02.09.2010 - Sonnencreme? Ohne uns!
Wie immer wachen wir gegen 7 Uhr auf (erstaunlich, wenn man bedenkt, dass wir es zuhause in unserer freien Zeit nicht vor 10 aus den Betten schaffen
) und machen uns rasch fertig. Heute morgen will das Empire State Building erklommen werden und da es trotz schönen Wetters die letzten Tage immer sehr diesig wirkte (zumindest wenn man in die Ferne gucken möchte), beschließen wir, das als erstes anzugehen. Mit der Sub sind wir auch ruck zuck da und das Glück scheint uns mal wieder hold. Weder an der Kasse noch am Aufzug müssen wir warten und sind im nu oben. Leider tritt aber genau das ein, was wir befürchtet haben - New York liegt unter einer riesigen Dunstglocke. Weder die Südspitze Manhattans, noch der Central Park sind gut zu erkennen, sehr ärgerlich
Zu allem Übel kämpfen die Besucher mal wieder um einen Platz an der Brüstung als ginge es um ihr Leben
Ein paar einigermaßen schöne Fotos gelingen uns dann aber doch noch...
Blick gen Westen
Süden - irgendwo da hinten rechts ist Liberty Island
Nochmal Süden - einigermaßen mittig sieht man das Flatiron Building
Norden - hinter den Hochhäusern ist ein gaaaanz kleines Stück des Central Parks zu sehen
Fazit: Das Empire State Building ist definitiv zu empfehlen, wenn denn das richtige Wetter ist (wobei Regen und Wolken noch schlimmer gewesen wären).
Im Shop sehe ich noch einen tollen Pullover, nur leider gibt es den nicht in meiner Größe. Beginnend mit M, die sehr groß ausfällt, gehts munter weiter bis XXL. Wobei, am Ende des Urlaubs passen die bestimmt
Trotz der einsetzenden Mittagshitze wollen wir nun über die Brooklyn Bridge schlendern. Macht dann auch tatsächlich nach den ersten hundert Metern Asphalt Spaß, auch wenn es tierisch heiß ist
Die Unterteilung in Rad- und Fußweg sollte man unbedingt beachten, sonst wird man nicht nur von hinten angeschrien, dass man fast von der Brücke springt, sondern auch noch halb umgenietet [-X
Eigentlich möchten wir noch über die Manhattan Bridge zurücklaufen, da man von dort einen sehr schönen Blick auf die Brooklyn Bridge hat. Allerdings haben wir in einem Anfall von Leichtsinn vergessen, uns einzucremen und langsam aber sicher brennt die Sonne ihr Zeichen in unsere Haut. Also suchen wir doch die Subwaystation, um nach Coney Island rauszufahren.
Brooklyn - irgendein Platz
Die Fahrt nach Coney Island dauert ein wenig länger, ist aber in den (über-)klimatisierten Zügen erträglich (wer mit Kindern unterwegs ist sollte unbedingt Jäckchen einpacken
). Coney Island ist für Familien sowieso super geeignet.
Uns gefällt es sehr gut hier. Zwar wirkt alles ein bisschen schäbig und die Häuser sind schon sehr verfallen, aber gerade das macht den besonderen Charme aus. Der kleine Rummel ist klasse, alleine das Durchschlendern macht Spaß. Wer mag, kann mit der Cyclone fahren, einer uralten Achterbahn, die klingt, als würde sie jeden Moment in ihre Bestandteile zerfallen. Wagen sich aber doch eine menge Menschen rein. Aber ohne mich
Markus will vielleicht morgen mal fahren.
Leider tritt unser Leichtsinn (oder ist es Idiotie?) immer deutlicher zu Tage. Meine Schultern sind mittlerweile knallrot und Markus´Nase glüht. Na super, wenn sich da mal nicht n ordentlicher Sonnenbrand ankündigt. Und das uns, die immer über die Leute lachen die unfähig scheinen, eine Sonnencreme in die Hand zu nehmen. Jaja, kleine Sünden straft....
