August 2015, 13 Tage Florida

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Saarbotakt

Saarbotakt

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Da es in Cape Coral bereits de ganzen Tag regnet und wir das Shopping bereits erledigt haben, beginne ich mal mit unserem Reisebericht.

Samstag 22.08.2015

Endlich ist es soweit. Lange vor dem Wecker bin ich bereits wach und drehe mich noch gefühlte 1000 mal im Bett um. Einschlafen kann ich nicht mehr. Irgendwann sehe ich es ein und mache mich auf den Weck ins Bad. Rasieren, duschen und dann wird die Frau geweckt. Während sie im Bad ist, verstaue ich noch die letzten Utensilien im Koffer und danach werden die Kids geweckt. Kaum haben sie die Augen auf, wissen sie, dass es heute losgeht und sie sind direkt aufgeregt. Nachdem alle angezogen sind, noch schnell Strom und Wasser abstellen und ab ins Auto. Auf dem Weg zur Schwiegermutter noch schnell in einer Bäckerei gehalten um das Frühstück für unterwegs zu besorgen und pünktlich sind wir dann bei der Schwiegermutter. Gemeinsam geht es dann ohne Zwischenfälle zum Luxemburger Flughafen. Die Koffer werden abgegeben und dann wird gefrühstückt.
Unsere Maschine nach London hebt pünktlich ab und landet auch pünktlich in London. Dort wird die Zwischenzeit dann mit einem kleinen Mittagessen überbrückt bevor wir uns zum Gate gegeben. Der Flug BA209 startet mit fast einer Stunde Verspätung.
Kurz nach dem Start bekommen die Jungs jeweils einen BA-Turnbeutel. Darin ein Malheft und Buntstifte. Bis zum Essen wird die Zeit mit dem Inseat-Entertainment überbrückt. Die Kindermenus kommen vor dem Essen der restlichen Passagiere und hat gut geschmeckt. Es gab Chicken mit Kartoffelbrei und Bohnen. Die Bohnen haben nicht gerede Jubelstürme verursacht, aber Papa hat dann geholfen den Teller leer zu bekommen. Dazu gab es noch Joghurt, Schokolade, Kekse. Ich war echt positiv überrascht. Auch das Essen für die Erwachsenen awusste durchaus zu überzeugen. Da hat BA uns wirklich überzeugt.
Mit ca. 30 Minuten Verspätung kamen wir in MIA an und kaum waren wir aus der Maschine raus, öffnete der Himmel seine Pforten. Durch die Immigration kamen wir an den Automaten innerhalb von 10 Minuten. Keine Schlange, kein Anstehen. Es dauerte also wirklich nur die Zeit, um die 4 Personen einzugeben, etc. Bei meiner Frau hatte es mehrere Versuche benötigt bis die Fingerabdrücke erkannt wurden, sonst wären wir wohl schon nach 5 Minuten fertig gewesen.
Am Gepäckband tat sich dann erstmal nichts. Die Durchsage hatte ich so verstanden, dass es aufgrund des heftigen Regens verzögern würde. Tat es dann auch. Nach ca. 50 (!!!) Minuten Wartezeit am Band, hatten wir dann endlich unsere 4 Koffer.
Zoll auch ohne Probleme passiert, mit dem MIA-Mover zu Sixt und ohne Anstehen den Papierkram erledigt. Für die ersten 24 Stunden haben wir ein Convertible gebucht und ab dem zweiten Tag ab der Station in der Collins Avenue einen FFAR.
Der Mitarbeiter versuchte mir kurz ein Upgrade für einen BMW-Cabrio aufzuquatschen, was er aber nicht weiter verfolgte, nachdem ich nach einem Mustang gefragt hatte. Da wir 4 Koffer (1 großer, 3 kleine) haben, wollte ich den Mustang weil dieser scheinbar den größten Kofferraum hat. Oben standen noch 3 Camaro neben dem Mustang.
Irgendwie haben wir dann sämtliche Koffer und Taschen tatsächlich in den Wagen bekommen. Und es musste nur eine Tasche hinten zwischen die Jungs „gestopft“ werden. Und meine Frau hatte noch einen Rucksack im Fußraum. Soll nochmal jemand sagen, in einem Cabrio bekäme man kaum Gepäck unter.
Danach direkt mit dem Forumsmitglied SaFranJul aufgenommen weil wir vorher ausgemacht hatten, dass wir uns evtl im „Chili´s“ an Bayside Marketplace treffen wollen. Also schnell dorthin und den Wagen im Parkhaus geparkt. Und nach 5 Minuten liefen wir uns schon über die Füße. Im Chili´s hätten wir knapp 30 Minuten auf einen Tisch warten müssen, was uns defintiv zu lange war. Immerhin waren wir bereits seit knapp 19 Stunden unterwegs. Schnell hatten wir uns auf „Five Guys“ geeinigt.

