möglich ist .
Um 3:45 Uhr klingelt der Wecker, denn der Nachteil an Prämienflügen ist, dass nicht immer die besten Flugverbindungen verfügbar sind. Aber für Urlaub stehe ich gerne mitten in der Nacht auf. Mein Vater hat sich netterweise bereit erklärt, uns in aller Herrgottsfrühe zum Flughafen zu fahren. Danke, Papa
Verkehrsprobleme gibt es erwartungsgemäß keine, uns begegnen auf den 40 km vielleicht 5 Autos.
Eine Nachricht der Lufthansa auf meinem Handy sorgt auf dem Weg zum Flughafen noch dafür, dass ich schnell sehr wach werde.
Ach soooo, nur das Gate in Münster hat sich geändert, ok, dann gehen wir eben fünf Meter weiter links durch die Tür! Müsst ihr mich deshalb so erschrecken?
Nachdem wir uns verabschiedet haben, checken wir problemlos ein und werden nur an der Sicherheitskontrolle, wo ebenfalls nichts los ist, etwas aufgehalten.
Oli bekommt wie immer seinen Extra-Scan wegen der künstlichen Hüftgelenke, und damit ich mich in der Zeit nicht langweile, wird meine Kameratasche einer genaueren Inspektion unterzogen.
Kurz darauf verlasse auch ich den Untersuchungsraum mit der Gewissheit, dass sich tatsächlich kein Sprengstoff in meinem Handgepäck befindet, und wir können es uns mit einem Latte Macchiato in der ersten Lounge gemütlich machen.
Lange müssen wir nicht warten. Unser Stoppelhopser nach Frankfurt hebt pünktlich ab, und wir werden in der Luft mit einem schönen Sonnenaufgang und einem kleinen Frühstück begrüßt.
Wie immer dauert die Fahrt auf dem Frankfurter Flughafen ungefähr genauso lange wie der Flug dorthin, und auch die Wege sind ein wenig länger als auf unserem Provinzflughafen.
In der nächsten Lounge basteln wir uns ein kleines Sektfrühstück und stoßen erst einmal auf den Urlaub an, bevor wir uns mit Chatten (ich) und noch ein bisschen Arbeit (Oli natürlich ) mit dem Blick auf unser Flugzeug die Zeit bis zum Weiterflug vertreiben.
Das Borading verläuft nicht ganz so reibungslos:
Alles verspätet sich, weil ein Computerplatz und die obere Fluggastbrücke nicht funktionieren und damit die Passagiere der First und Businessclass nicht oben einsteigen können. Anderseits sollen aber auch die vor uns eingestiegenen Kunden in der First Class nicht durch uns gestört werden, so dass wir einen Spaziergang durch die Economy zur hinteren Treppe verordnet bekommen. Mensch, ist dieses Flugzeug groß!
Während wir da mit einigen anderen durchlatschen, richten sich die Familien mit Kindern, die Leute mit körperlichen Beeinträchtigungen und einige Statuskunden dort bereits häuslich ein.
Mittendrin wird den Mitarbeitern an Bord klar, dass das so wohl nicht die optimale Lösung beim Einsteigen ist, und sie lassen die Leute doch an der vorderen Treppe hoch, was für uns oben dann jede Menge Gegenverkehr bedeutet.
Außerdem joggen mit uns noch mehrere Lufthansa Technik Mitarbeiter eilig in den A 380, hmmm, ob das hier wohl alles klappt?
Letztlich erreichen wir aber unseren Platz, werden mit einem weiteren Sekt begrüßt und rollen irgendwann auch los.
Die Essensangebot hat diesen Monat einen maritimen Touch, weshalb es die Amenity Kits in Form eines kleines Seesacks gibt, nette Idee .
Das Flugzeug ist durch den Streik am Vortag rappelvoll, etliche Leute bleiben vergeblich auf der Warteliste, was uns wieder klar macht, wieviel Glück wir mit unserem Abflugdatum haben.
Ansonsten ist über den Flug nicht viel zu berichten, der Essens- und Getränkeservice, ein, zwei Filme, ein Nickerchen zwischendurch und eine selbst zusammengestellte Playlist aus dem Musikangebot lassen die Zeit recht schnell und angenehm vergehen.
