3 Generationen, ein Urlaub

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Saarbotakt

Saarbotakt

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Wir sind gerade im Fairway inn in Homestead. Wenn wir morgen Abend wieder im Haus sind, geht es weiter.
 
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Saarbotakt

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Sonntag, 14.08.2016

Noch vor dem Frühstück waren die Wasserratten wieder im Pool und tobten sich aus. Nach dem Frühstück ging es dann für Adrian, Sonja und mich zum Walmart, Großeinkauf machen.
Auf dem Parkplatz hatte Adrian dann seinen Spaß mit irgendwelchen Vögeln und Enten. Der Spaß hörte aber spätestens dann auf, wenn sich einer der langen Schnäbel mehr als 15 cm näherte. Es war ein Bild für die Götter, wie er immer wieder weghüpfte und das Federvieh ihm nachrannte.

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Der restliche Tag wurde ganz gemütlich auf der Terrasse und im Pool verbracht. Am Abend wurde der Grill angeworfen und ein wenig spannender, aber dafür sehr entspannender Tag ging mit Steaks und Hot-Dogs zu Ende.

 
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Saarbotakt

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Montag, 15.08.2016

Amerikanisches Toastbrot mit Nutella zum Frühstück, ein absoluter Genuß! Somit war der Tag schon direkt zum Beginn für mich gerettet. Den Vormittag verbrachte ich liegend am Pool, bin immer mal wieder eingeschlafen und wurde dann vom geschwisterlichen Streit ebenso immer mal wieder geweckt. Wieso hat dieses Haus auch nur einen Pool, obwohl wir doch 2 Kinder haben?! Und überhaupt: „Wieso musste mein Bruder denn mitkommen in den Urlaub?“ Kinder sind ein Geschenk Gottes, Kinder sind ein Geschenk Gottes, Kinder sind ein Geschenk Gottes, ...

Irgendwann hatten die beiden mich dann zum gemeinsamen Feindbild erklärt und doch wieder an einem Strang gezogen. „Wieso musste Papa denn mitkommen in Urlaub?“ Ihr wisst schon: Kinder, Geschenk, Gott... Danke Gott!

Ich habe dann die Flucht ergriffen und bin mit Andrea zum Miromar-Outlet gedüst. Herrlich, diese Stille im Auto. Und wieder ganz entspannt shoppen, ein Traum! Bei Aeropostale wurden wir erneut fündig, Nike, Carter´s, Desingual, Tommy, Adidas und GAP durften auch noch etwas unserer hart verdienten Dollar abbekommen und zack, waren 4,5 Stunden rum.


Gegen 18 Uhr waren wir wieder im Haus. „Na endlich, ich habe Hunger.“ Tolle Begrüßung, ich habe dich auch vermisst, mein Sohn...

Abendessen gab es dann bei Bubba´s Roadhouse, quasi ums Eck. Echt toller Laden und sehr lecker. Die Portionen waren aber für uns leider nicht zu schaffen und so ging leider einiges zurück. Da wir morgen für eine Nacht noch Homestead fahren, konnten wir die Reste auch leider nicht mitnehmen.

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Für mich gab es auch noch einen weiteren Becher für meine Sammlung von Coca-Cola-Gläsern. Zwar "nur" ein Kunststoffbecher, aber ok. Und nein, ich habe ihn nicht einfach eingesteckt, sondern anständig und nett gefragt und ihn dann im Tausch gegen ein zusätzliches Trinkgeld mitgenommen.


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Während Mama und Papa den Koffer für die Übernachtung packten, tollten die Kinder noch mit der Oma durch den Pool.

 

Caki

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Deine Art Eure Kinde im Pool zu beschreiben finde ich einfach göttlich.
Sehr schöner Bericht.... Wo in Cape Coral ist Euer Haus denn, grobe Richtung reicht schon...

Und wäre mal interessant wer auf dem Bild beim Essen der Schreiber hier ist.....
 
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Saarbotakt

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Deine Art Eure Kinde im Pool zu beschreiben finde ich einfach göttlich.
Sehr schöner Bericht.... Wo in Cape Coral ist Euer Haus denn, grobe Richtung reicht schon...