Eine knappe halbe Stunde später verabschiedeten wir uns. Für SaFranJul ging es einen Tag später auf Kreuzfahrt und für uns dann endlich zum Best Western-Hotel an der Northbay.
Kaum im Bett, befanden wir uns bereits im Reich der Träume. Ein langer Anreisetag ging zu Ende...
 
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Saarbotakt

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Sonntag, 23.08.2015
Ich öffne die augen und schaue auf den Wecker. 3:30 Uhr. Und ich bin wach. An schalfen irgendwie nicht mehr zu denken. Nachdem ich es kramphaft versucht und irgendwann kapituliert hatte, wurden auch die restlichen Mitglieder der Familie wach. Pünktlich um 6 Uhr standen wir im Frühstücksraum. Nach dem Frühstück holten wir die bereits gepackten Koffer vom Zimmer und gaben einen davon im Hotel ab, um ihn am Nachmittag wieder abzuholen. Irgendwie hatte ich um die Uhrzeit noch keine Lust auf Kofferraum-Tetris.
Um kurz von 7 Uhr starteten wir dann Richtung Süden. Das Ziel war der Anhinga-Trail. Dort angekommen freuten wir uns wie Schneekönige als wir den ersten bunten, großen Graßhüpfer (Heuschrecke?) gesehen haben um 2 Minuten später zu erkennen, dass noch mindestens weitere 50 davon mitten auf dem Weg lagen. Da ich gelesen hatte, dass man während der Regenzeit nicht unbedingt Alligatoren zu sehen bekommt, versuchte ich die Erwartungen bereits im Vorfeld zu dämpfen. Aber wir hatten scheinbar Glück und konnten etliche sehen, teilweise auch ganz nah. Den ersten hat übrigens Adrian entdeckt. "Papa, ist das da vorne ein dicker Stock oder ein Alligator?" Es war kein Stock...
Der Trail hat uns echt gut gefallen, nur die sonne machte uns zu schaffen. Und die Plagegeister von Stechmücken. wir hatten uns zwar mit Autan eingesprüht, aber schieinbar hatten die Moskitos das nicht mitbekommen...
Danach ging es weiter zu Coopertown Airboat Safari. Unterwegs gab es noch einen Zwoschenstopp bei "Robert is here". Echt ein toller Laden mit einer tollen Auswahl. Und die Shakes sind ja bereits bekannt. Ich hatte "Banana, Pineapple, Cocos und es war ein Gedicht! Nur sind die Portionen utopisch groß. Nicht, dass ich sonst Kinderportionen bestellen würde und mich nicht über vernünftige Portionen freuen würde, aber das war schon RICHTIG groß.
Die Airboat-Tour fanden wir auch echt genial. Hat richtig Spaß gemacht und der Guide war auch super. Highlight für die Jungs war natürlich, dass sie nach der Tour noch einen Alligator in die Hand nehmen durften. Die Tour vor uns hatte richtig kleine Alligatoren in der Hand. Bei uns war es dann "Gucci" und ich fand ihn schon recht groß, eigentlich zu groß um ihn bedenkenlos in die Hand zu nehmen. Ein anderer Tourist vor uns fragte dann noch, wo denn das Tape für das Maul wäre. Aber das hat der Guide weggelächelt. Da ich unserem Jüngsten schlecht hätte erklären können, dass ich das gefährlich finde ("Papa, ich bin doch kein Baby mehr, mach dir keine Sorgen...") und generell mit ihm noch keine Diskussion über den Sinn oder Unsinn solcher Touren und der Käfighaltung von Gucci & Co. zu führen brauche, hatte er das Monstrum dann auch mal in den Händen halten dürfen. Ich war nach den 10 Sekunden froh, dass noch alle Finger und beide Arme dran waren und Adrian ist um mindestens 10 cm gewachsen.