Der Suppentasse auf dem folgenden Foto sieht man eine der goldenen Regeln des Fliegens an:
Sobald die Flugbegleiter mit dem Service beginnen, fängt es garantiert an, ordentlich zu rumpeln!
Geschmeckt hat es dennoch, wobei wir im Verlaufe der nächsten eineinhalb Wochen noch wesentlich besser essen werden.
Und schon ist Florida in Sicht :-D:
Trotz der Verspätung in Frankfurt landen wir pünktlich in Miami, kommen zügig aus dem Flugzeug heraus, stehen an dritter Stelle an der Immigration und freuen uns schon, wie schnell das wieder geht...
Hm, nach 15 Minuten stehen wir immer noch an dritter Stelle, zu früh gefreut, denn wir sind an eine extrem sorgfältige und wissbegierige Beamtin der Immigration geraten.
Es dauert eine gefühlte Ewigkeit, bis wir auch endlich am Schalter stehen.
Passfoto und Mensch werden nicht einmal, sondern mindestens dreimal verglichen. Jeder Stempel im Pass wird intensiv betrachtet, und könnt ihr euch vorstellen, wie viele davon in Olis Pass sind????
Da muss man doch mal genauer nachfragen, und es gibt ja sooo viele offene Fragen im Leben... Z.B. ob wir wirklich meinen, dass wir mit 170 Dollar Bargeld im Urlaub auskommen? Ähm, sind die Geldautomaten und die Benutzung von Kreditkarten etwa seit unserem letzten Aufenthalt abgeschafft worden????
Nun ja, wir beantworten, Oli geduldig, ich innerlich leicht brodelnd, außen selbstverständlich lächelnd alle ihre Fragen und dürfen irgendwann tatsächlich passieren, womit es uns besser als unseren französischen Vorreisenden geht, die zu einer Extra-Befragung begleitet wurden.
Am Kofferband erwarten uns Menschenmassen, auch hier wird deutlich, wie viele Menschen in einen A 380 passen, aber es sind noch keine Koffer da.
Nach einer weiteren gefühlten Ewigkeit tröpfeln diese gaaaaanz langsam einzeln auf das Band und irgendwann dürfen wir mit unserem gesamten Gepäck eine Station weiterziehen.
Aber was ist das? Vor den 2 Zollbeamten erwartet uns eine riesige, unsortierte Menschenmasse, und es dauert locker noch eine weitere halbe Stunde, bis wir da mal durch sind.
Der Fußmarsch zum Miami Mover, der uns zur Mietwagenausgabe bringen soll, zieht sich so lange, dass Oli vermutet, dass ich da etwas falsch verstanden haben muss, da könne doch gar kein Zug mehr kommen, denn wir seien doch eh gleich beim Parkhaus! Neee, der kommt schon auch noch
Als wir die Hertz-Anzeige-Tafel im Parkhaus erreichen, sind wir beide schon leicht genervt und nicht weiter verwundert darüber, dass unser Name bereits von der Tafel verschwunden ist. Dass es auch eine ganze Weile gedauert hat, bis der Mitarbeiter am Schalter unsere Reservierung gefunden hat, brauche ich vermutlich nicht zu erwähnen, oder?
Letztlich bekommen wir aber einen hübschen Infiniti Q 50 zugeteilt, der Oli, bis zu dem vergeblichen Versuch, unser Gepäck unter meinen schlauen Kommentaren in den Kofferraum zu bekommen, auch richtig gut gefällt. Später, als der große Koffer auf dem Rücksitz gut verstaut ist, findet er ihm aber auch wieder ganz in Ordnung .
Schlange stehen, sind wir ja heute gewohnt, das können wir auch im Auto:
Durch den dichten Freitagnachmittagsfeierabendverkehr fahren wir zu unserem Tagesziel, dem Westin Diplomat Resort and Spa in Hollywood.
Die Ankunft dort ist nach dem Chaos am Flughafen Miami eine echte Wohltat, nicht nur, weil das Hotel trotz seiner enormen Größe sehr ansprechend wirkt, sondern vor allem, weil die Texeleltern schon entspannt und gut gebräunt in der Lobby auf uns warten. Heinz unterhält sich mit Oli, während Rita mit mir zusammen zum Check-In geht, wo uns die deutschsprachige Mitarbeiterin noch in ein nettes Gespräch verwickelt.