Und wäre mal interessant wer auf dem Bild beim Essen der Schreiber hier ist.....


Das Haus liegt in unmittelbarer Nähe zu Jim Jeffers Park, also schon etwas außerhalb.
Auf dem Foto bin ich links vorne zu sehen.
 

Floridanette

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Du hast einen tollen Schreibstil (y), habe gerade alles in einem Rutsch gelesen und freue mich auf die Fortsetzung.
 
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Saarbotakt

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Dienstag, 16.08.2016


Nach dem Frühstück machen wir uns auf den Weg Richtung Everglades. Geplant ist eine Airboattour, ein kurzer Abstecher nach Miami und der Besuch des Anhinga-Trails.


Ab Naples geht es über den Tamiami-Trail Richtung Miami. Am Postamt wird noch die letzte Postkarte eingeworfen und Fotos gemacht.

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Nächster Halt wird beim Shark Valley eingelegt. Die Fahrt mit der Tram fällt aus Zeitgründen aus und so laufen wir lediglich ein wenig herum, sehen hierbei jedoch zumindest einen kleinen Alligator und leider auch eine Schlange (ich hasse Schlangen). Das Monstrum lässt mich aber in Ruhe und wir können die Weiterfahrt antreten um kurz darauf bei Coopertown Airboats anzuhalten.

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Hier hatten Andrea, die Kinder und ich letztes Jahr bereits eine Tour gemacht und es war zu empfehlen. Durch die Gutscheine bei Groupon sollte es also nochmal hierher gehen.


Leider hatten wir dieses Mal rund 50 Minuten Wartezeit, bis das Boot endlich startete. Da war ich schon ein wenig genervt, zumal am Anfang von 15 Minuten die Rede war. Meine Beschwerde nach 40 Minuten wurde gekonnt weggelächelt und ignoriert. Irgendwann ging es dann aber doch noch los. 3 Minuten langsame Fahrt und dann gab der Fahrer Gas. Und der Himmel öffnete seine Pforten. Ein heftiger Schauer sorgte dafür, dass wir den Part der Tour, der am meisten Spaß macht, kaum mitbekamen. Aufgrund der Geschwindigkeit und des Regens, waren die Augen zwangsläufig geschlossen. Wenige Minuten später war der Regen dann vorbei und wir klatschnaß.

Der launige Guide hatte dann noch zweimal angehalten, um nach Alligatoren zu schauen, gesehen haben wir jedoch keinen. Nach rund 35 Minuten waren wir wieder zurück. Den guten Eindruck vom letzten Jahr konnte der Anbieter also nicht bestätigen. Die lange Wartezeit und ein Guide, der kaum mehr als 3 Sätze rübergebracht hat, haben einen doch eher negativen Eindruck hinterlassen, schade. Insgesamt habe ich für mich zumindest das Kapitel Airboattour abgeschlossen. Man sollte es auf jeden Fall mal gemacht haben, aber eine ständige Wiederholung braucht man, meiner Meinung nach nicht unbedingt.


Für das Wetter konnte der Guide und der Veranstalter er natürlich nichts, aber dennoch standen wir nur völlig durchnässt am Auto und änderten unseren ursprünglichen Plan. Statt nach Miami, soll es nun direkt nach Homestead ins Fairway Inn gehen, um die Klamotten zu wechseln. Danach ging es noch zu Fuß zu Wendys um die Mägen aufzufüllen. Die Bedienung war eine gebürtige Deutsche und wir haben uns nett mit ihr unterhalten. Das Essen ist halt nichts besonderes, aber Adrian liebt die Burger dort.


Paul war nicht mehr fit und wollte sich im Hotel ein wenig ausruhen. Eigentlich wollten wir noch zum Anhinga-Trail und zu Robert is here. Das Paul selbst jahrelang Landwirtschaft betrieben hat und noch immer einen Traktor besitzt, sollte er dort natürlich dabei sein um sich die dortigen Traktoren anzusehen. Deshalb wurde dieser Programmpunkt auf den nächsten Tag verschoben.