Nun ging es zurück nach Miami. Dort musste bei der sixt-Station in der Collins-Avenue noch der Mustang abgegeben und der SUV abgeholt werden. Unterwegs gab es Mittagsessen bei Wendy´s auf Wunsch meiner Gattin. War gewohnt lecker, bis auf die Pommes, die sich gepaart mit dem Inhalt des Getränkebechers auf dem Boden der Lokalität wieder fand. Irgender verschüttet halt immer was, und wenn es nicht die Kids sind, dann ist zumindest auf meine Frau verlass.
Junior fand den Hambuger so lecker, dass er noch nach einem weiteren verlangte. Als dieser verputzt war, wollte er sogar noch einen dritten haben. Aber dann wurde er aufs Abendessen vertröstet. Immerhin haben wir an diesem Tag bereits einige mahnenden Beispiele gesehen, wie man figurtechnisch endet, wenn man ohne Ende Burger in sich reinstopft.

Bei Sixt wurde dann der Mustang abgegeben und das neue Fahrzeug (aka: das mobile Wohnzimmer) in Empfang genommen. Ein Tahoe LT, seit 3 Tagen zugelassen und mit 53 Meilen auf dem Tacho. Und ein Schiff sondersgleichen. Zum Glück bin ich im Besitz des LKW-Führerscheins. Ansonsten muss man sich wohl erstmal an die Größe gewöhnen. An technischen Spielereien fehlt es auch nicht. Vom Bildschirm für die Kids, über Navi, bis zu elektr. umlegbaren dritten Sitzbank ist alles vorhanden. Auch eine Sitzheizung (die ich meiner Frau immer mal wieder zwischendrin auf "volle Pulle" einstellen kann *gg*)
Mit dem Gefühl, als neuer König des Reviers ging es dann wieder auf die Straße und zum Hotel um den Koffer abzuholen. Unser nächstes Ziel ist das "Quality Inn" in Titusville. Da unser Nachname "Palm" lautet, mussten wir natürlich unbedingt unterwegs einen Abstecher an den Palm-Beach machen. Dort hat sich dann zumindest einer der Zwerge in die Fluten gestürzt.

Und dann war es endlich soweit. Nachdem ich bereits knapp 24 Stunden auf amerikanischem Boden unterwegs war, konnte ich endlich ein Chili´s betreten. Das Gefühl als endlich die ersten Tropfen der Strawberry-Lemonade meinen Gaumen berührten war genial. Spätestens zu dem Zeitpunkt war auch ich in Florida angekommen.