Uuuuuurlaub .
Wir verabreden uns zum Abendessen, und danach trennen sich unsere Wege wieder kurz, weil Oli und ich uns vorher im Zimmer noch in einen frischen Zustand versetzen wollen.
Das Zimmer ist groß, schön ausgestattet und bietet einen Balkon mit herrlichen Meerblick.
Abendessen gibt es in der Rivals Sports Bar, die zum Hotel gehört, an einem Tisch draußen am River. Wir unterhalten uns so gut mit den Texels, dass die Zeit nur so verfliegt, bis Oli und ich dann doch spüren, dass wir heute schon länger wach sind.
Vor lauter Quatschen habe ich auch glatt das Fotografieren vergessen, es gibt nur ein Bild von den beiden Männern, das man auch mit "Arbeit trifft auf Urlaub" betiteln könnte, wenn man die unterschiedliche Hauttönung betrachtet .
Rita und Heinz, es war richtig schön, unseren Urlaub mit einem gemeinsamen Abend mit euch zu beginnen und euren Aufenthalt so ausklingen zu lassen. Das ruft nach Fortsetzung .
Nachdem wir uns von den beiden verabschiedet haben, genießen wir noch einen kurzen Augenblick die Aussicht vom Balkon und fallen dann ins bequeme Bett.
Oli schläft quasi im letzten Satz, den er mit mir wechselt, schon ein und ich folge ihm, nachdem ich das große Licht im Zimmer ausgeschaltet habe, ebenfalls schnell ins Reich der Träume.
Fortsetzung folgt...
Liebe Grüße
Manu
Also los:
Freitag, 28.3.14: Anreisetag
Meine Eltern sind bereits am Vortag angereist und übernehmen wieder Eriks Betreuung und Versorgung, damit wir einige Tage zu zweit verbringen können: Luxus pur, selbst wenn das Ziel der Schwarzwald oder die Lüneburger Heide wären, fantastisch, wenn die Reise nach Florida und auf das größte Kreuzfahrtschiff der Welt geht :-D.
Die angedrohten Pilotenstreiks und der Verdi-Streik an den großen deutschen Flughäfen am Tag vor unserer Abreise haben mich richtig Nerven gekostet, aber abends ist klar, dass der letzte Flug von Frankfurt nach Münster planmäßig stattgefunden hat und unser Flugzeug für den morgendlichen Zubringerflug damit an der richtigen Stelle geparkt ist, so dass ich beruhigt einschlafen kann. Ok, so beruhigt, wie es mir eben am Tag vor dem Urlaub möglich ist .
Um 3:45 Uhr klingelt der Wecker, denn der Nachteil an Prämienflügen ist, dass nicht immer die besten Flugverbindungen verfügbar sind. Aber für Urlaub stehe ich gerne mitten in der Nacht auf. Mein Vater hat sich netterweise bereit erklärt, uns in aller Herrgottsfrühe zum Flughafen zu fahren. Danke, Papa
Verkehrsprobleme gibt es erwartungsgemäß keine, uns begegnen auf den 40 km vielleicht 5 Autos.
Eine Nachricht der Lufthansa auf meinem Handy sorgt auf dem Weg zum Flughafen noch dafür, dass ich schnell sehr wach werde.
Ach soooo, nur das Gate in Münster hat sich geändert, ok, dann gehen wir eben fünf Meter weiter links durch die Tür! Müsst ihr mich deshalb so erschrecken?
Nachdem wir uns verabschiedet haben, checken wir problemlos ein und werden nur an der Sicherheitskontrolle, wo ebenfalls nichts los ist, etwas aufgehalten.
Oli bekommt wie immer seinen Extra-Scan wegen der künstlichen Hüftgelenke, und damit ich mich in der Zeit nicht langweile, wird meine Kameratasche einer genaueren Inspektion unterzogen.
Kurz darauf verlasse auch ich den Untersuchungsraum mit der Gewissheit, dass sich tatsächlich kein Sprengstoff in meinem Handgepäck befindet, und wir können es uns mit einem Latte Macchiato in der ersten Lounge gemütlich machen.