Deshalb können wir uns nun leider nicht mehr an den Strand setzen. Hunger haben wir aber trotzdem, also gehts zu Nathan´s einen Hot Dog essen (!!! Unbedingt probieren, wenn man schon mal hier ist - steht auch in diversen Reiseführern!!!). Seeehr lecker
So, jetzt erstmal ein paar Fotos.
Chilli Cheese Dog
Müde und mit brennenden Schultern fahren wir erstmal zurück ins Appartement, um uns kurz zu erholen. Markus kriegt sich kaum ein, da ich dank der Kombination Oberteil + Sonne aussehe, als hätte ich ein Sabberlätzchen um. Na klasse :x
Gegen halb sieben machen wir uns nochmal auf den Weg, um uns (na gut mir) einen klitzekleinen langehegten Wunsch zu erfüllen. In Berlin gibt es seit einiger Zeit nach amerikanischem Vorbild ein "Build a Bear" Shop. Für die, die es nicht kennen: Man kann sich einen Teddy- (oder Hunde-, Hasen-, etc) Torso aussuchen, diesen füllen lassen und aus einer riesigen Auswahl an Klamotten das passende Outfit für sein Kuscheltier aussuchen.
Der Laden ist total liebevoll gestaltet und die Anziehsachen sind der Knaller. Vom Feuerwehroutfit, über Smokings, Trikots, bis hin zu Uniformen ist alles da.
Wir entscheiden uns für einen Teddy und einen Hund. Der eine bekommt ein Football-Shirt an, dem anderen holen wir ein komplettes Freiheitsstatue Kostüm - herrlich kitschig, aber total toll. Das Prozedere des Befüllens ist besonders für Kinder klasse. Man geht zu dem riesigen Wollekasten, wo ein netter Mitarbeiter sitzt, bekommt ein kleines Herz, welches man an seinem Kopf und am Bauch reiben und anschließend küssen muss, wobei man sich was wünschen soll. Dann legt man selber das Herz in den gerde gefüllten Teddy. Voll toll, vor allem für große Kinder wie uns \
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Der Typ der unsere Tierchen füllt ist genial. Nachdem er uns gefragt hat, wo wir herkommen, legt er gleich los mit seinem Deutschkenntnissen und fragt uns nach diversen Vokabeln. Am Ende verabschiedet er uns mit einem perfekten "Auf Wiedersehen"
Insgesamt geben wir 68 Dollar für zwei Kuscheltiere + 3 Outfits aus. Okay, man könnte jetzt sagen, wir haben eine Macke, aber es lohnt sich! Und Madame Tussaud ist auch weggefallen (das lohnt nämlich, für übrigens den selben Preis, in unseren Augen nicht).
Nun aber auf zum Abendbrot essen. Wir entscheiden uns für "Famiglia", einen kleinen Pizzaladen an der Ecke Gershwin/Broadway.
Wenn man in den Laden reinkommt, vermutet man gar nicht, dass es hier so lecker ist. Abder die Wände sind zugepflastert mit Fotos von dem Besitzer und diverser Promis (um mal ein paar zu nennen: Bill und Hillary Clinton, Will Smith, Bill Cosby etc.). Unser Pizzastück schmeckt super und ist vor allem günstig (schließlich haben wir gerade genug Geld im Bärenladen gelassen :wink: ).
Nun möchten wir eigentlich noch auf das Top of the Rock am Rockefeller Center, um New York bei Nacht zu genießen. Allerdings hält uns die Befürchtung, einen ähnlich verhangenen Blick wie auf dem Empire zu erleben, davon ab. Vielleicht morgen abend. Also schlendern wir ganz gemütlich vom Rockefeller Center über die Fifth Avenue zur Subwaystation, um ins Appartement zu fahren.
Hier noch die letzten Bilder des Tages.
Und wir haben es tatsächlich noch gefunden. Letztes mal stand nämlich eine Bar mit Tischen uhnd Stühlen drauf
Vor dem Plaza Hotel
Und dann heißt es: Gute Nacht!