Unser Hotel erreichten wir gegen 23 Uhr. Unterwegs schlief um mich herum alles. Scheinbar sind die Sitze in dem Tahoe recht bequem... Ich verbrachte die Zeit damit, mir die Blitze des Gewitters am Horizont anzusehen. Irgendwann hatte ich das Gefühl, dass es plötzlich lauter wurde im Auto, zumindest die Fahrgeräusche. Und dann roch es nach Abgasen. Da bemerkte ich, dass sich die Kofferraumklappe (also die Glasscheibe in der Klappe) während der Fahrt geöffnet hatte. Keine ahnung wieso, und es ist auch nicht mehr passiert bisher. Ich hatte schon innerlich überlegt, wo denn nun die nächste Sixt-Station ist um den Wagen zu tauschen. Aber da wir unser mobiles Wohnzimmer echt genial finden und bisher die Kofferraumklappe auch nicht mehr gesponnen hat, haben wir es sein lassen.

Auch an diesem Abend, dauerte es nicht lange bis wir geschlafen haben. Es war zwar ein recht strammer Tag mit viel Programm und vielen Meilen, aber er hat sich gelohnt.


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Werden die Fotos angezeigt?
 
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Saarbotakt

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Montag, 24.08.2015

Diese Nacht dauerte etwas länger an. Gegen 5:30 Uhr wurde ich wach. Lukas erzählte mir, dass er dafür bereits seit 4 Uhr wach war. Nach dem Frühstück ging es noch eine Runde in den Pool, damit sich die kleinen Energiebündel mal ein wenig austoben konnten. Eine knappe halbe Stunde planschten sie freudig durchs Wasser, ehe wir dann nochmal kurz auf dem Zimmer waren um uns frisch zu machen bevor es dann zum Kennedy Space Center ging. Pünktlich zur Eröffnung ("Ladies and Gentlemen. Good morning and welcome to the KSC. We are proudly present the national anthem of the United States of America."), alle richteten sich nach der Flagge aus und wir sind dann auch mal von unserer Bank aufgestanden.

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Nachdem der Patriotismus erstmal gestillt wurde, ging es dann durch die Drehkreuze ins KSC. Und dort wurde die Huldigung der USA weiter aufrecht erhalten. Klar, es war durchaus interessant und auch imposant, aber bei solchen Museen liegen mit immer zuviel "Stars and Stripes" in der Luft. Aber ich will jetzt nicht abschweifen...
Irgendwie hatte ich mir gedacht, es würde den Jungs dort besser gefallen. Sie wollten irgendwie alles nur im Schnelldurchlauf erledigen und so waren wir nach knappen 3 Stunden schon wieder am Parkplatz (welcher immerhin umsonst war).
Evtl lag es aber auch am extrem heißen Wetter und der Aussicht, abends evtl nochmal in den Hotelpool springen zu dürfen. Ausserdem stand nun ein Highlight für Adrian auf dem Programm, auf welches er sich schon seit Wochen freut. Wir fuhren nach Downtown Disney und hier durfte er sich bei "Once upon an toy" ein eigenes Laserschwert zusammenbauen. Als wir am T-Rex-Cafe vorbeikamen, haben wir uns angestellt und bekamen für 25 Minuten später einen Tisch. Pünktlich als wir zurück waren, ergoß sich ein übles Gewitter über Downtown Disney. Wir hatten also genau den richtigen Zeitpunkt zum Essen erwischt. Nachdem wir fertig waren hatte es auch schon wieder aufgehört und wir konnten endlich das Laserschwert zusammenbauen. Kind begeistert, die Reisekasse um knapp 25 $ erleichtert und die Eltern bereits nach 5 Minuten von den Geräuschen des Laserschwertes genervt. Also eigentlich alles so wie immer...
Bereits gegen 17 Uhr waren wir am Hotel in Kissimme. Das Rodeway Inn Maingate. Sollte es jemand buchen wollen: Macht nen Bogen um den Laden! Der Pool war noch das Beste. Die Zimmer muffig und ohne (den mitgebuchten) Kühlschrank und das Frühstück am nächsten Morgen war ein absoluter Witz. 2 Sorten Saft, 2 Sorten Müsli, in Folie eingeschweißte Bagels und ein Toaster. Als wir in den Frühstückssaal kamen, sagte ich noch: "Lass kurz warten, die bereiten bestimmt noch vor..." Aber die waren schon fertig und es kam nix mehr. Zum Glück befindet sich direkt daneben noch ein IHOP und ein Wafflehouse. wir entschieden uns für IHOP und es war die richtige Wahl.
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Danach stiegen wir in unser MoWoZi (mobiles Wohnzimmer) ein und starten in den nächsten Tag
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shorty1960

