Tag 22 – Freitag, 19. Juli 2013
Frühmorgens läutete bereits der Wecker. Wie schon erwähnt, sollte unser Flug UA 1026 von Orlando nach Washington um 9:02 Uhr starten. Nach dem Checkout aus dem Hotel gingen wir direkt zum United-Schalter, um unser Gepäck loszuwerden. Auf unsere nochmalige Frage betreffend der Boardingpässe für die 2. Teilstrecke erhielten wir dieselbe Auskunft wie gestern abend: Die Boardingpässe bekommen wir in Washington.
In aller Ruhe frühstückten wir noch am Flughafen, danach gingen wir Richtung Gate. Unser Flug war soweit pünktlich, die geplante Landung in Washington war für 11:16 Uhr angesetzt.
In Washington angekommen, fanden wir unseren Anschlussflug OS 094 nach Wien zunächst auf keiner der Anzeigetafeln, da dieser erst für 17:35 Uhr angesetzt war. Beim nächsten Infoschalter bekamen wir das Gate mitgeteilt und es wurde noch einmal bestätigt, dass wir dort auch unsere Boardingpässe bekommen. Angeblich sollte ab ca. 14 Uhr jemand am Gate sein, der uns helfen könnte.
Ursprünglich hatten wir geplant, uns während des Zwischenstops von über 6 Stunden das Steven F. Udvar-Hazy Center anzusehen, eine Außenstelle des Smithonian National Air and Space Museum in unmittelbarer Nähe vom Flughafen. Da wir uns aber um die Boardingpässe kümmern mussten, blieben wir lieber am Flughafen. Glücklicherweise gab es gegenüber von unserem Gate einen Starbucks, bei dem wir uns die Zeit vertrieben.
Letztendlich öffnete das Gate erst um ca. 15:30 Uhr. Die Dame vom Bodenpersonal, eine Deutsche, hatte zuerst die Lufthansa-Maschine nach Frankfurt am Nebengate abgefertigt, jetzt war Austrian dran.
Wir „stürmten“ sofort als erste zum Schalter und schilderten unser Problem. Sie tippte ein wenig in ihrem PC herum, schaute immer nachdenklicher und meinte dann, dass mit unseren E-Tickets etwas nicht in Ordnung wäre (hatten wir das Thema in diesem Urlaub nicht schon durch?!?!?). Nachdem ich ihr dann alle verfügbaren Mails vom Reisebüro vorgelegt hatte und mindestens eine weitere halbe Stunde vergangen war, schaffte sie es dann doch, dem System die Boardingpässe zu entlocken. Die Schlange hinter uns war einstweilen beträchtlich angewachsen.
Nun fiel eine gewisse Anspannung von uns ab. Morgens hatten wir noch gescherzt, dass wir lieber in Florida bleiben würden, aber möglicherweise am Flughafen in Washington hängenzubleiben war jetzt nicht unbedingt die Idealvorstellung einer Urlaubsverlängerung.
Interessant war auch, dass die Boardingpässe der beiden Herren relativ schnell erstellt waren, aber in DERSELBEN Buchung die restlichen drei Boardingpässe für uns Mädels Probleme machten.
Das anschließende Boarding verlief ohne weitere Zwischenfälle, die Maschine startete ohne nennenswerte Verspätung.
Zum Abendessen bekam ich mein Seafoodmenü, das recht gut war. Ansonsten gab es die übliche „Chicken or Pasta“-Auswahl.
Nach dem Essen wurde es ziemlich ruhig in der Maschine, und wir versuchten etwas zu schlafen, was uns nur teilweise gelang.