Hallo zusammen!
Platz haben wir hier natürlich immer und ich freue mich, dass noch einige zugestiegen sind. New Orleans liegt wohl vor Floridas Haustüre, aber es waren wohl noch nicht allzuviele dort. Das ging uns ähnlich und nun wars an der Zeit.
Wenn man New Orleans durch ein negatives Erlebnis in keiner guten Erinnerung hat, dann ist das sehr schade, denn es ist eine interessante Stadt. Man muss aber auch feststellen, dass die Stadt nicht gut in der Kriminalitätsstatistik abschneidet. Zum Beispiel wird davon abgeraten, selbst tagsüber einige Friedhöfe auf eigene Faust zu besuchen. Es handelt sich hier um keinen Schachzug der Fremdenverkehrsbehörde, die ihre geführten Touren verkaufen will, sondern es scheint etwas mehr dran zu sein. Zumindest erklärte uns das auch der Mitarbeiter des US-Konsulats in Frankfurt, der mit uns in einer Sitzreihe von Washington nach New Orleans unterwegs war. Er riet auch davon ab und fragte uns, wo wir unser Hotel gebucht hätten. Mit dem Best Western French Quarter war er zufrieden, aber er meinte, wir sollten den nahegelegenen Louis Armstrong Park meiden, der sehr weitläufig sei und selbst am Tag nicht immer sicher.
Ich muss sagen, dass wir eigentlich genauso aufmerksam wie in jeder anderen Großstadt waren und wir hatten nie ein schlechtes Gefühl dabei. Soviel vorweg.
In New Orleans werden einige thematische Touren angeboten. Unter anderem ist natürlich Voodoo, Hurricane Katrina, New Orleans Jazz oder eben die Friedhöfe im Angebot. Was es nicht gibt, dass ist ein Hop on - Hop off Bus, aber das haben wir nach anfänglicher Verwunderung dann doch nicht vermisst. Vieles kann man zu Fuß oder auch mit dem Streetcar erreichen, wenn man ein Hotel an einer guten Stelle gebucht hat. Und das haben wir dann auch so gemacht, dass wir die Stadt zu Fuß erkundet haben und verzichteten auf geführte Touren. Schon wieder ist etwas Text zusammen gekommen und wie ich die Sache sehe, wartet Ihr auf Bilder. Dann soll es mal los gehen und nachdem ich schon einiges darüber geschrieben habe, fangen wir mit dem Hotel an.
Das Best Western PLUS French Quarter Landmark - von der Straße aus gesehen - die North Rampart Street.
Im Innenhof befindet sich ein kleiner Pool, der allerdings nie überstrapaziert war, obwohl das Hotel sehr gut gefüllt war. Sehr schön ist der Innenhof, der nach einem Stadtbummel zum Relaxen einlädt. Hinter der Fensterfläche, die sich hinter dem Pool befindet, ist der Frühstücksraum und anschliessend eine Bar. Hier gibt es übrigens sogar "Cocktails to go". In New Orleans stört es niemanden, wenn man mit einem Getränk in der Hand auf der Straße unterwegs ist.
Hier noch ein Blick in den Innenhof mit Brunnen und telefonierender Frau.
Das Zimmer war mit einem King Size Bed guter Best Western Standard und das inkludierte Frühstück ebenso, so dass es uns an nichts gefehlt hat.
Dann mal auf ins French Quarter. Zieht euch aber entsprechendes Schuhwerk an. Flip Flops sind nicht ganz so ideal, denn die Bürgersteige erinnern an Frankreich. Aber nicht an die Champs Elysees, sonder mitunter an die Bürgersteige eines südfranzösischen Dorfes.
Ein paar Häuser zum Auftakt. Es gibt sie in vielen schönen Farben.
Ein paar Schritte weiter, ein Haus, wie es für die Stadt typisch ist, mit einem Balkon. Hier handelt es sich um eine Eckkneipe und ich kann euch versichern, dass es nicht nur in den Eckkneipen New Orleans rund geht.
Aber es ist noch früh am Tag und da hält sich alles noch in Grenzen.
Auch an den Straßenschildern kann man unschwer den starken französischen Einfluß in New Orleans erkennen.
Der Voodoo-Kult ist allgegenwärtig. Marie Laveau war übrigens eine Voodoo-Priesterin und galt im 19. Jahrhundert als eine der einflussreichsten Personen in New Orleans. Es gibt zahlreiche Geschichten und Legenden über sie. Dieser Name begegnet einem daher öfter in New Orleans.
Das dazugehörige Schaufenster mit allerlei Zubehör, was man eben zum Thema Voodoo so benötigt.
Wir befinden uns übrigens auf der berühmten Bourbon Street. Ganz rechts im Bild erkennt man "Fritzel's European Jazz Pub" - die älteste Jazzkneipe in New Orleans und das Ganze mit deutschen Wurzeln. Jetzt, tagsüber ist auf der Bourbon Street noch nicht viel los, aber abends wird diese Straße dann für den Fahrzeugverkehr gesperrt. Man kann diese Straße vergleichen mit einem Mittelding zwischen der Drosselgasse in Rüdesheim am Rhein und der Reeperbahn in Hamburg.
Hier noch einmal der Blick auf "Fritzel´s".
Eine der zahllosen Kneipen. Auch hier gibt es wie fast überall Cocktails und Drinks to go.
Schon wieder Voodoo - dieses Mal mit Musik.
Schön hier diese schmiedeeisernen Balkonkonstruktionen. Es gibt aber auch Balkone, da möchte man nicht lange drunter stehen bleiben.
Wir waren relativ früh am Tag unterwegs. Da war offenbar noch nicht alles vom Abend zuvor aufgeräumt worden.
Es gibt auch einige schöne Hinter- und Innenhöfe entlang der Bourbon Street. Dort findet man gemütliche Ecken zum Sitzen und auch gute Musik.
Komplett neu renoviert. Das Inn on Bourbon. Ein elegantes Hotel mitten im Schmelztiegel. Hier stand übrigens einmal das French Opera House, was im 19. Jahrhundert ein kultureller Mittelpunkt war.
Ein Blick in eine Seitenstraße, die Conti Street. Links sieht man den Oceana Grill. Dieses Restaurant verfügt ebenfalls über einen schönen Innenhof und die Speisekarte hält, was sie verspricht.
Ein schöner Garten mit toller Creole Cuisine und ebenso toller Live Musik. Der Musical Legends Park.
Nicht nur dort ehrt die Stadt ihre großen Musiker.
Jetzt folgt eine kleine Unterbrechung, aber damit ist noch lange nicht Schluß! Von New Orleans werdet Ihr noch einiges zu sehen und auch zu hören bekommen!
Viele Grüße
Uwe