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schöööön....ein neuer Bericht !...ja jetzt klappt es mit den Bildern (y)....ich hoffe zwar dass das Wetter mittlerweile besser ist, aber lass dich von der Sonne nicht am weiterschreiben stören ;)
 

mali

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Das Thema Autan hatte ich schon häufiger mal angesprochen! :giggle: Die Mosquitos in den USA STEHEN auf Autan!
Also immer schön nach OFF Deep Woods gucken und es nähert sich kein Mosquito! Versprochen :sun:

Der Gucci is aber tatsächlich schon recht groß... Nebenan bei Safari Airboat haben die "Snappi" und der wird ausgewechselt wenn er etwas kleiner ist als Gucci jetzt!
 

lili

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Guten Morgen,

ich musste gerade laut lachen, als ich den Kawennsmann ( schreibt man das so) von Gucci gesehen habe. Ich erinnere mich noch gut, als unsere kids voller Stolz einen Alligator in den Everglades halten durften- die waren ungefähr ein Zehntel davon...:giggle:
Bei Gucci wäre ich auch leicht nervös geworden!
Danke für den schönen Bericht, es macht Spaß, euch beim Reisen zu begleiten, und ich freue mich auf mehr...

LG Lili
 
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Saarbotakt

Saarbotakt

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and here we go:

Dienstag, 25.08.2015

Nach der umfänglichen und schmackhaften morgendlichen Stärkung bei IHOP ging es wieder ins MoWoZi und das Ziel des heutigen Tages war Busch Gardens und somit das erklärte Heighlight vom ältesten Stammhalter, seines Zeichens bereits im zarten Alter ein absoluter Fan von Achterbahnen.
Freudig juchzte er als wir den Parkplatz erreichten. Ich hätte ihn hierbei gerne unterstützt, hätte aber ob der 17 $ Parkgebühren lieber laut losbrüllen wollen. Und wo ich es gerade so schreibe, könnte ich schon wieder schreien. Lukas fragte dann noch, wieso das denn so teuer wäre. Da kam vom Beifahrersitz die Erklärung meiner Frau:
"Die müssen ja auch die Einweiser bezahlen und die Parkplätze wieder schön machen..." Im nächsten Leben werde ich Parkplatzeinweiser in einem amerikanischen Vergnügungspark, oder Parkplatzschönmacher. Scheinen lukrative Jobs zu sein.
Nachdem unser Rucksack mit 2 Flaschen Wasser die Kontrolle mit dem Holzstab (kommt daher der Begriff STICHprobe?!) überstanden hatte, ging es zu Scheikra. WOW! Spätestens nach der Fahrt war ich von dem Park begeistert. Dagegen können die Coaster in Deutschland alle einpacken. Und ich bin erst eine Achterbahn gefahren. Danach zu Stanley Falls. Während der Fahrt war ich schon ordentlich naß geworden, als Adrian zählte wieviele Wassertropfen er abbekommen hatte. Er war bei 8. Dann kam die letzte abfahrt. "Papa, jetzt sind es.... über 100..." Wir waren naß und ich dachte, naßer werde ich heute nicht mehr. Da hatte ich auch noch keine Bekanntschaft mit "Congo River Rapids" gemacht. Wer es nicht kennt: Eine typische Rafting-Tour in Freizeitparks bei der man ordentlich naß wird. Dort gibt es ja auch durchaus mal Wasserfälle, welche aufhören zu laufen, wenn man drunter durchfährt. So auch hier, nur dass der Wasserfall fleißig weiterläuft während man durchfährt. Ich war komplett naß. Als hätte man mich mit klamotten in einen See geworfen. Zum Glück war es heute sehr heiß und sonnig, so empfand man die Klamotten eher angenehm wenn man sich erstmal dran gewöhnt hat. Und die restlichen Achterbahnen verhalfen ja auch dazu, wieder trocken zu werden. Cheetah Hunt und Scheikra waren meine absolute Favoriten und Busch Gardens wird uns defintiv irgendwann wiedersehen!

