Zentralflorida bekommt deutlich seltener Wirbelstürme ab als die Küstenregionen. Aber da hat man dann eben auch keine Küste. Da siehts aus wie in Brandenburg, nur daß man beim Spazierengehen noch auf Schwarzbären trifft. Ist dann eher nicht die Gegend, die die meisten meinen, wenn sie vom Auswandern nach Florida sprechen.
Die meisten stellen sich ja ein Haus am Meer vor und da muß man sich dann eben darüber klar sein, daß man sich dort entsprechende Versicherungen leisten können muß, denn früher oder später kommt an irgendeiner Stelle der nächste Hurrikan an, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. An der Küste, also auf dem Festland, hat man dabei schon ein deutlich geringeres Risiko, seinen Besitz durch einen Wirbelsturm zu verlieren als auf vorgelagerten Barrier Islands wie zuletzt auf Sanibel. Klar kann man die bebauen und es generiert ja auch einen Haufen Kohle, sie touristisch zu nutzen, aber daß die alle paar Jahre durchgemischt werden, ist eigentlich ihre natürliche Bestimmung. Das sind ja eigentlich keine statischen Inseln, sondern wandernde, sich ständig verändernde Sanddünen, die von der Natur vorgesehen sind, die eigentliche Küstenregion zu schützen.