Die Kids, Andrea, Sonja und ich machten uns dann ganz spontan auf den Weg Richtung Keys. Die waren eigentlich gar nicht eingeplant, aber wir wollten jetzt einfach mal schauen, wie weit wir kommen und irgendwo am Strand anhalten. Erster Stopp war dann am Morada Bay Beach Cafe und um es mit einem Wort auszudrücken: Wow!
Ich lasse einfach mal 2 Bilder sprechen (und ja, ich habe SIE gefunden ;) )

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Schwimmen ist hier aber eher schlecht und so ging es weiter Richtung Süden. Schlußendlich haben wir kurz hinter Islamaroda am St.-Anne-Beach angehalten. Nicht wirklich atemberaubend, aber bevor es dunkel wird, wollten wir die Jungs noch ins Meer lassen. Wahnsinn, wie warm das Wasser hier war und wie langsam das Wasser tiefer wurde. Die Jungs konnten locker 50 – 60 Meter raus und standen noch immer nur bis zur Hüfte im Wasser. In Strandnähe entdeckten wir dann noch Einsiedlerkrebse und die beiden fanden sie sehr interessant.

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Nach einer knappen Stunde ging es dann wieder zurück. Ich hatte noch kurz überlegt, die restlichen 80 Meilen bis Key West durchzuziehen, aber dann hätten wir dort kaum Zeit gehabt und hätten uns dann doch eher geärgert. Die Keys sind nun aber fürs nächste Mal fest eingeplant!


Auf der Rückfahrt hatte ich dann mit der Müdigkeit zu kämpfen und habe im Hotel dann auch ziemlich direkt geschlafen.
 
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Saarbotakt

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Mittwoch, 17.08.2016


Heute ging es dann direkt zum Anhinga-Trail. Leider spielte das Wetter nicht so mit. Bereits gegen 5 Uhr wurden wir von einem heftigen Gewitter geweckt und der Himmel war noch immer sehr bewölkt und es regnete immer mal wieder.

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Als wir am Trail ankamen, hatten wir rund 15 Minuten gewartet, bis es zumindest nur noch tropfte und gingen dann los, um sodann festzustellen, dass die Holzstege wohl gerade erneuert werden und daher gesperrt sind. Des asphaltierten Weg kann man gehen, oben wo es zum Steg geht, ist jedoch gesperrt. Meiner bescheidenen Meinung nach lohnt sich der Besuch des Trails daher momentan nicht wirklich.



Entschädigt hat mich kurz darauf der Erdbeer-Bananen-Shake von Robert is here. Verdammt lecker (und mal eine gesunde Abwechslung zu unserer sonst recht ungesunden Ernährung in den Staaten. Andrea hat sich dann irgendwie in die „Sugar Apples“ verguckt und wollte gerne mal einen zum Probieren mitnehmen. Der Verkäufer erklärte uns, dass es diese Frucht jedes Jahr nur 2 Wochen lang gibt. Ich sagte dann noch zu Andrea: „Lass uns ruhig 2 nehmen. Nachher sind sie verdammt lecker und wir ärgern uns, nur einen mitgenommen zu haben...“

Gesagt, getan und ab zur Kasse. 25 $! Ja, fünfundzwanzig Dollar für 2 Sugar Apples. Die Dinger müssen nun also so ziemlich das beste Geschmackserlebnis bieten, das ich bisher hatte.

Weiter ging es dann nach Miami. Zuerst zum ehemaligen Marine-Stadium. Leider ist die Anlage umzäunt und durch einen Wachdienst bewacht, daher waren Fotos nur von außen möglich.

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Danach noch einmal über den Ocean Drive kutschiert und wieder ab nach Hause.


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Auf dem Rückweg sollte es zu Ford´s Garage am Miromar Outlet gehen. Oma und Opa waren ähnlich beeindruckt wie wir im letzten Jahr. Nur leider wieder schade, dass das Essen nicht ganz an die Einrichtung anknüpfen kann. Das Essen ist ok, jedoch nichts weltbewegendes.Leider hatten wir dieses Mal keine Fotos gemacht.