Lange müssen wir nicht warten. Unser Stoppelhopser nach Frankfurt hebt pünktlich ab, und wir werden in der Luft mit einem schönen Sonnenaufgang und einem kleinen Frühstück begrüßt.
Wie immer dauert die Fahrt auf dem Frankfurter Flughafen ungefähr genauso lange wie der Flug dorthin, und auch die Wege sind ein wenig länger als auf unserem Provinzflughafen.
In der nächsten Lounge basteln wir uns ein kleines Sektfrühstück und stoßen erst einmal auf den Urlaub an, bevor wir uns mit Chatten (ich) und noch ein bisschen Arbeit (Oli natürlich ) mit dem Blick auf unser Flugzeug die Zeit bis zum Weiterflug vertreiben.
Das Borading verläuft nicht ganz so reibungslos:
Alles verspätet sich, weil ein Computerplatz und die obere Fluggastbrücke nicht funktionieren und damit die Passagiere der First und Businessclass nicht oben einsteigen können. Anderseits sollen aber auch die vor uns eingestiegenen Kunden in der First Class nicht durch uns gestört werden, so dass wir einen Spaziergang durch die Economy zur hinteren Treppe verordnet bekommen. Mensch, ist dieses Flugzeug groß!
Während wir da mit einigen anderen durchlatschen, richten sich die Familien mit Kindern, die Leute mit körperlichen Beeinträchtigungen und einige Statuskunden dort bereits häuslich ein.
Mittendrin wird den Mitarbeitern an Bord klar, dass das so wohl nicht die optimale Lösung beim Einsteigen ist, und sie lassen die Leute doch an der vorderen Treppe hoch, was für uns oben dann jede Menge Gegenverkehr bedeutet.
Außerdem joggen mit uns noch mehrere Lufthansa Technik Mitarbeiter eilig in den A 380, hmmm, ob das hier wohl alles klappt?
Letztlich erreichen wir aber unseren Platz, werden mit einem weiteren Sekt begrüßt und rollen irgendwann auch los.
Die Essensangebot hat diesen Monat einen maritimen Touch, weshalb es die Amenity Kits in Form eines kleines Seesacks gibt, nette Idee .
Das Flugzeug ist durch den Streik am Vortag rappelvoll, etliche Leute bleiben vergeblich auf der Warteliste, was uns wieder klar macht, wieviel Glück wir mit unserem Abflugdatum haben.
Ansonsten ist über den Flug nicht viel zu berichten, der Essens- und Getränkeservice, ein, zwei Filme, ein Nickerchen zwischendurch und eine selbst zusammengestellte Playlist aus dem Musikangebot lassen die Zeit recht schnell und angenehm vergehen.
Der Suppentasse auf dem folgenden Foto sieht man eine der goldenen Regeln des Fliegens an:
Sobald die Flugbegleiter mit dem Service beginnen, fängt es garantiert an, ordentlich zu rumpeln!
Geschmeckt hat es dennoch, wobei wir im Verlaufe der nächsten eineinhalb Wochen noch wesentlich besser essen werden.
Und schon ist Florida in Sicht :-D:
Trotz der Verspätung in Frankfurt landen wir pünktlich in Miami, kommen zügig aus dem Flugzeug heraus, stehen an dritter Stelle an der Immigration und freuen uns schon, wie schnell das wieder geht...
Hm, nach 15 Minuten stehen wir immer noch an dritter Stelle, zu früh gefreut, denn wir sind an eine extrem sorgfältige und wissbegierige Beamtin der Immigration geraten.
Es dauert eine gefühlte Ewigkeit, bis wir auch endlich am Schalter stehen.
Passfoto und Mensch werden nicht einmal, sondern mindestens dreimal verglichen. Jeder Stempel im Pass wird intensiv betrachtet, und könnt ihr euch vorstellen, wie viele davon in Olis Pass sind????
Da muss man doch mal genauer nachfragen, und es gibt ja sooo viele offene Fragen im Leben... Z.B. ob wir wirklich meinen, dass wir mit 170 Dollar Bargeld im Urlaub auskommen? Ähm, sind die Geldautomaten und die Benutzung von Kreditkarten etwa seit unserem letzten Aufenthalt abgeschafft worden????