Gegen 18 Uhr machten wir uns dann auf den Weg nach Cape Coral zu unserem Haus. Als wir dort endlich ankamen, wurde trotz später Stunde erstmal noch gemeinschaftlich der Pool eingeweiht, zumindest kurz. Danach noch die Koffer aufgemacht, kurzer Besuch im Bad und dann in die Betten.
 
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Saarbotakt

Saarbotakt

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Mittwoch, 26.08.2015

Auf Wunsch der Kids, haben wir den heutigen Tag langsam angehen lassen. Nach dem Frühstück wurden die Badeklamotten angezogen und der Pool ausgiebig getestet. Meine Frau und ich haben den Kids zugesehen, wie sie freudig durch den Pool planschten, spritzen, tauchten und tunkten. Genau diese Momente sind es, die Urlaube einfach unbeschreiblich machen. Wenn die Jungs völlig unbekümmert ihren spaß haben, man ihnen dabei zusehen und sich mit ihnen freuen kann. Am Nachmittag wollten wir dann aber doch noch was unternehmen und auch irgendwo zu abend essen. Ausserdem zogen einige Wolken auf. Wir haben uns dann für einen kurzen Besuch im Miromar Outlet entschieden. Das Outlet war ok und wir haben dann einige Einkaufstüten zum Auto getragen. Adrian ist besonders stolz auf seine neuen Adidas-Sneaker. Für meine Frau und mich gab es jeweils eine neue Oakley-Sonnebrille (an dieser Stelle bitte ein Post-It auf den Bildschirm kleben, da kommt die nächsten Tage noch was zu diesem Thema...)
Abendessen gab es dann in der Ford´s-Garage. Durchaus zu empfehlen der Laden. Das obligatorische Foto mit den Waschbecken durfte natürlich nicht fehlen.
Danach ging es nochmal in den Pool. Geregnet hatte es nur während wir shoppen/essen waren. Da hatten wir scheinbar wieder ordentlich Glück mit unserem Timing.


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safranjul

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Hab den Bericht gerade erst gesehen. Macht Spaß ihn zu lesen. Besonders wenn man einiges z.T. miterlebt hat:LOL:.

Grüße aus Cape Coral nach Cape Coral,
safranjul
 

floridaday

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Habe deinen Bericht auch gerade erst entdeckt, vielleicht könnte er mal zu den Reiseberichten verschoben werden?!


Da werden Erinnerungen wach, wir liefen im Busch Garden auch mit nassen Klamotten rum. Der Congo River ist echt eftig :giggle:
Freue mich auf die Fortsetzung.
 

Floridalover

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Bin auch noch aufgesprungen. Sehr schöner Reisebericht und ich freue mich schon auf die Fortsetzung.(y)
 
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Saarbotakt

Saarbotakt

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Wir liegen gerade im Ramada Naples in unseren Betten und haben 2 wunderbare letzte Urlaubstage mit Reichlich Sonne genoßen.
Morgen heißt es leider "Good bye", aber wir haben bereits beschlossen, bald nochmal nach Florida zurückzukehren.
Die Fortsetzung des Reiseberichts erfolgt in den nächsten Tagen.
 

boopi

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Ich freue mich für euch, dass ihr letztendlich vor Krankheiten verschont geblieben seid und ihr einen tollen Urlaub hattet.
Gute Heimreise und bis bald !
 