Und wenn wir dann gerade schonmal im Miromar sind, kann man sich ja nach dem Essen noch kurz die Beine vertreten. Eine Tüte von A&F und eine von Vans fanden dadurch noch den Weg in den Kofferraum.

Auf dem weiteren Weg noch kurz bei Sun Harvest eine Flasche Strawberry-Orange-Juice mitgenommen und den restlichen Abend am/im Pool verbracht.

 

Floridaperle

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Stopp, will auch noch mit! Nett geschrieben und schöne Route. Ich hoffe deine Eltern genießen die Tour mit euch und vor allem den Kindern. Schon praktisch, wenn man dann mal ohne Kids los kann.

Ich fasse es nicht: Du hast sie wirklich gefunden! Hast du auch genauen Standort mit Koordinaten für's GPS notiert? Schade, der Urlaub der suchenden Dame ist inzwischen bestimmt vorbei und es gab keine Rückmeldung, ob sie fündig war.
 

Texelrita

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....und hier meldet sich noch jemand ob die Sugar Apples geschmeckt haben und wie sahen die denn aus?! o_O 25 $ krass!

Toller Bericht, bin jeden Tag voll dabei und freu mich schon bald auch wieder dort zu sein. Morada Bay Beach Cafe steht bei mir auch auf der Liste nach Bloodline ;) und Robert was here haben wir auch beim dutzendsten Besuch der Keys nicht angehalten, weil immer soviele Autos da stehen - ich glaub ein Fehler, der jetzt mal behoben werden muß! Danke Dir für den kleinen teaser bezgl. Erdbeershake, den will ich jetzt unbedingt haben :LOL:, danke fürs berichten, toll!
 
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Saarbotakt

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Ok, dann erhebe ich mich mal für einen kurzen Zwischenbericht von
meiner Liege. :)

Die Zuckeräpfel sind durchaus lecker, haben aber mit den eigentlichen Äpfeln nicht wirklich viel gemeinsam. Man kann sie essen, aber den Preis würde ich dafür nicht mehr bezahlen. Außerdem ist es eine ziemliche Kleckerei, die Frucht zu essen.

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@Texelrita
Zu Robert musst du auf jeden Fall, auch wenn dort viele Autos stehen. Alleine der Anblick der exotischen Früchte ist toll! Und der Shake ist grandios! Letztes Jahr hatte ich noch Ananas (oder war es Kokosnuss?) dabei. Das war dann doch too much. Erdbeer-Banane ist genau richtig. Am Anfang muss man noch mit einem Löffel helfen und später kann man dann per Strohhalm trinken.
 

Sommarsverige

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Ich springe auch noch schnell auf!! Dein Bericht ist ganz toll geschrieben, und ich musste schon mehrfach schmunzeln, zB bei der Palme ??

Das Morada Beach Café ist bei uns für nächstes Jahr auch schon fest eingeplant, da geht's ja auch mit 3 Generationen nach Florida!!

Ich freu mich auf die Fortsetzung!!

Gruß, Birte
 

Texelrita

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Das erinnert mich irgendwie innen etwas an Pomelo....schmeckt es nach Apfel oder wie würdest Du es beschreiben? Zuerst dachte ich äußerlich an Blumenkohl ;)

Und ja, mit unseren "Holländern" werden wir bei Robert und Morada stoppen denke ich :sun:Aber da gibts doch auch noch so einen Stop wo so kleine Stände sind und man Fische füttern kann...helft mir mal, das sieht auch nett aus.
 
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Saarbotakt

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Das müsste "Robbies" sein, da kann man Tarpune füttern.
Geschmacklich sind die Zuckeräpfel schwer einzuordnen, an Äpfel würde ich aber nicht dabei denken. Laut Schwiegermutter erinnert es an Kaki. Da ich Kaki nicht kenne, kann ich es nicht beurteilen. Das Fruchtfleisch ist matschig-zart und etwas cremig, ähnlich wie Lychees (laut Andrea)

Die Samen werden laut Wikipedia übrigens zur Herstellung von Abführmittel genutzt, die sollte man also sorgfältig aussortieren.
 
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