Nun ja, wir beantworten, Oli geduldig, ich innerlich leicht brodelnd, außen selbstverständlich lächelnd alle ihre Fragen und dürfen irgendwann tatsächlich passieren, womit es uns besser als unseren französischen Vorreisenden geht, die zu einer Extra-Befragung begleitet wurden.
Am Kofferband erwarten uns Menschenmassen, auch hier wird deutlich, wie viele Menschen in einen A 380 passen, aber es sind noch keine Koffer da.
Nach einer weiteren gefühlten Ewigkeit tröpfeln diese gaaaaanz langsam einzeln auf das Band und irgendwann dürfen wir mit unserem gesamten Gepäck eine Station weiterziehen.
Aber was ist das? Vor den 2 Zollbeamten erwartet uns eine riesige, unsortierte Menschenmasse, und es dauert locker noch eine weitere halbe Stunde, bis wir da mal durch sind.
Der Fußmarsch zum Miami Mover, der uns zur Mietwagenausgabe bringen soll, zieht sich so lange, dass Oli vermutet, dass ich da etwas falsch verstanden haben muss, da könne doch gar kein Zug mehr kommen, denn wir seien doch eh gleich beim Parkhaus! Neee, der kommt schon auch noch
Als wir die Hertz-Anzeige-Tafel im Parkhaus erreichen, sind wir beide schon leicht genervt und nicht weiter verwundert darüber, dass unser Name bereits von der Tafel verschwunden ist. Dass es auch eine ganze Weile gedauert hat, bis der Mitarbeiter am Schalter unsere Reservierung gefunden hat, brauche ich vermutlich nicht zu erwähnen, oder?
Letztlich bekommen wir aber einen hübschen Infiniti Q 50 zugeteilt, der Oli, bis zu dem vergeblichen Versuch, unser Gepäck unter meinen schlauen Kommentaren in den Kofferraum zu bekommen, auch richtig gut gefällt. Später, als der große Koffer auf dem Rücksitz gut verstaut ist, findet er ihm aber auch wieder ganz in Ordnung .
Schlange stehen, sind wir ja heute gewohnt, das können wir auch im Auto:
Durch den dichten Freitagnachmittagsfeierabendverkehr fahren wir zu unserem Tagesziel, dem Westin Diplomat Resort and Spa in Hollywood.
Die Ankunft dort ist nach dem Chaos am Flughafen Miami eine echte Wohltat, nicht nur, weil das Hotel trotz seiner enormen Größe sehr ansprechend wirkt, sondern vor allem, weil die Texeleltern schon entspannt und gut gebräunt in der Lobby auf uns warten. Heinz unterhält sich mit Oli, während Rita mit mir zusammen zum Check-In geht, wo uns die deutschsprachige Mitarbeiterin noch in ein nettes Gespräch verwickelt.
Uuuuuurlaub .
Wir verabreden uns zum Abendessen, und danach trennen sich unsere Wege wieder kurz, weil Oli und ich uns vorher im Zimmer noch in einen frischen Zustand versetzen wollen.
Das Zimmer ist groß, schön ausgestattet und bietet einen Balkon mit herrlichen Meerblick.
Abendessen gibt es in der Rivals Sports Bar, die zum Hotel gehört, an einem Tisch draußen am River. Wir unterhalten uns so gut mit den Texels, dass die Zeit nur so verfliegt, bis Oli und ich dann doch spüren, dass wir heute schon länger wach sind.
Vor lauter Quatschen habe ich auch glatt das Fotografieren vergessen, es gibt nur ein Bild von den beiden Männern, das man auch mit "Arbeit trifft auf Urlaub" betiteln könnte, wenn man die unterschiedliche Hauttönung betrachtet .
Rita und Heinz, es war richtig schön, unseren Urlaub mit einem gemeinsamen Abend mit euch zu beginnen und euren Aufenthalt so ausklingen zu lassen. Das ruft nach Fortsetzung .
Nachdem wir uns von den beiden verabschiedet haben, genießen wir noch einen kurzen Augenblick die Aussicht vom Balkon und fallen dann ins bequeme Bett.
Oli schläft quasi im letzten Satz, den er mit mir wechselt, schon ein und ich folge ihm, nachdem ich das große Licht im Zimmer ausgeschaltet habe, ebenfalls schnell ins Reich der Träume.
Fortsetzung folgt...
Liebe Grüße
Manu