Sommarsverige

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Ich bin auch noch schnell mit aufgesprungen und finde Deinen Bericht echt klasse.

Du hast einen sehr unterhaltsamen Schreibstil und ich musste mehrfach laut lachen.
Schade, dass es jetzt für Euch zurück geht, aber ich freue mich sehr auf die
Fortsetzung dieses tollen Berichtes :)

Gruß, Birte
 

Maggy

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Bin dabei, zur Zeit verschlinge ich ALLE Reiseberichte, auch wenn ich nicht immer etwas schreibe (y)
 
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Saarbotakt

Saarbotakt

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Donnerstag, 27.08.2015

Auch dieser Tag wird für Aussenstehende wenig spannend sein. Der Pool hatte noch immer eine große Anziehungskraft auf die Kinder. Daher wurde hauptsächlich geplanscht, getaucht, geschnorchelt, etc.
Zwischendurch gab es noch einen Ausflug zum Tanger-Outlet. Wir hatten dort nichts gefunden, was es nicht auch im Miromar gegeben hätte. Generell war ich von den Nike-Stores enttäuscht. Da war ich aus den Outlets rund um NYC bessere Auswahl und Schnäppchen gewohnt. Aber evtl. waren wir einfach zum falschen Zeitpunkt hier.
Gefunden hatten wir natürlich dennoch einiges und so fanden wieder einige Taschen den Weg in den Kofferraum des MoWoZi. Auf dem Rückweg zum Haus haben wir uns im Walmart mit dem nötigsten zum Grillen eingedeckt und zum Abendessen gab es dann Burger und Hot-Dogs. Auf der Terrasse des Hauses steht ein toller Gasgrill von Weber und der musste natürlich genutzt werden. Bisher rümpfte ich ja immer ein wenig die Nase wenn mir jemand etwas von einem Gasgrill erzählte. Als echter Mann und Saarländer tendiere ich eher zum Schwenker (in der restlichen Republik soll man sowas auch als "Dreibein" bezeichnen) und zum Buchenholz.
Aber man passt den den Gepflogenheiten halt nunmal an und so konnte mich auch der Gasgrill überzeugen.

Wie gesagt, für euch wohl recht unspektakulär dieser Tag, für uns aber genau das richtige. Einfach kein Programm und in den Tag hinein leben. Wir hatten im Pool ´ne Menge Spaß! Und Lukas konnte seinen "Hot Dog-Counter" erhöhen. Sein Ziel war es, jeden Tag ein Hot-Dog zu essen. Nach dem heutigen Tage war er laut seiner Rechnung bei +1. Wird schon passen...
Erschreckend fand ich übrigens, dass es in einem Walmart so ziemlich alles ungesunde (ja, dazu gehören wohl auch Hot-Dogs...) in tausenden Geschmacksrichtungen und Varianten gibt. Aber Salat gab es nur in Tüten. Ich habe keinen frischen Salat gefunden. Und dieses Tütenzeug ist garnicht mein Ding, da ich finde, dass der Salat dadurch irgendwie zu Plastik wird. Zumindest fühlt es sich so an wenn man ihn kaut. Zum Glück haben wir 2 Tage später im Publix noch frischen Salat bekommen. Generell finde ich die Obst- und Gemüseauswahl in den USA ja echt toll, aber das wir irgendwie überraschend für mich.
 
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Saarbotakt

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Freitag, 28.08.2015

Heute war bis zum Nachmittag gutes Wetter gemeldet. Adrian hatte sich vorgenommen, jedem seiner Klassenkameraden einen Haifischzahn mitzubringen. Manchmal sollte man als Elternteil auch einfach mal die Klappe halten und die Jungs vor Ort überraschen. Kaum hatten wir die Info mit den Haifischzähnen, stand sein Entschluss fest. Für jeden aus seiner Klasse soll es einen solchen Zahn geben, für jeden!
Also wurden nach dem Frühstück zugig die Taschen und der Kofferraum gepackt und die jeder von uns ordentlich mit Sonnencreme eingeschmiert. Nachdem dann auch die beiden Sonnenschirme und die Stühle und Liegen (welche bereits in der Garage des Hauses vorhanden waren) im Kofferraum verstaut waren, ging es los zum Caspersen Beach.
Die Fahrt dauerte ca. 1,5 Stunden, aber dank der Sitzheizung hatte der männliche Teil der Autobesatzung mehrfach ihren Spaß. Wir freuten uns immer wieder wie Schneekönige wenn vom Beifahrersitz ein kreischendes "Oh man, das ist nicht witzig" kam und sie erzürnt die Sitzheizung ausschaltete. Wir konnten dann mit einem einvernehmlichen "Oh doch, es ist witzig!" erwidern. Immerhin war sie mit 3:1 überstimmt und in unserer Familien-Demokratie gilt es somit als witzig und ihre kreischende Aussage war zweifellos widerlegt. Treu nach den Schilder die hier in Florida überall rumstehen: "It´s the law", quasi "The Family Law"
Die Fahrt war dann für meine Frau irgendwann zum Glück überstanden und wir waren am Strand. Dort mussten wir erstmal feststellen, dass wir mit unserem mitgebrachten Sieb wohl die absoluten Amateure waren. Um hier halbwegs up-to-date zu sein, benötigt man wohl eines dieser "Dinge aus einer anderen Welt", eines dieser Siebe zum Suchen von Muscheln und Haifischzähnen. Aber ich versuchte mich dann trotzdem mit unserem Sieb um kurz darauf lauthals mitteilen zu können: Ich habe einen", nur um kurz darauf zu revidieren: "Öhmm, ist nur ein kleiner Stein..."
Adrian fand dies nach dem dritten Mal irgendwie doof und er zog von dannen. Wir haben es dann mit dem Suchen einfach mal sein lassen und hatten uns in die Fluten gestürzt.
Irgendwann matte ich dann mal einen der scheinbaren Profis gefragt, ob er mir zeigen kann nach was ich da überhaupt suchen muss. Er schmunzelte dann noch hämisch über das Sieb in meiner Hand :(
Aber trotzdem konnten wir ingesamt noch 11 Haifischzähne finden. Es reicht somit zwar nicht für die ganze Klasse von Adrian, aber der Himmel zog sich immer mehr zu, es donnerte und die Blitze kamen immer näher. Deshalb kamen wir dann doch lieber aus dem Wasser raus und machten uns auf den Heimweg. Schnell haben wir noch die Sachen zusammengepackt bevor der Regen kommen würde.
Wer sich jetzt noch über das Post-it auf dem Bildschirm ärgert, kann dieses gleich entfernen. Ihr erninnert euch noch an die neue Oakley-Sonnenbrille? Die ich mir vor 2 Tagen im Miromar gegönnt habe? Genau nach dieser hatte ich dann auf dem Rückweg vom Caspersen-Beach nach CC auch gesucht. Als wir sie vorner nicht gefunden haben, war ich mir sicher: "Sie wird dann wohl in einer Tache im Kofferraum sein." Daheim angekommen mussten wir allerdings feststellen, dass sie dort auch nicht war. Fazit: 240 $ für ´ne Sonnenbrille ausgegeben, um sie 2 Tage später am Strand zu verlieren. Hut ab! Manchmal könnte ich mir selbst den Hals umdrehen...
Meine Laune war den restlichen Tag nicht mehr die Beste. Aber immerhin hatten die Kids noch ihren Spaß im Pool und meine Frau konnte sich ein wenig für die Sitzheizung-Attacken revanchieren wenn sie mich anlächelte, mit ihrer neuen Oakley-Sonnenbrille auf der Nase, die sie ja nicht verloren hatte.
 
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